IDEENGARTEN Unternehmer Podcast

Intuition oder Jahresplanung - Was liegt dir mehr? - #039

Claudia Heipertz

Hast Du schon mit Deiner Planung für 2023 angefangen?
 
Bei mir ist die Planung im vollen Gange. 

Es ist das erste Mal seit 2021, dass ich überhaupt wieder eine detailliertere Planung mache. 

Durch die Ereignisse auf meiner Spanienreise ist im Herbst 2021 war meine jährliche Auswertung ins Wasser gefallen.
 
Deshalb bin ich 2022 nur mit einer groben Planung ins Jahr gestartet.

Und bin in diesem Jahr überwiegend auf Sicht gefahren. 

In dieser Episode teile ich meine Erfahrungen mit dir. Wir schauen uns gemeinsam die Vorteile und Nachteile der intuitiven Planung an. Und natürlich erfährst du auch, welche Schlüsse ich hieraus gezogen habe.

Viel Spaß mit dieser Episode!

Shownotes:


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039_Intuition oder Jahresplanung - Was liegt dir mehr?

Hast du schon mit deiner Jahresplanung für 2023 angefangen? Viel zu früh? Passt noch nicht? Ist dir nicht nach? Genau, so ging es mir auch. Vor allem letztes Jahr, da hat meine Planung, die ist irgendwie ins Wasser gefallen. Das heißt, ich habe- Ich war ja im Herbst 21 in Spanien und es ist alles ein bisschen anders gelaufen dort, als ich das ursprünglich geplant hatte. Ja, und dann bin ich nach Hause gekommen und war froh, dass ich endlich wieder zu Hause war. Und dann war Weihnachten. Das heißt, ich habe letztes Jahr nur eine ganz grobe Planung gemacht und bin in 2022 überwiegend auf Sicht gefahren. In dieser Episode möchte ich mit dir meine Erfahrungen teilen. Braucht es eine langfristige Planung? Braucht es eine Jahresplanung oder braucht es keine Jahresplanung? Und ich teile mit dir meine Erkenntnisse, weil ich habe mich jetzt mal hingesetzt und habe mal ausgewertet, wie denn so vergleichsweise diese Jahre gelaufen sind und was von diesen beiden wirklich unterschiedlichen Vorgehensweisen gut gelaufen ist, Vorteile waren der jeweiligen Planung und was Nachteile sind. Ja, nach einer kurzen Pause geht es weiter in diesen Vergleich rein, in diese kleine Analyse und sei gespannt. 

Hallo und herzlich willkommen im Ideengarten Unternehmer Podcast. Deine Inspirationsquelle für nachhaltiges Unternehmenswachstum. Hier bekommst du keine vorgezüchteten Ideen, sondern Inspiration, um eigene Ideen zu entwickeln. Deine Ideengärtnerin Claudia Heipertz. 

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Episode des Ideengarten Unternehmer Podcasts. Ja, warum habe ich überhaupt so früh dieses Jahr, also schon im Oktober, mit meiner Jahresplanung angefangen? Mir ist aufgefallen, dass ich in diesem Jahr nicht so gut mit meinen Kosten umgegangen bin. Also, ich habe sehr viel investiert und ich hatte keinen guten Überblick über meine finanzielle Situation. Das heißt, ich musste immer wieder mal gucken: Reicht es noch oder reicht es nicht? Hatte ich- Ich hatte bestimmte Dinge nicht auf dem Zettel irgendwie, die dann regelmäßig abgebucht werden und habe auch Dinge weiterlaufen lassen, die ich eigentlich gar nicht mehr brauche, obwohl ich gedacht habe, ich hätte die schon lange gekündigt. Also es hat irgendwie so- Ja, so Irritationen gegeben im Bereich meiner Kosten oder auch Investitionen. Also, die Budgets habe ich irgendwie nicht eingehalten. Ich hatte aber auch nur ja ganz grobe gemacht und habe gedacht, die kann ich so übernehmen vom Vorjahr, da brauche ich jetzt nicht noch mal tief reinzugehen. Aber offensichtlich war das falsch gedacht. Und ich habe auch gemerkt: Mensch, irgendwie fehlt mir so ein bisschen der Fokus. Ich bin also wirklich sehr auf Sicht gefahren. Das heißt, ich war phasenweise wirklich- Habe ich gedacht: Okay, was war noch mal dein Ziel und wo bist du unterwegs hin? Nicht? Und da habe ich gemerkt: Okay, also das könnte ein Thema sein, was auch andere interessiert. Und deswegen teile ich mit dir jetzt mal die Vorteile und Nachteile dieses Vorgehens des letzten Jahres. Das heißt, 2022 bin ich ja auf Sicht gefahren und dazu schauen wir uns jetzt mal die Vor- und Nachteile an. Also, das erste ist mal, ich konnte unglaublich schnell auf Veränderungen reagieren, was sicherlich in diesen Krisenzeiten sehr, sehr gut ist. Ich habe selten so eine Kreativität gehabt wie in diesem Jahr. Das heißt, ich konnte vollständig in diesen Fluss reingehen, der mir ja sowieso sehr liegt. Also, das heißt, ich mache ja alles aus, fast alles aus meinem Bauch heraus, aus meiner Intuition heraus. Und diese Ideen flossen sehr reichlich und das entspricht mir sehr. Dieses aus dem Bauch heraus, so von innen heraus zu gucken, was will das Leben heute von mir? Und das hat insgesamt dazu geführt, dass ich innerhalb dieses Jahres gute Entscheidungen oder vielleicht sogar bessere Entscheidungen getroffen habe, weil ich weniger mit dem Kopf dabei war. Ich habe allerdings auch gemerkt, dass ich manchmal wirklich so in so einen Stress rein komme und so ein bisschen so ein unsicheres Gefühl habe, weil ich nicht so richtig wusste, wohin bin ich eigentlich unterwegs? Und das kennst du bestimmt auch. Nicht? Also, und wie sieht es eigentlich hier mit meinen größeren Projekten aus? Wo bin ich denn da überhaupt mit meinem Budget? Habe ich das schon ausgeschöpft? Und ich habe so ein bisschen die Zahlen aus den Augen verloren. Und das hat mir ein Gefühl gegeben, ja mit meinem Geschäft nicht so richtig in Kontakt zu sein an dieser Stelle. Und dieses Gefühl kenne ich von früher. Ich habe das früher häufiger so gemacht. Und das ist auch einmal richtig schiefgegangen. Und deswegen habe ich jetzt noch mal genau geguckt, was sind denn jetzt so die Nachteile, wenn man das nur macht? Also, wenn du nur auf Sicht fährst. Was ich nicht- Also, ich hatte schon ein Ziel für 2022, aber eigentlich ging es nur darum, die Unternehmerlounge auf den Weg zu bringen. Aber dann sind ganz viele Dinge passiert im Laufe des Jahres. Und diese Dinge haben mich in so einen Reaktionsmodus gebracht. Und das ist immer eine ganz schlechte Basis. Wenn du in so einem Reaktionsmodus hinein kommst, dann verliert man sich so in Kleinigkeiten. Vielleicht kennst du das auch und ich habe vieles vergessen. Ich habe Dinge angekündigt und dann habe ich die vergessen oder sie ist mir zu viel geworden. Das heißt, ich hatte keine gute Projektplanung dadurch, dass ich eben die Projekte nicht vorgeplant habe oder zumindest denen einen Raum in meinem Kalender gegeben habe. Das einzige, was ich vorgeplant hatte, waren die Termine meiner Webinare im Kalender. Aber so ein Webinar ist halt eben auch kein Launch, oder ich habe Produktionszeiten nicht eingerechnet. Ich habe mir keine Termine notiert, wann ich womit anfangen muss. Und das hat dazu geführt, dass ich eben da so ein bisschen die Bearbeitungsdauer meiner größeren Projekte falsch eingeschätzt habe und auch das Investitionsvolumen. So habe ich insgesamt weniger Projekte abgeschlossen. Die laufenden Projekte, das sind eh größere Dinge, wie zum Beispiel die Unternehmerlounge. Das ist ja ein fortlaufendes, ich sage mal selbst finanziertes, für Mitglieder kostenfreies Projekt. Und da gibt es ein recht hohes Investitionsvolumen und deswegen bin ich da auch fein mit, wenn es da nicht so schnell vorwärts geht. Und wie gesagt, das ist für Mitglieder kostenlos. Es ist ein- Also, ich biete praktisch meinen Lesern und Hörern eine Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzen, mit denen auch in einen näheren Kontakt zu kommen. Da gibt es Austauschformate, da gibt es ja zum Beispiel diesen Expertenaustausch, da gibt es das Lounge live, das findet regelmäßig statt und Vernetzungstreffen und die Mitglieder können sich untereinander schreiben. Also, so ein bisschen wie so ein- Ja, so ein kleines, etwas persönlicheres soziales Netzwerk. Also, keine Werbeplattform, sondern wirklich- Ja, ich gebe den Raum auch gerne an die Mitglieder ab oder übergebe den Raum. Und ja, und- Ja, und was ist so mein Fazit jetzt aus diesen beiden Jahren. In 2021 habe ich ganz viel geplant. Da hatte ich eine ganz klare Vorgabe. Was sind meine Budgets? Was will ich jeden Monat zurücklegen? Was habe ich auch an Projekten geplant? Das war dann am Ende des Jahres alles anders, weil eben genau diese Spanien Reise, das war ja ein Coworking Projekt, was ich da geplant hatte, für fast ein halbes Jahr sollte das eigentlich sein. Und das ist dann- Ja, ich sage mal so ein kleines Drama geworden mit Nachwehen und die auch bis heute andauern. Und das hat natürlich dazu geführt, dass dieses Jahr, das eigentlich die Hälfte von dem, was ich damals mir so vorgenommen habe, dann tatsächlich nur eintreten konnte. Und deswegen habe ich dann gesagt: Okay, 2022 fahre ich auf Sicht in diesen Zeiten kannst du eigentlich nicht planen. Jetzt habe ich beides ausprobiert. Das sind beides Krisenjahre und jetzt möchte ich dir mein Fazit für diese beiden Planungsvarianten auch noch erzählen, damit du für dich dann auch schauen kannst, was brauchst denn du? Und da auch so ein bisschen abgrenzen kannst, wie viel Planung ist gut für dich? Und wie viel Bauchgefühl gibt dir- Oder Intuition gibt dir noch diese Sicherheit, die du brauchst, um gut in deinem Geschäft agieren zu können? Ich für mich habe festgestellt, ich brauche einen klaren Fokus für ein Jahr. Das heißt, entweder ein klares Ziel, oder ein Motto, unter das ich das Jahr stellen kann. Das Jahr 2022 hat unter dem Motto Kooperationen gestanden. Und für das nächste Jahr verrate ich das noch nicht. Das mache ich dann vielleicht im Januar oder Februar hier in diesem Podcast. Für mich ist ganz wichtig, dass ich meine Termine und Projekte, genauso wie die Aktionen bereits in den Kalender reinschreibe. Weil sonst schaffe ich wahrscheinlich nicht die umzusetzen. Und gerade die etwas größeren Projekte, wie zum Beispiel Nächstes Jahr möchte ich eine Challenge machen, oder ein Training ein mehrtägiges. Die sind wichtig, dann wirklich auch im Kalender stehen zu haben, damit ich rechtzeitig anfangen kann, die zu bewerben oder damit auch Content zu machen dafür. Und dann auch rechtzeitig damit anzufangen, damit die Leute informiert sind. Und das war in diesem Jahr dann oft eben nicht der Fall. Dann bin ich oft am letzten Drücker erst damit rausgekommen. Und gerade bei den Sachen, die in der Launch gelaufen sind, da war ich immer erst mal paar Tage vorher nur damit draußen. Und das natürlich viel zu spät. Also, da verschenke ich einfach auch viel Potenzial. Und deswegen sage ich also Termine der wichtigsten Projekte und Aktionen inklusive Urlaub, sollten schon im Kalender stehen. Dazu gehören auch meine Flow-Wochen. Das sind, ich sag mal so, einmal im Quartal in etwa, oder so alle sechs bis acht Wochen, wenn ich es wirklich richtig gut schaffe, ansonsten mindestens einmal im Quartal, gebe ich mir eine Woche für den kreativen Flow. Das heißt, da arbeite ich Dinge ab, die zu tun sind. Also, da wird produziert, zum Beispiel für meinen Podcast, da werden auch Inhalte für Online-Kurse produziert oder Präsentationen, Konzeptionen entwickelt für neue Webinare. Also, diese Dinge, wo ich wirklich Zeit für brauche, die diese Flow-Wochen trage ich jetzt wieder direkt in den Kalender ein, weil das habe ich dieses Jahr nicht gemacht und deswegen habe ich insgesamt nur zwei Flow-Wochen, eine im Frühjahr und im Herbst gemacht. Das ist ein bisschen wenig, weil ich auch wirklich von meinem Urlaub tatsächlich nur eine Woche echten Urlaub gemacht habe. Und das zeigt einfach, dass da die Zeit gefehlt hat in den Quartalen- In den einzelnen Quartalen. Also, die Flow-Wochen eingetragen. Und natürlich der Montag ist mein Bürotag und da wird alles Mögliche Wichtige der Woche vorbereitet. Und der Freitag ist ein Konzeptionstag, an dem arbeite ich an meinem eigenen Unternehmen und das sind eben die wichtigsten Zeiten neben meinen Kundenzeiten, die dann eben dienstags bis donnerstags sind. Oder vielmehr genau genommen sind donnerstags oft dann auch Workshops oder Webinare. So, das heißt, dass dieser Tag eigentlich eher für Veranstaltungen gebucht ist, genauso wie der Montagnachmittag. So. Du siehst, die Woche ist super schnell rum und wenn ich das nicht in meinen Kalender eintrage, dann wird daraus nichts. Was ich auch noch wichtig finde, das mache ich aber schon seit ein paar Jahren, dass ich nicht mehr als zwei bis drei größere Projekte pro Jahr einplane, weil es ansonsten wirklich eng wird. Und ich habe jetzt sogar fürs nächste Jahr die Zwischenräume zwischen meinen Events vergrößert. Bisher waren das Webinare, die etwa alle vier bis fünf Wochen stattgefunden haben. Jetzt sind die Abstände dazwischen größer. Dafür sind aber auch die Veranstaltungen größer. Also, es sind dann nicht mehr nur reine Webinare oder nicht mehr überwiegend reine Webinare, sondern es sind eben dann auch mal Challenges, oder Trainings oder Workshops, die über dieses Jahr 2023 geplant sind. Bei der Umsatzplanung reicht mir hingegen, wenn ich weiß, wie viele Erstgespräch ich führen möchte, weil die ergeben am Ende natürlich auch einen gewissen Rahmen und Umsatz. Und da sind es meine Erfahrungswerte, die da eine Rolle spielen. Und da überlege ich mir wirklich genau vorher, was will ich denn ungefähr umsetzen und wie viele Gespräche muss ich dafür pro Monat führen? Bei den Budgets für die Investitionen ist es wichtig für mich, dass ich nochmal einmal- Also, das mache ich jedes Jahr am Jahresende mir meine Zahlen angucke und genau gucke, wo kann ich noch Dinge kündigen, die ich vielleicht gar nicht mehr benötige. So, dass- Zum Beispiel habe ich bisher immer dieses Zoom Webinar gehabt und da- Ja, das ist ziemlich- Ja, das ist ordentlich, kostet ordentlich. Und da ich jetzt aber nicht mehr so viele Webinare machen und viel mehr wirklich mit Gruppen in Meetings bin und die Veranstaltung auch so plane, dass sie direkte Begegnung ermöglichen, kann ich ein ganzes Stück weit jetzt auch ohne dieses Webinar auskommen, weil ich auch noch eine andere Webinar-Software habe. Die habe ich nur noch nie genutzt und die liegt also da rum und deswegen fällt so was dann zum Beispiel weg. Was ich mache, ich überlege mir, wie viel möchte ich im kommenden Jahr für mein für meine Weiterbildung investieren. Und auch das budgetiere ich mir und so, dass da jeden Monat eben ein bestimmter Obolus dafür weggelegt wird, damit ich nicht aus meiner- Ja meine Liquidität an- Also, angreifen oder anfassen muss, wenn es denn dann so ist. Das heißt, ich habe immer- Ich schaffe immer dann eben Rücklagen, die ich dann auch konsequent weiter verfolge. Also, das heißt, jeden Monat einen bestimmten Satz. Und das überlege ich mir Anfang des Jahres, wie viel ich da zurücklegen möchte. Wenn ich mir diesen Planungsrahmen schaffe- Das war jetzt- Ja, so ein bisschen Planung ist das schon, aber eben kein Feintuning. Sondern ich sage einfach wie- Also, so ein grober finanzieller Rahmen und so ein grober, schon etwas feinere Terminrahmen für die Projekte. Und innerhalb dieses Rahmens kann ich mich dann sehr sicher fühlen und supergut navigieren. Und vor allem kann ich da viel, viel besser kreativ sein, weil ich. Ja, weil ich einfach weiß, wohin ich will. Und alles Weitere überlasse ich meiner Intuition. Ja, jetzt wird mich natürlich interessieren Wie machst du das denn mit deiner Planung? Und wenn du magst, ich mach auf LinkedIn dazu einen Beitrag. Wenn du magst, schreib doch mal unter diesen Beitrag, wie du das machst. Das wäre echt spannend mal zu erfahren, wie das andere so machen. Und ich hab jetzt dich mal in meine Planungskiste reingucken lassen und hoffe, dass dich das ein Stückchen weitergebracht hat oder, dass dich das inspiriert hat. Und jetzt wünsche ich dir eine angenehme Restwoche und sage: Bis nächste Woche, blühende Geschäfte. 

Das war wieder eine Episode des Ideengarten Unternehmer Podcasts. Vielen Dank, dass du mir deine kostbare Zeit geschenkt hast. Wenn du auch der Meinung bist, dass gute Business-Ideen nicht auf dem Kompost landen, oder in einem anderen Garten eine reiche Ernte einbringen sollten, dann höre wieder rein. Dir hat diese Episode gefallen, dann abonniere oder bewerte diesen Podcast auf der Plattform deiner Wahl. Der hinterlasse einen Kommentar auf claudiaheipertz.de. Und wenn es mal wieder nicht schnell genug geht, wachse natürlich. Tschüss. Bis zum nächsten Mal!