ERFOLG!REICH - DER Business & Finance Podcast mit Sven Lorenz
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Mit dem ERFOLG!REICH Podcast nimmt Wirtschaftsberater und Finanzexperte Sven Lorenz die aktuellen Themen unserer Zeit auf und zeigt Dir interessante Sichtweisen und Lösungsansätze.
Seine Talkgäste sind erfolgreiche und spannende Unternehmer, mit denen er Dir Impulse für Dein Business gibt und Dich an ihrem erfahrenen Erfahrungsschatz teilhaben lässt.
Über allem steht jedoch Dein persönlicher, unternehmerischer und finanzieller Erfolg. Die Impulse und Tipps, die Du in diesem Podcast bekommst, sind praktische Erfahrungen aus Sven´s Arbeit mit Unternehmern, Spitzensportlern und hochvermögenden Menschen.
ERFOLG!REICH - DER Business & Finance Podcast mit Sven Lorenz
#866 Events im digitalen Zeitalter : im Interview mit Marcel Heuser
Events sind nicht nur ein schöner Zeitvertreib, sie sind eine Inspirationsquelle für viele Menschen. Mein heutiger Gast, Marcel Heuser, ist seit Jahren in diesem Business erfolgreich und teilt heute mit mir seine Erfahrungen. Wir sprechen über den Wandel der Ansprüche an Eventformate, Sinn und Notwendigkeit und natürlich auch darüber, was wichtig für Dich ist, wenn Du ein eigenes Event auf die Beine stellen willst.
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Als Unternehmer gibst du täglich dein Bestes und nimmst Risiken in Kauf. Möchtest du finanziell unabhängig werden und von anderen lernen? Der erfolgreich Podcast von Wirtschaftsberater und Finanzexpert Sven Lorenz bietet dir interessante Sichtweisen und Lösungsansätze, mit erfolgreichen Unternehmern als Gäste. Hol dir Impulse für dein Business und profitiere von deren Erfahrungen. Viel Vergnügen mit der aktuellen Folge.
Speaker 2:Hallo und herzlich Willkommen zu einer neuen Interviewfolge hier in deinem erfolgreich Podcast. Ich bin Sven Lorenz, und ich habe mir wieder einmal einen spannenden Gast für dich eingeladen. Sein Name ist Marcel Häuser, und er steht für die Firma Visua 2, und was die Firma macht und wie er zu dieser Idee gekommen ist, dort seine unternehmerische Zukunft in die Hände zu nehmen, darüber werden wir heute mal hier im Interview sprechen. Zunächst erstmal, lieber Marcel, herzlich Willkommen bei mir im Podcast. Hallo Sven, freut mich hier zu sein. Ja, lieber Marcel, jetzt habe ich noch gar nicht gesagt, was ihr macht. Ihr habt nur die Firma genannt, und das macht es natürlich wieder, um Spannend für die Hörer zu erfahren wer bist du konkret und was ist das eigentlich für ein Business, was ihr da aufgesetzt habt? Kannst du ein bisschen was dazu erzählen?
Speaker 3:Ja, klar, gerne. Mein Name ist Marcel Häuser, ich bin 30 Jahre alt, komme aus dem schönen Mannheim, und wir mit der Visua Tour sind ein technischer Dienstleister für Corporate und ich sage mal Groß-Events wie eine Bundesgartenschau, und gehen da bei dem Kunden wirklich schon bei der Planung, bei der ersten Idee mit und nehmen ihn dann in die Hand und setzen das komplette Event für ihn technisch um.
Speaker 2:Okay, also für all die, die jetzt noch überlegen was ist das? Also Marcel hat ein bisschen natürlich jetzt sein Licht oder ein Schäffel gestellt. Sie sind mit ihrer Firma, wenn du so willst, ein Full Filament Anbieter für Events, die man als Unternehmen oder vielleicht auch als Grundnormaler Veranstalter da gibt es ja auch verschiedene Coaches oder sowas, die da Veranstaltungen aufsetzen nicht nur umsetzen, sondern eben von Beginn an auch mit der Planung sozusagen begleiten. Weil oftmals ist es so für die, die noch nie wirklich ein Event aufgesetzt haben, egal, ob das jetzt für fünf Leute ist oder für 5000, da gibt es eine Menge Fallstricke. Die ist da rumliegen.
Speaker 2:Das fängt an beim Veranstalter, das geht über das Thema Technik und Ausstattung und weiß der Teufel was. Darüber werde ich jetzt mal mit Marcel sprechen. Aber das ist natürlich extrem wichtig, dass man mit dem professionellen Partner arbeiten kann, der nicht wie so ein GU, also Generalunternehmer und der Baulandschaft dann sich alle möglichen Experten zusammen sucht, sondern der das alles aus einer Hand anbieten kann. Insofern, lieber Marcel, lass uns mal direkt schon Hardcore einsteigen. Du hast gerade gesagt Bundesgartenschau.
Speaker 2:Weißt du, wie in so einem Nebensatz das ist ja schon ein brutales Event, da gehört ja auch schon eine Menge Expertise dazu so ein Auftrag überhaupt erst mal zu bekommen, weil du musst ja Eindruck bei den Leuten machen, die diesen Auftrag zu vergeben haben. Das sagt mir, ihr seid schon extrem professionell aufgestellt in diesem Business. Für all die, die jetzt vielleicht auch bei mir noch nie auf dem Event gewesen sind wir haben ja über viele Jahre die Unternehmeroffensive regelmäßig veranstaltet zwei Tage, tolle Locations und so weiter. Ich weiß ja, was es bedeutet, wenn man ein Event plant. Wenn man viele, die es noch nie gemacht haben, würde ich gerne mal mit dir so ein bisschen bei Adam und Eva anfangen und mal reinschauen was brauchst denn eigentlich, wenn ich jetzt ein Event aufsetzen will, egal, ob ich jetzt meine Mitarbeiter motivieren will, ob ich neue Kunden einladen will, ob ich Wissen transportieren möchte, was kommt ganz an den Anfang, wenn sich jemand mit diesem Gedanken beschäftigt?
Speaker 3:Ja, das ist eine schöne Idee, das können wir gerne machen. Genau, also vielleicht nochmal zum Thema Bundesgartenschau Wir konnten da jetzt knapp 600 Events umsetzen mit ich sag mal, letzten Endes von der kleinen Kinderbühne bis hin zur Eröffnungsveranstaltung mit Frank-Walter Steinmeier. Das war schon eine sehr spannende Zeit, vor allem in der Kürze der Planung. wir haben an da circa drei Monate vorher überhaupt erst im Einsatz. Warum konnten wir uns in der kurzen Zeit schon so aufstellen? weil wir einfach die Connections über viele Jahre haben. Ich war selber als Freelancer tätig im Bereich Tontechnik, hab da TV-Shows, große Festivals betreuen dürfen. Da lernt man natürlich über die Jahre Wegbegleiter mit, die in anderen Fachbereichen glänzen können, und da haben wir quasi jetzt schon eine relativ gute Base an Experten, um so was dann auch erfolgreich über die Bühne bringen zu können.
Speaker 2:Okay, dann lass uns mal einsteigen. Jetzt will ich ein Event planen. Nehmen wir mal eine durchschnittliche Zahl. Ich will 200 Unternehmer auf dem Event bekommen und plane zwei Tage. Worüber muss ich mir Gedanken machen?
Speaker 3:Natürlich. ich sag mal, neben dem Inhaltlichen, warum sollte jemand zu meinem Event kommen? sollte ich mir Gedanken darüber machen, in welche Location gehe ich? Und ich glaube, da fangen viele auch erst mal noch nicht mit an, sondern da wird sich eigentlich nur über das inszenatorische Gedanken gemacht, und zu welchem Time-Slot wandern, was kommt. Die Location ist da aber sehr entscheidend, schon alleine aufgrund der Attraktivität. wo ist sie? ist die Stadt vielleicht interessant, in der die Location stattfindet? Wir hatten es ja gerade darüber vorher im Podcast, dass ich jetzt gerade in Barcelona auf Messe war. was war der Grund für mich? neben der Fachmesse auch einfach die Stadt, die ich wunderschön finde, und dann natürlich auch hat die Location die Gegebenheiten, die ich brauche, also auch technische Gegebenheiten. was ist dort vor Ort? wie viel kostet die Location? Darüber sollte ich mir auf jeden Fall mal Gedanken machen im Vorfeld.
Speaker 2:Also, wenn ich jetzt mal mit reingehen kann, natürlich spielt es eine große Rolle will ich in einem regionalen Umfeld Menschen dahin bringen, oder sollen da auch Menschen von etwas weiter her kommen? Ich muss mir natürlich Gedanken machen gibt es da Hotels um die Ecke, die ich meinen Gästen empfehlen kann, wo die reinkönnen? gibt es genügend Parkflächen? gibt es dort eine technische Ausstattung? wie will ich dieses Event eigentlich stricken? Will ich nur eine Bühne haben? will ich mehrere Bühne haben? will ich irgendwelche Workshops in separaten Räumlichkeiten anbieten? All diese ganzen Fragen haben natürlich was mit der Auswahl der Location zu tun, damit nachher am Ende auch wirklich geliefert werden kann, was in dieser gesamten Eventstruktur drinsteckt. Das geht ja bis hin zum Keteran. Und bieten die dort vor Ort einen Keteringservice an, oder muss ich mit den externen Einkaufen und was da alles dazu gehört? Deswegen ist die Location extrem entscheidend dafür, wo ich das machen will, damit all diese ganzen Anforderungen an das Event auch bedient werden können.
Speaker 3:Genau. Also ich glaube, wenn man jetzt gerade das Beispiel mit den Unternehmern nimmt, dann würde ich jetzt sagen, wenn ich einen Event plane, wie kommen denn die Leute überhaupt zu meinem Event? Selbst wenn das jetzt regionaler ist, fängt das ja bei so banalen Dingen an, wie gibt es genügend Parkplätze in der Nähe oder eine gute ÖPNV-Verbindung, und auch, wie verstrickt ist der jeweilige Raum in der Location? Finden die Leute dahin? brauche ich Wegweiser? Was passiert zum Beispiel mit Katering? Das sind ja alles Dinge, die total entscheidend für oder gegen eine Location sind, und auch, passt das thematisch überhaupt rein? Also da kann ich zum Beispiel auch was dazu sagen. Ich habe privat bin ich noch in einem Verein aktiv, mit dem wir auch Speaker-Events planen, und da haben wir ein Gen-Z Event geplant, und uns wurde eine normale Konferenzlocation angeboten. Das fanden wir jetzt in dem Falle überhaupt nicht passend, sondern wir wollten unbedingt an eine Uni, weil natürlich Gen-Z mit der Wirtschaft verknüpft an einer Uni ein ganz anderes Flair hat, wie wenn ich das jetzt in einem normalen Konferenzlocation mache.
Speaker 2:Ja, genau das spricht so einen richtigen Punkt an. Wer ist eigentlich die Zielgruppe, und was für eine Erwartung wird denn so eine Zielgruppe auch haben? Bis hin zu in welcher Themenlandschaft bewege ich mich denn eigentlich mit meinem Event? Also, wenn ich jetzt zum Beispiel nur eine Art von Kongress anbieten will, wo die Gäste nur reinkommen und praktisch Informationen konsumieren und dann vielleicht noch mit dem ein oder anderen Thema mehr in Berührung kommen wollen, will ich dann vielleicht noch so eine kleine Mini-Expo dort aufsetzen, wo zum Beispiel irgendwelche Produktanbieter oder Dienstleistungsanbieter, software-inanbieter zum Beispiel, ihre Produkte darstellen und präsentieren? ja, also so eine Minimesse. Oder ist es zum Beispiel in reiner nennen wir mal Ärzte-Kongress zum Beispiel, wo über die neuesten Erkenntnisse in der Wissenschaft gesprochen wird, über irgendwelche Behandlungsmethoden oder den Einsatz von irgendwelchen Medikamenten oder ansonstige Themen? Also, ist es eine rein passive Veranstaltung für den Zuschauer, oder wird der auch aktiv eingebunden?
Speaker 2:Kann der sich in wir hatten es vorhin kurz angerissen in speziellen Breakout-Sessions, zum Beispiel in einem separaten Workshop-Raum zu dem ganz bestimmten Thema nochmal viel individueller mit dem Referenten austauschen? All das ist natürlich wichtig. Wenn du darauf schaust, wie so eine Location gestrickt sein muss, genau, ja, auf jeden Fall Okay, aber was spielt natürlich auch noch eine Rolle? Ich meine, seit Corona haben wir ja alles gesehen, was so die Veranstaltungswelt, nennen wir es mal notwendigerweise hervorgebracht hat. Kannst du vielleicht ein bisschen was auch zum Format noch sagen?
Speaker 3:Ja, auf jeden Fall. Also vielleicht mal so die Reise durch Corona. Für uns war das schon auch irgendwo ein herausfordernder Ritt, der uns jetzt aber sehr, sehr viel bringt, weil wir schnell haben für einen relativ großen IT-Konzern rein digitale Formate erstellen müssen mit eigener Plattformen und eigenen Breakouts und sehr, sehr vielen Speikern, bei dem wir ja fast mehrmals die Woche gesendet haben. Und die Expertise, die wir da mit dazu bekommen haben, hat uns jetzt dann im späteren Verlauf auch ziemlich viel gebracht, weil wir schon auch den Kunden sehr gerne hybride Formate anbieten.
Speaker 3:Das heißt, was ist ein hybrides Format? Du hast automatisch noch einen Livestream mit dabei, du hast Kameras vor Ort und vereinzt quasi die Präsenzveranstaltung mit digitalen Gästen. Das ist natürlich total attraktiv, weil du im Nachhinein auch einfach Content hast, den du ausspielen kannst und deinen Kunden zur Verfügung stellen, mal davon abgesehen, dass du auch einfach Zuhörer, zuschauer aus der Welt bekommst, die du vielleicht ansonsten bei deiner Veranstaltung nicht dabei hättest. Hybrides auf jeden Fall ein Thema. Digital gibt es natürlich auch immer noch, wird aber ehrlicherweise weniger Genau dann reine Live-Veranstaltungen, und da gibt es ja auch nochmal unterschiedliche Stilmitteln mit reinem Keynote, podiums, diskussionen, town Hall Meetings und so weiter.
Speaker 2:Aber schön, dass du das ansprichst mit dem Hybrid und dem rein digital. Das ist ja für mich mittlerweile auch so ein naja, ist das mal so ein Entscheidungskriterium? Das ist für eine Veranstaltung möchte ich denn eigentlich gehen? Oder wenn ich meine eigenen Veranstaltungen gemacht habe. Ich glaube, wir waren 2021 in Deutschland damals die erste große Veranstaltung, die überhaupt wieder stattgefunden hat. Wir haben das damals im Adrium, im im in das Square gemacht.
Speaker 2:Also für die das Square nicht kennen, Das ist dieses riesengroße raumschiffartige Gebäude direkt am Frankfurter Flughafen, Und da haben wir dort für über 200 Gäste die Unternehmensoffensive veranstaltet. Und von links und rechts wurden wir tatsächlich damals gefragt sag mal, seid ihr eigentlich wahnsinnig, so viel Geld in die Hand zu nehmen, um so ein Event wieder live zu veranstalten, wo doch die ganze Welt bedingt durch Corona irgendwie auf online umgeschaltet hat? Aber das Feedback der Teilnehmer war eben sehr klar Wir wollen gar nicht so sehr online, Wir wollen eigentlich viel mehr wieder miteinander agieren, Wir wollen interagieren, Wir wollen miteinander reden, Weil das ist halt etwas, was du in online Formaten nicht hast. Und von daher natürlich gibt es gute Gründe, Du hast es gerade angesprochen auch hybride Formate zu machen, wo du den Menschen, die jetzt eben aus unterschiedlichsten Gründen jetzt keine Gelegenheit haben, vor Ort zu sein, trotzdem die Möglichkeit der Teilnahme geben kannst.
Speaker 2:Allerdings glaube ich natürlich auch, wenn du Events machst, dass viele Menschen natürlich die persönliche Begegnung auch sehr schätzen, dort, weil ihr immer auf allen möglichen Events das Thema Netzwerken und Kontakte knüpfen für viele auch nicht nur ein netter Nebeneffekt ist, sondern vielleicht doch manchmal der Fokus ist, auf den sie da gehen.
Speaker 3:Auf jeden Fall. Also da sprichst du schon Faktor an dieses Networking, das hast du halt im digitalen einfach nicht. Wir haben da auch während Corona sehr viel versucht, probiert. Was mal ganz gut funktioniert hatte, war tatsächlich nach einem relativ großen Livestream eine Breakout Session, bei der man letzten Endes Quiz-Fragen beantwortet hat in der Gruppe, und die Gruppe hatte immer sehr langen Zeit, und da gab es dann unter den Teilnehmern doch nochmal einen anderen Austausch, weil man natürlich auch ich sag mal, eher banalerer, banalere Themen hatte, die den Einstieg des Gesprächs vereinfacht haben. Aber wir haben sehr, sehr viel während Corona ausprobiert, und dieses Netzwerken, das bekommt man einfach nur auf einer realen Veranstaltung auch in dem Maße hin, wie man es gewohnt ist.
Speaker 2:Absolut. Jetzt hast du gerade so ein Thema in so einem Nebensatz gebracht. Du produzierst natürlich auch Content. Das ist ja etwas, was viele unterschätzen. Also, das ist am Ende des Tages übrigens egal, ob du nur ein Live-Event machst oder ob du ein Hybrides-Event machst oder nur online ein Event anbietest.
Speaker 2:Wenn du ein Event hast, und du produzierst natürlich Wissen, was du mit anderen Menschen teilst das ist ja der Hauptgrund, warum da viele auf so einen Events gehen dann ist es eigentlich ein Muss heutzutage, dass du als Veranstalter praktisch diesen ganzen Content, der dort für die Menschen gegeben wird, auch digital aufzeichnest Mit Kameras, am besten noch mit zwei, drei verschiedenen Kameras aus verschiedenen Perspektiven, eine totale, eine von links, eine von rechts, je nachdem, wie viel Budget du auch für sowas in die Hand nehmen willst, um einerseits entweder diesen Content nachher wenn du auch ein Content Creator zum Beispiel über Podcast bist oder über YouTube bist diesen Content nachher auch zur Verfügung zu stellen, oder einfach, um daraus zum Beispiel einen Kurs zu machen oder ähnliches. Das ist ja das, was viele Menschen ist, das mal also gar nicht richtig auf den Zettel haben. Wenn das Event vorbei ist, ist es vorbei, und das Wissen ist eigentlich nicht festgehalten.
Speaker 3:Genau, definitiv. Also, es wird immer wichtiger. Wir haben tatsächlich aus ein bisschen einer anderen Intention mit dem Content Creator gestartet. Ein Freelancer-Kollege von mir macht schon jahrelang sehr, sehr viel Fernsehe und Video, und er ist da auch federführend für uns tätig. Der Auslöser war aber eher die andere Seite. Also, wenn ich einen Livestream habe, dann brauche ich auch oder wäre es von Vorteil, wenn ich zumindest mal ein Intro-Teaser habe, wenn ich Ent-Teaser habe, prexlites oder auch bei einer Live-Veranstaltung brauche ich irgendwie eine grafische Aufbereitung der Veranstaltung, weil das mit relativ einfachen Mitteln ein unkoordiniertes etwas zu einer guten Veranstaltung macht. Das war so der Grund, warum wir damit gestartet haben.
Speaker 3:Aber in der Tat ist es mittlerweile halt auch einfach so, dass, wenn du eine Veranstaltung veranstaltest, dann sollte man dafür auch sorgen, dass die Leute im Nachhinein was davon mitbekommen, oder im Optimalfall natürlich kannst du das monetär verwerten für dich selber als Coach, als Speaker, mit einem Training. Aber auf jeden Fall sollte man Werbemaßnahmen treffen, damit die Leute, die noch nicht bei der Veranstaltung waren, im besten Fall das nächste Mal dann daran teilnehmen. Und da ist natürlich auch ein hybrides Event, ein relativ einfaches Mittel, um den Content auch festzuhalten, weil wenn ich eh schon am Streamen bin, ist es ein sehr leichtes Mittel, da noch ein Recording mitlaufen zu lassen.
Speaker 2:Das kann ich nur unterschreiben. Also, das ist das Allerwichtigste, dass du heute als Veranstalter das Wissen, was du präsentierst, auch nenn, was mal für die Nachwelt aufhebst, und du kannst sich nachher dann entscheiden, auf welchen Wegen du sowas bereitstellen möchtest. Jetzt kommen ja noch ein paar andere Faktoren dazu. Wir weiter hatten ja im Vorgespräch mal über die ein oder andere Veranstaltung gesprochen, die ich vorursehens mal organisiert habe. Wir hatten jetzt in dieser gerade angesprochenen Eventlocation des Square in Frankfurt haben wir damals mit einer 3 mal 5 Meter LED Wand gearbeitet. Das ist natürlich, was das Thema technische Features betrifft, schon so High End Niveau, wenn man dann sieht, wie lange das dauert, bis so eine Wand steht. Aber was ich zum Beispiel überhaupt nicht wusste, ist, dass die Technikanbieter erst mal ein 500 Meter Starkstromkabel ziehen mussten, weil der Hausanschluss für die LED Wand, damit die mit Starkstrom versorgt werden konnte, die war 500 Meter entfernt. Das sind natürlich zum Beispiel auch Kosten, die deine Rolle spielen.
Speaker 2:Also, was brauchst du überhaupt für Anschlüsse auf so einem Event? Was für ein leistungsfähiges Internet brauchst du? Bietet das beispielsweise gerade für Hybride Formate? bietet eigentlich das verfügbare Internet denn überhaupt die Leistungsfähigkeit, um so ein Streaming durchziehen zu können? Was kostet das eigentlich bis hin zu Raum, heizung und je nach Jahreszeit, klimatisierung, was auch alles eine Rolle spielt.
Speaker 3:Genau. Also, ich glaube, das wird immer wieder unterschätzt, was die Peripherie für so ein Event kostet. Ich kann da auch immer nur wieder darauf hinweisen, dass gerade Hotellerien natürlich mit der Peripherie sehr viel Geld verdienen. Das heißt, jeder Stromanschluss wird extra berechnet. Ein normales Ladenkabel, also ein Internetanschluss, kostet horrende Summen, also wirklich bei großen Hotels zum Teil vier bis sechshundert Euro am Tag, auf Messen tatsächlich noch viel mehr. Und dann in deinem angesprochenen Beispiel würde mir jetzt zum Beispiel sofort im Kopf herumgehen, was für ein Querschnitt hatte dieses Stromkabel, das es auf 500 Meter nicht die Sicherung auslöst, und wie ist man da vorgegangen?
Speaker 3:Das sind alles Detailfragen, die im Vorfeld ich sag mal jemand, der nicht aus der technischen Branche kommt gar nicht so auf dem Schirm hat, natürlich. Und dann geht es ja weiter mit welchen Abstand? zum Beispiel habe ich zu der LED Wand, weil das darüber entscheidet, welchen Pixelpitch ich bei der LED Wand habe. Was ist der Pixelpitch? Das wäre quasi der Abstand zwischen den einzelnen LED-Pixeln auf der Wand, und je geringer der ist, desto leserlicher ist die Wand auch von einem geringen Abstand. Und das sind Detailfragen, da könnte ich vom Hundertsel ins Tausendsel kommen.
Speaker 2:Genau aber das. Ich kann nur sagen, ich habe vor dem Ding brutal geschwitzt. Ja, ja, auf jeden.
Speaker 3:Fall.
Speaker 2:das braucht Strom Man denkt ja eigentlich, die LED-Licht ist eher so Kaltlicht. Aber das kannst du vergessen, wenn du vor so einer brutalen Wand stehst. Da läuft dir das Wasser, und du musst trotzdem gut aussehen, Und dann bist du aber auf 45 Minuten Vortrag dann auch happy, wenn du die Bühne verlassen kannst, weil du dich erst auf jeden Fall?
Speaker 3:Ja, auf jeden Fall.
Speaker 2:und dann ein bisschen akklimatisieren musst. Es gibt ja noch viele, viele andere Features dazu. Also zum Beispiel wie planst du deine Pausenzeiten ein? Was für eine Art von Bestuhlung nutzt du eigentlich? Also, was bietest du den Leuten denn für ein Komfort? Bietest du Tische an mit Stühlen, oder bietest du zum Beispiel nur eine Kinobestuhlung an? das ist ja dann, wo die Leute sozusagen hintereinander weg in irgendwelchen nur auf dem Stuhl sitzen. Ja, und dann, wenn die was mit schreiben wollen, müssen sie das irgendwie auf ihrem Show machen. Das sind ja alles Einflussfaktoren auch, die nachher das Budget von so einem Event beeinflussen, weil die meisten Veranstaltungslocations verfügen jetzt nicht unbedingt über Unmengen an Mobilär, was du bei denen direkt aufbauen kannst. Das musst du ja auch dazu holen. Genau ja, wir haben damals zum Beispiel in das Quer haben wir noch eine Launchecke mit eingebaut, wo sich die VIPs dann zurückziehen konnten, irgendwelche schönen Couches. Das mussten die alles ran schleppen. Das war schon durchaus echt anspruchsvoll. Wenn ich gesehen habe, was die dort an Technikkoffern hingeräumt haben Keine Ahnung habe ich gedacht, das ist ja nur ein Lkw voller Technikkoffer.
Speaker 3:Ja, ja, auf jeden Fall. Also mal vielleicht so eine Vorstellung. Wir durften für BWT letztes Jahr die Hospitality auf der DTM umsetzen, und das waren 3, 40 Tonner voller Material, die wir da in ein, ich sag mal, etwas schickeres Festzelt installiert haben, und dadurch wurde es überhaupt erst zu dem Hospitality, wie man sich das vorstellt. Es war dann im Nachhinein schon sehr edel, aber da wird richtig Material bewegt.
Speaker 2:Ja klar, und dann kommen ja noch all diese ganzen anderen Dinge dazu. Also, was bietest du eigentlich für Tickets an? Bietest du einen VIP-Bereich an? bietest du einen Ticket an für, ich sag mal, den Standardbereich? Was hast du für Material, was du sozusagen benutzt, um den Leuten den Weg zu weisen? Ich hab mal was von Wegwassern gesagt. Wie stattdest du eigentlich die Location aus mit irgendwelchen Beachflex oder sonstigen Themen, die natürlich auch deine Brand unterstützen als Unternehmen? Arbeitest du mit einer Leinwand, arbeitest du mit einem Beamer oder eben halt, wie gesagt, mit einer LED-Wand?
Speaker 3:Genau, was ich auch immer eine wichtige Herangehensweise finde, weil ich ganz oft das Gegenteil feststelle, ist der Gedanke wie kann ich neben dem, dass ich Inhalt transportiere, auch meine Leute mitnehmen, also in Form von ich sag mal Breakout-Sessions, umfragen, ja mal irgendwie eine Podiumsdiskussion, also irgendwas, wo die Leute auch interaktiv dabei sind und nicht einfach nur one-to-all Informationen empfangen? Das hat einfach ein bisschen was mit der Aufmerksamkeitsspanne zu tun. Ich glaube, jeder weiß noch, wenn man früher in der Schule war, so ab der sechsten Stunde hat man dann irgendwie den Kopf ausgeschaltet, und das bleibt ja auch bei so einer Veranstaltung nicht aus, und da sollte man sich definitiv schon vorher Gedanken drum machen um so eine Art Spannungsbogen. Und wenn man das Ganze auch noch hybrid machen will, wird das Ganze noch wesentlich wichtiger, weil die Leute zu Hause tatsächlich nicht einfach nur im schlimmsten Falle einschlafen wie präsent, sondern die sind einfach nicht mehr da.
Speaker 2:Na ja also, die gehen im Kaffee holen und kommen nicht wieder. Richtig genau. Also, das ist natürlich schon wichtig. Auch, welchen Unterhaltungswert hat eigentlich so ein Event bzw was gibst du den Leuten für Abwechslung? Genau, jetzt muss man natürlich nicht wieder ein oder andere da mit irgendwelchen wilden Clutchereien anfangen oder mit Luftballons und irgendwelchen Unsinn. Nee, auf keinen.
Speaker 3:Fall Und ein bisschen vom Format ab.
Speaker 2:Aber prinzipiell ist es natürlich schon wichtig, dass du Abwechslung reinbringst in so ein Event, damit so dieses Thema Passivität des Teilnehmers nicht ich sag mal in Mütigkeit umschlägt. Genau, also, das sind natürlich die Menschen nicht.
Speaker 3:Wir haben zum Beispiel letztes Jahr ein relativ großes Kick-off-Meeting betreuen dürfen für eine Firma, und das hat in Mannheim tatsächlich auch stattgefunden, und da hat man sich dazu entschlossen, erst mal einen Film über die Stadt zu zeigen. Also, was zeichnet überhaupt den Standort aus, und für was steht er und für was also dann die Brücke quasi zu der Firma geschlagen, was in unsere KPIs, und das Ganze war sehr emotional, und dann hast du die Leute einfach schon mal in einer anderen Stimmung, wie wenn du einfach nur auf die Bühne gehst und begrüßt die Leute.
Speaker 2:Ja, und wie gesagt, das hängt immer wieder auch ein Stück weit von dem Format des Events ab. Aber, worüber die dich halt Gedanken machen, darfst du das? wie unterhälstest du die Leute in der Pause? Also nicht, dass du jetzt irgendein Clown rumschickst, der den Leuten auf den Nerv geht, aber ich kann mich erinnern, wenn wir die Events geplant haben, dann haben wir komplette Playlists anlegen lassen, die dann praktisch die Pausenmusik dargestellt haben. Es gab Intro-Musik, intro-videos für jeden einzelnen Gastreferenten, damit sozusagen die Sinneseindrücke für jeden Teilnehmer auf allen Ebenen ein Stück weit auch bedient werden konnten.
Speaker 2:Das ist ja vielleicht auch nochmal ganz wichtig. Nicht jeder Mensch nimmt Informationen auf dieselbe Weise wahr. Es gibt halt Menschen, die sind zum Beispiel sehr stark visuell geprägt. Also die beeindruckst du mit Videos, die beeindruckst du mit bunten Folien oder mit krassen Bildern, die auf der Leinwand entstehen. Das sind die Menschen, die Content oder Informationen sehr stark visuell aufnehmen und dann reagieren. Dann gibt es halt wieder Menschen, die sind sehr stark auditiv geprägt. Also die haben für die passiert am meisten mit den Dingen, die sie hören.
Speaker 2:Da ist die Information, die Tiefe und die Art der Präsentation, wie Informationen vermittelt werden, Wesentlich entscheidender als das Bild, was da irgendwo auf der Leinwand hängt. Und wiederum andere Menschen, die sind eben wesentlich stärker auf der empfindsamen Seite. Also, die nehmen viel über emotionale Sinne-Eindrücke wahr. Da ist es teilweise Musik, die läuft, da ist es teilweise, ist das mal das Licht, mit dem gearbeitet wird.
Speaker 2:Ein Freund von mir, der ist in dem Bereich tätig, der sagt mit Licht kannst du so unglaublich viel machen, ob du jetzt einen Raum abdunkeln kannst, ob du Lichtspots setzt, ob du den Raum dunkel hältst, oder ob du mit Farben spielen, arbeitest und so weiter. Das ist zum Beispiel wieder ein Thema, wo Menschen, die stärker kinesthetisch sagt man dazu auf der emotionalen, einfühlsamen Ebene empfangen, dass du die mitnimmst Also auch zu berücksichtigen, auf welche Art und Weise möchtest du den Leuten halt eine Vielzahl an Eindrücken geben, dass auch jeder abgeholt wird und du nicht die Hälfte Leute verlierst, weil die eben halt auf dem Niveau oder auf einem bestimmten Sinnesorgan oder Sinneseindruck nicht so präsent, die Koinden oder die Informationen aufnehmen. Und du musst ja überall nachdenken, wenn du so ein Event planst.
Speaker 3:Also da hast du aber auch tatsächlich schon sehr weit gedacht mit Playlists für die Pause. Aber ich kann dir sagen, das ist so ein Standardfehler, den viele nicht machen, sich Gedanken darüber zu machen, erstens mal, was läuft in der Pause in meinem Veranstaltungstal oder auch in der Räumlichkeit, in der das Buffet steht, oder die Cafetalchen oder was auch immer, und dann aber auch, wie kriege ich den Fokus wieder auf die Veranstaltung? Also, was muss ich machen, um die Leute wieder reinzubekommen? Und jeder kennt da natürlich aus dem Theaterbereich diesen klassischen Gong. Der funktioniert auch immer noch, meistens erst beim dritten, vierten Mal.
Speaker 1:Was wir gerne machen, was wir gerne machen, erthönd.
Speaker 3:Genau, meistens funktioniert der Semi-Gut. Was wir gerne machen, ist, fokus setzen, erstens mal mit einer anderen Lichtstimmung, wie du eben schon angesprochen hast. Das ist auch ein sehr großes Stilmittel von mir, wenn ich irgendwie so eine Veranstaltung plane, zu sagen wie bekommt man es hin, mit relativ moderaten Mitteln diesen Saal in eine Eventfläche zu verwandeln, die Eindruck macht, und darüber hinausgehend dann zu sagen okay, wenn die Pause vorbei ist, wir gehen wieder in ein anderes Setting, und wir spielen tatsächlich ganz oft Konferenz Songs ab. Also, man wählt vorher mit dem Kunden Songs aus, die thematisch, stylistisch zu der jeweiligen Veranstaltung passen, und die werden immer vor und nach der Pause gespielt, einfach um so einen A-H-Effekt bei dem Kunden oder bei dem Besucher der Veranstaltung zu machen. Okay, die Musik läuft, wir gehen mal langsam wieder rein, und es kommt auch tatsächlich besser an als ein herkömmlicher Gong.
Speaker 2:Ja, du kannst natürlich auch ein bisschen Geld in die Hand nehmen und kannst sagen okay, ich beschäftige jetzt vielleicht noch drei, vier, fünf Hostessen, die sich darum kümmern, dass es den Leuten sozusagen an nichts fehlt, und die nachher natürlich dann auch die Leute einsammeln gehen, wenn die Zeit ran ist.
Speaker 1:Die Fragen zu betreten.
Speaker 2:Wer kein Budget ausgeben will, der macht einfach die Türen zu. Man sagt okay, jetzt geht es wieder los, die Tür wird geschlossen.
Speaker 2:Wer noch draußen steht, der wird sich halt ein bisschen komisch fühlen. Wenn er dann zum Beginn der nächsten Session als Störenfried in den Raum tritt, der macht das bei der nächsten Pause dann eben nicht mehr. Aber das hängt jetzt, wie gesagt, auch immer ein bisschen davon ab, Wie willst du so ein Veranstaltungsformat aufziehen, welchen Zweck hat das, wer ist deine Zielgruppe, und was willst du eigentlich mit dieser Veranstaltung überhaupt erreichen? Also, was willst du erzeugen?
Speaker 2:Denn jede Veranstaltung soll dir auch einem Zweck dienen, ob das jetzt eine Kickoff-Veranstaltung, für deinen Team ist, wo du die pushen willst, wo du den Motivationen geben willst, wo du den Impulse setzen möchtest, ob jetzt innerhalb des Unternehmens oder von dem externen Referenten, ob du Kunden einlädst oder Menschen, die deine Kunden werden sollen, einlädst Und diese Veranstaltung als Teezer nutzt, um Neugier zu produzieren, die dann vielleicht in einem Geschäft mit dir münden kann, weil du bereit bist, know-how zu teilen, was sonst halt vielleicht nicht verfügbar ist, oder du eine Menge Know-how zusammenbringst. So haben wir das damals zumindest gemacht, wo Menschen erstmal wieder ein Gefühl dafür kriegen konnten. worum geht es eigentlich als Unternehmer beispielsweise, welche Themen müssten mich beschäftigen, auch wenn ich gerne in meinem Tunnel sitze und mich nicht um alle Themen kümmern will? oder eben, wie gesagt, ist es jetzt eine reine Wissensveranstaltung wie ein Ärzte-Kongress oder Architekten oder was es sonst so alles gibt? da musst du eben genauer hingucken. was erwartet auch deine Zielgruppe?
Speaker 2:Übrigens das Event für mich ist das einzige, wo ich sage hier darfst du mit Underpromise und Overdelivery arbeiten. Ja, auf jeden Fall. Also, wenn die Leute etwas erwarten, und du gibst den einfach noch einen oben drauf, kommen dies nächste Mal auch wieder. Das darfst du bei einer normalen Dienstleistung nicht machen. Also, wenn die Dienstleistung ordentlich Geld kostet, dann darfst du nicht mit Underpromise arbeiten, weil der Kunde erwartet dann einfach wirklich das Erwartbare, und das ist das, was die meisten dann im Bereich von Overdelivery verstehen und sich dann wundern, dass der Kunde nicht so amused ist, weil die Leistung ja doch schon durchaus meistens sehr teuer ist, was man sich so einkauft. Ja, auf jeden Fall.
Speaker 3:Also wenn wir jetzt über.
Speaker 2:Atoren reden, zum Beispiel im Marketingbereich.
Speaker 3:Vor allem geht das ja auch im Eventbereich relativ einfach, leute dann nochmal zu Flaschen oder vielleicht auch zum Vorjahr nochmal irgendwas on top zu setzen. Also das geht ja mit relativ einfachen Mitteln.
Speaker 2:Ja, wir haben das zum Beispiel gemacht über das Thema Awards. Also, wir haben dann irgendwann mal angefangen, auch Growth Awards einzuführen, und haben die Wachstumscampions unserer Kunden dann offiziell auf der Bühne ausgezeichnet. Die wussten allerdings nicht, dass sie auf die Bühne kommen. Das hieß also, wenn man das.
Speaker 2:Zahlen besorgt und die mussten dann plötzlich aufstehen und konnten dann ihren Award entgegennehmen. Das war schon echt ein Highlight für die bis zur Tränenrührung, dass sowas auch Aufmerksamkeit bekommt, wenn man da als Unternehmer mit seinen Leuten dort einen guten Job gemacht hat und dann auch mal vor so einer Audience von 200, 300 Leuten da so eine Würdigung erhält. Oder du lädst halt mal irgendwie einen unerwarteten Gast ein, mit dem du dann abends eine Panel-Diskussion machst, und die Leute denken so wow, wo haben die den jetzt ausgegraben? Also kommt man gar nicht ran an solche Menschen normalerweise. Also, das sind natürlich so ein paar Features, die du nutzen kannst, hängt aber, wie gesagt, einerseits natürlich immer vom Zweck des Events ab und von dem Budget, was dir zur Verfügung steht.
Speaker 3:Ja, auf jeden Fall. also da spielt Budget jetzt in dem Fall, gerade wenn du einen Gastspeaker einladen willst, Eine große Rolle her.
Speaker 2:Absolut. Also ohne Budget brauchst du gar nicht anfangen, event zu planen. Also zumindest, wenn du ein großes Event machen willst, weil am Ende des Tages ist auch hier der erste Eindruck zählt. Und wenn du ich sag's mal High Performance versprichst, aber Low Performance lieferst, dann ist das natürlich etwas. Die Leute siehst du nie wieder, und du selbst wirst natürlich auch am Erfolg deines Events merken, dass du am falschen Ende gespart hast. Dann lieber die Event, die Veranstaltung ein bisschen kleiner machen, aber dafür mit entsprechendem Niveau. Das ist ja nochmal ganz wichtig.
Speaker 3:Vor allem diese Peripherie bei großen Events wird ja auch immer schwieriger. Also, wenn ich jetzt mehrere Tausend Leute in ich sag mal ja einer Konferenzlocation habe, mit vielleicht noch mehreren Breakouts, dann muss ich mehr wirklich Gedanken darüber machen wie erreicht die Informationen, die ich für die Leute habe, auch die entsprechenden? Und da hast du ja direkt mit Masseninformationen zu tun. Du musst Massen lenken können, Du brauchst trotzdem einen Eindruck, den du bei den Leuten hinterlässt. Also, je größer die Veranstaltung wird von den Zuschauern, desto mehr musst du auch deine Hausaufgaben für wirklich kleine Dinge tun, die dir im ersten Moment überhaupt nicht auffallen. Genau.
Speaker 2:Das sind jetzt zum Beispiel auch so eine Sachen wie wie viele Catering-Spots bietest du eigentlich an? Wenn du 100 Leute hast, dann reicht vielleicht ein Catering-Spot zu. Wenn dir das noch ein bisschen unterteilt, den VIP und Standard, hast du 2000 Leute, dann brauchst du vier oder fünf Verschiede in den Catering-Spots, damit du nicht eine ultralange Schlange hast und die letzten sozusagen noch nicht mal ihr Essen haben und die Pause ist vorbei.
Speaker 3:Das ist halt auch so, der Klassiker Zu wenig Catering-Spots, und die Veranstaltung geht schon wieder weiter. Da hast du natürlich eine sehr gute Grundstimmung direkt in der Veranstaltung, wenn die Leute im Mittagst nicht essen haben.
Speaker 2:Also was auch ein Thema ist. Mich hat das damals echt überrascht, was da alles dazugehört. Ich glaube, so ab 150 Teilnehmern musst du ja dann im Prinzip auch ein Sicherheitskonzept vorlegen, was du Fluchtwege betrifft, in solchen Geschichten bis hin zu du brauchst ab einer bestimmten Größe. Da hab ich jetzt aber die Zahlen nicht im Kopf. Vielleicht kannst du mir da helfen, wo du zum Beispiel auch einen medizinischen Versorgungsdienst dazu haben musst.
Speaker 3:Genau, definitiv. Und die Sanitäter sind auch noch mit dabei in solchen Geschichten.
Speaker 3:Genau, und je nach Bühnenfläche oder nach Zuschauerzahl brauchst du auch noch mal einen Meister für Veranstaltungstechnik anwesend, der das Ganze abnimmt. Fluchtwege hast du in den meisten Fällen bei einer größeren Location, weil man das natürlich jetzt nicht immer pro Veranstaltung macht, sogenannte Bestuhlungspläne, sondern die Locations haben verschiedene Bestuhlungspläne, die sie halt schon haben absignen lassen und die in Ordnung sind, und dementsprechend bauen die das dann halt schon auf. Aber in der Tat ist es so, du brauchst Fluchtwege, du brauchst ja da gewisse Abstände zueinander. was auch noch zum Beispiel so ein Ding ist, ist wenn eine Stuhlreihe gestellt wird, müssen die Stühle miteinander verbunden sein. Ja, das sind so Sicherheitsaspekte, die da definitiv mit reinzählen, und die sind in Deutschland schon sehr hart.
Speaker 2:Na ja gut, in Deutschland ist ja alles hart, im Moment zumindestens.
Speaker 3:Das stimmt.
Speaker 2:Aber auch da hast du natürlich unglaublich viele Regulare und zu beachten, und deswegen macht es eben Sinn, mit einem Profi zu arbeiten, wie mit euch, wo von Beginn an dieses ganze Konzeptionelle einmal durchgearbeitet wird, sodass derjenige, der so ein Event plant, weiß, da ist ein Profi, der weiß ganz genau, welche Fragen muss er stellen, und mit den entsprechenden Antworten kann der dann das komplette Eventkonzept auch aufsetzen. Was ist das? Das sind ja so Dinge, die kleinsten Dinge, die, an die keiner denkt, zum Beispiel so eine Art Generalpräsentation. Also, das haben wir zum Beispiel so gemacht. Jeder unserer Gastreferenten hatte dann bis zu einem bestimmten Zeitpunkt die den Auftrag, uns den Vortrag, wenn er Folien verwendet hat, zum Beispiel zuzusenden, und die wurden dann in so eine Masterpräsentation eingearbeitet, damit du in dem gesamten Ablauf auch nicht irgendwie anfangen musst mit irgendwelchen USB Sticks, die in irgendwelche Rechner reinzustecken, dann zu gucken, ob das Format von der Präsentation stimmt, und so weiter und so fort.
Speaker 2:Das wurde dann alles in eine Masterpräsie reingepackt, die im exakt gleichen Format mit jedem einzelnen Vortrag harmoniert hat, wo du dann Videos einbinden konntest, wo dann die Musik lief, wo du dann deine entsprechenden Grundinformationen wie Organisationshinweise und mit eingearbeitet hast. Das sind ja alles Dinge, die laufen im Hintergrund ab, weil das eine, was die meisten sich vorstellen, ist halt, die kommen da rein, das steht alles, das Setting ist fertig. Aber was dahinter eigentlich alles noch für einen Zusatz an Arbeit existiert, das sehen die meisten Menschen ja nicht.
Speaker 3:Definitiv. Ich glaube jetzt. Also kann ich dir erstmal sagen, dass das mit der Masterpräsentation ganz selten gemacht wird, einfach also nicht, dass es nicht gut ist, es ist sehr, sehr gut. Aber viele vergessen das. Und ja, wir haben mittlerweile so eine Ordnerstruktur mit Google Drive, wo die Leute das quasi hochladen können, und wir haben es direkt auf den jeweiligen Rechnern, die das dann betrifft. Bei großen Konkressen wird auch gerne eine Medienannahme tatsächlich gemacht. Das heißt, wenn du 12, 13, 14 Breakouts hast, dann machst du eine zentrale Medienannahme. Da geht das Speaker, der Referent hin, bringt dort genau den USB-Stick mit, es wird dort quasi alles angeschaut, wird gecheckt, passt das alles und wird dann in den jeweiligen Raum per Netzwerk geschickt. Das sind so Kleinigkeiten, die du angesprochen hast, die definitiv zählen. Also letzten Endes das ist der Klassiker will der Speaker ein Mikrofon oder ein Headset? also ein Handmikrofon oder ein Headset? das ist der Klassiker bei jeder Veranstaltung, weil den Leuten nicht bewusst ist, dass, wenn du beides vorherhalten musst, ist das einfach höherer finanzieller Aufwand.
Speaker 2:Das ist ja nicht bloß das Headset, du brauchst ja mindestens zwei. Also, wenn du eine Bühne hast, brauchst du ja mindestens zwei, weil der eine Speaker, der sozusagen jetzt in der Warteschleife steht, der muss ja schon ein paar Minuten vorher verkabelt werden. So sagen wir dann dann mal wieder dazu, dass der im Prinzip ja dann wirklich ready ist, während der andere die Bühne verlässt. Jetzt kommst du noch an. Arbeitest du jetzt mit einem Moderatorin oder mit einem Moderator, die jetzt sozusagen die Pause zwischen den beiden Speakers noch mal füllt und das Intro gibt für den, der jetzt die Bühne betreten wird, und du hast noch mal Zeit, sozusagen das Mikrofon umzubauen oder umzustecken.
Speaker 2:Aber grundsätzlich, wenn du zum Beispiel Panels planst, dann brauchst du keine Headset, da brauchst du ein Handmikro, was dann rumgereicht wird. Also das hängt, wie gesagt, natürlich auch stark vom Format ab. Wie viele Mikrofone musst du vorhalten? aber dran denken musst du auf jeden Fall glücklich ist, wenn du sie nicht hast.
Speaker 3:Ja, definitiv. Vor allem muss man halt auch sagen gerade in einem größeren Kontext brauchst du ja sehr viel betriebssichere Funk-Mikrofonie. Das heißt, die haben einfach ein bisschen mehr Sendeleistung, die senden digital, das Ganze ist verschlüsselt, du kannst per PC auf die Funkstrecken zugreifen, kannst sogenannte Frequenzscans die ganze Zeit machen. Das heißt, du siehst, was fliegt da eigentlich in der Luft gerade noch an Signalen herum, und da ist halt auch ein Riesenunterschied. Planst du ein Event mit 200 Leuten, dann kannst du vielleicht die etwas günstigeren Funkstrecken benutzen. Planst du ein Event mit 15.000 Leuten, dann sollten als definitiv die State of the Art Mikros sein, und da macht es auch einfach einen preislichen Unterschied. Wie viel Strecken brauche ich jetzt? und eventuell inszenatorisch ist es möglich, dass man den einen abkabelt und den anderen dann verkabelt, weil das spart dir alles unter dem Strich Funkstrecken und dementsprechend Geld. Das sind so Kleinigkeiten, auf die ich gerne hinweise, weil den Leuten einfach nicht bewusst ist, dass das ganz schnell sehr teuer wird.
Speaker 2:Ja, ich glaube, wenn, und dann sind wir sozusagen ja schon fast am Ende unserer Runde hier. wenn du ein Event planst also so stelle ich mir das zumindest im Idealfall vor und du arbeitest mit jemandem wie euch, also mit einer entsprechenden Eventagentur, die eben auch die gesamte Technik mitgedient Das war das, was mich immer bei meinen Events aufgeregt hat, weil wir hatten eine Eventagentur, die praktisch die Eventplanung vorgenommen hat, und die haben sich dann die Technik sozusagen dazu gekauft als separatete.
Speaker 2:Technik entweder und das hat natürlich an der einen oder anderen Stelle auch immer mal zu neuen Abstimmungsschleifen geführt, etc. Aber wenn du ein Event planst, dann glaube ich, ist das total hilfreich, wenn du als Veranstalter der sowas vielleicht auch noch nicht oft gemacht hat wie so eine Art na sagen wir mal Konfigurationsliste hast, die du mit dem Veranstaltungsagentur in Haber oder mit der Veranstaltungsagentur durchgehen kannst im Sinne von was brauche ich eigentlich alles, was möchte ich gerne dazu buchen, was ist jetzt ein nice to have, was ist ein must have? und so kriegst du relativ schnell natürlich auch einen guten Überblick darüber, welcher Budget-Landschaft würdest du dich bewegen, wenn du das Event so umsetzt, wie du es im Kopf hast, und dann kannst du dich eben halt entscheiden buch ich da noch ein bisschen was extra, oder was lasse ich weg? Ich vergleiche das immer mal so schön mit einem Auto. wenn du den Auto konfigurierst, dann kriegst du die Basisausstattung, und dann sitzt der Autoverkäufer vor dir und sagt okay, was setzt denn gerne noch mit an Zusatzausstattung?
Speaker 2:Na, und dann geht er mit dir durch den Konfigurator, und dann hast du deine Einparkhilfe mit dabei, und dann hast du deinen Soundsystem mit dabei, und dann keine Ahnung noch irgendwelche anderen Assistenten, die du dort mit einkaufen kannst, und so weiter, und dann stellst du nachher fest verdammt, das Auto kostet vielleicht in der Basisausstattung 50.000 Euro, mit Zusatzausstattung 75.000 Euro. dann fängt der erst mal an zu schlucken. und jetzt sagt der Autoverkäufer immer wiederum sehr klar weil okay, wenn das ihnen so teuer ist, was ich verstehen könnte, was wollen wir denn wieder rausnehmen? Genau, also, dann wird es spannend.
Speaker 3:Genauso funktioniert es Also. Letzten Endes geht es ja erst mal bei einem Event darum, egal wie klein oder groß es ist, dass jeder etwas sieht und etwas hört. Und um das zu erreichen, ist es in der großen Halle halt auch schon relativ aufwändig. Aber darüber hinaus ist es dann genauso, wie du sagst willst du eine klassische Leinwand oder möchtest du, wie jetzt ihr das gemacht habt, wirklich hier das WIP-Package mit der großen LED Wand und dem dementsprechenden Auftritt damit? Das sind dann alles optionale Sachen, die man dazu nehmen kann und die dann definitiv diesen U-Bau-Effekt für das Event erzeugen.
Speaker 2:Ja, und deswegen kann ich jetzt sozusagen und dann würde ich auch gerne unseren Podcast an dieser Stelle dann so zum Ende führen jedem empfehlen, deren Veranstaltung plant oder der sich zumindest damit auseinandersetzt, so was mal für Kunden oder für Interessenten anzubieten.
Speaker 2:Spart nicht an der falschen Stelle, sondern geht mit dem Profi, der euch wirklich durch so ein Event durchführt, geht mit dem Hand in Hand durch die Planung von dem Event, Weil alles, was du dir sagen mal aus Budgetgründen vielleicht nicht erlaubst oder sparsst, hast du nachher ein Stress auf dem Event. Das war für mich zum Beispiel immer eine klare Maßgabe wenn ich einen Event plane, dann auch wenn ich natürlich einen starken Kontrollbedarf habe, dass das alles funktioniert, möchte ich doch auf so einem Event der Gast auf meiner eigenen Veranstaltung sein. Ich möchte mich nicht kümmern müssen, ich möchte mich auf meine Vorträge konzentrieren können und dann entsprechend mit den Leuten auch wirklich arbeiten können. Und wenn ich mich noch um andere Sachen kümmern muss, dann sind das natürlich Dinge, die für mich jetzt an dieser Stelle dann einfach zu viel sind, Und deswegen kann ich nur sagen holt euch ein Profi, arbeite mit dem Profi, und dann habt ihr dort auch keine Sorgen.
Speaker 3:Das ist auf jeden Fall mal ein Statement, dass ich so unterschreiben kann.
Speaker 2:Absolut. lieber Marcel, ich sage schon mal an dieser Stelle ganz, ganz herzlich Dankeschön an dich, dass du dir die Zeit genommen hast, heute mit mir mal so ein bisschen über das Thema Events zu sprechen, Und wir werden natürlich gerne deine Seite verlinken und deine Informationen verlinken, sodass jeder, der sich mit dem Thema Eventplanung auseinandersetzen möchte, auch die Gelegenheit hat, hier an dieser Stelle entsprechend mal in die nächste Runde zu gehen.
Speaker 3:Danke also an dich.
Speaker 2:Und ich wünsche dir für dein Business weiterhin natürlich viel Erfolg und freue mich, wenn wir uns an der einen oder anderen Stelle auch mal wiedersehen, vielleicht doch auf dem Event, was ich mal wieder plane.
Speaker 3:Vielen Dank, sven, hat sehr viel Spaß gemacht, und gerne sehen wir uns wieder.
Speaker 2:Okay, und euch da draußen? ich hoffe, ihr habt ein bisschen was lernen können, ein bisschen was mitnehmen können, und wünsche euch natürlich jetzt einen großartigen restlichen Tag. Wir hören uns in der nächsten Folge, und bis dahin bleibt erfolgreich, macht's gut, ciao, ciao.