Wie Worte wirken
Der Podcast ist eine Co-Produktion von
Helga Boss
https://www.helgaboss.com/
Heidi Winsauer
https://www.sprechenundbegeistern.at/
Wie Worte wirken
mit Nikola Dibold, Zahnärztin
Ein Lächeln sagt mehr als tausend Worte. Doch viele Menschen lächeln kaum, weil sie mit ihren Zähnen unzufrieden sind. Zu schräg, zu gelb, zu lang, zu irgendwas....
Bis vor einigen Jahren war die Gang zum Zahnarzt für die meisten Menschen eine lästige Pflicht, die möglichst lange aufgeschoben worden ist und deshalb mit Schmerzen verbunden war. Warum das so ist, erklärt Zahnärztin Nikola Dibold recht einleuchtend und mit einfachen Worten. Nikola ist eine echte Expertin in ihrem Fach. Damit alle Titel auf die Visitenkarte passen, muss die Schrift sehr klein sein 😉
Dr. Dr. Nikola Dibold, MSc MSc
SPEZIALISTIN FÜR PARODONTOLOGIE (ÖGP) UND
M.SC. IN IMPLANTOLOGIE UND ORALCHIRURGIE
Heutzutage ist das Image der Zahnärzte wesentlich besser und das Berufsbild der Zahnärzte hat sich stark verändert. Die Behandlungsmethoden sind sanfter geworden und abgesehen vom Zahnerhalt geht es auch immer mehr um kosmetische Lösungen. Hollywood hat da einen großen Anteil an dieser Entwicklung, mit allen Vor- und Nachteilen.
Egal um welche Art der Behandlung es geht. Das Thema Kommunikation spielt in einer Zahnarztpraxis eine große Rolle. Damit sich Patienten entspannt auf den Behandlungsstuhl setzen, müssen sie Nikola und ihr Team vertrauen, denn verängstigte Patienten sind schwierige Patienten.
Außerdem spricht Nikola über die perfekte Zahnputztechnik, mit der du theoretisch nur jeden zweiten Tag deine Zähne putzen müsstest.
Wenn du mehr über die Arbeit von Nikola Dibold erfahren willst, klicke auf ihre Website 👉🏻 https://www.zahnarzt-kapeller.at/
Wie Worte wirken. Das ist ein Podcast für dein berufliches und persönliches Wachstum. Menschen aus ganz unterschiedlichen Berufsgruppen erzählen über ihre Erfahrung, über ihre Sicht, wie Worte wirken, welche Kraft sie haben. Es geht also um effektive und effiziente Kommunikation. Viel Spaß, Wie Worte wirken heute mit einer Zahnärztin, Nikola Diebold. Nikola, erklär uns doch mal aus deiner Erfahrung in der Zahnärztpraxis wie wirken Worte?
Speaker 2:Ich finde, Du hast das total wichtig, weil es geht ja in der Zahnärztpraxis viel um Kommunikation mit dem Patient. Das heißt, man kommt gar nicht drum herum, dass man gemeinsam miteinander spricht. Drum muss man sich schon überlegen, wie man was formuliert, damit es eine gute Zusammenarbeit mit dem Patient wird.
Speaker 1:Ich könnte mir auch vorstellen, dass sehr viele Patienten, patientinnen, mit Angst kommen, und da wird jedes Wort von dir auf die Waagschale gelegt. Du tust weh. kostet das eine Lawine? wird das ein längerer Prozess? Wie hoch ist der Anteil der Ausbildung im Umgang mit dem Patienten, also jetzt nicht nur die Zähne behandeln, sondern quasi den Menschen dazu?
Speaker 2:mitnehmen. Also es gibt natürlich während der Ausbildung das Fach Psychologie, aber jetzt die Kommunikation mit dem Patienten, würde man sagen, ist Ausbaufähigkeit. Also das wird nicht wirklich unterrichtet, wie man mit dem Patienten spricht.
Speaker 2:Okay spannend, warum nicht? Ja, das gibt da ganz viele Punkte, die man in der Ausbildung wahrscheinlich verbessern könnte. Die Ärzte werden ja nicht ausgebildet, wie für die Ordination, wie für die Mitarbeiter, wie eine ledigmehr Buchhaltung, also das ist einfach so ein stiefmütterliches Thema. In der Ausbildung geht es mehr um fachliche Sachen Und weniger um das ganze Drumherum, was am Ende eigentlich auch total wichtig ist.
Speaker 1:Das entscheidet ja auch darüber, ob der Betrieb Zahnarztpraxis gut läuft, wobei ich traue mich ja behaupten, wenn der Zahnarzt heute aufsperrt oder der Zahnärztin heute aufsperrt, nächste Woche ist der Betrieb brummt.
Speaker 2:In Zeiten wie diesen Es gibt zu wenig Zahnärzte und zu viele Patienten.
Speaker 1:Aber es könnte sich ja auch wieder mal wenden. Sehr unwahrscheinlich in den nächsten Jahrzehnten. Okay, das heißt, man muss also froh sein, wenn man überhaupt ein Zahnarzttermin bekommt. Aber wie schaut es beim Mitarbeitern aus? Da brauche ich natürlich schon ein gutes Kommunikationsgespür, damit die Mitarbeitenden bleiben oder kommen.
Speaker 2:Ehrlich gesagt, habe ich mich selber mit dem Thema Kommunikation gar nie besonders aktiv beschäftigt, und ich nehme schwer an, dass ganz viele von denen, die für Medizin oder Zahnmedizin sich einschreiben, ganz viele von denen einfach gern mit Menschen arbeiten und sowieso empathisch sein und da ein großes Grundgespür vorhanden ist, und dann nach dem Studium wird es dann jeder so handhaben, wie erst persönlich für gut und richtig haltet. Also, da hat man nicht im Kopf, ich sollte jetzt des und des und des sagen, sondern da behandelt man Patienten vielleicht eher so, wie man selber behandelt werden möchte.
Speaker 1:Wichtiger Hinweis Empathie behandeln, andere behandeln, wie man selber behandelt werden will. Dann lass uns mal kurz zurückgehen. worauf legst du Wert, wenn du sagst, ich möchte selber andere behandeln, wie ich selber behandelt werden möchte? Was gibt es doch deinen Mitarbeiterinnen mit Die Mitarbeitern lebt man das eigentlich vor?
Speaker 2:Also, die brauchen jetzt von uns auch nicht Extraschulungen ich soll das sagen sondern das machen, sondern das sind ja lauter junge Menschen, die zu uns kommen, die die Ausbildung machen zum größten Teil, und die erleben uns im Alltag, und so, wie man sich selber den Patient gegenüber verhaltet, so verhaltet sie dann automatisch, kommt mir vor, irgendwie natürlich auch der Mitarbeiter.
Speaker 1:Es gibt eine Grundwohlstimmung in der Praxis in dem Fall.
Speaker 2:Das würde ich auch so behaupten. Also das beginnt da, wo der Patient reinkommt, dass er da mal irgendwo sitzt und guten Morgen sagt oder hallo zumindest, und lächelt, und haben sie einen Termin. Schön, dass sie da sind. Es dauert vielleicht noch kurz. Bitte nehmen Sie Platz im Wart. Jetzt sind wir so, geht es los, und wenn er wieder rausgeht, hat er einen Termin mit.
Speaker 1:Man verabschiedet sie, und ja Der Schmerr in der Geschichte, was du jetzt immer sagst, das wäre ja das Normalste auf der Welt, dass es so läuft. Tatsächlich ist es aber anders. Also, das beginnt eher mit, man kommt in eine Praxis, und es riecht schon medizinisch, da geht es schon mal los. Oder man hört das bohren, oder man, da sind schon alle Sinne dabei bei euch, weil sie es jetzt halt zufälligerweise, dass ihr eine neu eingerichtete Praxis habt, habt ihr auch da in Bezug auf die Praxis aus Sicht des Kunden oder Patienten einrichten, auf irgendwas Spezielles geachtet?
Speaker 2:Nein, wir haben das eigentlich eher nach unseren Wünschen gemacht. Das war ja eine direkte Neueröffnung. Das hat übersiedelt mit der Ordination und damit größer geworden. Aber so Punkte wie der Patient sein vor dem Behandlungsraum, dass man kein Bohrer hört, oder so, das war ein kennster Art und Weise irgendeiner Überlegung. Ich glaube nicht. Also das wundert mir gerade, dass du das so sagst. Das ist ja dann wieder so eine Kopfsache. Oder wenn ich schon wo rein gehe und so leicht das Angst gefülle damit schwingt, dann natürlich höre ich den Bohrer, der irgendwo 10 Meter entfernt vielleicht so hören ist, aber den nehme ich im Normalfall ja gar nicht wahr. Also den höre ich ja nur, weil ich das Bild schon im Kopf habe, wie bei mir im Mund selber gebohrt wird. Genau.
Speaker 1:Angst begehmt im Kopf ganz klar. Bei euch im Wartepereich ist ein großer Fernseher, wird man halt abgelenkt oder bekommt schöne Bilder, Lauft ja der.
Speaker 2:Bus vor Plan, dann fährt der nächste Bus, der vor der Haustür stehen bleibt, und so Schlagzeilen, was gibt es Neues? Also es sind nicht nur ablenkende, entspannende Bilder, sondern es ist eine Information, und das finde ich schon einen wichtigen Punkt zum Thema Angst und Wartezimmer und so. Also je kürzer der Patient überhaupt in dem Wartezimmer sitzen muss und so angenehmer ist für alle Beteiligten, weil wenn der da halbe Stunde warten muss und halbe Stunde immer nervöser wird, dann hat man ja einen Patienten. kann gefallen, wenn man den Kalender so managt, dass jeder seinen Termin um die Uhrzeit kriegt, wo er geplant ist, plus, minus, aber das sollte Minuten sein und nicht mehr.
Speaker 1:Dann ist man da nicht großartig alleine und kann seinen Gedanken nachgehen Oder sich ins Drama hineinsteigen, was mich aber wieder zu dem Punkt bringt, dass du sagst, das wird dir aber eigentlich gar nicht wirklich beigebracht, dass es so rund läuft, dass Patienten wenig warten müssen.
Speaker 2:Das ist eine reine Selbstaufgabe, die man sich da gestellt hat, die wieder saubere Praxis, die funktioniert, Oder Patienten nicht lange warten muss und und und. Also das ist ein Ansprüch an sich selbst Spannend.
Speaker 1:Hat sich in der Zahnmedizin ganz allgemein was heißt aus deiner Sicht die größte Errungenschaft an neuen Entwicklungen?
Speaker 2:Die Behandlungsmöglichkeiten haben sie massiv erweitert. Zahnarzt kann halt viel mehr Optionen anbieten, was jetzt Wurzelbehandlungen, füllungen anbelangt. Aber auch die ganze Prothetik hat sich verändert. Es ist nicht immer so, dass man nur Kronen machen kann, sondern man kann jetzt auch ein Zahn raus tun und ein Implantat reintun zum Beispiel. Das hat ja früher alles nicht gegeben, wobei das ja im Umkehrschluss bedeutet, dass der Patient öfters zum Zahnarzt kommen kann, weil plötzlich kann ich dort der Mundhygiene machen, plötzlich kann ich dort meine Zähne bleichen, plötzlich kann ich dort ein Implantat kriegen, plötzlich ist dieses und jenes möglich. Also früher ist man vielleicht nur gegangen, wenn ich ein Problem gehabt habe.
Speaker 2:Das ist oft mit Schmerz verbunden und dann oft die Zahnerhaltung gar nicht mehr möglich war und logischerweise Zahn raus hat müssen, und das womöglich in einer entzündeten Situation. Darum hat der Patient Schmerzen gehabt, und wir haben leider die unangenehme Sache, dass die Spritzen nicht wirken, wenn die Entzündung zu groß ist. Das bedeutet, man geht nur hin, wenn es weh tut. Der Zahn muss raus, und die Spritze wirkt nicht ordentlich, und vielleicht so insgesamt. Wenn das eben so geht, verbreitet sie in der Bevölkerung so die Der Gedanke beim Zahnarzturtz-W Vielleicht kommt das da her.
Speaker 2:Das heißt, die Betäubungsspritze betäubt die Nerven, aber wenn eine Entzündung vom Fleisch ringsherum, da kann die Spritze Genau da gibt es eine Änderung im PH-Wert im Gewebe, und Der Umschlag in dem Anästhetikum funktioniert nicht, und damit wirkt die Spritze nicht. Ich kann dann auch nicht nur fünf Mal nachspritzen. Das wird nicht besser, weil ich das falsche betäube. Das funktioniert einfach chemisch nicht.
Speaker 1:Okay, er wusste Ja gar nicht lange Darüber reden, aber was du vorhin gesagt hast, also ein Faktor Ästhetik und Zähne, ist sehr stark geworden.
Speaker 2:Also das haben gesagt, Absolut.
Speaker 1:Bei mir war es zum Beispiel so, dass ich eine Zahnlücke korrigieren habe lassen, weil sowieso ein Zahn war taub und ist dunkel geworden. Da haben wir mit dem Wie sagt man da Prothese nein, nicht Prothese Implantat hat man gerade die Zahnlücke geschlossen. Was machen Heute seither? ich lach viel mehr. Es gibt die Möglichkeit, dass man sich die Zähne bleichen kann. Es gibt die Möglichkeit, Und ich kenne echt einige Erwachsene, die im Erwachsenen der Alter plötzlich so eine durchsichtige Schiene hatten, damit die Zähne gerade werden. Also kriegt das jetzt nur nicht so mit. Aber so dieses verpasste Chancen, die man als Kinder, weil die Zahnspange früher sehr, sehr teuer und schmerzhaft war, wird jetzt nachgeholt, weil mit dem strahlenden Lächeln sehr viel verknüpft ist. Ist das jetzt nur meine Wahrnehmung, oder gibt es auch bei euch diesen Trend oder diese gesteigerte Nachfrage?
Speaker 2:Ich glaube, den Trend gibt es schon lange, speziell seitdem man immer mehr Fernsehen schaut und diese ganzen neuen Medien, die pushen das ja extrem. Man sieht, was ist möglich, und jeder hat dann an sich selber den Anspruch, dass er bestmöglich ausschaut, von oben bis unten. Also, das betrifft ja dann nicht nur die Zähne, sondern man muss faltenfrei sein, das Make-up muss man so und so ausschauen.
Speaker 1:Gut dank Pamela Anderson. Gibt es eine Trendunke, die jetzt umgeschwingt?
Speaker 2:ist. Das finde ich sehr, sehr cool, und es ist ja wirklich oft so Trendunkehr, dass man mit Patienten, die mit ganz überzogenen Wünschen und eigentlich wunderschönen Zähnen, die nur vielleicht nicht 100%ig grad stehen und nicht super Schneeweiß sind, irgendwelche Motsinvasivenbehandlungen einfordern, dass man denen das dann auch vielleicht wieder ausredet.
Speaker 1:Plötzlich haben die Zähne ja unglaubliche Aufmerksamkeit bekommen, und es ist, wenn ich jetzt so überlege das fällt schon negativ auf, wenn in den Medien jemand mit normalen Zähnen zu sehen wählt.
Speaker 2:Man sieht es, weil heute zunehmend alle optimiert werden.
Speaker 1:Ist das jetzt gut oder schlecht? Also finanziell gut.
Speaker 2:Genau für Zahnarztprinzipiell als Unternehmer gut, medizinisch gesehen oft nicht nötig. Schliesslich alles, was man dort, hat ja auch Konsequenzen. Also, wenn ich vom Zahn was abschleife, dann ist ein Stück vom Zahn weg. Das kommt nie wieder, das wächst nicht nach.
Speaker 1:Und es gibt ja auch diese Platten, die man da draufkleben kann.
Speaker 2:also wie so Versadenbeklebung, Ach so okay, du manst Keramikschalen Vinirs.
Speaker 1:Vinir, genau okay. Falls die immer noch mal runter, ist das wie bei einem geschindelten Haus.
Speaker 2:Also Vinir ist eine elegante Methode, dass man innerhalb relativ kurzer Zeit, innerhalb von zwei Wochen das schafft, dass man vor allem in der Front ein schönes Lächeln zaubert, wenn die Zahnfehlstellung nicht zu grob ist. Man muss an jedem Zahn ungefähr halber Millimeter weg, und dann macht der Techniker, der Zahntechniker aus Keramik, aus hochesthetischer Keramik, ganz dünne, schöne Keramikschalen, die dann nur von vorne drauf geklebt werden und insgesamt in einer Form und Farbe gestaltet werden, dass das einfach super ausschaut, schaut wirklich super aus. Es muss nicht extrem viel weg vom Zahn, darum ist es prinzipiell auch schonende Methode. Nichtsdestotrotz muss aber was weg vom Zahn, und das ist das, was du gemeint hast, das ist dein Eingriff.
Speaker 2:Das ist grundsätzlich ein Lebensdauer von etwa 20 Jahren. Das heißt, wenn ich das jetzt mit 30 mache, ist klar, mit 50, werde ich das austauschen müssen. Die erste Tausch ist oft kein Problem, beim zweiten Tausch wird es dann hin und wieder kritisch.
Speaker 1:Aber das.
Speaker 2:Kronen anbelangt Man kann Sachen erneuern, austauschen, aber je später man insgesamt startet mit seinem Zahnverschönerungsprojekt, um so länger werde es schaffen, dass ich möglichst mit meinen Zähnen alt werde. Ohne dass da so viel weg ist und kaputt ist, dass man halt andere Lösungen braucht.
Speaker 1:Mit diesen Zähnen hat man schon ein Leben langer Theater. Wenn Sie kommen, tut es weh, wenn Sie rausfallen, tut es weh, und dazwischen muss man ständig irgendwie dazuschauen. Wie schaut es aus mit der Zahnpflege? Also das, was man täglich tun kann? auch da habe ich den Eindruck, dass es so viel. Da gibt es alle zehn Jahre andere Empfehlungen. Das eine Mann hat es geheißen, dreimal am Tag putzen, das andere Mal heißt nah, nicht zu viel, weil das schaut man zu viel ab. Also, was ist aus deiner Sicht der aktuelle Stand der Dinge? Was ist optimal?
Speaker 2:Es gibt natürlich so das Standardrezept, aber leider sind viele nicht Standard. Also schlussendlich muss man die Frage dann doch individuell beantworten. Grundsätzlich ist es so, dass mit dem Vorgang des Szeneputzens mechanisch Zahnbelag entfernt werden soll. Also die Bakterien auf den Zähnen sollen mechanisch mit der Zahnbürste und in den Zwischenräumen mit Zahnseide oder Zwischenraumbürstchen von der Zahnoberfläche entfernt werden, und wenn man das gut und richtig macht, dann reicht es theoretisch, das jeden zweiten bis dritten Tag zu machen. Was Echt jetzt, wenn ich super Zähne putze, reicht es, wenn ich jeden zweiten bis dritten Tag einmal meine Zähne putze, und es kann nichts passieren? Vorher bin ich, ich habe das mit allem gerichtet, das ist jetzt nicht damit.
Speaker 2:Das ist jetzt das Kochrezept für den, der super Zähne putzt und wenig Zeit hat, und die wenigsten von uns putzen perfekt die Zähne. Das heißt, man muss sich da ein anderes Konzept überlegen, und das heißt, täglich Zähne putzen. Dann ist auch wieder die Frage wie oft? grundsätzlich reicht es einmal aus besagten Grund Die Belege, die brauchen fast drei Tage, bis sie so dick sind, bis wieder Schaden angerichtet werden kann. Aber im Idealfall verwendet man ja nicht nur die Zahnbürste, sondern ein Zahnpasta drauf, und in der Zahnpasta sind wertvolle Floride drinnen, die auch sehr hilfreich sind, um Karies zu vermeiden.
Speaker 2:Das heißt, wenn ich jetzt ständig Füllungen brauche, einmal da ein Loch habe, einmal da ein Loch habe, dann muss ich schauen, dass regelmäßig Floride zu den Zähnen kommen, und idealerweise dann schon einmal täglich, vielleicht sogar zweimal täglich, wenn ich wirklich Karies anfällig bin, weil dieses Florid macht der Decchicht am Zahn erschützende Deckschicht, und damit habe ich einfach so eine Art Schutzschicht am Zahn drauf, aber habe ich nicht Löcher putzen. Gut, man sieht nicht einmal jeden Tag meine Zähne putzen. Die Patienten, die gut putzen, viel putzen und vielleicht dünnes Zahnfleisch, haben viele offene Zahnhälse. Denen ratet man eher dazu ab, nicht zu häufig zu putzen, weil die Zahnhälse liegen deswegen frei, wenn der Patient eben zu fest und zu viel putzt.
Speaker 1:Lass uns nochmal kurz über das Thema Zahnseide sprechen. Jedes Mal, wenn ich bei der Mundhygiene bin, fragt mich und tun sie auch regelmäßig die Zahnseide verwenden? Und ich denke mir jetzt ich weiß eh, ich lege jetzt ein bisschen zu der Pflicht. Ja, ganz ehrlich, ich verwende die Zahnseige, wenn irgendetwas zwischen den Zähnen ist, und da gibt es genau eine Stelle. Warum Gibt es auch da eine neue Erkenntnis? warum ist es so wichtig, zahnseide zu nehmen?
Speaker 2:Zahnseide gehört schon dazu oder irgendein anderes Hilfsmittel für die Zwischenraumreinigung, weil die Zahnbürste selber nicht überall hinkommt. Das heißt, ich putze meine Zähne mit besten Wissen und Gewissen so wie ich das gehört und wie ich das gelernt habe, erreicher alle Flächen, aber zwischen den Zähnen kommt die Zahnbürste nicht hin. Und wenn wir das jetzt ausrechnen, wie viel das ist von der Gesamtfläche der Zähne, dann kommen die Schätzungen auf irgendeinem Dach zwischen 30 und 40 %, und das heißt im Umkehrschluss Wie unfertig ist die Idee, dass ich mir denke, ich putze meine Zähne perfekt mit einem super Zahnpasta, und dazwischen lasse ich einfach alles aus. Das ist aus meiner Sicht ein schlechtes Konzept. Ich kann ja nicht an Teil der Zähne picot pelle blanc putzen, und dazwischen lasse ich Beinhort alles aus.
Speaker 1:Das wäre, wenn ich mit dem Auto durch die Waschstraße fahre und da, wo die Türen auf und zu gehen, das lasse ich aus, zum Beispiel Genau, da würde ja auch in den Zwischenräumen, da passieren ja meistens die Löcher. Ja, warum wohl Genau aus?
Speaker 2:dem Grund, Genau aus dem Grund. Ach schmack, Wenn die Zahnbürste dort nicht hinkommt. Also muss irgendwas anderes hin.
Speaker 1:Eigentlich ist ja alles bekannt, was es braucht, um die Zähne gut zu erhalten. Und trotzdem, mir ist es nicht gemacht.
Speaker 2:Mir ist es nicht gemacht, das ist ja spannend. Ja, das wird ähnlich sein, wie jeder weiß, wie man sich gesund ernährt, und das wird halt auch nicht immer ganz so gemacht.
Speaker 1:Wir haben uns noch kurz über Kinder und Zahnärzte sprechen. Wie geht ihr mit Kindern um?
Speaker 2:Grundsätzlich ist man natürlich froh, wenn man die Kinder schon im Vorfeld kennengelernt hat. Das ist ja grundsätzlich die Empfehlung, also ob da, wo der erste Zahn rausschaut, mitnehmen zum Zahnarzt, einfach also nicht einen eigenen Termin ausmachen, sondern einfach mitnehmen, reinschauen. Die sollen die Räumlichkeiten kennen, die sollen wissen, wie so ein Spiegel ausschaut, die sollen selber mit einem großen Spiegel ihre eigenen Zähne anschauen, mithelfen, zählen, wie für Zähne immun sind. Also das macht es sehr angenehm, dass man sie da auf relativ guten Spuren bewegt, weil wenn es natürlich andersrum läuft, dass das Kind vielleicht schon 4, 5, 6 Jahre ist und irgendwie eine dicke Backe durch einen kaputten Zahn hat und es eigentlich nur mehr eine Lösung gibt, dann wird es auf jeden Fall weder für einen Zahnarzt nur für das Kind besonders angenehm, weil es ist klar, der Zahn wird raus müssen, und der springt nicht von selber raus. Da braucht er Spritze, da braucht er Zange, da braucht es Antibiotikum. Das ist alles natürlich nicht lustig.
Speaker 1:Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass ich mit meinem kleinen Kind komme. Also das hätte ich mir nie getraut. Ich habe immer ein Baby-Sit organisiert, damit ich dann zum Unhygiene oder zum Zahnarzt zu mir kommen kann. Du sagst jetzt genau das Gegenteil. Ist eine Mutter oder ein Vater mit einem kleinen Kind wirklich, wirklich willkommen?
Speaker 2:Eigentlich schon. Also für mich ist das der Normalzustand, und wir haben uns vielleicht leichter reden. Wir sind eine große Praxis, wir haben 16 Mitarbeiter. Da hat immer irgendeine Zeit, wenn das Kind unrund wird, dass irgendwer mit dem Kind spielt, das irgendwie unterhaltet.
Speaker 1:Okay.
Speaker 2:Sonst sitzen, die ganz brav drinnen im Raum Sind begeistert Stohlen oder im Maxikosi am Boden. Also grundsätzlich ist das kein Problem.
Speaker 1:Ich merke schon. Also, in der Zahnarztpraxis hat sich doch vieles verändert. es ist sanfter geworden, weg vom Schmerz, mehr zum ästhetischen Bereich gekommen. Ja, viel Prophylaxe, viel Prophylaxe. Gott sei Dank Gibt es in absehbarer Zukunft einen neuen Trend, was man so bekommen könnte.
Speaker 2:Naja, ein Trend, was vielleicht für viele Patienten angenehm ist, dass man jederzeit die Möglichkeit hätte, sachen in der Kose zu richten. Wenn ich es wirklich so große Angst habe und mich der Situation nicht gewachsen sehe, dann kann man inzwischen beim Zahnarzt in sehr vielen Zahnarztpraxen also nicht nur bei uns, sondern das machen inzwischen schon ganz viele einfach kurz schlafen, und das an uns richtet dann die Zähne, während man schlaft, und das ist dann vielleicht auch wieder so eine Kopfsache, einfach angenehm. Wenn ich es so nicht schaffe, probiere ich es vielleicht einmal, und wenn ich es nicht schaffe, ist das kein Problem, weil zu Not macht man einfach einen Termin für eine Kose aus, und dann passt es an, setzt aber voraus, dass die Menschen sich offenbaren und sagen ich habe Angst.
Speaker 1:Fragt man da gezielt nach? haben sie Angst, oder siehst du es eh schon? muss gar nicht mehr fragen.
Speaker 2:Ja, also, wenn es gibt so verschiedene Formen von Angst, der wirklich Angst trotz der schafft es ja gar nicht in die Praxis. Die Patienten sieht man dann im Krankenhaus, der hat zwei Jahre gearbeitet. Das ist anderes Klientel an Patienten. Angstpatienz, der richtig Angst hat, der sitzt da, ist ganz verschwitzt, zittert. Also den muss man zuerst einmal irgendwie beruhigen und am besten bei dem Termin vielleicht einmal nur reden und gar nichts machen. Und alles andere, was dann über der Kategorie ist, da bin ich dann schon mal sehr entspannt, weil das sind Patienten, die offensichtlich keine körperlichen Symptome, begleiterscheinungen haben zu ihrer Angst, dazu, wo man auf jeden Fall einmal das auf die klassische Art und Weise in kleinen Schritten probieren kann.
Speaker 1:Also auch da Worte wirken beruhigend, setzt allerdings voraus, dass du eben deine Empathie wirken lässt und gut spürst. Wie geht's denen, wie fühlen sich, die im Wartern?
Speaker 2:Ja angenehm für den Patienten so beobacht Und wie das ist auf jeden Fall, dass während der Behandlung auch immer informiert ist, was gerade gemacht wird, was als nächstes kommt, dass nicht irgendwelche unerwarteten Geräusche auf einmal kommen, sondern man sagt vorher nicht erschreckend, es wird gleich recht laut und nass, oder einfach rück durch die Nase ab. Wenn jetzt Wasser kommt, wir saugen alles gleich ab, kann nichts passieren. Also, dass man einfach weiß, was kommt als nächstes, dann kann ich mich vorbereiten drauf, und wenn ich dann nur dazu die Möglichkeit habe, das ganze auch jederzeit oder fast jederzeit zu unterbrechen, dann gibt's auch so eine Abmachung. Bitte, wenn es ein Problem gibt, hand hoch kann jederzeit aufhören, überhaupt kein Thema. Dann ist das auch wieder eine gewisse Seite. Ich bin dem nicht ausgeliefert. Ich kann da mitreden.
Speaker 1:Ich weiß, was passiert, und ja, Gibt ja die wissenschaftlichen Erkenntnisse wenn man etwas benennen kann oder benannt werden kann, dann sinkt der Stress um 20 bis 30 Prozent. Also wahrscheinlich ist das das, was ich auch da wieder intuitiv den Menschen beschreibe, was hier vorgeht, damit das Gehirn die Kontrolle gefühlt zurückbekommt.
Speaker 2:Das ist schon ein Punkt, den so viele nicht wohnen, weil ganz viele bedanken sie dann noch, wenn die Behandlung fertig ist die haben ausgespült, dann kommt das Danke. Das ist sehr angenehm, dass da nicht irgendwie Sachen passieren, mit denen man nicht rechnet.
Speaker 1:Hast du in einer Ausbildung mal gesagt bekommen macht das? oder ist das auch so eine intuitive Sache, dass du es halt sagst? wie würdest?
Speaker 2:du das gerne wissen. Ich würde es gerne selber wissen, wenn ich selber Patient wäre. Also es ist wieder diese. Sache, aber es ist nicht so, dass da irgendwann das so unterrichtet worden wäre, dass man Patienten da bequatschen soll. Es gibt aber auch Patienten. Ich sage bitte, ich will das alles nicht wissen es ist aber die Ausnahme.
Speaker 1:Ok, super, nicola. Vielen herzlichen Dank, und ich werde das mit der Zahnseide öfter machen, aber echt spannend, danke dir, bitte gerne. Wie Worte wirken. Das ist ein Podcast für dein persönliches und berufliches Wachstum. Es geht um effiziente und effektive Kommunikation. Gestaltet wird der Podcast von Helga Boss und Heidi Winsauer. Wenn dir gefallen hat, was wir dir hier bieten, dann freuen wir uns über eine kurze Rückmeldung. Unsere E-Mail-Adressen findest du in der Beschreibung verlinkt. Bis zur nächsten Podcastfolge wünschen wir dir eine gute Zeit und erfolgreiche Gespräche.