"Woher kommst du wirklich?"

Episode 4: Starke Wurzeln, starke Identität? // mit Dayan Kodua

Erdal Uğur Ahlatçı, Dayan Kodua Episode 4


In dieser Folge hatte ich das Vergnügen, mit Dayan Kodua zu sprechen, einer vielseitigen Persönlichkeit, die als Schauspielerin, Autorin und Verlegerin des Gratitude Verlags tätig ist. Unser Gespräch deckte eine Reihe von komplexen und nuancierten Themen ab, die sich um Identität, Kultur und gesellschaftliche Normen drehen.

  • Wie gehen wir mit der oft gestellten Frage "Woher kommst du?" um, und wie variieren die Antworten je nach dem Kontext, in dem die Frage gestellt wird?
  • Welche Rolle spielt dabei der Stolz auf die Wurzeln und auf die Herkunft der Eltern?
  • Welche Doppelmoral kann in scheinbar simplen Fragen wie "Woher kommst du?" stecken, und wie könnte diese Frage die nächste Generation beeinflussen?
  • Ist die ständige Suche und Hinterfragung der eigenen Identität immer positiv, oder birgt sie auch Risiken für die Entwicklung der Kinder?
  • Wie können Tradition und Kultur in einem modernen, multikulturellen Kontext weitergegeben werden, und welche Werte sollten universell betrachtet werden?
  • Wie verhält sich erlerntes Verhalten zu kulturell geprägtem Verhalten, und sollte man bestimmte Normen und Werte kritisch hinterfragen?
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Informationen über Dayan Kodua:


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Podcast LinkedIn Profil:
https://www.linkedin.com/company/woher-kommst-du-wirklich/

Musik & Postproduktion:
Joscha Grunewald

Dayan:

Und das sind Dinge, die ich Ihnen jetzt schon beibringen, weil er ist 13, und er ist junge, und er ist fast 180. Das heißt, er ist ein schwarzer, junger Mann, und er muss sich jetzt lernen, sich einfach mal nicht unbedingt zu verteidigen, aber er muss einfach lernen zu reden, zu kommunizieren, damit sein Gegenüber direkt weiß don't play with me, weil ich so hab auch Respekt vor mir. Und Respekt bekommt man nicht geschenkt, das darf man sich erarbeiten, und ich will, dass er schon als Teenager lernt, dass er weiß, wann darf mich respektieren, weil ich ein Mensch bin, und nicht, weil ich schwarz bin, sondern weil ich ein Mensch bin, der Personalität einer Person, der Wege einer Person, der Gedanken, die Taten, die Aktionen ist all darin, um seine Liebe zu haben.

Muhammad Ali:

Für was ist ein Mann? Ein Mann ist seine Liebe. Beide zu einem Mann, beides zu einem Mann's Wicht, reaktion oder Position. Wenn der Liebe nicht groß ist, dann kann er nicht groß sein. Aber wenn der Liebe groß ist, dann bleibt ein Mann groß auf alle Städte.

Erdal:

Herzliche willkommen in einer weiteren Episode des Podcast. Meine Gäste sind Menschen, denen diese Frage gestellt werden, und wir unterhalten uns, was das ist und ob man überhaupt über diese Frage jemanden kennenlernen kann. Und heute habe ich einen besonderen Gast, einen Menschen, den ich sehr schätze, weil ich auch ihr Buch gelesen habe. Aber ich gebe gleich an, meine Gästin oder Gast. Das ist sehr schwierig. im Deutschen, also im Türkischen, gibt es ja keine Unterscheidung zwischen weiblich, männlich bei sowas, und sie kann sich ja selber vorstellen. Herzlich willkommen, Dayan. Kannst du dich kurz vorstellen?

Dayan:

Ja, sehr gerne. Vielen Dank, Erdal, und danke, dass ich hier ein Teil sein darf. Mein Name ist Dayan Kodua. Ich bin Schauspielerin, Autorin und Gründerin von Gratitude Verlag. Ich lebe in Hamburg, bin in Kiel aufgewachsen, habe Schauspiel in Berlin studiert und war ich fünf Jahre in Los Angeles, habe dort gelebt und gearbeitet und bin quasi seit 2009 zurück in Deutschland und bin dann i Hamburg ge oben, und da lebe ich heute mit meiner Familie.

Erdal:

Sehr schön, Hamburg, würde ich sagen, die zweitschönste Stadt in Deutschland nach Berlin. Die Hamburger sehen das ein bisschen anders.

Dayan:

Ja, das stimmt, Berlin ist spannend, aber Hamburg ist schön.

Erdal:

Dayan. also diese Frage woher kommst du, oder woher kommst du wirklich, wo der wahrscheinlich dir gestellt, oder wie gehst du mit dieser Frage? was sind deine Gedanken in dieser Frage, dir gestellt wird?

Dayan:

Ja, als ich jung war, fand ich diese Frage ganz schlimm, einfach weil, wenn man schwarz ist, so wie ich in Kiel aufwächst und sowieso in der Masse untergeht, aber dann im gleichen Atemzug dann ja auch so sichtbar ist, dann möchte man so eine Frage einfach nicht gestellt bekommen. Weil für mich bedeutete die Frage "oher kommst du? immer, dass ich nicht dazu gehöre .Und als Kind, als Jugendliche. Ich wollte aber immer dazu gehören. Ich wollte so sein wie meine Freundin, ich wollte nicht anders behandelt werden, weil ich so aussehe, wie ich aussehe. Ich wollte nicht, dass die Leute mit mir Englisch oder französisch sprechen nur weil ich schwarz bin. Und deshalb fand ich diese Frage "woher kommst du " immer ganz, ganz schlimm. Ich war früher sehr, sehr empfindlich.

Dayan:

Mittlerweile finde ich die Frage immer noch sehr doof. Aber es kommt immer auf den Kontext an. Wer stellt mir die Frage, wo bin ich, und mit wem spreche ich? Das heißt, ich gucke immer, warum wird diese Frage gerade gestellt, und dann kann man natürlich gucken, wie man dann versucht, ein Gespräch zu führen. Wenn natürlich so plump die Frage kommt, dann sage ich natürlich immer U das ist dann ja auch so, ja, ich bin aus Kiel.

Dayan:

Und dann kommt die zweite Frage "ja, nee, nee. also ich meine, woher kommst du wirklich? W sage ich, ich bin in Kiel aufgewachsen. Ah, du meinst, a, ich b schwarz b Ja?? ja klar, meine Eltern sind aus Natürlich Ghana, e Unterschied. Der Unterschied ist ja auch noch, dass ich auch noch ein Dana geboren bin.

Dayan:

D . Im. Im Vergleich zu ganz, ganz viel anderen kann ich sagen ich bin in Ghana geboren, ich bin in Kiel aufgewachsen, punkt. Aber ich habe Freundinnen, die hier geboren sind, teilweise die Eltern sogar selber hier geboren sind, und das heißt, die reagieren natürlich, was das angeht, noch extremer. Aber ich versuche einfach zu gucken, mit wem Sprecher ich, wer ist mein Gegenüber? Und dementsprechend, weil man lernt hier auch dazu und mittlerweile weiß ich, wer ich bin, und ich habe für mich festgestellt, dass in den Zeiten, wo ich mich wusste, wer ich bin, war ja, weil ich eben zu den Ich anderen wollte eben ich wollte

Dayan:

Und jetzt, als eine erwachsene Frau sage ich einfach ich muss zu nichts gehören, ich gehöre zu mir, und ich weiß, wer ich bin, ich kenne meine Wurzeln, und deshalb i mich die die Frage nicht mehr so hart wie früher, und ich glaube, das hat für mich persönlich einfach tatsächlich damit zu tun, dass ich heute weiß, wer ich bin, und das war aber eben eine lange Reise, um einfach auch zu gucken. Wie möchte ich auf so eine Frage reagieren? Möchte wie meinen Tag jetzt ja so chaotisch aussehen lassen, nur weil jemand mir so eine Frage stellt?

Dayan:

Darüber hinaus muss ich ganz ehrlich gestehen, dass mittlerweile einiger Menschen ja auch daraus gelernt haben. Also ich habe die letzten Wochen, Monaten, wenn jemand gefragt hat, woher kommst du, waren das Leute, die wirklich gedacht haben, du, ich komme aus da und da, und wo kommt denn deine Eltern her? Also, das war gar nicht so, wo kommst du her, sondern wo kommen deine Eltern her. Und das war dann immer entspannter, weil man automatisch dann eben Dialog führen konnte.

Dayan:

Und in den Staaten, als ich in Los Angeles gelebt habe, wurde auf diese Frage gestellt. Where W Where are you from? Hey, where " you from? Aber das war dann der Unterschied war, die Leute wollten nicht wissen, ob du jetzt aus LA kommst, die wollten einfach wissen, welcher Bundesstaat du in Amerika geboren bist, ob du aus New York bist, ob du aus Ohio bist, sogar vielleicht auch Florida oder sonst wo auch immer. Und das ist eben dieser Unterschied. Die wollen einfach gucken hey, yo, da bin ich auch in die Schule gegangen, oder da habe ich auch Verwandte. Aber in Deutschland ist es leider Gott ist immer so ja, du belongsst, du belongsst nicht hierher, und du gehörst nicht hierher. Und deshalb ist die Frage echt ja, es kommt manchmal ganz blöd, aber wie gesagt, für mich ist es so, dass ich einen Weg gefunden habe, damit umzugehen.

Erdal:

Ja, ich kann das sehr gut nachvollziehen. Also diese Frage woher kommst du aus welche Stadt? Und die Türken stellen sich diese Frage sehr oft, wenn sich auch in Deutschland begegnen, weil sie dann hier wissen, wo du aus, welche Stadt, aus der Türkei. Und dann gibst du immer sehr näher, ich komme aus Durham. Dann, ah, okay, dann meinem Vater kommt auch aus Durham. Dann denkt man, man ist sich ein bisschen sehr nah, genau. Aber ich glaube zum Beispiel daran nicht, und ich frage mich halt also ich habe zwei Fragen jetzt aus den Sätzen, was du gesagt hast, irgendwie. Diese erste Frage ist du hast gesagt, du weißt jetzt, wo deine Wurzeln sind. Und die Frage ist ja also es ist ja also sehr, sehr schwierig, weil ich auch mit zunehmenden Art ich beschäftige mich auch sehr viel damit, was sind meine Wurzeln? Aber was ist das? Also, ich meine, ist es dann eher Kiel, da bist du aufgewachsen?

Erdal:

Der bin ich aufgewachsen, ja, Genau ist es dann sehr Wurzeln aus Kiel oder, wie würde ich sagen, meine Wurzeln, oder ist es deine Persönlichkeit? also was ist Wurzeln für dich?

Dayan:

Was sind du also? eh, wurzeln sind so ein Baumstamm. Für mich ist es einfach so, dass ich als Jugendlicher einfach lost war. Ich war, wie gesagt, dunkelhäutig, in Kiel die einzige Schwarz in der Schule. Und wenn man mental oder emotional nicht angekommen ist, weil man so sein möchte wie die anderen, dann hat man kein Wurzel, dann schwickt man Also, man schickt nicht gerade und selbstbewusst verboten mit der Erde. Das kann also, es existiert einfach nicht. Aber mit der Zeit, mit den Erfahrungen, mit den Menschen, die ich kennenlernen durfte, und auch mit meiner persönlichen Entwicklung als Mensch, als Frau, als Mutter habe ich dann eben für mich gelernt um bestimmte Sachen nicht so sehr an mich nahe kommen lassen zu wollen, brauche ich ein Wurzel. Ich muss selbstbewusst sein, ich muss mit beiden Beinen auf dem Boden sein, verbindung sein zur Mutter Erde und wissen, wo ich herkomme. Und wissen, wo ich herkomme, ist für mich ich komme aus diesem Kontinent, wo wir alle herkommen.

Dayan:

Jeder Mensch ist aus Afrika. Das ist mein Wurzel, da komme ich her. Mein Mutterland, da bin ich geboren, unter den afrikanischen Sternen, afrikanischer Sand unter meinen Füßen, das sind die Wurzeln. Mein Mutter, mein Vater, beide tragen afrikanische Genen durch und durch, und dementsprechend ich auch, und das musste ich lernen, und das war dann eben die Reise, die ich machen durfte, durch die Erfahrungen, um zu sagen hey, du bist großartig, du kommst aus Afrika, hallo, beginn der Menschheit.

Dayan:

Aber als Kind wurde ich gehänselt. Wenn man Afrika gehört hat, ja, dann hast du die Bilder gesehen von Kindern, die krank sind, dicke Bäuche, und ich wollte nicht so sein. Ich wollte auch schön sein und toll sein. Und diese Kombination Afrika ist gleich Armut und Krieg und Kinder, die rumlaufen. Und solange ich das abgelehnt habe, je mehr ich gemerkt habe, du bist ja gar nicht, du bist einfach unstabil. Und das ist der Grund, warum ich sage, das sind meine Wurzeln, das ist dort, wo wir Menschen, wo wir alle herkommen. Nicht dass du trotz ist. Auch Kiel ein Wurzel von mir war. Da habe ich über das Leben, was ich heute führe, dort habe ich auch angefangen, das zu verstehen, bewusstsein zu haben für mich, für mein Gegenüber, für die Menschen, die alle weiß sind wie ticken sie, wie reagieren sie auf mich. Und dementsprechend entwickele ich mich, weil ich glaube, wenn ich in Ghana groß geworden wäre, wäre ich ein komplett anderer Mensch als die Dajan, die heute hier sitzt, und alleine, wenn ich überlege.

Dayan:

Ich bin geboren mit dem Namen Dajan. Ich kam von Moschid Dajan. Der war eine israelische Premierminister mit so einer Augenklappe, und Moschid Dajan ist so. Der war für mein Vater ein Vorbild. Ich habe aber jahrelang die Betonung, die Aussprache Dajan abgelehnt. Das ist auch so eine Wurzel. Wo bin ich? Ich habe es abgelehnt. Ich habe gesagt, ich heiße Dajan. Ich hört sich mehr Englisch an, das ist schicker, lady Dajan. Das ist einfach was anderes. Wenn ich gesagt habe, ich heiße Dajan, hat keiner gefragt wie. Aber wenn ich gesagt habe, ich heiße Dajan, wie Dajan, okay, interessant, und das wollte ich alles nicht. Aber mittlerweile heiße ich Dayan. Das heißt, ich muss ja meine Reise machen. Übrigens Dayan heißt ja durchhalten. Ne, sehr türkisch.

Muhammad Ali:

Ja, ja da, Ja, ja, haben wir gelernt. Ja, ja, das sieht er schon.

Dayan:

Wir haben gelernt in Istanbul, und das sind einfach verschiedene Facetten, die zu mir gehören und die ich aber lernen durfte, über die Zeit es anzunehmen und lieben zu lernen. Und deshalb sage ich, dass ich eben weiß, wo meine Wurzeln her sind.

Erdal:

Ja. also meine zweite Frage ist dann auch weil ich höre das ja raus, ich komme ja auch bekannt vor diese Zuschreibungen als Kind, also was du auch gesagt hast wenn dann diese Frage stellt, woher kommst du, obwohl jetzt du bist schwarz, dann ich glaube, die Leute wollen schon wissen, also du bist ja schon anders. woher kommt diese Hautfarbe, aus welchem Land ausafdich, oder, dass du afrikanisch bist? Also dann sind die Stereotypen mit Afrikan, afrika, was Stereotypen verbindet mit, was du gesagt hast, die Gebäuche, arme Kinder und so weiter, und das ist halt, was man eine Identität dir zuweist, und das ist halt natürlich sehr schwierig, weil ja als Kind, wie du sagst, dazugehören heißt, eigentlich du zu sein. Also dazugehören ist nicht eigentlich wie Deutschland oder sowas. Also meine Tochter ist jetzt vier Jahre alt, die hat eine Persönlichkeit, die will natürlich dazugehören. heißt, dass ein Kind sagt du bist meine Freundin. die ändert sich ja, heute ist ihr Freundin, und das ist dazugehören.

Erdal:

Genau. Und die Frage ist natürlich was denkst du, wie du aufgewachsen wirst, für deine Identität, wenn du diese Frage nicht gestellt bekommst, als Kind, sehr früh? Weil das ist so, was sich mich immer wieder frage, weil irgendwie durch diese Frage zwingt man ja Menschen eben, sich damit zu beschäftigen, und dann wird eine Identität zugewiesen. Übernimmt man diese Identität? kämpft man dagegen? hat man überhaupt eine Chance, anders zu sein? also anders, jeder Mensch ist anders. Diese Individualität von Dian, dass die Leute kennenlernen, dass der eben, wenn du Englisch aussprichst, dass die Leute das anderes denken, das ist meine Frage. Hast du dir immer Gedanken gemacht wirst du ein anderer Mensch, eine andere Persönlichkeit, wenn du diese Frage nie gehört hättest? also wie in LA in.

Erdal:

Deutschland auch so ein Leben gehabt hättest.

Dayan:

Ja, ob ich es eine andere? Ich glaube nicht. Ich glaube nicht, weil ich denke, manchmal, wir Menschen dürfen alle Erfahrungen machen, um die Person zu sein, die wir dann irgendwann sind, und deshalb meine ich ja, wurzel herausfinden, wo man herkommt, und dann zu lernen, es zu lieben. Ich glaube, das Ding ist natürlich ganz klar. Die Frage, woher kommst du, habe ich sehr, sehr oft gehört. Ich habe mich sehr, sehr oft darüber geärgert, ich habe war sehr oft traurig, weil ich diese Frage stellt bekommen habe, und das hat mich ja dazu gezwungen zu definieren woher komme ich denn wirklich? Wer bist du hier bei uns in dieser Hülle, wo du, was du jetzt hast, was ist das? Und natürlich, wenn ich in Ghana gewesen wäre, hätte ich vielleicht andere Fragen bekommen. Ich meine, man darf auch eine Sache nicht vergessen Auch die Ghana-Fragen, auch andere Leute woher kommst du? Aber natürlich kommen wir wieder, die wollen wissen, aus welcher Ecke Ghana kommst du? aus Norden, süden, osten, westen. Vielleicht kennt man sich dann ja auch und das nicht. Man anders war Wiederum, wenn jemand meinen Vater gefragt hatte woher kommst du? der war stolz. Er hat gesagt ich bin auf Ghana So. Und ich habe dann irgendwann gedacht wieso sagt der das denn so entspannt, ohne darüber nachzudenken, und wieso macht es mir dann so viel Koma, wenn ich dann so eine Frage stellt, bekommen? Ja, weil meine Eltern einfach wissen, wer sie sind. Die müssen nichts suchen, die sind einfach da, und ich glaube, das ist einfach eine Entwicklung, die wir machen dürfen. Einige machen das früher, einige später.

Dayan:

Aber für mich war es so, wie ich jetzt mich entwickelt habe, genau richtig, weil ich habe dann gelernt, mich mehr und mehr mit meinem Afrikanischsein auseinandergesetzt, und weil, wenn man natürlich dann hier aufwächst und du hattest ja vorhin gesagt, dann die Kinder dann bist du heute meine Freundin, morgen nicht. Auch das gehört dazu, und das Ding war natürlich auch für mich. Es war ja nicht nur oh, heute bist du meine Freundin, morgen nicht. Ich wollte ja auch blonde Haare haben, ich wollte auch blaue Augen haben.

Dayan:

Ich wollte nicht, dass man mich anguckt und mich fragt brauchst du Sonnenschutz, ja, nein, oder kann man deine Locken oder deine Haare waschen? Ich wollte all die Fragen nicht. Also wollte ich so sein wie meine Freundinnen, die diese Art von Fragen nicht bekommen. Und das macht schon etwas mit einem, und entweder es bricht einem, oder es macht einem, und ich würde sagen, es hat mir vielleicht eine Zeit lang gebrochen in meiner Entwicklung, und ich bin dann irgendwann aufgestanden und habe dann alle Beine und Arme zusammengezogen und habe gedacht okay, mädel, das kann doch nicht, also da, so kannst du nicht weiterleben. Und habe dann eben geguckt wirklich, wer bist du und was kannst du tun, um einfach mal nicht anders zu positionieren, mental natürlich. Ja, das ist eben eine lange Arbeit, das ist viel Arbeit und eine lange Weise.

Erdal:

Ja, ich kann das nachvollziehen, und ich bin mir nicht sicher, ob das immer gut ist. Inwiefern Ja, weil ich verstehe dich komplett, weil ich aber auch lange gebraucht, zu seinen Wurzeln zu stehen. Und dass man diese Frage nicht als Angriff sieht, das teile ich alles. Ich frage mich halt, weil ich jetzt eher nicht um mich, weil ich bin tatsächlich auch in der Türkei geboren, und ich kann mich auch noch, ich habe Erinnerungen, ich kam ja mit neuen nach Deutschland Ich frage mich halt jetzt für meine Tochter, wie das ist, weil das ist ja ein bisschen sehr schwierig, absolut. Also soll sie jetzt auch stolz irgendwie ihre Wurzeln mit Türkei verbinden. Ist mir das so wichtig? Eigentlich nicht, weil ich sehe sie ja, ich meine, du hast ja auch zwei Kinder. Die sind ja so individuell, die Persönlichkeit ist ja anders, wenn ich in die Kita gehe, sie abhole zehn Kinder, zehn Persönlichkeiten, und da geht es noch nicht darum, ob die jetzt irgendwie türkisch schwarz weiß, auch die Hautfarbe. Also, meine Tochter kennt die Begriffe noch gar nicht Gar nicht ja.

Erdal:

Ja, weil meine Frau hat auch Wurzeln aus Afrika. Ihre Mutter ist aus Nigeria, die leibliche Mutter, und dann hat sie Verwandte, die kommen aus London, die sind schwarz, das ist Nigeria, aber für die ist das halt Onkel Volabi, tante Biola. Aber sie hat noch nie sie ist vier und auch kein einziges Mal das thematisiert schwarz oder weiß. Also, bei uns ist es auch nicht verboten könnte. Sie hört es, aber die Kinder sehen das noch gar nicht. Also, die Kinder sehen halt natürlich so, dass jemand anders aussieht. Aber anders aussehen heißt ja, es gibt Menschen mit langen Haaren, mit kurzen Haaren, gar keine Haare, und die Hautfarbe ist auch für sie sowas, aber es ist kein Thema bei denen. Und wenn du jetzt, wie du sagst, wenn dir jetzt an also gefragt wird, so wie bei dir auch schmerzhaft, dann musst du irgendwas mit ihren Wurzeln beschäftigen, dann geht es los, und es hat schon angefangen. Dann fragt es natürlich woher kommst du, barbara? Und dann bin ich mir nicht sicher, ist mir das so wichtig, mit türkisch sein? Also, das ist vielleicht mit der Hautfarbe was anderes. Also das ist deine Hautfarbe dazu, anders zu verhalten. Vielleicht ist es unschuldig. Deswegen bin ich mir nicht 100 Prozent sicher, ob das immer gut ist für die Kinder, vor allem jetzt die nächste Generation, dann die Generation danach, das man immer wieder damit sich verbindet, Weil du hast ein tolles Buch geschrieben.

Erdal:

Das Buch ist wirklich, wenn meine Haare sprechen könnten und da geht es zu meinen Mädchen Akuma, ich habe das, so habe ich die auch Gengländer auf LinkedIn. Ich habe das Buch gesehen, habe das für meine Tochter bestellt und Danke, ich habe ein sehr schönes Buch, und sie hat das. Also ich habe das für sie vorgelesen, und sie ist vielleicht vom Alter sehr sensibel. Das heißt, wenn ein Mädchen traurig ist, dann will sie nicht weiterlesen, weil das so traurig ist für sie. Und Akuma ist ja traurig, weil irgendwie ungefragt jede Haare angepasst werden, und du kannst ja vielleicht gleich zu dem Buch was erzählen, wie das dazu kam, was das mit dir zunimmt.

Erdal:

Ich habe nur einen Satz aus dem Buch, so wie du es anfängst, was geschrieben ist unsere Haare sind Ausdruck unsere Identität, unsere Gefühle, unsere Geschichte. Das finde ich sehr interessant, weil auch diese Identität, die sehr komplex ist. Also wir reden ja auch, wie sich die Identität bildet. Wahrscheinlich ist das diese Haare, dass die Identität ist. Ich weiß nicht, empfindest du das in Deutschland auch so, oder ist das in Ghana so, dass man mit bestimmten Haaren so Brads, bantu, knotzi du auch bebildert hast in diesem Buch sehr schön. Da habe ich mit meiner Tochter auch durchgegangen. Genau das kann ich auch mal kennen.

Erdal:

Kannst du dazu was sagen? weil ich finde das sehr interessant, diese Identität Geschichte auch anhand der Frisuren, und kann man das auch hier noch leben? also, oder wird das dann hier irgendwann nicht mehr Thema sein, weil die Haare dann gucken alle und dann sagen, das sind halt afrikanische Haare, praktisch eins auf einmal, und nicht die ganzen Differenzen und diese Nuancen dazwischen.

Dayan:

Ja, ja, okay. Also, bevor ich die Frage mit den Haaren beantworten, würde ich nur ganz kurz was dazu sagen. Wegen Identität. Also ja, ich habe zwei Kinder, und für mich ist es wichtig, dass meine Kinder über ihr Wote lernen, einfach aus dem Gründen, weil es den stärkt. Der stirbt Mensch, wenn der weiß, woher man kommt. Wir haben alle Faden im Herzen, und wenn man nicht weiß, wo dieser Faden gehört, dann glaube ich, dass es mental etwas mit einem macht. Das heißt, meine Kinder fragen, haben auch lange nicht gefragt. Jetzt sind die 9 und 13, und es ist dann natürlich ganz klar so, dass meine Kinder irgendwann angefragt haben. So was so ist, wie es ist, und für mich ist es wahnsinnig wichtig, den Kindern beizubringen Mama ist in Ghana geboren, das liegt in Afrika hier, und Papa ist aus Deutschland, und ihr seid großartig, das heißt, ihr seid genauso deutsch wie Ganesh. Und das ist wichtig für Kinder, weil ich kann nicht meinen Kindern sagen, dass sie nur deutsch sind. Aber wenn sie rausgehen, dann werden sie von der Bevölkerung, von der Gesellschaft den Spiegel vorgezeigt. Ihr seid ja gar keine Deutsche, und wenn meine Kinder morgen nach Ghana fiegen, dann sind meine Kinder kein Ghana, sondern das sind weiße Kinder, quasi für die Afrikaner. Deshalb ist es so wichtig für mich, dass sie beides lernen, damit sie innerlich stark sind und stark bleiben, weil ich musste das alleine lernen, weil mein Eltern war es egal. Die haben gesagt, du bist aus dem Bild. Naja, du bist in Ghana geboren, ist doch egal, was die anderen denken. Aber es ist manchmal eben nicht egal, was die anderen denken. Nur ganz kurz dazu Deshalb ja, das ist wirklich eine Frage, die komplex beantwortet werden kann.

Dayan:

Zum Buch wie kam es dazu? Mein Sohn, der jetzt 13 ist, der hat große Loppen, und ich glaube, da war er 6, 5 oder 6, war ich mit ihm unterwegs und Sommer, es war schön, und plötzlich grabste eine Dame, die aus dem Alter, ich weiß gar nicht, wo sie kam, in die Haare meines Sohnes, weil er so schöne Haare hat. Und ich habe mich aufgeregt und dachte so was sind sich da Einbilder? Das ist ja schon übergriffig. Und die haben nicht verstanden, warum ich mich aufgeregt habe, wieso das Kinder hat so schöne Haare, Und das hat mich so beschäftigt und so aufgeregt.

Dayan:

Und darüber hinaus muss ich sagen, seitdem ich denken kann, in diesem Land, wenn mein Haare oder die mein Drates oder die Bantu-Nords oder was auch immer ich auf dem Kopf trage, wird von Menschen betouched, in der Schule, im Bus, in der Bahn, auf Partys, sportplatz, egal wo. Und als Kind habe ich nie was gesagt, weil ich total schüchtern war. Und das nochmal später reflektieren, mir das nochmal anzugucken, habe ich gedacht, so ist ja abgefahren. Als Kind habe ich das erlebt. Jetzt bin ich erwachsen, und mein Kind erlebt das, und ich kenne viele Personen, die das auch erleben, und das wollte ich gerne eben in einem Buch verfassen. Ich muss dazu sagen, das Buch war erster und zweite Fassung. Ja war schon ziemlich hart, weil ich quasi ein ganzer Wut in diesem Buch reingeschrieben habe, und dann natürlich später das hier raus und das raus, und das geht nicht. Und dann eben daraus ist dann eben die Version entstanden, die wir haben.

Dayan:

Wenn meine Haare sprechen könnten, und was viele Personen vergessen haben, ist tatsächlich unsere Haare, das ist unsere Krone, und spirituell gesehen sind die Haare Verlängerung, unser Nursesystem. Das ist, wenn man überlegt, die Entwicklung der Menschheit. Wir Schwarzen haben die Loppen, weil es uns schützen sollte, kopfhaut, weiße Personen haben lange Haare, revolution, die mussten ihren Nacken schützen vor der Hitzel, vor der Sonne, damit das nicht verbrennt. Deshalb werden auf jeden Fall die Haare nach und nach lang geworden, und wenn man verstanden hat, was Haare sind, dann geht man ganz anders damit um, und in meiner ganeiische Kultur lernt man als Kind mit den Haaren umzugehen.

Dayan:

Das fängt an, dass Oma die Haare flechtet. Da macht das die Tante, dann Oma, dann die Mutter, dann machen das die Freunde. Das heißt, wir flechten gegenseitig die Haare und unterhalten uns, tauschen uns aus, wir erzählen uns Märchen, geschichten, erlebnissen, und das passiert alles, während wir unsere Haare machen. Und so habe ich es die ersten zehn Jahre meines Lebens erlebt. Okay, vielleicht die ersten acht Jahre war ich gar mit zwei, habe meine Haare nicht geflochten, und so kenne ich das, und das hat uns immer stolz gemacht.

Dayan:

Das heißt, schwarze Frauen weltweit geben so viel Geld für Haare aus, das kann man sich nicht vorstellen. Das sind Milliardenhöhe durch Braids, die ganzen Conros, die ganzen Verhaferlängerungen, und und und. Das heißt, wir sind regelmäßig in Englischen Salons oder bei Verwandtschaften Und lassen uns die Haare schön machen, und das ist stolz. Man geht raus mit langen Braids, und man fühlt sich komplett anders, als wenn ich mit Buntunots unterwegs bin, und das haben wir zelebriert, und das war schon immer so. In dem Buch ist ja so ein bisschen zusammengeschrieben worden über die Geschichte der Haare, seit wann überhaupt diese ganzen Haarstrukturen existieren, die ganzen Flächkünste, was Conros, was das Niklaven Conros benutzt haben, um sich zu unterhalten, um bestimmte Richtungen, wo sie sich dann irgendwann treffen, um das durch Conros das nochmal miteinander so zu kommunizieren, ohne dass sie reden, und das heißt, durften sie weder erschreiben noch lesen, und wenn du natürlich gesprochen hast, könnte es sein, dass jemand dich verpetzt. Also hast du Conros benutzt, um dich dann einfach mal zu artikulieren. Ich meine, wer kommt denn auf so eine Idee? Die Schwarzen, und das wollen wir zelebrieren.

Erdal:

Ja, also wirklich sehr schön. Ich mag das auch. Tradition hört sich in Deutschland immer sehr altmodisch an, aber eigentlich ist es ich weiß nicht, wie es in anderen Sprachen ist im Türkischen. Ja ist es auch was Schönes eigentlich, weil ich kenne auch ein paar Sachen von meiner Mutter, die ich total schätze Und wo du das jetzt gesagt hast als Mann kriegt man das weniger mit. Ich habe auch nicht so viele.

Erdal:

Haare. also das ist immer weniger, Deswegen. aber ich kann mir auch sehr gut erinnern dieses Bild, wenn die Tanten die Haare von meiner Schwester gemacht haben. Das war schon irgendwie auch immer sehr lang, und das ist immer so was ja auch so ein Liebesbeweis. Also wer macht die Haare und so weiter. Das finde ich auch schön. Also ich meine, es ist auch mit meiner Tochter auch ein Thema, also ihre Haare und wer das macht, und so weiter. Das ist schon eine schöne Geschichte, und ich glaube, wenn man jetzt noch mal zurück auf diese Frage woher kommst du wirklich? und Identität, was ja sehr komplex ist, und was sich jetzt rausgehört, wenn ich mich mit dir unterhalte, ist eine Familiengeschichte, die wirklich sehr schön ist, und wenn man sich jetzt unterhält, wenn ich jetzt meine Familiengeschichte erzähle, weil die Wurzeln prägen ja eine Person auch natürlich. also der heutige Erdahl bin ich, durch meinen Großeltern, durch das Elite und du mit bei dir.

Erdal:

Aber wenn sich jetzt zwei Menschen unterhalten, würden denen diese Frage nicht gestellt woher kommst du wirklich? dann würde es sehr viel über Familiengeschichten gehen, die auch genauso überrechtet sind. Also wenn jemand meine Frau kommt aus Norddeutschland, sie ist bei weißen Eltern aufgewachsen und wenn sie dann unterhalten, reden ja auch von dem Opa, was alles gemacht worden ist, welches Essen und Butterbrot. Das ist ja auch schön in dieser Geschichten, aber es geht wenig um diese Herkunft, und ich habe das Gefühl, wenn wir erzählen, also wenn wir beide erzählen vielleicht ist das anders da wird sehr viel auch geografisch Identität zugewiesen. Das heißt dann ah, es ist in der Türkei so, es ist was Türkisches, aber oft ist es gar nicht so 100 Prozent, das ist halt sehr familiengestellte.

Erdal:

Eine Familie war das so, bei der anderen Familie war es vielleicht nicht so, weil die Menschen in Ghana sind ja auch vielfältig, genauso wie hier die Gesellschaft bestellt. Das ist so meine Beobachtung. Das ist bis jetzt so schade, weil sehr individuelle Geschichten gehen dadurch verloren, weil man sehr schnell mit der Herkunftsfrage das verbindet und immer sagt ah, bei euch in Afrika, also sogar Afrika als Kontinent, wird auf einmal so alter Identität dargestellt, weil ich glaube, in Ostaafrika ist das bestimmt anders als in Westafrika, vom Land zu Land, und das ist so meine Gedanken. Ich weiß, ob du das auch nachvollziehen kannst, das war in der Geschichten nicht so leicht erzählen kann, ohne dass man praktisch so afrikanisiert wird, oder sehr viel drumherum. Geografische Herkunft Das ist, was mich stört, weil also die Identitätsbildung durch Gefühle, durch bestimmte Ausdruck von bestimmten Traditionen, das teile ich komplett, aber es ist halt nicht immer unbedingt auf sehr geografische Herkunft. Es kann natürlich auch sein, dass deine Kinder auch diese Traditionen durch dich bekommen könnten, weil du das einfach flegst, aber nicht, weil sie in Ghana geboren sind.

Dayan:

Ja, absolut Klar. Also, meine Kinder, wenn die dann größer sind und die bekommen dann auch so eine Frage stellt, dann glaube ich, dass sie natürlich komplett anders ins Gespräch gehen als ich, weil ich eben eine ganz andere Geschichte habe als die. Nichtsdestotrotz, ich glaube, das ist also für mich es ist gar nicht schlimm über Tradition. Also, ich finde sogar Tradition und Kultur. Ich finde das wahnsinnig wichtig, und manchmal finde ich das so schade, dass ich das Gefühl habe, dass so was in Deutschland gar nicht existiert. Zumindest habe ich das Gefühl. Also, wenn es gibt, dann sehe ich das nicht, und ich finde das so wertvoll und so wichtig. Und es gibt so Länder, da pflegen die Menschen ihre Kultur Und das isiatische Kultur.

Dayan:

Das wird auch in Deutschland von vielen gepflegt und geschätzt, und Menschen, die in die gehen, erfölken, die haben bestimmte Kultur, und das sind so schöne Sachen, die für mich wahnsinnig wertvoll sind, und das sind Sachen, die versuche ich dann auf jeden Fall auch meinen Kindern beizubringen. Eine Sache, die ich zum Beispiel Respekt habe vor Älteren, das ist bei mir in meinem Ganeische Erziehung höchstwichtig, und das sag ich meinen Kindern egal, wie versuche einfach mal, dinge respektvoll zu kommunizieren, auch wenn du dein Gegenüber nicht ausstehen kannst, respektvoll sein. Es ist notwendig, weil ich natürlich meine Mutter zeigen möchte, dass sie eine gute Arbeit gemacht hat, und wenn ich sehe, es gibt Freunde von meinen Kindern, gerade mit 13, die wahnsinnig schlecht sind zu den Eltern, und dann sage ich auch meinen Sohn, also der Junge kommt mir nicht nochmal ins Haus, wenn es so hält, weil Eltern muss man respektieren.

Dayan:

Und ich kenne Deutsche, die sagen, ja, das ist doch nicht so schlimm, doch ist für mich schlimm. Es ist für mich schlimm, weil respektvoll sein ist eine Erziehungssache. Aber das hat auch was mit Kultur, mit Anstandeton, und wenn ich als Eltern das meinem Kind nicht beibringen kann, ja, dann muss ich vielleicht als älteren Teil lernen, selber das zu pflegen. Und das sind so Sachen, die ich immer gerne weitergebe, weil, wenn ich mit meinen Kindern in Danach bin, möchte ich, dass sie Respekt vor den Älteren gegenüber haben, die Stammes-Aitesten. Das ist einfach für mich wichtig, und das sind einfach so Kleinigkeiten, die ich versuche zu pflegen, meine Kindern mitzugeben. Und ja, ich kann alles perfekt machen. Aber so, die Sachen, die mir selber wichtig sind und woran ich mich noch erinnern kann, die gebe ich dann schon weiter.

Erdal:

Ja, also, ich habe auch Sachen vor meiner Mutter gelernt, die ich nicht mal ablegen kann, auch wenn ich es wollen würde. Also zum Beispiel ich habe gelernt, ich durfte nie alleine was essen mit anderen Kindern zugeguckt haben. Also das ist immer also nicht gegessen. Wenn jemand auf das Essen guckt, musst du abgeben, teilen, Und ich kann bis heute nicht. Egal, ich meine auch in der Arbeit, wenn ich beim Mittagessen jemand gucke, willst du was davon haben? Ich muss immer fragen, oder ich esse dann nicht, weil ich mich einfach schlecht fühle, wenn die Leute gucken, auch wenn die sagen nee, nee, ich habe schon gestern aber die gucken auf das Essen. Das ist so von meiner Mutter beigebracht. Und genau, ich glaube, bei dieser Kulturfrau ist es wirklich interessant. Warum hat man das Gefühl, dass hier über Kultur nicht so geredet wird? Ich glaube, zum einen wird das sehr politisiert, also es ist dann immer deutsche Kultur, die andere Kultur, und die Kulturen werden immer so aufeinander gespielt, als wärst ein Wettbewerb, und es gibt aber nicht so, dass man eben diese Herkunft ist dann so dominierend. Diese Kultur ist ja sehr viel in der Familie. Ich glaube, das, was ich von meiner Mutter gelernt habe, haben nicht alle türkischen Menschen von ihren Müttern gelernt. Die haben auch andere Sachen gelernt, und ich glaube auch, dass es auch in der Türkei gibt es auch Menschen, die auch sagen, respekt vor den Erwachsenen müssen die Kinder nicht unbedingt so haben. Es ist ja so ein Erziehungsziel. Also ich habe jetzt mit einer vierjährigen Tochter habe auch das Problem. Ich habe so bestimmte Erziehungsmaßnahmen von meiner Mutter, die ich gut finde, teilweise hinter Frage, und ich glaube auch, dass es auch in der es gibt, nicht für mich.

Erdal:

Ich habe festgestellt, eigentlich gibt es nicht die deutsche Kultur. Also es gibt halt die Norddeutsche, die Süddeutsche. Es gibt natürlich bestimmte Sachen, was in dieser Geografsschnlage mehr verbreitet waren in anderen. Aber wenn dann Menschen zusammenkommen, wie jetzt in Deutschland eine multikulturelle Gesellschaft sehr vielfältig ist, und wir alle uns als Deutsch stippen, dann müssen wir eigentlich unsere Kulturen in Deutschland darüber reden, und das wird nicht gemacht. Das heißt also, es könnte auch sein. Hier in Deutschland ist es schön, wenn die Kinder respektvoll sind, dass man sagt, was habe ich gelernt von Dajan aus dem Buch? weil es ist ein deutsches Schöne, es ist ein deutsches Buch. Das ist so meine Wunsch, dass wir da eben, wenn wir über die Kultur reden, nicht versuchen, über so eine nationale Kultur das zu vergleichen. Aber es ist halt sehr schwierig, weil wir alle so geprägt sind Und immer denken, die Kultur, die ich von meiner Mutter gelernt habe. Das ist eine türkische Kultur. Dann fühlen sich die anderen auch so?

Erdal:

Ich glaube es nicht ähnlich gesagt.

Muhammad Ali:

Ich habe das mal gedacht, aber ich habe dann auch Norddeutsche gesehen.

Erdal:

Da ist auch also sehr streng teilweise. Also ich kann sagen, das war wie bei meiner Mutter auch. Ich weiß nur, wie ich das gut finde. Vielleicht ist das auch nicht mehr so passt.

Dayan:

Ja, aber na, weil ich glaube also, das Ding ist also Kultur ist vielleicht das falsche Wort. Also ich finde, respekt vor sein hat nichts mit Kultur zu tun. Das ist einfach Erziehung, und das muss einfach was universelles sein, überall auf der Welt wertschätzend sein. Das hat nichts mit Kultur zu tun. Da sollte man einfach überall auf der Welt wertschätzend sein, dampfer sein. Das ist auch kein Kultur. Also es gibt so Sachen, die sind, da würde ich gar nicht unter Kultur deklarieren. Beispiel nee, also das würde ich gar nicht so vereigemeinern. Aber was ich einfach trotzdem wichtig finde, ist, dass man so dass man Kindern allgemein bestimmte Werte einfach mitgibt, ohne dass die Werte dann aus der Türkei sind oder aus Ghana oder aus Pakistan oder wo auch immer, es ist egal. Wichtig ist nur, dass das universell, bestimmte Sachen den Kindern mitgegeben wird, damit die wiederum das ihren Kindern weitergeben. Eine Sache ist zum Beispiel so in Ghana ist es oft so, dass Kindern Erwachsenen nicht in den Augen gucken können.

Dayan:

Ja, so Warum? Weil als Kind habe ich zum Beispiel gelernt wenn du Erwachsenen auch gucken, dann sagen die Erwachsenen du bist so frech. Ich weiß aber aus meiner Erfahrung, wie wichtig es ist, menschen in den Augen zu gucken. Das heißt, es ist etwas, was ich in Ghana mitbekommen habe. Aber das setzt sich ja nicht fort. Ich sag schon mein Achtjährige wenn du dich mit Leuten unterhältst, egal ob die 100 sind oder 3, du guckst ihn direkt in die Augen, weil es ist wichtig. Da habe ich immer meine Eltern gefragt, und es ist einfach so.

Dayan:

Auch viele Erwachsene in Ghana haben Probleme damit, wenn jemand den in den Augen gucken, weil es nimmt auch eine gewisse Macht von den Weg. Ah, jetzt habe ich verstanden. Und wenn Kinder Erwachsenen in den Augen gucken, das ist so, als würde das Kind so viel Macht besitzen, und das wollen die Erwachsenen nicht. Aber ich will ja, dass meine Kinder auch Macht haben, aber die sollen respektvoll sein und die ihr Macht haben Und trotzdem mit Erwachsenen normal reden, ohne sich klein zu machen, aber eben immer auf eine respektvolle Ebene, und das kann man überall den Kindern mitgeben.

Erdal:

Auf jeden Fall teile ich. Es ist sehr schwer, was ich gesagt habe, dass man halt diese universellen Werte hat, irgendwie seine Geschichten, seine Vorfahren auch mit einer bestimmten Kultur verbindet, sei es türkisch oder aus Ghana, und gleichzeitig versucht, in einer neuen Gesellschaft die Sachen zu verbinden, auch wie du es gesagt hast, also das war schön, das andere fand nicht so schön von meinen Eltern. Diese Frage stellen sich auch Menschen, die keine Einwanderung aus Geschichte haben. Und was ich festgestellt habe in meinen Jugend, das wird dadurch, dass die Leute immer in ihre Kultur sich identifizieren, in ihre nationalen Kultur identifizieren, auch vieles geduldet wird, was vielleicht nicht geduldet werden sollte. Also so komische Traditionen, mädchen dürfen das nicht. Also so muslimische Mädchen dürfen das nicht, jungs dürfen das.

Erdal:

Und dann heißt es ja, das ist bei denen so, und eigentlich ist es falsch. Also, das war ja, vielleicht war das so. Das hat jemand also in der Türkei hat jemand in seinen Umgebungen so gelebt Mädchen wurden Sachen verboten, mädchen dürfen nicht weggehen, mädchen dürfen nicht einen Freund haben, mädchen müssen umfraubbleiben, und wenn man das aber nicht hinterfragt, weil man denkt, das ist deren Kultur, Und man identifiziert sich, das finde ich fatal, weil wo steht das denn geschrieben, dass es eine türkische Kultur gibt, unterdrückung von Mädchen, dass man das hinterfragen, und das finde ich eben gefährlich, weil wenn man Aber das ist ja kein Kultur.

Dayan:

Weißt du, was ich meine? das ist ja kein Kultur. Das ist ja, das sind ja irgendwelche, weil das in welchem Kultur wäre? das wäre etwas, was auch für die Mehrheit, was auch die Frauen gut finden. Aber in dem Moment, wo etwas von den Männern kommt weil das ist, haben ja die Frauen sich ja nicht ausgedacht ist es ja gar kein Kultur mehr, sondern das ist ja eine herarische denkende, etwas, was man den Frauen quasi rübergezogen hat.

Dayan:

Also ich finde zum Beispiel, was ich zum Beispiel, aber vielleicht klar Kultur allgemein Ist manchmal vielleicht schwierig so zu definieren, weil es kann Kultur sein, aber es kann auch einfach eine Ziegelsache sein. Und bestimmte Sachen, die ich mitbekommen habe du hast ja vorhin gesprochen mit dem Essen, so ich habe zum Beispiel als Kind war ich bei Freunden, deutsche Freunde, und die haben ihr Mittagessen gehabt, und ich saß daneben. Weißt du, es war den egal, Ich wollte auch nicht gefragt, ob ich mitessen möchte. So aber meine Mutter, wenn Freunde bei uns waren ich durfte sie nicht mal fragen, ob die was essen wollen die hat einfach sofort das Essen hingestellt, und bis jetzt, die haben auch alle gegessen.

Dayan:

Also ich wollte nur damit sagen, das ist vielleicht auch keine Kultur, weil ich glaube, wenn es um Essen geht, kann auch sein, dass viele gerne sagen so ne, also mein Essen teile ich nicht. Aber das ist dann eben die Erziehung. Und manchmal vermischt sich das vielleicht Kultur und Erziehung so ein bisschen. Aber was du sagst, mit Unterdruckung, und die Mädchen müssen jung vor uns sein, das ist etwas, was die Männer sich ausgedacht haben und das über Generationen weitergetragen wurden. Das ist wie zum Beispiel Beschneidung. Das ist auch kein Kultur, das ist etwas, was sich irgendwelchen alten Frauen ausgedacht haben. Frauen Und die Männer fanden es gut, und das wurde dann über XY Jahre und heute noch weiter betrieben, ja, immer noch betrieben. Und ich glaube, da ist es vielleicht manchmal einfach nur wichtig, nochmal zu reflektieren, zurückzugehen so, was ist das eigentlich? Ist das von Mann, von der Frau, von der Gesellschaft produziert, künstlich? Oder ist es etwas, was ich von meiner Erziehung habe und wirklich das fortsetzen möchte? Und ich glaube, wir entwickeln uns auch alle. Ne, also dass man vielleicht alte Denkmuster auch ablegen kann, um sich neue Sachen anzueignen.

Erdal:

Exakt genau das ist, was ich meine, wenn man den Fehler macht, das Vieles als Kultur zu bezeichnen, was auch vielleicht auch Kultur ist. Ich möchte gar nicht das infrage stellen, weil ich bin jetzt kein Expert, und ich möchte Menschen auch nicht irgendwas absprechen, weil das identifiziert jeden, das identifiziert sich damit selbst. Aber ich glaube, wir könnten bestimmte Probleme besser ansprechen, wenn wir das nicht zu einer bestimmten Herkunft adressieren oder zuweisen. Also das heißt, wenn wir sagen, diese Beschneidung der Frauen, das ist ja afrikanisch, dann interstellen wir praktische Kultur. Wenn wir aber gar nicht darüber sprechen, sondern das infrage stellen Beschneidung einer Frau, warum soll das sein, das infrage zu stellen, dann kann man auch darüber besser diskutieren. Das gleiche auch mit, was ich erzählt habe, mit den Unterdrückungen der Frauen.

Erdal:

Das ist ja nicht türkisch, das ist Unterdrückung der Frauen. Egal, wer das macht. Aber die Menschen, die identifizieren sich damit, fühlen sich dann auch angegriffen. Wenn jemand sagt, bei euch in der Kultur, dann übernehme ich diese Kultur, diese Identität wird mir zugewiesen. Ja, ich nehme diese Klische an. Also viele junge Menschen vor allem, wie du am Anfang gesagt hast, die noch nicht stark in der Persönlichkeit sind, dann ist das so eine Abwehrreaktion. Das Gleiche habe ich auch festgestellt. Jetzt das Essen. Das ist ein sehr Klassiker, da glaube ich, könnt ihr jeder Geschichten erzählen, weil Esskulturen sind sehr unterschiedlich, und das wurde auch irgendwann mal definiert. Man kann das infrage stellen. Und ich habe natürlich auch wieder gesagt, dass beim Mittagessen auch in der Kita, ich teile immer, meine Tochter muss immer teilen, das gibt dann Mütter, die sitzen, fühlt dann. Ihr kennen, die teilen nicht, oder ich war auch eingeladen, bei durch den Freund zu messen. Da wurde gefragt hast du Hunger? Ich habe automatisch Schneiden. Gesagt, und dann haben die gegessen. Also, ich war aber mutiger.

Erdal:

Und weil ich habe das halt gelernt, dass man dreimal sagt und dreimal gefragt wird. Viele wissen gar nicht, woher das kommt. Eigentlich kommt das, ich habe das so gelernt. Also, die Menschen sind so gastfreundlich, ist auch bisschen religiös, dass man immer, der Gast kriegt alles, und die fragen das. Und oft ist das so, vielleicht hat der Gastgeber wirklich nicht viel, und um sicherzugehen, sagt man dreimal nein, dass man wirklich sich ist. Hat er was, damit er sein Gesicht nicht verliert, damit er es? und das ist so ein bisschen auch sehr. Man braucht schon Fingerspitzengefühl zu gucken. Ist das eine arme Familie, weil die Rollen gehen zum Nachbarn, leihen sich Geld aus, damit sie dir was zum Essen anbieten? Und das ist natürlich eine Kultur, dass die anderen vielleicht nicht wissen, weil sie vielleicht das mit Armut nicht erlebt haben oder das nicht kennen. Es gibt ja Gründe dafür, und man kann das natürlich in Frage stellen. Es muss ja nicht sein, dass die jetzt auf einmal so wie ich werden, ich nicht so wie sie dass man darüber reden kann.

Erdal:

Aber ich habe halt den ich selber habe gemerkt wenn man immer wieder das als deutsche Kultur bezeichnet, dann gibt es auch so eine Abwehrhaltung, statt zu sagen, also wie hat sich das entwickelt? Also hier ist es so, oder den anderen direkt sagt also mich musst du dreimal fragen.

Erdal:

Es ist so komisch sorry aber ich bin da, wenn du mich wirklich vielleicht vorher beim Kennen lernen, und es ist extrem komplex, so eine Identität zu leben, und ich glaube, ich habe nichts gegen die Frage woher kommst du, woher kommst du wirklich? Ich glaube, wir machen das uns nur zu einfach, weil wir sehr schnell über die persönliche Identität hingehen zu einer kulturellen Identität, zu einer geografischen Herkunft, und ich glaube, das sagt nicht so viel aus. Also es sagt schon was aus, aber alles, was jetzt von dir gehört habt, waren deine Familie, was ich wirklich total schön finde. Diese Geschichte ist eigentlich auch mit dem Buch, wenn ich das gelesen habe, ich habe das so wahrgenommen. Da ging es die Geschichte um Akoma, und das ist auch sehr schön, und das ist halt. Ich finde, kinder sehen eigentlich alles richtig, wenn man nur das schaffen würde, sie auch in der Wachsenhalter zu lassen. Also, die sehen wenig, keinen geografischen Hintergrund oder geografischen Herkunft.

Dayan:

Ich habe zum Beispiel meine sorry. Manchmal. Also kommt darauf an, wie die Kinder sozialisiert sind. Also, ich erlebe oft, ich mache viele Lesungen, und es gibt Kinder je nachdem, wie sie zu Hause gezogen werden. Ich meine, das Kind kommt dann als Baby unschuldig in einer Familie, und dieser Familie mag Menschen nicht, oder die Familie allgemein können Menschen, die vielleicht so aussehen wie du oder wie ich, nicht ausstehen, und damit hat das Kind schon verloren. Mir oder weniger, also in Anführungszeichen So. Und ich erlebe zwar nie, wenn ich Lesungen habe, dass ein Kind komisch ist.

Dayan:

Ich weiß, ich habe einmal eine Lesung gehabt, und da wurde ich sofort gewarnt von den zwei Lehrern, die haben das Mädchen da vorne nicht wundern, sie guckte mal, komisch war. Beide Eltern sind Nazis, so, und das Mädchen war neun, und dafür können sie nicht. Aber ich habe sie nicht ignoriert oder anders behandelt, ich habe sie genauso wie die anderen behandelt, und sie musste wie alle anderen auch nach vorne kommen und dann aus dem Buch lesen. Ich weiß nicht, was es mit ihr macht, ich weiß nicht, wie es ist, wenn sie nach Hause geht und sagt Mama, heute war da so eine schwarze Frau, und ich musste dann aus dem Buch lesen, was die Eltern sagen werden. Aber sie hat das gemacht, und deshalb ist es mal immer schwierig. Und dann erlebe ich dann, dass mein Sohn nach Hause kommt und sagt Mama, der Junge hat zu mir gesagt ich bin dreckig, weil ich dunkel bin, und es ist acht, also vorher.

Dayan:

Das heißt Kinder, je nachdem, wie sie sozialisiert sind, können die auch fies sein, und deshalb finde ich immer wahnsinnig wichtig, dass dann Erwachsene sofort reagieren. Und jetzt, gerade was mein Sohn angeht, da haben die Lehrer, die ganze Schule, die haben sofort reagiert, haben mich angerufen, erzählt, was passiert ist, haben die Eltern angerufen von dem Jungen. Es hat mir zwar ein bisschen erleitet, aber es dachte so nee, der muss durch. Wenn er schon mit sieben, acht so erkennt, dass ein Kind dunkelräutig ist, und deshalb geht er gezielt in und sagt du bist dreckig, ich spiel nicht mit dir, dann hat das Kind auch verdient, so behandelt zu werden, wie er behandelt wurde.

Dayan:

Und dann muss er mit seinen Eltern zusammen einen Aufsatz formulieren, in der Klasse vortragen, warum es nicht richtig ist, ein anderes Kind aufgrund des Äußeres zu beschimpfen. Die Eltern riefen mich natürlich an na das ist ja gar keine Rassisten. und sagt es geht doch nicht darum. Ihr müsst einfach euren Kind einfach beibringen, egal wie. Vielleicht bin ich rothaarig, oder vielleicht sitze ich im Rollstuhl oder sonst was, oder vielleicht wie gehe ich 300 Kilo?

Dayan:

Ein Kind muss lernen, andere Personen nicht anders zu behandeln, kleiner zu behandeln, zu beschimpfen, nur weil sie nicht aussehen wie das Kind selbst. Aber ich wollte damit sagen, wenn Kinder frei sind, das heißt, wenn die Eltern frei sind und mit den Kindern normal reden, über melden, über unser Vielfalt, das ist, wir sind wie Pflanzen. Es gibt auch nicht nur grüne Pflanzen oder Blumen, wir sind wie Blumen, verschiedene Blumsorten. Wenn Eltern das mit ihren Kindern üben und die Kinder verstehen das, dann gehen sie auch so raus, die Kinder das nicht machen, und dann denken, die reden schlecht über die Menschen, die einwandern. Die Kinder nehmen es mit nach draußen, auch wenn die Kinder nicht wissen, was sie da draußen erzählen. Die sprechen es aus. Und dann ist es eben meine Aufgabe, deine Aufgabe, aufgabe der Gesellschaft hinzuhören und sagen nee, nee, das geht nicht. Und deshalb sage ich auch zu meinen weißen Freundinnen wenn ihr was mitbekommt, ihr müsst mal bitte die Klappe halten, aufmachen, nicht halten, nicht die Klappe halten, was sagen, weil wenn ihr nichts sagt, dann denkt euer Gegenüber, dass das richtig ist. Also, kollektiv müssen wir eben alle was tun.

Dayan:

Aber Kinder können schon mit.

Erdal:

Wurden deine Kinder schon mal gefragt, wo sie herkommen?

Dayan:

Ja, wir haben gefragt, die wollten, müssen wir einmal. Und die sagen so, ja, ich bin aus Deutschland, und ich bin aber, aber meine Mutter ist aus Ghana, ich bin hier geboren. Die sagen immer so, ich bin aus Hamburg. Ja, nee, ich wollte nur fragen, ich bin noch aus Hamburg, und manchmal stehe ich daneben und will einfach wissen, was kommt dann raus? Und die Frage kommt natürlich auch von den Wachsländern, wo ich denke, oh mich, wo ich denke, ja, das Kind ist hier geboren, das Kind kennt Afrika nicht, und nur war das Kind ein bisschen dunkel heute. Ich ginge davon aus, dass das Kind nicht dazu gehört. Und nee, also nee, nee, das ist ja so eine schöne Hautfarbe. Deshalb wollte ich wissen, wo. Ich denke, so, ah, he, piep, piep, ne Aber. Und ich versuche meinen Kindern selber also, dass sie selber rausgehen und selber kommunizieren.

Dayan:

Deshalb gucke ich, ich gucke mir manchmal die Sachen an und sage kommt Antwort selbst? Na, damit lernen, weil die Frage kommt noch mehr und noch mehr. Jetzt sind die noch süß und klein, aber ich merke schon, bei meinen 13-Jährigen, der wird schon komplett anders behandelt, als er noch acht oder neun oder zwei war, da war er auf dem Fisch, und jetzt so ja, guck mal hier die Ausländer wieder weißte, wo? ich denke, so guck mal. Und jetzt ist es wichtig, dass du, dein Mann, stehst, dein Mund aufmachst und direkt dazu was sagst. Und das muss er lernen, damit er als erwachsener Mann weiß, wo er herkommt, damit er sein Wurzel, damit er wie ein Baum da stehen kann und sagen so this is me. Und wenn ich ihm das nicht fallbringe, dann schwankt er, bin ich nur, deutsch bin ich nur, das bin ich, und das möchte ich gerne vermeiden.

Erdal:

Aber wie muss er es Also? er muss heißt also, er hat keine andere Wahl. Er hat keine andere Wahl.

Dayan:

Aber das ist die Gesellschaft, und ich will auch nicht, dass es, ich will nicht alle schön reden. Du musst dir vorstellen, ich habe in Spanien gearbeitet, ich habe in Italien gearbeitet, ich habe in Los Angeles gearbeitet, ich war in der Türkei, england. Ich war so viel weg, und Rassismus ist so krass, überall Die Spanier-Synzisten nicht alle natürlich, also nicht alle. Aber ich wollte nur damit sagen, es ist ja kein deutsches Problem oder nur ein deutsches Thema.

Erdal:

Auf keinen Fall.

Dayan:

Viele Asiaten sind wahnsinnig rassistisch. Aber ich kann meinen Kindern nicht ein wie oh, ja, blume, und alles ist wo hier, und wir leben so in Bülabu, und alles ist schön. Nein, die müssen einfach wissen, wer sie sind. Und wenn sie Verstanden haben, wer sie sind, dann können sie überall auf dieser Erde reden und sich selber verteidigen und was sagen. Und wenn sie es nicht wissen, dann sind sie schneller verletzt, dann werden sie wütend, weil jemand etwas gesagt hat, was vielleicht für sie in dem Moment schmerzhaft war. Aber wenn sie gelernt haben, damit umzugehen, weil sie ganz genau wissen, wer sie sind und dass sie in Konfrontation gehen können, dass sie in Diskussion gehen können, dass sie aufklären können, dann finde ich, dass sie freier sind. Weil ich kenne viele Leute, die werden wütend erwachsen, die werden wütend, wenn so eine Frage kommt, wie woher kommst du Wo? ich denke, so die Energie will ich gar nicht verschwenden. Ich fühle mich mal mit Leuten unterhalten, die geil sind.

Erdal:

Definitiv.

Dayan:

Und das geht nur, wenn ich war. Ich kenne ja die Erfahrungen, ich habe das ja alles durch, und ich bin ja noch dunkler als meine Kinder. Das heißt, ich muss einfach also nicht, ich muss. Aber ich möchte denen einfach eine gewisse Stärke einfach mitgeben, damit die eben, wenn ich gerade nicht dabei bin, wissen, wie sie mit den Leuten zu reden haben Und nicht nach Hause kommen und wütend sind, weil ein Vogel gesagt haben Herr Ehren, du Ausländer.

Erdal:

Ja, also Rassismus gibt es überall, und ich kann gar nicht sagen, wo es schlimmer oder besser ist. Es ist wirklich sehr schwierig zu sagen, weil jeder ist ja auch anders dann betroffen. Also das heißt, in einem Land bin ich nicht betroffen, in dem anderen Land bist du mehr betroffen. In der Türkei ist aktuell sehr viel Rassismus gegen geflüchtete Menschen aus Syrien. Das ist wirklich sehr schlimm. Was ich auch immer mitbekomme in der Gesellschaft, auch in den Diskussionen Und gegenüber Schwarze ich kann es nicht sagen, also wenn ich mit meiner Frau dort bin. Wir haben bis jetzt keine Erfahrungen gemacht, aber ich glaube, dass die, weil es wenig Schwarze Menschen gibt, bestimmt auch diese Mischung aus Neugier und Stereotypen aus Afrika bin ich mir relativ sicher. Ich würde es auch gar nicht sagen, dass in Deutschland besonders. Also weil ich hier lebe, ist mir das hier natürlich wichtig.

Erdal:

Ich mache mir natürlich Sorgen jetzt um die AfD, aber ich glaube ich versuche halt auch mit dem Podcast, auch durch unsere Unterhaltung man kann natürlich den Rassismus nicht komplett wegmachen aber bisschen Sensibilität gerade bei Kindern bei dieser Frage, dass man auch weiß, diese Kinder also, die müssen ja jetzt bei einer Frage sagen, meine Mutter kommt aus Ghana. Man wird doch eigentlich bei anderen will man auch nicht, woher die Mutter kommt, aus Stuttgart oder so was. Das fragt man ja nicht. Das heißt, da schon fängt das schon an. Und ich glaube, vielleicht kann man so ein bisschen Sensibilität schaffen, dass man sagt, diese Frage könnte stellen, aber vielleicht nicht sofort. Also bisschen Zeit lassen. Vielleicht der Grund diese Frage ist ja Neugier. Also bestimmt nicht, weil ihr Rassisten seid, das glaube ich auch nicht. Also ich glaube, die meisten Menschen stellen sich die Frage nicht, weil sie Rassisten sind, aber genau, aber Neugier ist genau. Also ich bin auch Neugierig. Also ich habe dein Buch gelesen, ich war total Neugierig, wirklich aber nicht Neugierig also, ob du jetzt aus Nigeria kommst oder aus Ghana.

Erdal:

Also ich meine, da ist sowieso nicht so viel Unterschied. Westafrika ist ein bisschen näher, also ein bisschen vom Essen her. Aber das sagt ja über dich nichts aus, dass wenn du jetzt gewusst hättest, du kommst aus Ghana, hätt ich genauso wenig gewusst wie vorher.

Dayan:

Ja, ja absolut.

Erdal:

Genau, und deswegen, das sagt ja nichts aus, sondern mich hat dir interessiert, warum hast du dir das Buch geschrieben? was bist du für eine Person? Und das versuche ich so ein bisschen in diesem Podcast bisschen den Leuten beizubringen. Es ist nicht die Diskussion, frage stellen oder nicht. Ist das verboten? Es gibt kein Verbot, aber es ist also sowieso Sensibilität, dass man sagt, warum fragt man in Deutschland nicht nach dem Gehalt? Also, das ist interessant, weil ich brauche. Aber anscheinend ist es so, damit man sagt okay, ich respektiere das, weil ich frag jetzt auch sogar auch Verwandte, deutsche Verwandte, die wir in der Familie haben. Da wird nicht über das Gehalt gesprochen, in meiner Türkschfamilie permanent, da ist das nichts Besonderes aber das kann man dann auch nicht.

Erdal:

Ich habe das gelernt, und ich respektiere das. Wenn das in dieser Kultur, also wieder so hier in diesem Land so ist die meisten Menschen wollen das nicht dann stelle ich diese Frage einfach nicht. Aber ich denke mir dabei nicht, wenn man sich sehr gut kennt kann man darüber reden, und das ist so, worum es mir bisschen geht. aber ich verstehe auch klar, man muss ja die Kinder vorbereiten, weil es führt ja keinen Weg vorbei, denen mit dieser Frage gestellt.

Dayan:

Absolut, absolut, ja, ja. Und wie trauig wäre das, wenn dann auf einmal meine Kinder dann raus sind in die große Weidewelt und dann kommen Dinge, die sie noch nie, noch nie erlebt haben, was gut ist, aber dann so schockiert sind. Also, wie würde man denn damit umgehen? Und aufgrund dessen, dass wir wissen, wie Dinge funktionieren, zumindest ein bisschen, dann will ich einfach mal gucken. Und die erleben das ja dann auch selber. Und das Gute ist wir reden überall. Sie kommt nach Hause und erzählen mir, was passiert ist, wo sie wo waren und so. Und dann sage ich denen auch hey, lass dich von niemanden, auch nicht von deinen Lehrerinnen und Deinen Lehrer, blöd behandeln. Also darüber reden wir.

Dayan:

Dann sage ich ja, du gehst morgen hin und fragst genau warum bekommt der kein Tadel? warum bekomme ich, wenn ich was gesagt habe, um wir Sitten zu sagen? Und das macht er auch, weil ich das wichtig finde auch mal, dass man in Konfrontation geht. Die Lehrer ist auch mein Mensch, und die haben auch ihre Vorurteile. Also soll mein Kind schon lernen, fragen zu stellen. Warum ist es so, und können sie mir das erklären?

Dayan:

Und dann sagt er manchmal so der große, so ja, aber dann ist er sauber, sag ich es egal, du beschimpfst ihn ja nicht, hab das nicht, und dann kommt wieder. das Wichtigste ist, dass du respektvoll mit dem Redest oder ihr redest, aber stelle die Fragen, die wichtig sind. Nur so kannst du lernen. Du kannst nicht alles schlucken, runterschlucken und sagen, ja, dann ist es so. Ne, es geht nicht. Du musst da hingehen und sagen wieso ist das so? Oder dann sagt er zum Beispiel ein Lehrer, der schreit ständig. Ich sage ja, schreit dir die ganze Klasse an und so.

Dayan:

Und dann sagt er so ja, schon, aber da sind so drei Kinder, die sind nicht eben biodeut, und die werden ständig angeschrien. Das ist er. Und dann ist einer aus dem asiatischen Raum und der andere ist aus Südamerika, und dann ist es so. Dann müsst ihr in dem Moment, wo es passiert, in der Klasse, wo alle dabei sind, müsst ihr dann einfach mit Frage stellen warum machen sie das? Warum werden wir angeschrien, wenn was passiert, und alle anderen nicht? Ist vielleicht ein bisschen blöd, aber mein Gott, warum soll der, mein Kind das ertragen? Und das sind Dinge, die ich Ihnen jetzt schon beibringen.

Dayan:

Weil er ist 13, und er ist junger, und er ist fast 1,80. Das heißt, er ist ein schwarzer, junger Mann, und er muss jetzt lernen, sich einfach mal nicht unbedingt zu verteidigen, aber er muss einfach lernen zu reden, zu kommunizieren, damit sein Gegenüber direkt weiß don't play with me, weil ich so habe auch Respekt vor mir. Und Respekt bekommt man nicht geschenkt. Das darf man sich erarbeiten, und ich will das eher schon als Teenager lernen, dass er weiß, man darf mich respektieren, weil ich Mensch bin, und nicht, weil ich schwarz bin, sondern weil ich Mensch bin. Aber es ist eine Aufgabe, und natürlich ich wünschte, das hätten meine Eltern mit mir gemacht, das musste ich selber mit der Zeit lernen. Aber gerade weil ich Jungs habe, ist es für mich wahnsinnig wichtig, dass sie schon selbstbewusst sind Weiß es eben anders, ob man Mädchen ist oder nicht. Mädchen kann man immer so spielen, so naiv und so, aber kannst als Junge. Also kannst du auch. Aber ich möchte ungerendet, dass mein Söhne draußen als Opfer rumlaufen. Man kann alles machen, aber ich wünsche es mir, dass es eben anders ist.

Erdal:

Ja, ich glaube, auch bei Rassismus sind die Jungs mehr betroffen. In meiner Jugend hatte ich Freunde, also schwarze Freunde. Es waren zwei interessante Erfahrungen habe ich gemacht, grundsätzlich, wenn man in so einem Club gegangen ist. Wir hatten auch schwarze Freundinnen und Mädchen. Die durften rein, die Jungs nicht. Auch bei den Türken war das so. Das war sehr niedrigen. Das ist wirklich sehr, sehr schlimm. Und dann habe ich auch noch andere Erfahrungen gemacht. Das fand ich auch schlimm, schwarze Männer. In Bayern, wo ich aufgerechnet war, gab es so amerikanische Soldaten, die stationiert waren. Deswegen gab es auch schwarze Amerikaner und schwarze Afrikaner. Und dann die Mädchen sind dann immer hingekommen und dann haben dann gefragt bist du Amerikaner oder Afrikaner? Und wenn jemand gesagt ist Afrikaner, ist sie gleich weggegangen. Und bei den Türken war das auch so Italiener oder Türkisch? Und dann war es wieder nicht richtig, man soll Italienisch sein. Was dann passiert ist dann haben ein paar schwarze Jungs sich als Amerikaner ausgegeben und ein paar türkische Jungs sich als Italiener ausgegeben.

Erdal:

Wirklich, das ist so ja, weil das einfach der Rassismus identiert, und die haben das dann nicht gemerkt. Also das heißt, wie absurd das war. Das heißt, ich hatte Freunde, die hatten so ein Doppelleben, die haben so ein Italienischer Pizzeria gearbeitet, die haben so ein bisschen Italienisch krediert, vor allem mit den deutschen Gästen. Das lieben die, wenn der italienische, der Kenner Italienisch krediert, und die haben diese Identität lange gehabt. Die hatten Freundinnen, die haben die ganze Zeit gedacht, sie sind wieder mit Italiener zusammen Und auch schwarze Freunde die aus Afrika waren, haben das gehabt, und da habe ich gemerkt, wie absurd das ist.

Erdal:

Das heißt, du sagst, welche geografische Herkunft da ist, auf einmal hast du eine ganz andere Identität, obwohl du die gleiche Hautfarbe hast, und das finde ich als interessant. Also deswegen ich glaube, jungs sind besonders betroffen, weil diese Zuschreibungen gerade bei Männlichkeit, das ist wirklich so auffällig, und da du zwei Jungs hast, klar, die werden wahrscheinlich mit dem Rassismus auch andere Erfahrungen machen, wahrscheinlich als du Und auch meine Tochter als Frau. Ich kenne das auch, ich kenne es als Mann, aber ich weiß nicht, welche Erfahrungen sie als Frau machen wird, als Frau machen wird, einfach nur stärken und dann darauf vertrauen, dass alles wunderbar laufen wird.

Dayan:

Aber ich finde, sterben. Waren sie nicht wichtig, für uns selbst als Erwachsene, aber für die Kinder auch.

Erdal:

Ja, vielen Dank. Also wir haben schon über eine Stunde geredet. Oh Gott, ja Wahnsinn. Ja, die Zeit vergeht.

Dayan:

Gibt es doch denn was?

Erdal:

was du gerne mitteilen willst. Also, ich fand alles sehr spannend. Ich könnte mit dir noch stundenlang reden, aber gibt es irgendwas, was du noch unbedingt mitteilen willst?

Dayan:

Ach, mitteilen. Also, ich freue mich natürlich. Es geht jetzt an deine Zuhörerinnen, leute, schauen wir doch einfach mal vorbei bei Gratitude Verlag. Das ist mein Verlag. Wir verlegen ausschließlich in Bücher mit ich weiß, das mögen viele nicht, aber ich sage es trotzdem BpoC, heldinnen. Also BpoC ist schwarze, indigene, föhrer, menschen aus dem spanischen asiatischen Hintergrund, und wir verlegen empauernde Bücher, und wir freuen uns, wenn ihr vorbeischaut, uns unterstützt, indem ihr Bücher kauft, mit Kinder drauf, die eben dunkelhäutig sind, zum Beispiel. Wir haben großartige Bücher bei der WAC, ja, und das ihr uns einfach unterstützt, und darüber freuen wir uns.

Erdal:

Ja, vielen Dank, Und ich kann die Bücher wirklich empfehlen, Und ich werde auch in den Show-Nots auch die Links für die Zuhörerinnen, die Interesse haben. kannst mir die Links schicken. die werden dann praktisch auch für die Zuhörerinnen überall sehen, wo die auch diese Bücher bestellen können, auch Informationen über dich, und ich wollte auch noch was mitteilen.

Erdal:

ich habe heute Morgen, bevor meine Tochter in die Kita gegangen ist, habe ich gesagt, ich werde heute mit Dairn sprechen, die das Buch geschrieben hat. willst du was fragen oder was sagen? Und auch zu einer Neugierig, was könnte das sein? Und sie hat nur gesagt, ich soll dir sagen, sie hat selbstständig Fahrradfahren gelernt, und sie hat eine Puppenfahrrad, also Träger, wo sie ihre Puppe reinmachen kann Und damit mit dem Puppen Fahrrad fahren kann. das würde ich dir unbedingt sagen.

Dayan:

Auch wie süß Sag, ja, wie großartig das ist selbst die Frau, und das ist das ganz tolle Finder. Ja, werde ich sagen. Das ist vier ne.

Erdal:

Das ist vier, das ist im Juni vier geworden, und ja, das ist so ja kennt ihr wahrscheinlich mit. Ja, das ist wirklich was Süßes.

Erdal:

Ja, genau Freude. Vielen, vielen Dank Und alle, die uns zugehebt haben. Ich würde mich freuen, über Bewertungen abonnieren, weil wir sind am Anfang, und dieser Podcast ist sehr vielfältig. Das ändert sich von Gast zu Gast, und die Identität ist extrem komplex. Und hier geht es nicht darum darf man diese Frage stellen oder nicht, überhaupt nicht, sondern was macht die Frage mit einem Menschen? Das ist unser Thema. Ich freue mich auf den nächsten Gast Und bitte Feedback, also über LinkedIn, über die Emailadresse, die sind ja in den Links. Ich freue mich auf den Austausch, weil das Thema wird uns die nächsten Episoden immer wieder beschäftigen. Vielen Dank an alle, die zugehebt haben, und wünsche euch einen schönen Tag, schönen Nacht und burg weiterhin gut morgen je nach dem algorithmstheußen ein vér liqu.

Muhammad Ali:

Aber wenn der Herz gut ist, bleibt der Mann gut unter all den Städten.

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