ERFOLG!REICH - DER Business & Finance Podcast mit Sven Lorenz

#860 Erfolgreiches Lernen und Unternehmertum mit Norma Demuro

Sven Lorenz - Erfolgreiche Unternehmer/innen sprechen über finanziellen Erfolg

Wollt ihr verstehen, wie ihr ein erfolgreiches Unternehmen aufbauen könnt, ohne dabei eure finanzielle Unabhängigkeit zu verlieren? In dieser Folge spreche ich mit Norma Demuro, der Gründerin von keelearning, über ihre Reise zur Unternehmensgründung und wie sie ihre Leidenschaft, das Lernen unterhaltsam und ansprechend zu gestalten, in ihr Geschäftsmodell integriert hat. Wir tauchen in die Herausforderungen der Rekrutierung und Schulung qualifizierter Mitarbeiter ein und wie die innovativen Funktionen von keelearning diese Probleme lösen können.

Meine persönliche Erfahrung, wie ich 20.000 Euro gespart habe und diese sorgfältig budgetiert habe, während ich mein eigenes Unternehmen gegründet habe, wird sicherlich diejenigen von euch ansprechen, die sich auf dem Weg zur Unternehmensgründung befinden. Wir diskutieren auch die Herausforderungen und Belohnungen, ein Einzelunternehmer zu sein, sowie die Bedeutung des Aufbaus von Vertrauen und Glaubwürdigkeit bei potenziellen Kunden. Wir werfen auch einen Blick auf die Vor- und Nachteile der Zusammenarbeit mit großen Marken und wie man das Beste aus solchen Partnerschaften herausholt. 

In der letzten Phase unserer Diskussion richten wir unser Augenmerk auf Schweden, ein beliebtes Auswanderungsziel für Deutsche, insbesondere im Bereich der Krankenpflege. Wir sprechen über die Bedeutung des Erlernens der schwedischen Sprache, um sich vollständig in die Gesellschaft zu integrieren und die Herausforderungen und Vorteile, die damit verbunden sind. Ich teile meine persönlichen Erfahrungen über das Erlernen einer neuen Sprache und die Bedeutung der vollen Integration in eine neue Gesellschaft. Bleibt dabei und lasst euch inspirieren!

Shownotes: https://www.wealthacademy.space/posts/860-erfolgreiches-lernen-und-unternehmertum-mit-norma-demuro

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Speaker 1:

Als Unternehmer gibst du täglich dein Bestes und nimmst Risiken in Kauf. Möchtest du finanziell unabhängig werden und von anderen lernen? Der erfolgreich Podcast von Wirtschaftsberater und Finanzexpert Sven Lorenz bietet dir interessante Sichtweisen und Lösungsansätze, mit erfolgreichen Unternehmern als Gäste. Hol dir Impulse für dein Business und profitiere von deren Erfahrungen. Viel Vergnügen mit der aktuellen Folge.

Speaker 2:

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Interview-Folge hier im Erfolgreich Podcast. Mein Name ist Sven Lorenz und ja, heute ist wieder Interviewzeit, Wie gerade schon angekündigt, und ich habe mir einen spannenden Gast eingeladen. Heute geht es um das Thema ja, wie bekommen Menschen, die vielleicht mit Sprachbarrieren in Deutschland zu tun haben, trotzdem einen sehr eleganten und vor allen Dingen intelligenten Zugang zu wissen, dass sie direkt auch in ihre Heimatsprache übersetzen können, Beziehungsweise, wie sie auch ja, nennen wir es mal den Einstieg ins Berufsleben hier sinnvoll schaffen können? Dafür habe ich mir die Norma de Muro eingeladen, und liebe, liebe, liebe, liebe, liebe, liebe, liebe Norma, herzlich willkommen hier im Podcast.

Speaker 3:

Ja, hallo, lieber Sven. Vielen Dank für die Einladung, ich freue mich.

Speaker 2:

Ja, siehst du, wenn so ein Podcast mit dem kleinen Stolpern beginnt, da ist schon mal alles ein bisschen lockerer. Ja, liebe Norma, ich habe gerade ein bisschen angerissen, was sozusagen heute Thema sein soll, aber vielleicht kannst du unseren Hörern zunächst einmal einen kurzen Abriss darüber geben. Wer bist du, was machst du konkret und was mich natürlich am meisten interessiert, wie bist du auf diese Idee gekommen?

Speaker 3:

Ja, wie bin ich auf die Idee gekommen? Also vielleicht zuerst was machen wir? Wir haben mit Key Learning eine e-Learnings-Hass-Plattform und unterstützten Unternehmen bei der internen Schulung ihrer Mitarbeiter, bei der Einarbeitung, beim sogenannten Onboarding hin zu Pflichtschulung, wie Arbeitssicherheit, datenschutz. Aber es geht ja darüber hinaus. Wir lernen ja sehr viel oder das meiste ja mit und während der Arbeit und Austausch mit anderen. Das heißt, das gehen die Themen letztendlich nicht aus, wie man Know-How-Transfer und Austausch im Team gestaltet.

Speaker 3:

Wann bin ich auf die Idee gekommen, key Learning zu gründen? Ich habe bei meinem vorherigen Arbeitgeber viel Bereiche Personal oder mit Personalentscheidern zu tun gehabt, die das Thema damals schon noch auf dem Schirm hatten Wie kriege ich denn qualifizierte Mitarbeiter ins Team? Wie rekrutiere ich die? Wie bede ich die aus? Wie schule ich die? Und in diesem Austausch war klar okay, da gibt es noch nicht genügend Lösungen auf dem Markt, die das Problem lösen, erst recht nicht auf spielerische Art und Weise. Das war damals mein Ansatz, zu sagen naja, lernen macht Spaß, mir macht Lernen Spaß. Daher war der Gedanke, das Ganze über eine spielerische Wissensvermittlung zu gestalten, und so ist die Idee des Quiz Battles entstanden. Das war dann 2014. Und daraus ist dann eben eine Lernplattform entstanden, die natürlich heute mehr kann, als nur Quiz Battles abzubilden, was immer noch Teil des Systems ist, aber ja von Kursen, news Mediathek. Ohne zu sehr ins Produkt zu gehen, lösen wir da einige Probleme am Markt, beim Kunden.

Speaker 2:

Okay, da gehen wir gleich ein bisschen tiefer rein. Erste Frage trotzdem an dich Du hast ja gesagt, du warst vorher bei einem Arbeitgeber. Echtig, Eigentlich so der typische Move. Also irgendwann war jeder mal angestellt, und dann kommt so dieses Bedürfnis ich will was Eigenes machen. Was war damals der Auslöser dafür, dass du gesagt hast, es muss was Eigenes sein?

Speaker 3:

Ja so im Nachgang. Man schaut ja dann vielleicht rückblickend auf sein Leben. Na ja, vielleicht hätte ich schon viel früher auch die unternehmerische Laufbahn einschlagen sollen, weil ich Dinge gerne anpacke. Ein Wort Unternehmen steckt ja auch drin, etwas voranzubringen, etwas zu unternehmen, und wenn nicht wirklich immer getroffen gewartet, dass man mir sagt, was ich tun soll, war vielleicht an der ein oder anderen Position nicht immer so gewollt. Und das hat mich natürlich dann frustriert, dass ich das nicht so weitertreiben konnte, wie ich mir das so vorgestellt habe, oder wie ich dachte, dass es auch für das Unternehmen, für das ich tätig war, gut wäre. Und das hat mich dann schlussendlich dazu gebracht zu sagen na ja, ich glaube gerade jetzt in den Gesprächen mit den Personalern, in der Situation, in der wir uns gerade befindet, es braucht da draußen eine Lernlösung, die Spaß macht.

Speaker 3:

Ich weiß, dass ich das kann, ich will das machen. Ich will vor allem nicht drückblickend auf mein Leben schauen und sagen, hätte es das damals versucht, er weiß, was daraus geworden wäre. Also gehört dann einfach dazu, mut zu haben. Ich habe das nicht nebenbei gemacht, sondern ich habe einen ganz klaren Cut gemacht, weil ich wusste, das muss 100 Prozent meiner Aufmerksamkeit jetzt bekommen, ansonsten blätschert das so vor sich hin. Also lieber ganz oder gar nicht, und ich wusste, es gibt ja einen Fachkräftemangel da draußen, wenn es nicht klappt schmeiß ich mich nach zwei Jahren wieder zurück auf den Arbeitsmarkt, und da werde ich schon irgendwo unterkommen.

Speaker 3:

Also da war ich zuversichtlich, das funktioniert, es ist ein Abenteuer, und ich probiere das, ich will das. So war das damals.

Speaker 2:

Okay, Also du bist all in gegangen. Jetzt hilfe ich mal ganz kurz Wie lange gibt es Key Learning jetzt schon in seiner aktuellen nennt? was mal Form.

Speaker 3:

Also 2014 hatte ich in dem Fall das Unternehmen gegründet. 2015 würde ich sagen, ja, seit 2015 gibt es Key Learning in dieser aktuellen Form, beziehungsweise die Form verändert sich ja. Also, das ist ja völlig normal, dass sich eine Software weiterentwickelt. Aber das wäre so der Startpunkt.

Speaker 2:

Und es interessiert mich natürlich die Frage ganz brennend Du bist ja ein Kind, sagen wir es mal italienischer Einwanderer, die in den du hast mir vorhin mal gesagt, zu Ende der 60er nach Deutschland gekommen sind. Gab es in deiner Familie schon irgendwie ein Bezug zum Thema Unternehmertum? Hast du da irgendwas mitnehmen können? Oder war das tatsächlich so ein Moment, wo du gesagt hast also ja, nein, ich will hier ganz selbstbestimmt und alleine vorwärts kommen, egal, ob ich jetzt Erfahrungen irgendwo von ja mit der Mutter, mit der Mutter, mit der Mutter mit aufgesaugt habe oder ähnliches. Wie war das da?

Speaker 3:

Ja, die gab es nicht, und meine Familie waren also alle waren jetzt zumindest kein Unternehmer raus extrahieren, alles Arbeiter, und das war sicherlich auch ein Problem am Anfangs, was meine Glaubenssätze angeht. Unternehmer waren eher so die Kapitalisten. Das ist jetzt nicht unbedingt positiv besetzt, Und daher war da auch gar nicht dran zu denken. Also ich hatte da keine Berührungspunkte zu, außer im Umkehrschluss. Es waren eher Unternehmer, die auch meinen Vater beauftragt haben, wenn er war, male und Stukateur, und das waren dann die Auftraggeber. Also ich habe das schon auch mitbekommen, wie Unternehmer leben und dass es ihnen teilweise auch besser ging als uns als Arbeiterfamilie, und daher war das ganz tief eben mehr drin.

Speaker 3:

Also, ich komme aus einer Arbeiterklasse, das andere sind die Kapitalisten, und deswegen war das jetzt nicht der erste Wunsch, in diese Richtung dann zu gehen. Ich denke, ich musste mich erstmal sozialisieren, indem ich meine anständige Berufsausbildung gemacht habe und dann das eine der ersten war, die ich studiert hat in der Familie. Das war einfach wichtig für mich, und als das erledigt war, glaube ich, erst dann war ich bereit, nochmal in mich reinzuhorchen, zu gucken, was will ich denn eigentlich noch? Und als ich die Entscheidung getroffen habe. Ich glaube aber, das hat erstmal vielleicht nichts unbedingt mit der Arbeit der Familie zu tun, sondern das ist typisch, irgendwie auch für Eltern, die dann sagen mein Sturz tut da so einen tollen Job, und warum gibst du den jetzt auf und frei?

Speaker 2:

beendigen und so weiter.

Speaker 3:

Da war eher dieses Unverständnis, aber gleichzeitig auch dieses Vertrauen. Du wirst schon wissen, was du machst. Wir müssen uns jetzt erstmal nicht umarmen, aber wir glauben daran, dass das gut läuft, dass das gut geht, und wir wünschen dir alles Gute dafür. Ich finde, das ist ja auch so. So war das mit dem Thema Unternehmer Unternehmer tun.

Speaker 2:

Okay, wenn man so ganz neu rein startet in so ein eigenes Business, dann macht man sich ja wahrscheinlich am Anfang ganz, ganz viele Gedanken Wie sieht das Produkt aus, wer ist meine Zielgruppe, wie bringe ich mich eigentlich dem Markt überhaupt erst mal näher, dass man mich wahr nimmt, etc. Viele der Menschen, mit denen ich arbeite, die sind genauso wie du aus dem angestellten Verhältnis in eine unternehmerische Laufbahn hineingestattet und hatten gerade am Anfang oftmals so ihre Schwierigkeiten damit, für sich auch in anderen Dimensionen zu denken, in anderen Zahlen zu denken, und Unternehmertum heißt ja auch, regelmäßig wachsen, größer werden, den Einflussbereich erweitern etc. Und oftmals ist es bei vielen zum Beispiel so, dass so die letzte Referenzgröße, die man so hat, um ins Business einzusteigen weil es soll ja auch einerseits ein Stück weit den Lebensunterhalt sichern so das letzte eigene Halt war. Kannst du das bestätigen? war das bei dir ähnlich, dass du gesagt hast also das Wichtigste ist, dass mein Unternehmen erst mal so gut funktioniert, dass ich mir so meinen eigenen Lebensunterhalt damit sichern kann, oder warst du von Anfang an schon auf eine große Reise eingestellt?

Speaker 3:

Ja, das ist eine spannende Frage. Also, wenn man so wie ich hingeht und Kamikaze einfach kündigt und sagt so, ich starte das jetzt, dann gehen da schon ein paar Überlegungen vorher wie zahle ich meine Miete, und wie kriege ich das hin? Ich hatte ein bisschen was auf der hohen Kante, nicht viel, das waren so 20.000 Euro und ich dachte okay, das muss ich mir irgendwie einteilen, weil vom Start an, du hast ja noch nichts, du hast ja kein Produkt, du hast eine Idee, du schreibst. Also war das zumindest bei mir. Natürlich habe ich ein Businessplan geschrieben. Aber erstens kommt es anders in der zweiten Zeit, als man denkt, und man muss ja irgendwo anfangen, und letztendlich ist es ja der, der sich auf dem Weg machen Also ich auf dem Weg machen und klar kann man sich überlegen und hat auch eine gewisse Vorstellung, welche Richtung es gehen kann.

Speaker 3:

Aber wenn man so wie ich komplett als solopreneur startet man hat keine Investoren, man hat keinen Background als an Unternehmen und Vertriebsdistributions, netzwerke und was man da alles braucht Wenn man aus dem angestellten Verhältnis kommt, ist das ja alles gegeben Man hat dann einfach nur so seinen Part, den man dann betrachtet. Auf alle anderen Ressourcen kann man ja zurückgreifen Dann habe ich zumindest nicht daran gedacht zu sagen so das wird jetzt die ganz, ganz große Nummer oder in Richtung Zahlen gedacht, vielleicht anders als bei dir. Das wäre ein bisschen ein Zahlmensch, das habe ich nicht, sondern für mich war wichtig Kann ich mit dem, was ich glaube, dass es eine Lösung ist für ein Problem da draußen im Markt, kann ich da Menschen unternehmen? Endlich sind es ja Menschen für Begeistern insofern, dass sie mir Vertrauen und mir diesen Vertrauensvorsprung geben, mit mir diesen Weg zu gehen.

Speaker 3:

Weil es ist ja klar die sprechen ja hier nicht mit einem großen Brand, mit einem großen Unternehmen. Das ist ja die Erfahrung, die ich gemacht habe, dass Entscheider auf Unternehmensseite in der Regel ja keine Fehler machen wollen Und deswegen auch gucken nach Referenzen, nach Trust-Elementen, weil sie jemanden beauftragen wollen, der das möglichst gut lösen kann. Deswegen gibt es ja auch diesen tollen Spruch you never get fired for hiring IBM. Also, wenn man sich so ein großes genau.

Speaker 3:

also, ob das jetzt gut oder schlecht ist, ist egal, aber man kann zumindest sagen, ich kann nicht einen Kopf kürzer gemacht werden, weil schließlich habe ich ja IBM engagiert.

Speaker 2:

Das kann ich nur unterschreiben. Wir sehen das ja auch sehr häufig, das am Ende Kunden bei uns ankommen, die haben es mal versucht mit irgendwelchen großen gerade das Thema Unternehmensentwicklung, unternehmensbegleitung, unternehmensstrukturierung Und stellen dann fest naja, wenn sie mit irgendjemanden von den ganz großen Playern arbeiten wollen, dann haben sie meistens irgendeinen Hochschul-Absolventen vor der Flinte, der eigentlich sogar keine Ahnung hat, und dann ist es natürlich ja ist das mal schwierig, auch die Leistungsqualität einschätzen zu können. Da ist die Brand natürlich etwas, was nach vorne geht, was sofort erst mal einen Eindruck macht. Aber auf der anderen Seite naja, je größer das ist, so schwerer der Tanker Und umso unbeweglicher ist es. Natürlich viele Hierarchien, das kennst du wahrscheinlich auch aus deinem beruflichen Umfeld, dass sie mehr Entscheidungen in so einer HR-Welt mitspielen und sich rückversichern müssen, um vielleicht irgendwelche Budgets abzustimmen oder ähnliches, dass das natürlich manchmal auch lange Prozesse sind, bis da irgendwas Sinnvolles passiert. Aber da gehen wir gleich nochmal ein bisschen tiefer rein.

Speaker 3:

Absolut.

Speaker 2:

Das heißt natürlich auch, du hast am Anfang, hast du gerade gesagt, so als Solepreneurin begonnen. Jetzt hast du ja eine GmbH gegründet, du bist ja Geschäftsführerin einer GmbH. war die von Anfang an schon existent? Hast du gesagt, da muss natürlich auch Reputation her, da muss eine gewisse Unternehmensgröße her, oder kam die später dazu?

Speaker 3:

Die kam tatsächlich später dazu. Ich habe als Einzelunternehmer, solepreneurin gegründet, vom Schreibtisch aus zu Hause mit der Idee und mit dem Prototypen. Also mir war jetzt nicht wichtig, nach außen hin klarzustellen, hier ist irgendwie eine GmbH, damit mein Gegenüber ein gutes Gefühl bekommt. Und ich habe in den Gesprächen, die ich geführt habe mit den ersten Interessenten da verkaufst du dich ja als Unternehmer, als Person, also die Unternehmen, die ersten Kunden oder der erste Kunde, das war aus dem Finanzbereich, ein großes Unternehmen die wussten sehr wohl, dass ich keine GmbH bin, aber die haben mir diesen Vertrauensvorsprung gegeben, die haben an mich geglaubt, dass ich das umsetzen kann, und das war damals so. Wir wollen eine Quiz App für unsere Vertriebsmannschaft, und das Ganze in sechs Wochen.

Speaker 3:

Ich hatte zu diesem Zeitpunkt nur den Prototypen und die Idee und habe mich dann auf die Suche gemacht nach einem entsprechenden Entwickler, dem ich übrigens dann nicht mit zusammen gearbeitet habe, weil das war absolute Horror. Jemand, der da so als Freelancer komme ich heute, ich komme ich morgen seine eigene Taktung hat dem klar zu machen. Für mich geht es um mehr als nur ein Job. Also, ich möchte hier keine Stunden runterrattern, sondern ich habe mein Versprechen gegeben, in sechs Wochen steht das, und dann steht das auch in sechs Wochen. Das war hart, aber das war wichtig, und das ist ja das, was man ja wartet. Man wartet ja darauf, dass man genau diese Chance bekommt.

Speaker 2:

Oder man sorgt dafür, dass man sie bekommt, oder dass man sie bekommt.

Speaker 3:

Man tut ja was dafür, damit man genau in diese Situation kommt, und dann muss dann einfach alles funktionieren. Also das war letztendlich für mich Ausschlaggebend, überhaupt in diese Situation zu kommen, zu zeigen ja, das geht, ich kann das und das auch wirklich dankend anzunehmen. diese diese, diese Möglichkeit, ohne dass man großer Brand ist, ohne dass man eine GmbH hat, und das kann ich einfach nur immer wieder betonen, das verändert sich ja nicht. Am Ende bist du es, vielleicht nicht nur du als Geschäftsführer, sondern es sind deine Mitarbeiter. aber es ist nicht B2B, sondern es ist immer Mensch zu Mensch, und das ist ja danach das Entscheidende.

Speaker 2:

Ja, wobei ich glaube, dass es schon darauf ankommt, mit welchen Aufträgen diese Menschen, mit denen du ja sprichst, auch unterwegs sind. Also du siehst das zum Beispiel gerade im Einkauf und Verkauf. Da gibt es auf der Unternehmenseite oftmals einen Einkäufer. Der hat natürlich den knallharten Auftrag vom Unternehmen, die Verkäufer so weit wie möglich zu drücken, dass das Unternehmen von ja nennen, was mal besten Preisen profitieren kann.

Speaker 2:

Und der Verkäufer hat natürlich das Interesse, mit einer guten Marge nach Hause zu gehen und den Abschluss zu machen, und beides sind zwar Menschen, wenn man so will, aber je nachdem, wo der Auftrag herkommt, und wer am Ende des Tages auch dein Gehalt bezahlt, der hat natürlich eine entsprechende Erwartungshaltung daran. Und ich glaube, gerade das ist das Schöne am Unternehmertum und am selbstständig sein, dass, wenn sich da zwei Menschen treffen, beide wissen, dass eine Leistung eine Qualität hat und dass diese Leistung am Ende des Tages auch bezahlt werden soll. Und da gibt es, glaube ich, ein ganz anderes Grundverständnis von wie gehe ich eigentlich in den Gespräch rein? Wie sehe ich den Wert einer Leistung? Ich glaube, bei Angestellten ist das oftmals auftragsbedingend durch die Aufgabe, glaube ich zumindest. Das ist meine Erfahrung. Aber ich will gerade nochmal schnell rein in das Thema GmbH. Was war denn dann so der der der Move oder der Auslöser, dass du gesagt hast, jetzt wird es Zeit für eine Kapitalgesellschaft, was die Größe, die du plötzlich angefangen hast aufzubauen, oder woher kam die Entscheidung?

Speaker 3:

Nein, das war, das war nicht die Größe, das war dann Schluss. endlich Das, was ich anfangs auch gesagt habe, dass dann die die Fragen, also der erste Kunde war da. es war auch das ganze eben öffentlichkeitswirksam genutzt. Es kamen eben weitere Anfragen, und spätestens vielleicht gar nicht bei der ersten Anfrage, aber spätestens, wenn es dann in Richtung Abschluss ging und jemand draufschaut, war dann schon auch die Frage sie sind ein Einzelunternehmen, und dann wo sind sie denn eigentlich?

Speaker 3:

und so weiter. Und das war, das war, um nach außen hin die Sicherheit zu geben Ja zu, ich bin, ich bin eine Kapitalgesellschaft, aber das war eigentlich alles. Also Schluss, endlich. War es nicht, wäre es nicht notwendig gewesen. Aber gibt auch große Unternehmen, die mit sehr vielen Mitarbeitern in anderen Gesellschaftsformen unterwegs sind. Aber genau als Signal war. das war das richtig und wichtig, und dann war dann die Geschichte auch gegessen, dann wurde auch nicht mehr nachgefragt. Dafür kommen dann andere Fragen.

Speaker 2:

Absolut. Aber du siehst, eine GmbH ist tatsächlich auch eine Frage oder für viele zumindest so ein Signal. Da gibt es ein echtes Unternehmen, Ja, und dieses Unternehmen hängt in der Regel nicht nur an einer Person, sondern da gibt es ein Team dahinter, etc. Ich will noch mal an eine Aussage von dir anknüpfen, weil die interessiert mich tatsächlich sehr. Du hast von gesagt, natürlich gerade am Anfang brauchst bestimmte Trust Elemente, nach denen du gesucht hast, um überhaupt erst mal einen ersten Kunden aufzuschließen. Jetzt hast du die GmbH noch nicht, jetzt warst du so eine Präneurin. Hast du mal ein Beispiel? Was waren dann so Trust Elemente, die du eingesetzt hast oder die dir geholfen haben, dann auch die ersten größeren Kunden aufzuschließen?

Speaker 3:

Ja, also, ich habe natürlich auch in meinem Netzwerk geschaut Gibt es da noch Kontakte zu dem einen oder anderen Unternehmen? Kann ich da Gespräche führen? Brauchen die etwas im Bereich e-Learning und so weiter? Und dort habe ich dann so kleinere Aufträge im Sinne von Lärm, webseiten umgesetzt. Die Kunden, die dahinter standen, oder die Unternehmen, die dahinter standen, die hatten ja schon mal ein Brand. Das heißt, da konnte ich.

Speaker 3:

Es war zwar nicht das Produkt Key Learning, aber es waren eben kleinere Aufträge, das ging in die entsprechende Richtung, das konnte ich nutzen. Und gleichzeitig wusste ich und das war wichtig, das ist immer noch wichtig, das ist natürlich der eigene Auftritt und die Chance, die man hat, wenn Menschen über Suchmaschinen bestimmte Leistungen suchen dass man dann auch gefunden wird. Und das war letztendlich der ausschlaggebende Punkt, dass ich auch gefunden wurde für bestimmte Leistungen in Kombination mit den Prototypen, den ich dargestellt habe. Also, das habe ich tatsächlich auch als Prototyp deklariert. Also ich habe nicht so getan, als ob ich das Produkt schon komplett fertig hätte und, wie gesagt, die entsprechenden Kunden.

Speaker 3:

Jetzt kann man sagen und das sehe ich tatsächlich auch so, zudem Zeitpunkt war ja mit dem Quiz-Duell im Fernsehen, in der ARD ein Hype zu dem Thema, und da haben sich Unternehmen halt auf die Suche gemacht. Können wir sowas denn nicht auch im geschäftlichen Umfeld einsetzen? Und da war ich einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Das gehört auch dazu, und ja, von dem her war das so die Kombination aus einem Website oder Internetpräsenz und Das ist gerade ein Markt, der zumindest eine Idee aufgegriffen hat, finde ich super.

Speaker 2:

Jetzt lass uns direkt mal reingehen in dein Business. Das gibt es so, diesen Begriff, den du vorhin genutzt hast, so Quiz-Battle oder Quiz-Duell oder wie auch immer, dass das natürlich jetzt aus der Fernsehsähe oder Fernsehsendung heraus extrahiert ist. Was hast du da hingestellt? Also quiz-duell, spielerisch? Ich muss mal so einsteigen. Ich war ja viele, viele Jahre auch in einem großen deutschen Bankhaus unterwegs. Ich habe da viele Jahre als Mitarbeiter fungiert, habe dann viele Jahre auch den Vertrieb geleitet in einem großen Vertriebsgebiet, und auch meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Und ich selbst musste natürlich auch regelmäßig irgendwelche Schulungen absolvieren, und das war damals brutal langweilig weil das war so als Webinar-Konstruktion angelegt, wo du irgendwelche Pflichtschulungen absolvieren musstest, und am Ende dieser Pflichtschulung musstest du irgendeinen Test machen, und den konntest du allerdings so oft wiederholen, wie du wolltest, bis das Ergebnis gestimmt hat.

Speaker 2:

Und naja, ich gebe es ganz ehrlich zu, nicht jeder, den ich kannte, oder nicht jeder meiner Mitarbeiter, mich eingeschlossen, hat tatsächlich dieses ganze Programm durchgearbeitet, sondern um schnell wieder in den operativen Dienst zu gehen, um sich schnell wieder ums eigentliche Geschäft zu kümmern, haben dann viele die Gelegenheit genutzhaft gesagt da mache ich diesen Test eben keine Ahnung, zehnmal hintereinander, merke mir die falschen Ergebnisse, und irgendwann wird das Ding dann stimmen und fertig ist. Ja, ja, und ich glaube, das ist natürlich etwas. wenn das System selber nicht wirklich zum Lernen einlädt, dann hast du ja, ich sage mal, genau solche Ergebnisse, von denen ich gerade gesprochen habe.

Speaker 3:

Ja, absolut.

Speaker 2:

Was habt ihr anders gemacht? Was ist so in eurem Produkt? Ja, ich sage mal so, das ist der Key.

Speaker 3:

Ja, genau das Key in Key Learning. Ja, aber das, was du beschreibst, ist ja letztendlich ein Systemfehler. Da kann ja das Produkt, was auch immer ihr damals eingesetzt habt, nichts dafür, sondern das sind halt einfach Regelungen, compliance Regelungen. Hier müsst ihr halt im Bereich Geldwäsche Prävention geschult werden, und wenn ihr die Aufsicht kommt, wenn man halt sehen, dass unsere vier Prozent der Mitarbeiter das gemacht haben und auch erfolgreich waren, jetzt ist Geldwäsche Prävention vielleicht jetzt nicht so spannend, wobei wir ja das Ganze spannend gemacht haben. Man kann ja auch eine Geschichte dazu erzählen, und da fängt das an, was ich irgendwie gemifiziertes Lernen nenne. Also bleiben wir mal bei der Geldwäsche Prävention Kann man ja auch im Sinne von Storytelling das haben wir so auch gemacht die Geschichte aus der Perspektive von Paul Panzer erzählen.

Speaker 3:

Paul Panzer Genau der sich da ganz viele Gedanken macht, wie er möglichst kreativ Geld waschen kann. Und wenn man dieser Geschichte folgt, kann man ja trotz allem dem Mitarbeitenden in der Bank, im Finanzinstitut vermitteln, was es dafür kreative Ideen gibt und welche Pflichten als Mitarbeiter hat, darauf zu achten, und warum das so ist, und so weiter. Also, man kann es auch.

Speaker 3:

Storytelling gehört für mich zum Beispiel auch dazu, dinge eben ja unterhaltsamer auch rüberzubringen, weil nochmal, lernen macht Spaß, und jeder will lernen, und wir sind ja auch neugierig. Nur ist immer die Frage, in welcher Dachreichungsform kommt dass daher? Und ganz zu Beginn haben wir natürlich noch nicht die Kurse wie Paul Panzer in Storytelling Format abgebildet, sondern da war es, weil du gerade sagtest, bankenbereich, das waren Vertriebsmitarbeiter, handelsvertreter, außendienstmitarbeiter im Bankenbereich, die zu neuen Produktschulungen, zu neuen Tarifen geschult werden mussten, und da hat man sich überlegt, wie kriegen wir das auf eine spielerische Art und Weise, so dass die sich wirklich damit beschäftigen, hin Und gleichzeitig aber auch, dass das beim Vertriebler da auch ein bisschen dieser Wettbewerbscharakter angeheizt wird. Und deswegen dieser Gedanke, das Ganze über ein Quizbattle zu machen.

Speaker 3:

Du sagst, das ist es vorhin Quiz, du hell kennt man ja aus dem, auch aus dem Fernsehen. Also du kriegst dann entsprechende Fragen Single Choice, multiple Choice, richtig, falschfragen, auch kombiniert mit Audio, video und so weiter, und die musst du innerhalb von einer Zeitspanne da läuft dann die Uhr rückwärts beantworten, und wenn du fertig bist, kommt dann dein Gegner dran. Also du bist im Duell, spielst dann drei Runden, und am Ende steht fest, wer hat dieses Duell gewonnen, und die Fragen sind dann eben Unternehmensindividuellen. Das geht dann nicht um Geschichte und.

Speaker 3:

Sport, sondern es geht dann eben um Weltwäsche oder Finanzprodukte XY. Man sammelt Punkte, man hat spielerisch gelernt, man hat seinem Kollegen, den man herausgefordert hat, den hat man übertrumpft, man steigt im High Score, und das war so der Ansatz, das kam gut an, das kommt immer noch gut an, das funktioniert broschenunabhängig, weil der Mensch einfach per se auch fürs Spielen gemacht ist. Das gehört einfach zu uns.

Speaker 2:

Gemification ist definitiv ein Thema, was ich ja von vielen Seiten höre. Wir landen auch gerade in einer Generation, die mit dem Thema Games aufgewachsen ist. Ein großer Teil der Arbeitnehmer von heute sind mit Computerspielen aufgewachsen. Zum Glück könnte ich jetzt nicht sagen, aber ich bin da nicht mit aufgewachsen. Den größten Teil meiner freien Zeit habe ich an der frischen Luft verbracht. Aber Tatsächlich ist es so, dass viele Tools, insbesondere auch Mitarbeiter, recruiting etc. Heute stark an das Thema Gamification angelehnt ist Erlebnisse schaffen in einer gewohnten Umgebung, sodass die Menschen natürlich ein gutes Gefühl haben, wobei ich eben auch den Eindruck habe, dass das oftmals nur der Beginn ist, dass die Leute auf diese Weise eingeladen werden Und nachher das Unternehmen allerdings diesen Gamification-Ansatz verliert. Also die Leute reinholen über dieses Thema ja, aber nachher auch im Unternehmen auch Unternehmensintern fortzusetzen. Das ist oftmals ein Thema, was dann nicht mehr so stattfindet, weil man wahrscheinlich auch sagt na ja, irgendwann soll die mal aufhören mit Spielen, sondern die soll nochmal arbeiten.

Speaker 3:

Ja, das ist ja Unternehmenskultur bedingt. Und wie du sagst, na das spielen nicht mit. Wenn du sagst, die sollen dann aufhören mit Spielen, die sollen dann irgendwann mal arbeiten. Wenn man versteht, dass dieses spielerische Lernen dazu führt, dass man sich eben fehlende Fähigkeiten aneignet, fehlendes Wissen, dann wird man das als Teil der Arbeit sehen. Also, ich finde, man kann das heute nicht mehr voneinander trennen, dass es eine Lernen und eine Arbeitszeit gibt, sondern das geht ineinander über. Und was gibt es denn besseres, wenn Mitarbeiter gerne und auch freiwillig kontinuierlich nebenher sich neue Dinge aneignen, die sie eben brauchen, um ihrem Job besser zu sein?

Speaker 2:

Ich finde das absolut großartig. Jetzt habt ihr hier aber ein ganz spezielles Thema aufgegriffen, das Thema Sprache, also das Thema, menschen an eine Arbeitswelt heranzuführen bzw Menschen auch im Verständnis von betriebsinternen Prozessen sozusagen an die Hand zu nehmen, die vielleicht nicht gerade mit der Motorsprache Deutsch hier einen Arbeitsplatz gefunden haben. Was ist so das Besondere an dem, was ihr dahingestellt habt?

Speaker 3:

Ja, wir haben festgestellt, dass viele unserer Kunden und entsprechend deren Mitarbeiter sogenannte First-Liner sind. Das heißt, wir haben von Beginn an Key Learning im Mobile First ausgerichtet. Das heißt, alle Mitarbeitenden, die klassischen schreibtisch Arbeitsplätze haben, die draußen unterwegs sind, wie der Vertriebsmitarbeiter oder die Verkäuferinnen und Verkäufer im Handel beispielsweise oder in der Produktion, die sitzen ja nicht wie wir beide hier am Schreibtisch vom Desktop, sondern die machen Dienste am Kunden oder an der Maschine und die zu erreichen über die Smartphones. Das war dieser erste Schritt, dieses Mobile First, und da haben wir einfach festgestellt, die arbeiten ja oder die haben sehr viele Mitarbeitenden, die, deren Muttersprache eben nicht Deutsch ist. So kam der Wunsch dazu, diese ganzen Lernmaterialien ja auch in anderen Sprachen zur Verfügung zu stellen, und da haben wir gedacht na ja, wer will denn schon gerne irgendwie übersetzen?

Speaker 3:

Also das Unternehmen hat schon die Herausforderung, überhaupt diese Inhalte zur Verfügung zu stellen auf Deutsch. Das ist schon mal eine Herausforderung. Aber gleichzeitig ist es ja wichtig, dass der Mitarbeiter am Ende das ja auch versteht und eben nicht so, wie du gesagt hast, dass man da einfach irgendwie durchrascht, hauptsache, man holt sich in Ergebnis, sondern es ist wichtig, dass er versteht, was da in der Einarbeitung von ihm erwartet wird, damit er seinen Job entsprechend besser machen kann. Und dann haben wir das Ganze so gelöst, dass wir gesagt haben okay, wir bauen dann eine automatische Übersetzungs-Kaide dazu. Das heißt, das Unternehmen kümmert sich einfach darum, seine unternehmerischen Lerninhalte dann zu hinterlegen auf Deutsch, und das System übersetzt das in über 20 Sprachen in der Sprache, die für den Mitarbeitenden dann relevant ist. Und darum geht es ja schlussendlich, dass das, was vermittelt werden soll, dass er das versteht und anwenden kann, und völlig egal, in welcher Sprache, am besten in der, die ihm am nächsten ist.

Speaker 2:

Jetzt habe ich so viel. Also ich habe es bei mir zuverklickt gemacht. Wenn du jetzt einen Mitarbeiter einstellst, der ich sage es mal Fremdsprachen, also wo seine Hauptsache die Muttersprache nicht Deutsch ist, sagen wir so, und jetzt bietet ihr dem die Lösung an, dass der ja über so eine Übersetzungs-KI in seiner Muttersprache dieses Lernmaterial besser inhalieren kann, besser verstehen kann, braucht es trotzdem schon irgendeinen was mal, eine bestimmte Qualität oder eine Qualifikation in deutscher Sprache. Also, es gibt also diese A1 bis C2-Programme, wo du ist, das mal Deutsch als Fremdsprache lernen kannst, was es natürlich auch leichter macht, hier in Deutschland Fuß zu fassen beziehungsweise überhaupt das mal auch am öffentlichen Leben teilzunehmen. Oder ist das für diesen Moment nicht wichtig? Ist das egal?

Speaker 3:

Also für diesen Moment ist das tatsächlich egal. Also, wir bilden hier keine Sprachkurse ab, und ich denke, das machen die Unternehmen draußen und die, die Mitarbeitenden auch, dass sie darüber hinaus Sprachkurse, unterstützung auch beim beim, beim Ankommen, mit allem, was dazu gehört, und es heißt ja nicht nur fachlich, sondern komme ich auch kulturell an, dass das weiterhin angeboten wird. Das ist einfach wichtig, um in der Gesellschaft Fuß zu fassen. Trotz allem kann man ja sagen naja, das ist ja einfach ein Prozess, der etwas länger dauert jemandem, bis jemandem Deutsch lernt. Also, ich würde ja auch ein bisschen länger brauchen, um Schwedisch zu lernen.

Speaker 3:

Also, das müsste mir dann dann die Zeit auch geben, aber ich wäre mit meiner Fachaufgabe, die ich zu lösen habe, wäre ich sofort einsetzbar, weil es hier die Sprache bei Regie zum Beispiel nicht nicht überwinden muss. Aber ich als Arbeitgeber möchte sicherstellen, dass du das, was du machen musst, und zwar sofort machen musst, auch entsprechend verstehst. Also, das heißt, diese, diese, diese Zeit, bis ich produktiv wird, kann ich natürlich darüber verkürzen, dass Deutsch lernen, das Ankommen und so weiter. Das bleibt weiterhin, da bin ich überzeugt von, dass das dazu gehört, und da machen Unternehmen ja auch schon schon einiges, um ihre ausländischen Fachkräfte dahingehend auch zu unterstützen.

Speaker 2:

Absolut, ja, ich glaube also, ich muss jetzt mal einen Stein in dein Garten schmeißen.

Speaker 3:

Ja, schmeiß mal.

Speaker 2:

Also, wenn ich heute als Arbeitgeber sage, ich brauche eine Fachkraft, dann kommt es natürlich einerseits drauf an, ob die interkulturelle Sprache in meinem Unternehmen Deutsch ist oder ob sie zum Beispiel Englisch ist. Wir haben ja auch viele Unternehmen in Deutschland, deren Hauptsprache in der internen Kommunikation Englisch ist und Deutsch dann tatsächlich sozusagen für die Menschen eine Sprache ist, die sie zusätzlich erlernen du hast es gerade gesagt um natürlich auch in der Kultur hier Fuß zu fassen.

Speaker 2:

Ja, Wenn ich allerdings jetzt unterstelle, dass jemand durch euer Tool in der Muttersprache, wo sie herkommen, die inhaltlichen Themen verstehen kann, fördert das dann nicht auf einer gewissen Art und Weise auch ein Stück weit die Bequemlichkeit, sich mit der deutschen Sprache auseinanderzusetzen?

Speaker 3:

Ja, vielleicht können wir das so sehen. Ich mache immer den umgekehrten Fall, den ich sage okay, ich bin eine Fachkraft, ich gehe jetzt, ich nur mal gehe nach Schweden als Beispiel, warum nämlich? Schweden scheint irgendwie zur Zeit auch ein sehr beliebter Auswanderungsort für Deutsche zu sein, und ich komme dort an als Pflegefachkraft, weil ich da einfach besser verdiene, und so weiter. Und wenn ich zumindest für die ersten Wochen, für die Einarbeitung, alles soweit verstanden habe auf Deutsch, weil ich einfach schwedisch nicht kann, heißt es ja noch lange nicht, dass ich dann zu bequem bin, mich in diese schwedische Gesellschaft dann einzubringen.

Speaker 3:

Das heißt, ich glaube nicht, dass das ausreicht. Ich glaube, dass das, weswegen auch ausländische Fachkräfte kommen, ist, weil sie schließlich hier einen Jobangebot bekommen, der vielleicht besser ist als den, den ich in meinem Heimatland habe. Aber ich möchte ja hier bleiben, ich möchte hier Teil der Gesellschaft sein, und das heißt, das reicht mir ja nicht. Ich muss mich ja mit anderen auf Deutsch austauschen. Vielleicht hilft mir Englisch noch auf dem Amt, wenn der eine oder andere auch noch Englisch kann, was da nicht immer selbstverständlich ist. Aber darüber hinaus wäre ich ja dann schon sehr, sehr gelähmt und würde dann einfach nur in meiner Enklave leben.

Speaker 3:

Also das ist ja immer die große Angst was viele haben, in Deutschland auch, dass sich dann Englaven bilden und Parallelgesellschaften. Aber ich sehe das nicht. Ich sehe dann tatsächlich diesen Wunsch zu sagen ja, wir sind hierhergekommen, wir machen was auch aus unserem Leben, spielt es uns. wenn Kinder dann dazukommen, will man ja auch, dass man in dieser Gesellschaft oder Teil dieser Gesellschaft ist und nicht irgendwie in der Randgesellschaft bleibt. Also, ich sehe das anders, ich sehe das tatsächlich als Unterstützung für den Mitarbeitenden, für das Unternehmen, schneller arbeitsfähig zu sein, und für das andere braucht man halt einfach eine Sprechenzeit. Ich weiß nicht, wie lange würdest du brauchen, sven, um Schwedisch zu lernen. Soll ich mal deine Sprachkenntnisse kennen? das kenne ich jetzt nicht, aber eine komplett neue Sprache, vielleicht kannst du ja schon schwedisch.

Speaker 2:

Nein, schwedisch kann ich noch nicht. Ich kann das ganz schlecht einschätzen, wie lange ich bräuchte. Ich kann nur meine Erfahrung ich sage es mal insofern hiermit einwerfen, dass, wenn du eine andere Sprache lernst, das ist im Gegenteil mit Englisch so. Ich habe Englisch zwar in der Schule gelernt, aber habe nachher also Englisch in der praktischen Anwendung nicht wirklich genutzt, bis ich dann irgendwann eine Mitarbeiterin eingestellt habe, die es nicht wirklich Deutsch gesprochen hat, aber unser gemeinsamer kleinster Nenner für die Kommunikation Englisch gewesen ist, und wir haben uns dann beide verpflichtet, unsere gesamte Kommunikation ausschließlich in Englisch zu machen, und das ist schon einige Jahre her. Und das hat mich persönlich natürlich insofern gefordert, dass ich all das ganze Vokabular, all die ganze Grammatik und so weiter natürlich wieder irgendwo aus dem letzten Zipfel meines Unterbewusstseins oder meiner abgelegten Lernerfolge wieder an die Oberfläche holen musste. Und das war am Anfang ziemlich holprig für mich.

Speaker 2:

Aber dadurch, dass ich mich gezwungen habe, die ganze Zeit in Englisch zu sprechen und im Business bist du ja im Prinzip, nennen wir es mal mindestens ein Drittel deines Tages mit deinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Gespräch war das für mich extrem hilfreich, und ich habe tatsächlich ungefähr ein Jahr gebraucht, um so fließend Englisch zu sprechen, dass ich mich ja unkompliziert verständigen konnte. Und heute. Mittlerweile halte ich Vorträge auch in Englisch Ja toll Und habe auch englischsprachige Kunden, mit denen ich mich da wunderbar und unkompliziert austauschen kann. Aber ich glaube natürlich schon, dass es extrem wichtig ist, dass du so einen Selbstkommitment abgibst, wenn du eine andere Sprache lernst und bestenfalls dir nicht unbedingt eine Community suchst, die es dir bequem macht, in deiner Muttersprache zu sprechen, weil das ist ja das, was du gerade angesprochen hast. Nur diese Enklaven, diese Parallelgesellschaften, es gibt ja in verschiedenen Ecken dieser Welt auch so deutschsprachige Communities, obwohl die Landessprache zum Beispiel spanisch ist oder Englisch oder podogiesisch oder ähnliches.

Speaker 2:

Die machen sich dann halt sehr einfach, weil sie dann eben sie suchen sich Landsleute vor Ort, Was es ihnen erschwert, eben schnell und unkompliziert in die entsprechende Sprache da einzutauchen und am öffentlichen Leben auch qualifiziert teilzunehmen.

Speaker 3:

Ja, aber wenn du es mal aus der Perspektive der Unternehmen betrachtest, also das in der Lebensmittelproduktion beispielsweise Moch und Tiefbau, kommt man ohne ausländische Fachkräfte in Deutschland nicht mehr weiter. Das heißt, für das Unternehmen ist es überlebensnotwendig, diese Fachkräfte zu haben. Das heißt, da steht nicht an erster Stelle, ich möchte, dass du schon 100 Prozent Deutsch lernst, sondern ich möchte, dass du kommst. Ich brauche dich, liebe Fachkraft, ich heiße dich Willkommen, und ich unterstütze dich dabei. Das, was du brauchst, um deinen Job hier auch zu machen, dass du das auch verstehst, gebe ich dir in deiner Muttersprache mit.

Speaker 3:

Wenn man schon mal auch gut zu wissen, dass zumindest Arbeitssicherheitsrechtlich dann auch verstanden hat, was er tun oder was er nicht tun soll oder sie, und ist dann da, ist produktiv, und das ist entscheidend, damit dieses Unternehmen wirklich weiterhin bestehen kann. Das heißt, wenn man so nach dem Engpass fragt, ist es dann halt einfach an der Stelle wichtiger, dass die Person erst mal überhaupt kommt. Dann machen wir ja nicht, da gibt es ja andere. Aber wenn er dann da ist, dass er dann auch wirklich sofort anfangen kann und dieses Ankommen, mit den anderen Kollegen ein Team zu bilden, in Deutschland, in der Kultur anzukommen, die Sprache zu lernen, das kommt, aber das braucht halt einfach eben länger, und ich denke, diese Zeit haben viele Unternehmen nicht, und ich denke, wenn man das so betrachtet, würde ich sagen, das eine zu tun, heißt ja nicht, das andere zu lassen, und wer wirklich hier in der Gesellschaft auch bleiben und ankommen will, der ist von sich aus auch motiviert.

Speaker 2:

Die Sprache zu lernen. Jetzt fällt mir gerade noch ein weiterer Gedanke dazu ein. Jetzt sind ja bestimmte Jobs mit einer sehr hohen Verantwortung versehen. Du hast vorhin gerade das Thema Pflege zum Beispiel angesprochen. In Deutschland fehlen unglaublich viele Pflegekräfte, und Unternehmen werben natürlich im Ausland dafür, dass wir hier Pflegekräfte brauchen. Jetzt hast du ja im medizinischen Bereich auch viele Fachbegriffe. Du hast auch ich sage es mal, wenn du dir so die typischen Übersetzungsmodule anguckst egal ob du das Google Translator nimmst, deepel oder wie die alle heißen hast du ja trotzdem manchmal Verwerfungen in der Übersetzung drin, so dass Missverständnisse auftauchen können. Du hast vorhin gesagt, du hast dafür ein KI-Tool gebaut. Was waren eure Überlegungen dabei, und wie habt ihr das angepackt, dass eben genau solche Dinge nicht passieren können, gerade wenn es am Ende um Verantwortungsbereiche geht nennen wir es mal wo Menschenleben auch dran hängen können, wie gesagt beispielsweise in der Pflege, wenn es um die Medikation geht, wenn es um Themen geht, wie lege ich den Patienten sauber oder ähnliche.

Speaker 3:

Themen. Ja, das ist eine wichtige Frage. Das heißt, unsere Übersetzung passiert nicht im Frontend, also damit meine ich in der Benutzeroberfläche, beim Mitarbeitenden, so wie wir das kennen, bei LinkedIn oder Instagram, wo es da dieses in Originalsprache anzeigen oder übersetzen gibt, das heißt, es macht dann die KI selbstständig, sondern es passiert im Administrationsbereich, das heißt, der Schulungsverantwortliche kann sich das wirklich auf Knopfdruck übersetzen lassen, hat aber dann also nennen wir mal an, da sind schon 95 Prozent der Arbeit damit getan, hat aber dann die Möglichkeit, bestimmte Fachbegriffe immer anders zu übersetzen oder zu überschreiben oder zu religieren oder zusätzlich in diesem Übersetzungswerkflow ein Fachautor und Hand zu setzen. Also das heißt, auch hier kombinieren wir das, die bisherige Fachübersetzungsarbeiten mit der Automatisierung, weil das eben wichtig ist, wie du sagst, bestimmte Fachterminie einfach nicht automatisch übersetzen zu lassen, weil da kann ja alles Mögliche bei rumkommen. Also es ist eine Kombination, und ich glaube, das ist auch ganz wichtig an dieser Stelle.

Speaker 2:

Und stellt ihr dann im Prinzip so von eurem Unternehmen, von eurem Unternehmensseite her da geeignete Partner zur Verfügung? weil ich kann mir jetzt durchaus vorstellen, dass du als Unternehmen, was jetzt so eine Softwarelösung von euch einsetzen will, das nicht automatischen Autor an der Seite hast, der das ganze lektorieren kann oder der das ganze praktisch erfachliche Qualität oder fachliche Eignung prüfen kann. Habt ihr da ein Serviceangebot, oder wie muss ich mir das vorstellen?

Speaker 3:

Das ist tatsächlich so, dass die Unternehmen, die mehrsprachig unterwegs sind, auch schon ja Product Owner, product Manager, die das in dieser Sprache verantworten, im Unternehmen haben. Also wir würden also sozusagen hier also für diesen Fachbereich ist der Herr XY zuständig, und der redigiert das und kriegt dann auch Administrationsrechte und guckt sich das an. Das heißt, dass es eher die Regel, dass, wenn man mehrsprachig unterwegs ist, hat man die Kompetenz auch im Haus. Genau. Aber wir würden natürlich auch vermitteln, wenn jemand sagt ne, habe ich nicht, ich brauche dann irgendwie ein Fachübersetzer. Das ist ja überhaupt kein Problem.

Speaker 2:

Okay, jetzt habe ich natürlich so den Gedanken im Kopf. Wir reden natürlich immer in Deutschland über Fachkräfte Mangel. Natürlich stelle ich mir auch die Frage wo sind die denn alle hin? Denn während der Corona oder als Corona begann, damals, da waren viele Unternehmen eigentlich mit guten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgestattet, und Die haben ja nicht alle innerhalb von zwei Jahren plötzlich umgeschult und haben sich einen neuen Job gesucht. Meistens haben sie wahrscheinlich nur das Unternehmen gewechselt. Aber wie siehst du denn eigentlich so die Zukunft der Zuwanderung im Fachbereich?

Speaker 3:

Ja, ich meine, das Wort Fachkräftemangel, das erhitzt die Gemüter. Die einen sagen, wir haben Fachkräftemangel, die anderen sagen, wir haben sie nicht. Wir haben Fachkräfte, die arbeiten, nur nicht bei mir. Das heißt, ich muss mir da Gedanken über meinen Arbeitgeber Branding machen und den Employer Branding und gucken, dass ich die richtige Leute anziehe. Ich denke, es ist eine Mischung aus allem. Also, das schadet nicht, ein gutes Employer Branding zu machen und für sich zu werben als Unternehmen und die richtigen Leute anzuziehen. Und gleichzeitig gibt es aber einen Problem in bestimmten Branchen, weil ich hatte vorhin gesagt, lebensmittelproduktion hoch und tief, bau oder Pflege. Wir haben auf der einen Seite nicht genügend Menschen in Deutschland, die das machen oder die das machen wollen. Also so kann man es ja auch sehen, vielleicht haben wir sie mängelmäßig, aber sie gehen in bestimmte andere Berufe, und deswegen brauchen wir in vielen Bereichen einfach durch Fachkräfte durch Zuzug. Das müssen ja nicht nur die Pflegekräfte sein, das ist ja genauso im Bereich der Softwareentwickler, da kennen wir das ja auch. Das heißt, wir sind ja im Zeitalter der Digitalisierung schon lange. Das heißt, man braucht in diesem Bereich einfach mehr Fachpersonal als in anderen Bereichen. Da gibt es auch Verschiebungen.

Speaker 3:

Also ich denke, das ist ein ganz normale Agilaprozesse in so einer Gesellschaft stattfindet, und wir müssen einfach nur dafür sorgen, also als das Unternehmen selbst, ich als Unternehmen auch, du als Unternehmer auch dass man sich dessen bewusst ist und dass man einfach weiß okay, die stehen jetzt hier nicht lange, ich muss dafür was tun, dass ich die richtigen Mitarbeiter anziehe, und das ist wichtig, sich darum zu kümmern. Also das per se ist schon mal so ein Fachbereich als Unternehmer, denn sollte man als Unternehmer Aufgabe sehen. Ja, und ich würde es aber nicht schwarz malen. Also, ich bin da vielleicht etwas entspannter unterwegs. Sie wird es nicht schwarz malen, weil ich denke, wir haben Menschen, die diese Jobs machen wollen. Es ist halt einfach schwieriger geworden, für sich zu begeistern oder dass sie sich überhaupt auch fortbewegen, und da braucht es einfach kreative Ansätze.

Speaker 2:

Ich glaube, es ist. Wir bewegen uns in irgendeiner Form von Spannungsfeld aktuell, weil gerade im Softwarebereich zum Beispiel ich habe letztens das wieder mit einem Unternehmer gesprochen die haben ganz viel ihrer Software zum Beispiel in Indien schreiben lassen, was kostengünstiger ist. Die verfügbaren Ressourcen waren einfach tatsächlich vorhanden. Da gab es nicht irgendwie lange Wartezeiten oder Abstimmungsschwierigkeiten. Wenn die Arbeit begonnen wird, und vor allen Dingen mit harten Deadlines, waren die Kollegen dort in Indien sehr schnell. Aber genau das Problem, was du auch beschrieben hast, nämlich die Übersetzungsleistung zwischen dem deutschen Auftraggeber und dem indischen Auftragnehmer, der gar kein Deutsch spricht, war nur dadurch zu lösen, dass es praktisch in dem Unternehmen jemanden gab, der indisch als Muttersprache hatte und in der Lage war, zwischen beiden Parteien im Prinzip auch was mal die angebildete die erforderliche Qualität zu vermitteln und klar zu machen, was brauchen wir und in welche Geschwindigkeit brauchen wir das, und brauchen wir nochmal 10 Entwickler mehr oder nicht?

Speaker 2:

Das war eine spannende Erfahrung, und ich glaube, da liegt natürlich auch eine riesen Chance drin, dass mit Euro Software auch nicht unbedingt nur Fachkräfte ausgebildet werden können hier in Deutschland, sondern man kann natürlich auch über einen großen Teich gucken und sagen okay, selbst wenn wir du hast es gerade gesagt im Zeitalter der Digitalisierung natürlich auch Arbeitnehmer an allen Plätzen dieser Welt haben könnten. Ja, viele Freelancer nutzen das. Ja, da gibt es die einen oder anderen Digital Nomads, die da irgendwie auf Bali sitzen und trotzdem ihre Dienstleistung erbringen. Ja, aber oftmals ist es ja so, dass genau dieses dieses, dieses, dieses, dieses nennen wir es mal Sprachbariere dafür sorgt, dass Aufträge eben hinterfragt werden müssen, oder dass sie nachgearbeitet werden müssen oder nachgebessert werden müssen, und so kann ich mir natürlich gut vorstellen, dass dieses Tool auch dabei hilft Ich sage mal, egal in welcher Form qualifizierte Übersetzungsdienstleistung an den Mann oder an die Frau zu bringen, selbst wenn die vielleicht gar nicht hier vorurzitzen.

Speaker 3:

Ja, also alles, was, was Remote funktioniert, könnte sich darüber oder lässt sich darüber abbilden. Aber du sagst was? gerade eben was? was viel spannenderes oder wichtigeres? Ich meine, es braucht ja trotz allem die, die kulturelle Übersetzung zwischen den, zwischen den Sprachen. Das eine ist die Sprache, das andere ist ja, aber welche, welche Werte, welchen Habitus habe ich? wie sehe ich das mit dem Thema Pfindlichkeit, was? was habe ich hier für Prozesse gelernt, wie? wie sieht das bei meinen Auftraggeber? Ich glaube, das ist nicht nur eine rein sprachliche Komponente im Sinne von Übersetzung, sondern da braucht es auch diese Mittler. Wenn du vorhin gesagt hast, da gab es jemand, der die Indische als auch die deutsche Kultur kannte und der als als Mittler im Projektmanagement oder bei der Anbahnung der Prozesse oder möglichst vielleicht schon vorher und nicht erst, wenn der irgendwie das Kind im Wohnen gefallen ist, zum zum Einsatz kommt Und denke, das ist, das ist letztendlich ja genauso wichtig wie diese. Diese sprachliche Übersetzung ist die Kulturelle.

Speaker 2:

Natürlich. Aber das sind wir wieder genau bei dem, was man spagat, den es dann braucht Auf der einen Seite natürlich das Lernen der der der Sprache vor Ort, wenn du vor Ort arbeitest und lebst, und andererseits das schnelle Verständnis für Prozesse, arbeitsschritte, aufträge etc. Und insofern glaube ich, dass ihr da eine gute Vorreiterrolle eingenommen habt mit eurem Business. Jetzt nehmen wir uns langsam dem Ende unseres Gesprächs Nr. Hilf mir doch mal so ein bisschen wo steht Key Learning in fünf Jahren? Was ist euer großes Ziel?

Speaker 3:

Ja, unser großes Ziel ist es ja, die Mitarbeitenden untereinander auch zu vernetzen. Wenn wir vorhin von von einer Erbeitung gesprochen haben, von von Kursen, von der Geldwäschevervention, die du gemacht hast, von diesen Schulungen, dann ist das ja alles Formales Wissen. Da hat sich irgendein Schulungsverantwortlicher überlegt, ist es wichtig für dich, dass du das Lernen, und bietet dir das an? Aber wir sind überzeugt davon hat ich vorhin ja auch schon gesagt dass es allermeiste Lernen, wie eben durch und während unserer Arbeit, so wie im Austausch mit anderen. Vieles von deinem Wissen, erfahrungswissen, handlungswissen hast du im Kopf. Das ist nirgends festgeschrieben. Vielleicht gibt es auch für das, was du an Hilfestellung brauchst, du deinen Job. Vielleicht gibt es auch hilft ja ja auch kein formaler Kurs, aber der Austausch mit einem Kollegen wenn du wüsst, welcher Kollege das wäre, wäre es natürlich auch noch toll. Also, das ist ein Bereich, und das hat für uns auch mit ihr Lernen zu tun. Den wollen wir weiter ausbauen, das wollen wir weiter unterstützen, dass wir die Mitarbeitenden miteinander vernetzen und damit eben dieses kollektive Wissen im Unternehmen auch wirklich sichtbar machen.

Speaker 2:

Das ist ein super Ansatz, kann man wahrscheinlich sogar noch brutaler weiteren, aber dafür nehmen wir uns zu dem späteren Zeitpunkt Gerne noch mal ein bisschen mehr Zeit.

Speaker 3:

So machen wir das dann.

Speaker 2:

Ich will noch mal vielen Dank erst mal an dieser Stelle für den kleinen Ausflug in eure Unternehmenswelt. Es war sehr interessant für mich und sehr bereichernd, da auch mal wieder was zu hören, was zu lernen, was zu erfahren, was man sich alles so für Gedanken machen kann, um die Arbeitswelt leichter zu machen, um Arbeitsprozesse entspannter zu machen, um es Arbeitgebern und Arbeitnehmern auf die gleiche Weise zu ermöglichen, auch einen was mal Reibungsverluste zu verringern, die sich zum Beispiel eben aus Sprachbarrieren entwickeln können.

Speaker 3:

Ja, das werden. vielen Dank auch dir für die Einladung für das Gespräch. Es hat mir Spaß gemacht, heute Morgen das Highlight so in die Woche zu starten. Das macht Freude, Danke dir.

Speaker 2:

Das ist für mich jetzt auch mal ein bisschen ein angenehmer Start, das Highlight der Woche schon am Montagmorgen. Also für alle, die das Podcastinterview jetzt hören Wir haben es natürlich vorher aufgezeichnet, es ist ja keine Live-Veranstaltung, und deswegen Montagmorgens um 9 Uhr ein Interview aufzunehmen, das ist auch für mich eine große Freude. Liebe Nummer, an dieser Stelle wie gesagt Dankeschön für deine Zeit. Wir werden natürlich alles Relevante in die Schulnotz packen, und dir wünsche ich natürlich für dein Unternehmen, für euren Weg, den ihr da gehen wollt, noch ganz, ganz viel Erfolge. Dass viele Unternehmen euch als Übersetzungshelfer wahrnehmen und natürlich auch verstehen, gerade mit dem Blick in die Zukunft und die Zuwanderung rund um das Thema Fachkräfte, macht es sinnvoll und erforderlich, hier entsprechend auch als Unternehmen clever und auch smart zu agieren. Und ihr da draußen, ich hoffe, ihr habt auch ein bisschen was mitgenommen und gelernt. Ich wünsche euch jetzt natürlich einen großartigen restlichen Tag. Bleibt erfolgreich, und wir hören uns in der nächsten Folge In diesem Sinn wir sind nur in Matskuh. Ciao, ciao.