Wie Worte wirken

mit Eva Gold, Mentorin, Supervisorin und Psychotherapeutin

Helga Boss und Heidi Winsauer

Eva Gold  gibt uns Einsichten in die Wirkung unserer Sprache auf unsere Verbindungen mit anderen Menschen und wie eine wertfreie, respektvolle und genaue Kommunikation unser Leben bereichern kann. Dabei lernen wir über die Besonderheit, wertfrei gesehen und ohne Vergleich angenommen zu werden.

Noch mehr eröffnet sich, wenn wir uns der Bedeutung der Präsenz zuwenden. Wie beeinflusst sie unsere Fähigkeit, im Hier und Jetzt zu leben? Eva hilft uns, die Unterschiede zwischen unserer heutigen Welt und der unserer Großeltern zu verstehen und wie unser Überlebensbedürfnis und unser denkendes Gehirn uns herausfordern. Und wir dürfen uns darauf freuen, zu entdecken, wie Worte Freude, Sinn und Erfüllung in unser Leben tragen können. Also, sei dabei, wenn wir gemeinsam innehalten und die Kraft der Worte in unserem Leben feiern.

Website: https://www.eva-gold.com/
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Speaker 1:

Wie Worte wirken. Das ist ein Podcast für dein berufliches und persönliches Wachstum. Menschen aus ganz unterschiedlichen Berufsgruppen erzählen über ihre Erfahrung, über ihre Sicht, wie Worte wirken, welche Kraft sie haben. Es geht also um effektive und effiziente Kommunikation. Viel Spaß Heute am Mikrofon Heidi Winsauer in Donburen und mir zugeschalten ist Eva Gold aus Wien via Skype. Eva, du bist Mentorin, Supervisorin, Coach und Psychotherapeutin, und jetzt mal gerade heraus aus deiner Sicht wie wirken Worte?

Speaker 2:

Erst mal danke, dass du mich fragst. Das ist das erste, was ich sagen möchte. Worte wirken ungemein vielfältig, weil sie ja auch die Basis unseres Denkens sind. Wenn du nachfühlst, nachspürst, nachdenkst, merkst du, wir denken in Worten. Das heißt, es ist natürlich enorm wichtig, welche Worte wir gewohnt sind zu denken und welche Bandbreite wir Worte gewohnt sind zu denken. Also sie wirken extrem breit im Sinne von. Sie formen unser Denken, sie formen unser Bewusstsein über unser Bewusstsein. Sie formen unsere Sprache, wie wir uns mitteilen. Sie formen eigentlich alles, was uns verbindet als Mensch, macht es möglich, machen es möglich, dass wir miteinander in Kontakt treten, untereinander austauschen, meinen Verschiedenheiten lösen und so weiter und so fort. Worte haben eine extreme Bandbreite, und für mich ist eben das Wichtigste, dass sie unser Denken formen. Daher ist es wirklich, wirklich wichtig, sich mit Worten zu beschäftigen.

Speaker 1:

Meine Buben zu Hause. die sind jetzt in der Volksschule erste und dritte Klasse, und die lernen Buchstaben, die lernen Wörter bilden und Sätze und Grammatik und Rechtschreibung. und ich beobachte das mit sehr aufmerksamem Augen und Ohren und stelle fest, da geht es nur um die korrekte Verwendung der Buchstaben, wiesel, um den korrekten Umgang oder den schönen Umgang der Wörter auf dem Pausenhof. Aber wie Erwachsene ich kann mich nicht erinnern, dass man uns da schon ein bisschen so diese Soft Skills beigebracht hat Wie erlebst du das in deiner Praxis oder bei deiner Arbeit? wenn Erwachsene plötzlich darauf gestoßen werden und sagen hier überlegen mal die Wirkung von Wörtern, was das mit dir macht, wie reagieren die da, die Erwachsenen?

Speaker 2:

Ich kann nur sagen, dass Sie unglaublich gerne mögen, dass wir auf sehr respektvolle, achtungsvolle Weise miteinander sprechen, arbeiten und vor allem wertfrei. Also eine wertfreie Sprache, das heißt eine Sprache, die sehr wohl einen Standpunkt oder ein Feld einnimmt, aber den Menschen nicht herabwürdigt, wertet, intief respektiert, macht etwas völlig Neues mit uns Menschen. Das heißt, wenn sich ein Raum öffnet, dass ich sein kann, ohne herabgewürdigt oder aufgewertet, ohne verglichen zu werden, dann passiert schon allein dadurch sehr, sehr viel. Also ich gebe zum Beispiel Seminare, lösungsseminare, seminare zum Thema Körper, seminare zum Thema Bewusstwährung in Paarbeziehung und so weiter, und in all diesen Seminaren sagen die Menschen, wie unglaublich bereichernd es ist, nicht bewertet zu werden, wertfrei gesehen zu werden, offen angenommen zu sein und nicht verglichen zu werden. Allein das macht einen riesigen Unterschied.

Speaker 2:

Nur das, geschweige denn dann auch respektvoll und genau zu sprechen, geschweige denn auch die Dinge auf den Punkt zu bringen. Das ist übrigens ich habe ja einen Punkt in meinem Logo, das ist mein Lieblingswort über das Wort Die Dinge auf den Punkt bringen, die Inhalte auf den Punkt bringen, heißt, sehr fanativen Schicht zu verstehen, und daher ist Sprache fantastisch und extrem bedeutend gerade in diesem Punkt.

Speaker 1:

Du arbeitest schon auch mit Kindern. Ja, die ersten, die kommen, sind immer die Erwachsenen. Jetzt sind die Erwachsenen aus meiner Beobachtung zumindest selten gewöhnt, dinge beim Namen zu nennen, und schon gar nicht Emotionen beim Namen zu nennen, weil eher die geübte Tradition ist, es wegzudrücken oder zu wenig Wert zu schätzen. Wie wichtig ist den Menschen, dass sie von dir, zum Beispiel in deiner Arbeit, worte bekommen für das, was in ihnen wirkt.

Speaker 2:

Sie haben die Worte schon, ich musste nichts tun. Sie haben die Worte nur, und aber wir haben verlernt, sie zu benutzen. Es ist wie eine Art innere Sprache, die jeder Mensch in sich findet, wenn er still wird, forscht sich für sich interessiert. In unserer Kultur wird ich sage jetzt hier das sehr, sehr positive, lebendige sich ausdrücken, als ich sage jetzt etwas. Komisch definiert genauso ein Mensch, der offen sagt ich bin traurig, ich bin verletzt, ich bin wütend, ich bin hilflos, ich bin ohnmächtig. Ebenso Begeisterung, helle Begeisterung und Hilflosigkeit ohnmächtig. Trauer werden sozusagen zur Seite gedrückt. Ich weiß nicht, ob dir auffällt, dass wir jetzt permanent den Satz sagen alles gut. Es ist, wie wenn wir uns selbst überzeugen wollten, dass alles gut ist. Also das ist fast anstrengend, immer zu hören alles gut, alles gut, don't worry, be happy. Und ich hab so das Gefühl, wenn das wirklich wirklich so ist, dann sage ich dass in einer Art Vielfalt. Wenn es nicht so ist, warum sage ich es dann?

Speaker 1:

Wie ein Mantra. Wie hast du das denn gefasst?

Speaker 2:

Es ist ein Mantra. es ist, wie wenn wir uns selbst beschwichtigen, selbst sozusagen runterbringen und sagen alles gut, alles gut im Sinne von ich kann weiter funktionieren, ich kann weiter mit dem Stress umgehen, ich kann weiter mit meinen Kopfschmerzen, mit meinen Rüttenschmerzen und so weiter leben, ich kann weiter alles erledigen und so weiter, sofort. Es ist, wie wenn wir uns selbst mitteilten, dass alles gut ist, und ich erlebe den Menschen, mit denen ich arbeite, dass sie sagen ja, es ist vieles, sehr, sehr gut. Also, ein Teil der Arbeit ist eine wirklich bewusste Dankbarkeit, eine Offenheit für das Schöne, aber auf der anderen Seite und das ist ein Problem, eine Fragestellung, das ist zu bearbeiten, was viel spannender und breit gefächelt ist.

Speaker 1:

Kann es auch sein, also eine Spekulation, dass manchmal auch so dieses, weil eigentlich sehr vieles sehr gut ist, dass aber kaum Genossen werden kann, weil etwas im Leben im Ungleichgewicht ist, also dass man dann auf den Punkt kommt und sagt, ich will das angehen, weil es kann ja nicht sein. ich lebe da in einem sicheren Land, ich bin gut versorgt, eigentlich soll es mir gut gehen, aber es geht mir nicht gut. Ist das auch ein Grund, warum Menschen kommen und sich für Bewusstheit und Arbeit interessieren?

Speaker 2:

Nein, es sind Menschen, die, weil sie so funktionieren, gar nicht dazu kommen zu erkennen, wie wundervoll sie leben. Wir sind ja so getrieben, heidi, ich weiß nicht, wie es dir geht, dass wir, wie wir genennen, stress, verlauter, cortisol und Radinalinausschüttung. Ich sollte noch etwas tun. Ich habe etwas noch nicht getan. Den Laufen in Richtung Zukunft, dem Weglaufen von Vergangenheit oder der Erinnerung an Vergangenheit kaum präsent leben. Und Präsent ist der einzige Moment, in der du hast es genießen genannt in der genießen, helle Freude, offenheit für das Dasein, lebendig, dasein möglich ist. In Vergangenheit und Zukunft existiert nichts in unserer Gedanke. Daher eigentlich kommen viele Menschen auch um zu lernen, sich ihres Bewusstseins bewusst zu werden, das heißt, jetzt ganz da zu sein und damit sie sich völlig neu zu genießen, bitte.

Speaker 1:

Ist das diese Achtsamkeitswelle? ich erlebe es ein bisschen als Welle, und man ist mal mit, weil du hast gesagt, wir sagen so oft alles gut. Mir ist der Begriff Achtsamkeit fast inflationär, dass ich ihn wahrnehme. Aber ist es das, dieses achten auf den Moment?

Speaker 2:

Nein, also, es ist ganz einfach Achtsamkeit. Wenn ich jetzt ganz da bin, muss ich nicht mehr achten. Es ist fast, wie weißt du, wie anstrengend drübergelegt. Also, Achtung sei achtsam, hat schon wieder was Angestrengtes. Ich bin sehr schlicht, ich liebe einfache Dinge. Wenn ich ganz langsam den See entlang gehe und schaue und den Sonnenuntergang betrachte, muss ich mich nicht extra ans Achtsam sein erinnern, ich bin es schon. Wenn ich langsam gemütlich esse, in Gartensitze und die Kinderspielensäden, bin ich in dieser Unteranführungszeichen Achtsamkeit. Es geht eigentlich nur um was ganz einfaches. Es geht um Verlangsamung und Feststellen, dass ich ohnehin immer jetzt da bin. Nur, wir stellen es noch mal, weil sie nicht fest, weil unser Gehirn uns permanent von uns selbst ablenkt. Ich würde eher sagen, eine Unabgelenktheit, eine Ungetrübtheit des Augenblicks, ein Präsenz, die uns erkennen lässt, dass wir jetzt da sind, genügt schon. Ich muss da gar nicht so besonders Achtsam sein.

Speaker 1:

Ich liebe deine Worte Spiele Genau da bist du ja auch in deinem Umfeld oder von deinen Kundinnen. Oder wie sagst du Klientinnen, klientinnen, ja, dafür schätzen sie dich auch. Ich habe ja auch schon Seminare bei dir besucht, und einmal hast du das Wort Gleichgültigkeit zu wunderbar erklärt, nämlich im Sinne von beides ist gültig, und das gibt eine gewisse Entspanntheit. Also, das heißt, diese einfachen Wörter, wenn man sie genau, du sagst, immer nachforscht, geben sehr viele Anregungen. Welches Wort beschäftigt dich momentan?

Speaker 2:

Mich beschäftigt momentan nichts als diese Augenblick mit dir. Ich habe nichts anderes im Sinn, sozusagen. Was mich bewegt, ist, wie wir Menschen ich sage jetzt in größerem Ausmaße bewusst werden, wie du sagst, unsere Sprache Menschen berühren kann, wie unser Bewusstasein Natur bedenken kann, wie wir Menschen uns selbst finden können. Also ich bin schon am Thema Bewusstwährdung. Es ist ja eigentlich was Witziges. Wir sind ja immer bewusst, wir werden uns eigentlich das permanent vorhandenen Bewusstseins bewusst. Das ist so spannend. Also das ist für mich ein völlig anderer Begriff als Achtsamkeit.

Speaker 2:

Achtsamkeit eben ist dieses, so meine ich, hingerichtete auf etwas Während bewusst werden, dass ich bewusst bin, ist ohne Ziel und einfach da, und das interessiert mich sehr. Also, das ist, man wird den Verhalberger sagen, so oerfach. Es ist unglaublich einfach, es ist so einfach, und das ist schwer. Ja, wir müssen es einfach lernen zu üben, weil unsere Kultur alles tut, um uns abzulenken. Wir werden schon als kleine Kinder permanent erzogen, erfolgt zu haben. Wir werden permanent erzogen in Richtung Vergleich, in Richtung besser, schlechter, schneller, weiter. Das heißt, wieder zu lernen, nur da zu sein, ist tatsächlich Übung, Und es ist sehr einfach und Übung.

Speaker 1:

Wie ist das passiert, dass wir es verlernt haben? Hat es an Tag X gegeben? oder ist es die Erfindung einer bestimmten Tätigkeit? Oder wie ist das passiert, dass wir es verlernt haben, und wann?

Speaker 2:

Es ist die Hinwendung zum Überleben, dass Überleben macht. Folgendes Aufgrund Erfahrung und Vergangenheit kreieren wir Konzepteideen von Welt, Und diese Konzepteideen von Welt lassen uns die Welt auf diese Weise interpretieren. Das heißt, wir haben schon zwischen uns in der Welt ein Konzept geschoben, eine Interpretation geschoben, Wir sehen sie auf bestimmte Weise. Und dann noch dazu wollen wir uns für die Zukunft sichern. Das heißt, wir tun sehr viel, damit wir geliebt, anerkannt, gemocht, geährt, gesehen und so weiter werden. Also, das heißt, wir tun sehr viel, anstatt in eine Seinsqualität zu kommen. Und ich sage jetzt, die Erfahrung der Vergangenheit plus die Idee, ich müsste tun, umzu Absicht für die Zukunft kreiert eine völlige Ablenkung. diese beiden kreieren eine völlige Ablenkung von der Gegenwart Zum Überleben. hervorragend, zum lebendig Leben ist es ungünstig, weil dazu brauchen wir nur das jetzt. Wir brauchen nur das jetzt. dazu Darum lieben wir Ferien, so sie heißen ja Holy Days, Holidays. Holy Days, weil wir dort innehalten und verweilen, nicht sonst.

Speaker 1:

Verstehe ich dich jetzt richtig? meine Großmutter Jahrgang 1904, leider schon verstorben hätte es dahingehend einfacher gehabt, präsent zu sein, weil die Weil die einfach mit Überleben beschäftigt war, oder ist das jetzt zu einfach gesagt?

Speaker 2:

Nein, nein, nein, wir nein andersherum. weil wir da und mit Überleben beschäftigt sind, haben wir kaum Raum und Zeit zum Leben. Aber ich glaube, damals war insgesamt aber das ist vielleicht auch eine Annahme, vielleicht ist es nicht real die Geschwindigkeit eine Langsamerin, weil wir die Tätigkeiten wie Brotbacken, wie Butter machen, wie Käsen, wie ich sage, jetzt Gurken einlegen, wie ich weiß nicht was noch immer selbst gemacht haben und dadurch viele Tätigkeiten hatten, die Langsamkeit, ruhe, konzentration, hinwendung brauchten.

Speaker 1:

Körperlichkeit auch oder Also körperliche Arbeit auch.

Speaker 2:

Ja genau. Und jetzt so handeln, jetzt bewusst handeln. Ich glaube, dass durch Langsamkeit einerseits und schlichte Vorgänge andererseits es leichter möglich war, zum Teil ihm jetzt zu sein. Auf der anderen Seite war das Überleben damals ich sage jetzt Gabi, 6, 8, 10 Kinder, oft mal ein paar kleinen Bauernhof, wenig Geld, wenig Einkommen, geringe Mittel Das Überleben war noch gefährdeter, wesentlich gefährdeter als heute, und daher hatten Menschen in der Hinsicht Ablenkung, die Ummöglichkeit, ganz im Jetzt zu sein. Unser Gehirn ist wundervoll, es hat die Fähigkeit zu Gedächtnis und die Fähigkeit zu Planung. Nur, wir leben es exzessiv, wir drehen sich ich weiß nicht, ob es dir manchmal so geht die Gedanken drehen sich wirklich wirklich zum Teil unsinnig in Kreise.

Speaker 1:

Meine überholen mich manchmal. Okay, das heißt, diese Präsenzübung wäre tatsächlich ein genaues Hinschauen. Muss ich jetzt ums Überleben kämpfen? ist es jetzt wirklich wirklich notwendig, dass ich eine Gefahr abwenden versuche, oder kann ich einfach sein? kann ich einfach stehen bleiben und genießen?

Speaker 2:

Also ich gebe dir ein Beispiel. Ich find's so witzig Stell dir vor, da stehst du in einem Stau, der Stau ist da, du stehst drin, du kannst nicht mehr raus, nicht vor, nicht zurück. Das heißt, er ist schon vorhanden. Du hast schon angerufen, dass du etwas später kommst. Es werden 20, 25, 30 Minuten später. Das heißt, du hast schon informiert, und du stehst weiter im Stau. Wir könnten eigentlich, anstatt uns aufzuregen vorzustellen, was alles passiert, wenn wir jetzt zu spät sind und zu weit und sofort es ist ja schon so könnte wir mit unglaublichem Humor diese vielleicht 20 Minuten halbe Stunde genießen, musik auftreten, die uns wirklich wirklich besonders gut gefällt, die Stille genießen, in die Landschaft schauen, langsam ich wollte Staunen sagen. Da herrscht Staunen, ja, wir sind im Stau und Staunen langsam fahren und diesen Augenblick wahrnehmen. Aber wir haben die Idee, stau ist schlimm, stau hindert mich, stau hat schlimme Folgen. Es sind alles Konzepte.

Speaker 2:

Ich verliere Lebenszeit, genau, ich verliere Lebenszeit. Ich verliere die Lebenszeit dadurch, dass ich sicher bin. Ich verliere Lebenszeit, ja, weil ich könnte diese Lebenszeit anders genießen. Ich habe so ein wundervolles Lebensgab, genau in der Hinsicht. Ich habe mich über mich selbst so amüsiert, indem ich einfach einen Augenblick lang dann genommen habe, meditiert habe, die von mir geliebte klassische Musik angehört habe, geschaut habe, plötzlich das Ried zwischen Briggens und Dormpieren also wahrgenommen habe. Es ist nichts passiert. Ich habe einfach nur Stau erlebt, verstehst du? Aber unsere Idee ist, es sollte nicht sein, was ein bisschen anstrengend ist, weil es ist ja schon.

Speaker 1:

Lassen Sie noch ganz kurz auf das Thema meditieren kommen, bitte. Ja, Ich möchte jetzt dich gerne dazu bringen, dass du den Hörerinnen und Hörern erklärst, was du mir mal erklärt hast. Meditation kann auch schlicht in ein, zwei Minuten sein.

Speaker 2:

Ja, genau also erstens mal verbinden wir mit Meditation so etwas wie ich sollte nicht denken. In dem Moment, wo ich denke, ich sollte nicht denken, denke ich sozusagen doppelt. Das heißt, ich denke und ich denke, ich sollte nicht denken. Das ist ungünstig, weil das heißt Meditation nichts anderes als sich mit sich vertraut machen. Das heißt wirklich übersetzt Das heißt, jetzt diesen einen Augenblick vertraut warnen, das ist alles.

Speaker 2:

Das heißt, ich kann die Augen schließen, kann nach innen schauen, lauschen, und dann höre ich meinen wirklich zum Teil extrem gestressten Gedanken zu. Wenn sie sinnvoll sind, dann lächle ich, weil sie sinnvoll sind. Wenn sie sinnlos sind, lächle ich, weil sie sinnlos sind und ich sie weiter so komisch vor mich hindenke. Und wenn es ihnen still und gelassen ist, dann lächle ich deswegen. Das heißt, es geht nicht darum, irgendwas zu erreichen und was zu machen. Es geht darum, sich in diesem einen Augenblick, jetzt wahrzunehmen, durch ein paar tiefe Atemzüge. Nach innen schauen, lauschen, die Sitzknochen spüren, das heißt spüren, auf welcher Unterlage ich sitze, füße am Boden, das ist schon alles. Es ist unglaublich einfach. Das kann ich 20, 30 Sekunden machen, nicht einmal 2 Minuten.

Speaker 1:

20, 30 Sekunden, 3 Atemzüge, 4 Atemzüge aus, und das würde den Stress schon merklich senken.

Speaker 2:

Es senkt ihr allein dadurch, dass durch ein paar tiefe Atemzüge und das nach innen schauen unsere Sinne etwas gemäßigt werden, die tiefen Atemzüge den sogenannten Parasympathikus, den Beruhiger des Körpers, aktivieren, weil das ist damit gekoppelt Und weil wir dadurch, dass wir im Moment nichts tun und innehalten, ein paar Augenblicke der Sammlung haben. Also es geschieht nichts. Ich mache im Moment gar nichts als da sein. Es ist so, wie wenn ich mich gerade selbst in den Gartenstuhl lege, eine Tasse Tee nehme und schaue. So ähnlich ist das, was ich vorschlage.

Speaker 1:

Es ist ganz einfach, so schlicht, so einfach und so wirkungsvoll und schön.

Speaker 2:

Ja, genau genau, Richtig richtig.

Speaker 1:

Wie wir, Eva. Ein üblicher Podcast geht 20 Minuten, das haben wir jetzt erreicht. Wer trotzdem oder gerade deshalb mit dir in Verbindung bleiben möchte, wie kann man das machen? Wie kommt man an deinen wunderbaren Newsletter?

Speaker 2:

Ganz einfach. Man kann sich per Website jetzt anmelden und bekommt dann einfach in etwa alle sechs Wochen einen Text, der aus dem Augenblick geschieht und den ich einfach aufzeichne und den ich dem Menschen zusende, dann meist Hinweise auf Vorträge, seminare und so weiter. Was aber mir noch wichtiger ist wenn meine paar Worte, die ich jetzt mit dir gesprochen habe, bewegen, dass Menschen ab und zu innehalten und sich am da sein erfreuen, ist schon unglaublich viel passiert, weil dann haben die Worte Sinn, freude und Erfüllung gebracht, was sie sollen. Das ist für mich das Schönste am Ganzen Sinn zu haben, freude selbst zu fühlen und mitzuteilen und Erfüllung zu leben.

Speaker 1:

Was uns wieder zu dem Anfang bringt wie Worte wirken. Deine Worte wirken durchwegspositiv und liebsten Freude. Dafür danke ich dir recht herzlich. Und den Newsletter, die Anmeldung, die haben wir dann in der Beschreibung zum Podcast Eva. Ich sage vielen Dank und liebste Grüße nach Wien.

Speaker 2:

Danke dir, danke schön.

Speaker 1:

Tschau, liebe Papa, wie Worte wirken. Das ist ein Podcast für dein persönliches und berufliches Wachstum. Es geht um effiziente und effektive Kommunikation. Gestaltet wird der Podcast von Helga Boss und Heidi Winsauer. Wenn dir gefallen hat, was wir dir hier bieten, dann freuen wir uns über eine kurze Rückmeldung. Unsere E-Mail-Adressen findest du in der Beschreibung verlinkt. Bis zur nächsten Podcast-Folge wünschen wir dir eine gute Zeit und erfolgreiche Gespräche.

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