VON NULL AUF HUND

22. Den Hundesport im Blick - Wir sprechen über Vorurteile und Teamgeist

May 10, 2024 Michael Arenz, Sandra Oliver Season 1 Episode 22
22. Den Hundesport im Blick - Wir sprechen über Vorurteile und Teamgeist
VON NULL AUF HUND
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VON NULL AUF HUND
22. Den Hundesport im Blick - Wir sprechen über Vorurteile und Teamgeist
May 10, 2024 Season 1 Episode 22
Michael Arenz, Sandra Oliver

Sandra war Mitte April 2024 als Helferin bei den Qualifikationsläufen für die European Open und die Weltmeisterschaft im Agility und bringt uns einige ihrer Gedanken zu diesem, aber auch zu anderen Hundesportarten mit. Unsere Leidenschaft für Hunde teilen wir heute mit euch auf eine ganz besondere Weise – durch die Welt des Agility-Sports. Wir sprechen über bewegende Momente und Vorurteile, Wertschätzung der Teampartner Hund und spürbare Anspannung bei Wettkämpfen.

Hundesport ist vielseitig und oft von Missverständnissen und Vorverurteilungen umgeben – ein Thema, dem wir auf den Grund gehen wollen. Nicht immer hat nur der Mensch Interesse am Hundesport, sondern auch viele Hunde bringen von Natur aus Freude an solchen Aktivitäten mit. Dennoch ist es natürlich wichtig, seinen vierbeinigen Teampartner im Blick zu haben und zu erkennen, wann ein Wechsel des Hobbies sinnvoll sein kann oder ob der Fellfreund vielleicht auch einfach mit Spaziergängen und auf dem Sofa kuscheln happy ist. Wir schneiden auch kurz das ideale Alter der Hunde an, um ein Hobby zu beginnen und sprechen dabei u.a. über Basisübungen, den Klicker und körperliche Voraussetzungen.

In einem kritischen Dialog setzen wir uns zudem mit den extremen Ansichten von Organisationen wie PETA auseinander und diskutieren, wie wichtig eine ausgewogene und faire Betrachtung im Tierschutz ist. Taucht ein in eine Episode, die nicht nur für Agility-Begeisterte, sondern für alle Hundefreunde wertvolle Einsichten bereit hält.

Euch hat die Folge gefallen? Dann lasst doch gerne eine Bewertung da! Außerdem freuen wir uns sehr über eure Kommentare und Anmerkungen auf Instagram oder Facebook!

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„VON NULL AUF HUND®" ist ein Podcast von WEITERheuseln Media Productions, herausgegeben durch die WEITERFUNKEN® GmbH & heuselNET business solutions GmbH.

Fotografie: Christiane Münchhausen | https://bohoandclassy-fotografie.de

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Sandra war Mitte April 2024 als Helferin bei den Qualifikationsläufen für die European Open und die Weltmeisterschaft im Agility und bringt uns einige ihrer Gedanken zu diesem, aber auch zu anderen Hundesportarten mit. Unsere Leidenschaft für Hunde teilen wir heute mit euch auf eine ganz besondere Weise – durch die Welt des Agility-Sports. Wir sprechen über bewegende Momente und Vorurteile, Wertschätzung der Teampartner Hund und spürbare Anspannung bei Wettkämpfen.

Hundesport ist vielseitig und oft von Missverständnissen und Vorverurteilungen umgeben – ein Thema, dem wir auf den Grund gehen wollen. Nicht immer hat nur der Mensch Interesse am Hundesport, sondern auch viele Hunde bringen von Natur aus Freude an solchen Aktivitäten mit. Dennoch ist es natürlich wichtig, seinen vierbeinigen Teampartner im Blick zu haben und zu erkennen, wann ein Wechsel des Hobbies sinnvoll sein kann oder ob der Fellfreund vielleicht auch einfach mit Spaziergängen und auf dem Sofa kuscheln happy ist. Wir schneiden auch kurz das ideale Alter der Hunde an, um ein Hobby zu beginnen und sprechen dabei u.a. über Basisübungen, den Klicker und körperliche Voraussetzungen.

In einem kritischen Dialog setzen wir uns zudem mit den extremen Ansichten von Organisationen wie PETA auseinander und diskutieren, wie wichtig eine ausgewogene und faire Betrachtung im Tierschutz ist. Taucht ein in eine Episode, die nicht nur für Agility-Begeisterte, sondern für alle Hundefreunde wertvolle Einsichten bereit hält.

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Sprecher:

A, ine Weiterhäuseln-Produktion. Von Null auf Hund.

Mitch:

Hallo und herzlich willkommen hier beim von Null auf Hund Podcast. Wie in jeder Folge sitzt mir natürlich die liebe Sandra gegenüber, der ich wie immer zu Beginn erstmal einen schönen guten Tag wünschen möchte.

Sandra:

Hallo, schönen guten Tag zurück.

Mitch:

Dankeschön. Ja, Sandra, heute haben wir ein Thema, was dir ganz am Herzen liegt. Magst du einfach mal loslegen und unserer Hörerschaft mitteilen, was wir da so vorhaben heute .

Sandra:

Ja, es geht um Hundesport. Ich war d also jetzt zum Zeitpunkt der Aufnahme das letzte Wochenende, ich weiß gerade gar nicht das Datum, 20.21., 19.20., egal, April in Wülfrath bei den Qualifikationsläufen für die European Open und die Weltmeisterschaft im ,, n as war echt cool, s die allerbesten Läufer Deutschlands zu sehen, Zumindest die, die die meisten Punkte sammeln konnten und dann quasi gegeneinander angetraten s. Pats Papa i, eHaben d wfleißig wfleißig fleißig angefeuert.

Mitch:

Bist du auch mitgelaufen? Nee, der Pat ist noch nicht so weit.

Sandra:

Der braucht noch ein paar.

Mitch:

In Progress.

Sandra:

. noch ein paar Wettkämpfe, um in diese Leistungsklassen überhaupt erstmal aufzusteigen, und dann muss man noch ganz viele Punkte sammeln und Kombi-Wertungen in Turnieren und so. Also, es ist ein nicht so einfaches Ding, da mal eben mitzulaufen. Agility ist ein recht großer Sport, also gibt es sehr, sehr viele Sportler. Dementsprechend sind die Qualifikationsbedingungen auch. Es gibt andere Sportarten in Deutschland, da bist du schneller mal bei einer Meisterschaft dabei, Ich Ich Ich einfach weil es gar habe Chipkontrolle so viele Chipkontrolle gemacht.

Sandra:

Das heißt, wenn die Hunde aus dem Parcours kamen, den Mikrochip abgelesen, da war ich j ziemlich nah dran a G, quasi wenn die LeuteausdemParcourkamen ausdemParcourkamen ausdemParcourkamen Leute Leute , der Hund hatte Fehler oder hatte keinen Fehler oder was auch immer, oder das Team hatte Fehler Der Hund macht ja jetzt nicht alleine die Fehler, der Mensch ist ja mit dran beteiligt Wie die so rauskamen, die Freude, die Emotionen oder halt auch die Enttäuschung, weil das war so das letzte Fünkchen, was gefehlt hätte, um sich zu traurig sein. Werden die überhaupt den Hund noch belohnen, wenn das nicht geklappt hat? wie läuft das? Und das war auch erstaunlicherweise echt gut, der wirklich so enttäuscht über die Leistung war, dass er den Hund dann ignoriert hat. Ich weiß es nicht.

Sandra:

Ich glaube, es waren 400, 500 Starter. Ich bin mit Zahlen nicht so gut. Es waren 400, 500 Starter, glaube ich. Und es waren ein oder zwei, wo ich dachte ach, na Mensch, so Der Hund hat sich das Hobby nicht ausgesucht. Dieses kannst du jetzt auch mal nett sein, anstatt einfach nur ignorant rauszugehen und zu sagen, bäh war kacke, bäh Und der Rest, das war echt cool. Also das hat mich positiv überrascht. Da war ich wirklich so. Oh ja schön.

Mitch:

Ja, also, wie ihr gerade mitkriegt, ich bin sehr, sehr stumm bis hierhin, weil ihr wisst ja, niki und ich, wir sind ja beide die Ultrasportler im Wald, couchsurfing, couchsurfing und Ausdauer gehen im Wald Ab und zu auch mal kurz traben.

Sandra:

Du kannst es Walken nennen, dann ist es schon wieder ein Sport.

Mitch:

Ja, da habe ich immer diese Stöcke im Kopf.

Sandra:

Das ist dann Nordic Walking Ja noch schlimmer.

Mitch:

Egal. Aber deswegen bin ich heute bei der Folge wirklich mal so, dass ich komplett blind einfach mal nachfragen darf Und vielleicht haust du da jetzt ein, weil du hast schon über Agility geredet Aber worum geht's überhaupt bei Agility?

Sandra:

Weil mit Agility geht's darum, dass ein Hund und ein Mensch gemeinsam einen Parcours bewältigen. Der Mensch läuft da nur durch und zeigt den Weg, Und der Hund springt über Hürden. Es gibt einen Weitsprung, es gibt eine Wippe, es gibt eine sogenannte A-Band, das heißt ein breites Gerät, wo der Hund von einer Seite oben drüber auf die andere Seite laufen beziehungsweise rennen muss. Es gibt einen Steg, also ein langes, schmales Gerät, wo der Hund einmal hochrennt, oben langläuft und dann wieder runterrennt. Um das mal versuchsweise bildlich zu erklären das ist gar nicht so einfach. Es gibt einen Slalom, wo der Hund halt im Slalom durch muss. Tunnel, ganz, ganz viele.

Mitch:

Ja, und da kommt es halt darauf an, dem Hund die richtige Reihenfolge zu zeigen und dann nach Möglichkeit diesen Parcours halt fehlerfrei und schnell zu absolvieren. Und das ist schon. Je nach du einmal üben, wüsstest du, wie es geht, und dann könntest du lustig winkend da durchlaufen, und der Hund wüsste ja trotzdem, worum es ging.

Sandra:

Genau, es ist jedes Mal anders.

Mitch:

Ist es denn so, dass du, bevor du praktisch startest, dann schon nochmal gucken kannst, wie ist das aufgebaut, oder hast du einen Probelauf?

Sandra:

Nee, probelauf hast du nicht, aber du kannst alleine ohne den Hund eine Parcoursbegehung machen. Das ist wie im Reitsport, da laufen die Reiter dann auch diesen Sprungparcours ab, Und so ist es halt auch, dass man selber da durchläuft, versucht, sich das zu merken, gegebenenfalls auch, wenn man dann draußen ist, wieder aus dem Parcours nochmal eine Visualisierung macht, schaut, wo will ich was machen, welche? also es gibt ja dann verschiedene Führtechniken, wechsel und so weiter, also Sachen, die man macht und dem Hund möglichst schnell und genau zu zeigen, was er zu tun hat. Ja, und das macht man dann alles vorher in der Parcoursbegehung für sich im Kopf klar. Ja, und dann geht es los, und dann hofft man, dass man selber sich den Weg gut gemerkt hat, das richtige Timing hat, an der richtigen Stelle das richtige Zeichen gibt und der Hund einen guten Tag hat und die Füße hebt, damit er quasi keine Stangen von der Hürde wirft. Ja, so.

Mitch:

Auf jeden Fall sieht das Ganze. Ihr könnt das bei Sandra regelmäßig auf dem Instagram-Kanal sehen. Es sieht auf jeden Fall immer noch so einer tollen Zeremonie aus. Sandra tanzt dann immer mit dem Hund über diesen Platz und winkt, und am Anfang habe ich dann irgendwann mal die Frage gestellt ja, warum winkst du denn da? Der Parcours ist doch immer der gleiche, oder? ne, das ist doch immer eine Wippe, und so Ne, ne wird unterschiedlich aufgebaut. Also hier schon cool, und ich finde aber eigentlich immer die Momente am coolsten, findest du wahrscheinlich gar nicht, wo Pat irgendwas macht, was er eigentlich nicht machen sollte. Es gab zum Beispiel einen Moment, wo da war, glaube ich, eine Wippe, und er hätte bis zum Kipppunkt der Wippe laufen sollen, und dann kippt die nach vorne, und dann läuft er da runter, und Pat hat aber den fliegenden Hund gemacht. Fand ich persönlich super geil, mit Zeitlupe und so weiter.

Sandra:

Spektakulär, aber nicht gewollt. Auch auf der Hau, glaube ich, nicht so gesund, wenn der Hund das ständig macht. Also es geht schon auf die Gelenke. Deswegen wird halt schon sehr drauf geachtet, dass es sauber beigebracht wird, dass man selber als Hundeführer dem Hund auch sauber zeigt, wo es lang geht, damit es so gelenkschonend wie möglich ist Also.

Sandra:

Sport ist immer etwas, was mit dem Körper was macht. Und dann ist halt die Frage macht man sich selber auch als Mensch, als Sportler kaputt, weil man extrem läuft oder sonst was, oder achtet man schon darauf, dass man das alles so macht, dass es bis ins hohe Alter gut auszuführen ist? Und das gilt natürlich auch für den Hund, dass man da auch ein Augenmerk drauf legt? Ja, aber ich würde mal noch rüberschwenken, weil das Thema, was ich auch noch dabei habe, was quasi damit verknüpft ist, weil es um Sport geht, und was mir am Anfang der Woche so ein bisschen unter meine scrollenden Finger gefallen ist, ist die Klischees, die dem ganzen Hundesport gegenüber so bestehen. Und da habe ich einen Post von einer Kollegin gelesen, die einfach mal alle Klischees so ein bisschen aufgezählt hat und dann halt auch geschrieben hat ja ist aber halt ja nicht überall und immer so, also, dass beim Agility zum Beispiel die Hunde nur hochgepusht und verrückt gemacht werden, oder dass beim Zughundesport die Hunde doch wohl alle immer im Zwinger leben würden oder an der Kette und nicht ins Haus dürften.

Sandra:

Und Obedience ist so eine Sportart, wo es darum geht, dass der Hund sehr schnell und korrekt Sachen wie Sitzplatz bei Fuß und auch noch andere Aufgaben zeigt, also eine sehr. Ich finde, es ist so eine Sportart mit einem Anspruch zur Pingeligkeit, also auch für den Menschen so, weil er sehr genau sein muss in der Belohnung, damit der Hund halt natürlich das auch so akkurat zeigen kann. Also das ist sowas für Leute, die gerne friemeln, und ist für Hunde aber auch ganz gut, die vielleicht so ein bisschen sehr aufgeregt sind, weil die dadurch auch runterkommen können und lernen, sich zu konzentrieren und ruhig mitzuarbeiten.

Mitch:

Klingt nach so einem Schäferhundesport irgendwie.

Sandra:

Nee, machen auch ganz viele so Border Collies oder auch Pudel, und also das ist wirklich was. Was eigentlich Obedience können alle Hunde machen, die sich dafür begeistern können, mit ihren Menschen zusammen was zu erarbeiten? So, das ist so, Ja, und natürlich gibt es immer Rassen die in bestimmten Sportarten sich besonders hervortun. Na also, im Obedience ist natürlich auch der Border Collie mit ganz vorne dabei, aber auch die belgischen Schäferhunde, der Würen und Malinois zum Beispiel. Aber das ist auch was.

Sandra:

Da kannst du auch einen mega geilen Mischling haben, der einfach sagt ich habe hier so Bock auf Arbeit, und dann räumt er im Obedience ab, und da so das Klischee naja, die Obedience-Leute, die füttern ihre Hunde halt tagelang nicht, damit die dann in der Prüfung ordentlich laufen, weil es dann um Futter geht, wobei in der Prüfung selber gar nicht gefüttert wird, aber beim Training arbeitest du dann halt ganz mit Futter. Beim Schutzhundesport dann die ganzen Vorurteile, dass die Schutzhunde alle asozial sind und nur beißen und im Keller leben und gar nicht rauskommen, und dann hat mich das halt das zu lesen weitergeführt in der Gedankenkette Zudem, dass ganz viele Leute in letzter Zeit oder andersrum, in letzter Zeit ist es mir vermehrt aufgefallen, dass es einige Menschen gibt, die den Hundesport so verteufeln, also die so sagen ja, der Hundesport, der ist ja nur für den Menschen, und dann wird halt sein eigener Ehrgeiz ausgelebt, und die Hunde leiden alle drunter, und die würden das ja alle gar nicht freiwillig machen, und halt, wie gesagt, dann werden diese Klischees alle angeführt. Und gerade auch beim Zughundesport finde ich es manchmal so ärgerlich, wenn dann so Behauptungen aufgestellt werden. Ich kenne so viele Zughundesportler, die leben mit zwölf Hunden im Haus, und die Hunde hängen alle auf dem Sofa rum.

Sandra:

Und andererseits, wenn du ein Hundesportler bist, der zum Beispiel Huskys hat, die wollen teilweise gar nicht im Haus schlafen, weil die sagen boah, ey, hier ist so warm, möchtest du dann den ganzen Winter nicht heizen, nur damit du die Hunde drin haben kannst? Weil andere Menschen sagen nee, wenn der Hund draußen schläft, ist das Tierquälerei und das ist kacke. Also, es gibt einfach auch Hunderassen, die sind gerne draußen, und die finden das geil, und wenn der Mensch sich tagsüber mit denen beschäftigt, dann sind die froh, wenn die nachts ihre Ruhe haben und im Kühlen sein können. Also immer so dieses Plakative, was da aufploppt, wo ich so dachte wie ärgerlich.

Mitch:

Ja, aber es wird ja wahrscheinlich Beispiele geben, wo diese Klischees zutreffen, wie immer Natürlich. Aber die Erfahrung zeigt ja eigentlich bei ganz, ganz vielen Dingen, dass das dann hoffentlich die Ausnahmen sind und bleiben. Klar gibt es Leute, die das, aber das kennst du ja auch vom Fußballplatz, wenn du da mal schaust, und da ist der brüllende Papa, der früher gerne selber den Stürmer gespielt hätte, es aber nie hinbekommen hat, irgendwie, und dann meint ich hole es jetzt bei meinem Sohn wieder raus und freue besonders energisch den Jungen an, oder sowas. Also, das sind ja so Verhaltensmuster, die man einfach auch an ganz vielen anderen Ecken sieht. Aber die Frage ist halt immer wie bekomme ich denn vielleicht auch dabei raus?

Mitch:

hat mein Hund da Bock drauf oder nicht? Also, das sind ja jetzt so. Du hast ja nicht wie bei Menschen die Sache, wo du dir sagst cool, die Sportart, da habe ich Bock drauf. Das probiere ich jetzt einfach aus, und ich treffe die Entscheidung. Sondern, es ist ja wahrscheinlich viel, viel schwieriger zu sagen okay, wir finden gemeinsam einen Sport, der uns gemeinsam liegt, und wo sowas dann gar nicht notwendig ist, dass es sich so komisch dann anfühlt, beziehungsweise, dass man in so ein Klischee-Fettnäpfchen tritt.

Sandra:

Naja gut, einerseits zeigen dir die Hunde ja sehr deutlich an, wenn sie was gerne mitmachen oder auch nicht gerne mitmachen. Also brauchst ja nur drüber nachdenken. Wenn du von Niki was möchtest, ich glaube, die zeigt dir sehr deutlich, ob sie da jetzt Lust drauf hat oder nicht. So, und wenn es jetzt um eine Freizeitgestaltung geht und der Hund zeigt mir er hat da keine Lust drauf.

Sandra:

Ja, dann ist das halt so, und dann ist es auch. Da wieder kommt es auf den Hund drauf an. Was zeigt er? Warum hat er vielleicht gerade keine Lust drauf? Also, es gibt manchmal auch so unsichere Typen, die halt sagen oh Gott, oh Gott, wo sind wir hier, was machen wir hier? Das gruselt mich, und da ist es manchmal auch ganz gut, ein bisschen zu probieren. Kann man dem Hund die Unsicherheit nehmen? Kann er über sich selbst hinauswachsen? Kann er vielleicht Selbstwirksamkeit erfahren? kann er Selbstsicherheit bekommen darüber und dann auch Spaß dran haben? Aber das erfordert halt ein achtsames Auge auf den Hund. Und dann gibt es natürlich auch immer die Momente, wo du dann vielleicht sagen musst okay, nee, da wird nichts mehr draus, also, das ist nichts für ihn, der hat da einfach keinen. Lust dran.

Sandra:

Aber es ist halt ja, ich finde einfach gut, beobachten und schauen, was zeigt er, und dann halt auch mal zur Not was anderes ausprobieren. Also es gibt unfassbar viele Hundesportarten. Man kann ganz, ganz, ganz viel ausprobieren, und ja, am Ende muss man aber ja auch nichts machen. Also, wenn man selber als Mensch sagt, man hat gar keinen Bock auf Hundesport, dann kann man es auch bleiben lassen. Was ich manchmal ein bisschen schwierig sehe, ist, sich Rassen zu holen, die wirklich was zu tun brauchen, und dann gar nichts damit machen zu wollen.

Sandra:

Also das ist sowas, wo ich denke komm also, beweg dich, irgendwas musst du jetzt machen, weil sonst hättest du dir auch einen anderen Hund holen können.

Mitch:

Aber da ist ja auch die Frage selbst wenn ich mir so eine Rasse hole, dann heißt es ja nicht, dass ich den rein über Sport auslasten muss, also unter dem klassischen ich mache vereins Hundesport. Ich kann ja auch ein ganz anderes Hobby haben, womit ich den auslaste.

Sandra:

Der Hund läuft gerne mit mir am Fahrrad, oder ich gehe joggen oder irgendwie. Sowas Ist aber auch ein Sport dann im Endeffekt. Also ja, ist dann kein Hundesport, aber ist halt schon auch Bewegung und Sport, oder du kannst auch wobei selbst das geht ja in Richtung Sport schon. Es gibt ja inzwischen auch Trickdogging-Wettkämpfe, also wo du dem Hund Tricks beibringst, oder Dogdancing, wo der Hund halt tanzt so Sachen Angst vor.

Sandra:

Das ist mega cool. Du kannst halt ganz, ganz viele Sachen mit den Hunden machen, und je nachdem, was für einen Hund du zu Hause hast, solltest du halt auch irgendetwas mit dem Hund machen. Also es gibt halt auch Hunde, denen reicht Couchsurfing nicht oder durch den Wald latschen, das machen die mit dir eine Weile, und dann sagen sie okay, und jetzt suche ich mir halt eine Aufgabe.

Mitch:

Ich habe jetzt so ein bisschen auch immer mal wieder über Social Media Beiträge gelesen, wo Hunde offensichtlich extrem viele Hobbys gerne machen und dementsprechend so einen mega vollgepackten Zeitplan haben, also Montag dahin, dienstag dahin, mittwoch dahin und so weiter, finde ich erstmal komisch, weil ich sagen muss, also, wenn ich mir jetzt vorstelle, ich müsste jeden Tag zu irgendwas vollkommen anderem und da dann auch individuell spüren, das mal wieder nicht schwarz und weiß, es wird bestimmt auch Hunde geben, die sagen geil, mach ich alles.

Mitch:

Aber was glaubst du denn, wie viel Regenerationsphase braucht so ein Hund, wenn er ernsthaft mit einem Menschen so einen Sport macht? Ich sag mal, wenn er ernsthaft mit einem Menschen so einen Sport macht. Also, ich sag mal, wenn wir uns körperlich betätigen, und dann haben wir vielleicht was weiß ich, wir brauchen halt eine Phase zum Runterkommen, regenerationsphase und so weiter, und gerade wenn man da vielleicht auch irgendwas macht, wo der Hund richtig ackern muss oder wo der Hund sich richtig körperlich auch vorausgabt, dann braucht der doch auch dazu eine passende Ruhezeit, eine Runterkommzeit, oder Ja, ja, aber dann kommt es ja darauf an, wenn du so sagst, wir haben einen vollen Terminplan, ja, was steht denn da drin?

Sandra:

Ist denn das jeden Tag eine Sportart, wo der Hund sich unfassbar viel bewegen und auspowern muss? Oder ist das vielleicht montags? lass mal Karnicross, also der Hund zieht dich, während du joggst, no-transcript. Dann könnte der von mir aus auch jeden Nachmittag was anderes machen, wenn es ihm nicht schadet. Also auch da, wie wird denn das Verhalten in der Folge vom Hund Wird, der überdreht? Ist das zu viel? Also merkt man so, dass er Anzeichen hat von es ist zu viel, oder ist das so ach, joa, macht er halt und tut ihm gut, und zu Hause pennt er die ganze Zeit und hat sonst nichts auf dem Plan.

Mitch:

Ne, Wie ist das damals abgelaufen? Also du hast ja irgendwann mal in geraumer Vorzeit gesagt cool, ich könnte mir jetzt vorstellen, mit meinem Hund Agility zu machen, so, und dann suchst du dir einen Verein. Also vielleicht magst du einfach mal die Geschichte erzählen. Du kommst ja erstmal mit einem Tier, was da überhaupt keine Ahnung hat, von einem Menschen, der überhaupt keine Ahnung hat. Hast du vielleicht vorher ein bisschen was gelesen und sowas? Wie bist du da in das Thema reingekommen? Einfach mal deine Story dazu.

Sandra:

Ja, ich hab mir irgendwann mit meinem allerersten Hund also bei der Hexe, hab ich mir ein Buch über Agility geholt. Mit der konnte ich. Aber ich da noch Teenager war und kein Auto und kein Verein um die Ecke, schon gar keiner mit Agility, was auch immer. Also habe ich im Garten zwei Stühle hingestellt und einen Besen drüber gelegt, und dann ist der Hund da drüber gesprungen, so Sachen, aber halt kein richtiger Sport. Und als ich dann 2010 den zweiten Hund geholt hatte ja, schon so ein bisschen mit Hinblick auf ich mag sportliche Hunde, also war halt ein Collie-Mischling Da kam halt Agility auch wieder so in den Kopf, und dann dachte ich mir okay, probierst du mit ihm aus.

Sandra:

Und ich weiß gar nicht, da war der anderthalb oder so, da habe ich das dann angefangen, weil ich dachte okay, jetzt ist er alt genug, knochenwachstum ganz gut, kann halt langsam aufgebaut werden, und dem hat das halt sofort Spaß gemacht. Also, das stand außer Frage, und dem hat das halt sofort Spaß gemacht. Also, das stand außer Frage, aber ich hätte mit dem wahrscheinlich auch fast alles machen können, dem hat alles Spaß gemacht. Es war halt ein Typ Hund, der sagt oh ja, komm, lass uns zusammen was machen, und dann ist gut, das Einzige, was ich nicht, tricks, oder ja. Also der hätte auch Obedience mitgemacht. Da habe ich noch keine Lust drauf gehabt. Mir war das immer zu friemelig und zu anstrengend, so genau sein zu müssen. Ja, und Agility hat immer Spaß gemacht, da bin ich so reingerutscht.

Mitch:

Und dann ist es praktisch so du kommst dann das erste Mal zu so einem Verein, hast eine Vorstellrunde, kannst noch gar nichts, und dann ist jemand aus dem Verein, der dir dann dabei hilft.

Sandra:

Ja, genau. Also. Es ist wie in jedem anderen Sportverein auch. Also es gibt halt Trainingsgruppen und einen Trainer, und der leitet dich an, und dann lernst du erstmal die Geräte kennen mit dem Hund. Also das ist sicherlich auch nochmal je nach Trainer verschieden, welche Geräte er dann zuerst nimmt, und es kommt auch aufs Hundealter, drauf an, wie man anfängt, ob man schon mit Sprüngen anfängt oder erstmal nur mit Kommandos. Also ja, total, das ist wirklich total unterschiedlich.

Sandra:

Das kommt sehr, sehr, sehr drauf an, und dann lernst du so Stück für Stück die Sachen, die du brauchst, und irgendwann kannst du dich entscheiden, ob du auch mal auf einen Wettkampf gehen willst oder nicht, oder ob du es weiter für dich so vor dich hin vorstellst und machst. Ich habe sehr gerne auch Seminare und Workshops besucht, also so, wo ein ganzes Wochenende dann in Jility war, wo man halt die ganze Zeit was gelernt hat.

Mitch:

Und Gleichgesinnte noch Genau.

Sandra:

Rumsitzen, quatschen, in der Sonne hängen, so Ja, genau, genau. Und dann irgendwann war klar, dass Colin irgendwann zu alt werden wird, um das zu machen, und es dauert schon so anderthalb, zwei Jahre, bis du einen Hund so weit hast, dass er schon mal anfangen könnte, mit dir auf Wettkämpfen zu laufen, mehr Zeit nehmen. Und dann war halt schon so der Gedanke okay, wann musst du dir den nächsten Hund holen, damit der erwachsen werden kann, damit du ihn dann trainieren kannst, damit der dann da ist, wenn der Kolle in Rente geht, weil du möchtest ja den Sport weitermachen. Und das führt dazu, dass ziemlich viele Agility-Sportler ziemlich viele Hunde haben.

Mitch:

Achso, okay, Du hattest eben eine Sache kurz mal angeschnitten, fand ich aber relativ interessant. Ab wann ist denn ein guter Zeitpunkt, wo man einen Junghund, einen auswachsenden Welpen irgendwie zu so einem Thema wie Sport bringen kann? Gibt es Sportarten, wo du sagst ey, ja, ich kann mir jetzt vorstellen, Zukunftssport ist auch irgendwie wahrscheinlich Belastung für Knochen und so weiter. Also gibt es da so eine Faustformel? oder sagst du nein, das ist wie immer von jedem Hund unterschiedlich.

Sandra:

Natürlich Ja, Also, was hast du jetzt erwartet?

Mitch:

Es kann ja sein, dass es so ein pauschales Nein es gibt keine Faustformel Nein, nein.

Sandra:

Also, es kommt auf die Rassen drauf an. Je nachdem, wie groß oder klein, wie schnell die wachsen und so weiter, sind natürlich die ganzen Strukturen anders fertig zu anderen Zeitpunkten. Es kommt natürlich auf den Sport drauf an. Also Obedience ist nicht ganz so belastend für den Körper wie Agility zum Beispiel oder Zugrundesport, aber auch da kannst du ja Sachen schon machen, die quasi Welpen, wobei welpengerecht Also mit dem Welpen würde ich persönlich noch nicht anfangen, weil da darf erstmal alles andere lernen Kann ich erstmal zurechtfinden. Im neuen Zuhause Sind ja auch nicht unfassbar lange Welpen. Also ab 16 Wochen, sagt man, sind es dann schon so ungefähr Junghunde. Da kann man sich auch die acht Wochen noch gechillt Zeit nehmen, gerade.

Sandra:

Also, das ist halt auch sowas, was du im Sport relativ häufig siehst, dass die Leute, die dann schon länger Sport machen und sich einen Hund extra für den Sport holen, dass die manchmal dazu neigen, ein bisschen früh anzufangen, und dann zwar jetzt nichts Dramatisches üben, aber schon mal so ja, damit der Hund die Belohnung kennenlernt und später Spaß am Spielen hat, und so, wo ich so denke oh, kommt Leute, die acht Wochen, die machen es graut, nicht fett, und ihr holt euch eine Rasse, die gerne arbeitet. Natürlich wird er auch in acht Wochen noch anfangen, mit euch zu arbeiten.

Mitch:

Aber da kann man schon relativ früh mit starten.

Sandra:

Da könnte man so ein bisschen Entspannung reinbringen. Ja, man kann mit so Kleinigkeiten früh starten. Man kann dem Hund ja beibringen zu lernen. Also, wie lernt er was? Wie funktioniert das, mit den Menschen zusammen zu arbeiten? Wie funktioniert vielleicht, wenn man einen Klicker belohnen möchte? wie funktioniert ein Klicker? Man kann ihm Koordinationsübungen oder so beibringen oder mit ihm Koordinationsübungen machen, also dass man sagt, man klickert einen Hund schon mal in einen Pappkarton rein, also stellt einen Pappkarton auf den Boden und übt halt bestimmtes Timing. Wie schaffe ich es, dass der Welpe nicht nur den Pappkarton anguckt oder aufrisst, sondern dass er tatsächlich dann irgendwann am Ende mit allen vier Pfoten im Karton steht? Hund lernt die Bestätigung kennen, lernt halt auch, die vier Pfoten unabhängig voneinander zu heben, denn irgendwie muss er ja da reinkommen. Und ich als Mensch lerne, gutes Timing, ein gutes Auge zu sehen. Okay, welches Verhalten muss ich wann belohnen, damit wirklich am Ende der Hund von außerhalb des Kartons innerhalb des Kartons ist? Also da gibt es verschiedene Sachen, die man natürlich schon machen kann, und bei Zugrunden brauchst du halt nicht ganz so viel Trickserei. Die lernen halt. Aber die können ja schon ganz jung auf Spaziergängen lernen, was ist rechts, was ist links.

Sandra:

Dass du an jeder Kreuzung sagst, hier links, da rechts oder G und H, also die Mascherkommandos, die die Zugkundespottler halt auch ganz oft benutzen. Du kannst einem jungen Zugkund auch schon mal das Startkommando beibringen oder den Fokus nach vorne, also dass er sich nach vorne ausrichten soll. Stellst einen Napp vorne hin, hund guckt hin, du sagst boah, super, dass du da hinguckst, zack, darfst da hingehen. Also dann lernt er halt immer, es lohnt sich, nach vorne zu schauen. Belegst es mit dem Kommando. Also es gibt eigentlich bei fast jeder Sache, die du mit deinem Hund, mit einem jungen Hund schon machen kannst. Es ist halt nur immer wichtig zu schauen, das kleine Hundeköpfchen hat ja nur eine bestimmte Kapazität.

Sandra:

Was braucht der alles für den Alltag, und was ist gerade wichtiger Und dringlicher zu üben und zu lernen? oder also gar nicht mehr zwingend immer aktiv zu üben, aber alleine. Wenn zum Beispiel ein Hund in der Stadt aufwächst, was der so alles schon mitbekommt an Reizen, wie gut ist es dann, das Gehirn noch zu beladen mit anderen Sachen? Also da immer auf das Maß schauen und auf den Hund achten, und was tut ihm gut, was überdreht ihn vielleicht eher, was ist zu viel? Zur Not halt mit dem Trainer mal absprechen, vielleicht auch, welcher Rhythmus, also ob es jetzt zweimal die Woche was ist, oder vielleicht lieber nur zweimal im Monat bei diesem Typ Hund Ja, aber man kann schon ganz viel mit jungen Hunden machen, ohne sie kaputt zu machen.

Mitch:

Wo ich jetzt gerade eben du meintest, eben vier Pfoten in einen Karton Das ist ja im Endeffekt adaptiert könnte man ja auch sagen geh auf deine Decke. Das ist ja von der Idee her schon was ähnliches, also ob der jetzt in den Karton geht oder auf die Decke geht.

Sandra:

Du musst halt die Füße nicht ganz so hoch heben bei der Decke.

Mitch:

Kommt auf das Hundekörbchen an, wenn es ein Körbchen ist.

Sandra:

Ja, okay.

Mitch:

Ich habe hier von meiner Hostin gelernt. Du hast jetzt.

Sandra:

Decke gesagt. Ich habe von meiner Hostin gelernt, immer zwischen den Zeilen zu lesen Okay, ich habe bei einer Decke an ein flaches Ding gedacht.

Mitch:

Okay, an eine Decke quasi, aber das ist doch nah beieinander, also kann der doch da sowohl als auch was lernen oder nicht? Das kann man doch auch adaptieren, wenn es jetzt um sowas geht.

Sandra:

Ja, natürlich, wobei. Die Decke ist halt schon so ein Ort, wo der Hund weiß, okay, da gehöre ich halt irgendwann auch irgendwie drauf und liege da ja auch schon mal So ein Karton ist ja etwas, das steht ja nicht ständig in der Wohnung rum, und der Hund schläft da drin, also das ist ja ein neuer Gegenstand. Und dann sage ich dem Hund aber nicht hier mit, geh da mal rein, finger zeig oder sonst was, sondern ich erarbeite, also, ich klickere das.

Sandra:

So, und klickern. Das ist halt auch wieder, was das bedeutet, dass du immer dann, wenn der Hund ein Verhalten zeigt, was in die richtige Richtung geht, markers, also du musst es gar nicht mit dem Klicker machen. Klicker ist so ein kleines Plastikteil, was halt so ein Geräusch macht, wie so ein Knackfrosch früher. Also, es macht halt klick Futter, klick Futter, klick Futter, sodass dieses Klicken positiv belegt ist, und du kannst aber auch einfach sagen Japp, futter, japp Futter, japp Futter, oder Yes oder Super oder Schieß mich tot. Meine Hunde haben gelernt, dass alle möglichen Wörter für einen Klicker stehen, weil ich mir überhaupt niemals ein einheitliches Wort geschafft habe zu merken. Die haben trotzdem ganz viele Sachen gelernt. Also von Suppi Fein, toll, schieß mich tot. Also von Suppi fein, toll, schieß mich tot, so. Und dann hast du da den Hund und den Karton, und wenn der Hund den Karton anguckt, kommt schon das erste Lob Super, du hast den Karton angeguckt, geht der Hund einen Schritt in die richtige Richtung. Super, zack, leckerli, rein Lob drauf.

Sandra:

Also erst Lob, dann Leckerli oder gleichzeitig, und so weiter, so lange, bis der Hund im Karton ist. Also von Blick zu hingehen zu, ich gucke mal, fängt der an, dran rumzunagen, dann wird das halt nicht bestätigt. Also, dann passiert halt nichts, sodass der Hund wieder lernt okay, ich muss halt was probieren, mal sehen, was es ist, dann vielleicht die Pfote wieder raus, Dann macht er sie vielleicht wieder rein, kriegt mit okay, also, pfote reinmachen, wird belohnt. Dann kann es dir natürlich passieren, dass der Hund 20 Mal die eine Pfote da reinmacht, weil es gibt jedes Mal eine Belohnung, und dann aber nicht weiter reingeht. Also hörst du dann erstmal auf zu belohnen und wartest ab, bis er versucht rauszufinden. Verdammt, was ist denn jetzt noch gefragt? Also ja, das ist fürs Köpfchen durchaus anspruchsvoll, und so kannst du aber ganz viele Tricks aufbauen und Sachen.

Mitch:

Gibt es denn so einen typischen Einsteigersport, wo man sagt, cool, okay, das ist besonders einfach, oder schnell da einzusteigen in das Thema und das zu machen?

Sandra:

Nee, das ist auch wieder total schwierig, weil jeden Sport, den ich jetzt nennen würde, der würde wieder nicht zu allen Rassen passen oder zu allen Hundetypen oder auch zu allen Menschen. Also, auch der Mensch muss ja so wie ich sagte ich komme halt mit Obedience nicht so gut klar Der Mensch muss ja auch damit klarkommen. Das heißt, am Ende musst du so ein bisschen schauen, was hast du für einen Typ Hund, was bist du für ein Typ Mensch, und was könnte eventuell zu dir passen? Und da gibt es halt unfassbar viel an Hundesportarten, wenn man das mal soile Beschäftigung sind. Es gibt ja auch noch das Dummy-Training, was aus so einem Jagdbereich quasi kommt, was ganz viele Retriever-Menschen so machen, wo der Hund halt mit sandgefüllten Stoffbeuteln im Wald sucht, und auch da gibt es ganz, ganz viel, was du ihm beibringen kannst. Also, ganz viele Hundesport-Sachen sind so, du könntest dich Jahre damit beschäftigen, einen Hund auszubilden, weil es immer noch weiter geht, und weil es immer noch mehr zu lernen gibt, und zu tüfteln und zu kniffeln, und ja, das kann halt mega spannend sein.

Mitch:

Ja, vielleicht darf ich zum Schluss noch eine Frage stellen, Und zwar wenn jetzt alles davon abhängen würde, dass Niki und ich Sport machen müssten, was würdest du uns empfehlen?

Sandra:

Wahrscheinlich. Rallye Obedience, rallye Obedience Erzähl, könnt ihr nochmal schreiben? wie auch immer, ich weiß nicht, wie viele Schilder, ob es jetzt 15 sind, 20, ob das auch wieder davon abhängt, wie lange du das schon machst und wie viel du schon kannst. Jedenfalls hast du dann Schilder, wo draufsteht, zum Beispiel, der Hund soll jetzt links von dir ordentlich sitzen, du sollst einmal um den Hund rumgehen und dann weiter zum nächsten Schild gehen. Da soll der Hund sich hinlegen herum gehen, gehst zum nächsten Schild, und so weiter. Also, es sind von Schild zu Schild Aufgaben, und es gibt ich weiß nicht, ob es inzwischen über 200 verschiedene Aufgaben sind, die du da quasi mit dem Hund in den verschiedenen auch da wieder verschiedene Leistungsklassen dir selber erarbeiten kannst und üben kannst, ganz viel. Was der Vorteil beim Rallye Obedience ist im Vergleich zum Obedience, ist, dass du noch mehr mit Belohnungen auch bei den Prüfungen arbeiten darfst, Sei es mit Wörtern oder mit Futter oder was auch immer, und die Aufgaben sind auch da. Nicht dass mich die Obedience-Leute jetzt steinigen, aber ich finde die Aufgaben im Rallye Obedience abwechslungsreicher für den Hund.

Sandra:

Ich finde die Aufgaben im Rallye Obedience abwechslungsreicher für den Hund, teilweise muss er sich nicht ganz so lange so krass fokussieren und konzentrieren. Du kannst als Mensch mehr interagieren und mehr helfen, halt auch über Stimme, körpersprache und so weiter. Beim Obedience kannst du natürlich auch über Gewichtsverlagerung und so ganz feine körpersprachliche Sachen helfen und Sachen machen. Aber das ist halt schon so krass. Das würde ich für euch nicht sehen, aber für Niki, glaube ich, ist Rallye Obedience so. Das könnte man vielleicht mal probieren.

Mitch:

Klingt auf jeden Fall so ein bisschen nach Schnitzeljagd.

Sandra:

Ja, nur auf einer kleineren Fläche.

Mitch:

Ich habe jetzt neulich was Schönes gesehen. Es gibt hier in Köln so zwei, drei Anbieter, die hier über die Lokalportale so Schnitzeljagden für Hunde anbieten, und das fand ich halt eigentlich ganz cool. weil für mich fehlt oftmals beim Sport ich weiß, das können viele Leute nicht nachvollziehen immer der Zweck. Also jetzt zwei Stunden im Ball hinterher zu laufen ohne Ergebnis, wäre nicht meine, finde ich nicht cool. Aber wenn man eine Geschichte erarbeitet oder dabei eine Geschichte erlebt, und dann finde ich, hat das wieder irgendwie so einen Unterhaltungscharakter für mich. Deswegen fand ich diese Idee eigentlich schon ganz cool, und vielleicht geht das ja so ein bisschen in diese Mischrichtung, die gut funktionieren könnte.

Sandra:

Ja, wobei? eine Schnitzeljagd ist halt eine Schnitzeljagd. Also du hast beim Hundesport, bei einer Schnitzeljagd weißt du nicht, was sich erwartet, und es sind oft Aufgaben, die am Ende ja fast jeder können muss, weil sonst würden die Leute keinen Spaß an der Schnitzeljagd haben.

Sandra:

Also, du machst dann halt für die so Hunde-Rallys gibt es da ja du machst dann ja Aufgaben wie zieh deinem Hund jetzt mal diese Socken, die hier liegen, an, und lauf fünf Meter oder so. Aber beim Hundesport geht es ja schon darum, sich es halt im Agility-Parcours zum Beispiel fluppt Dass, du sagst boah. Ich habe es jetzt echt mal geschafft, dem Hund hier alles on point anzuzeigen. Der musste sich nicht auf die Nase legen, weil ich zu bescheuert war, rechtzeitig einen Wechsel einzuleiten oder sonst irgendwas, und es hat sich angefühlt, als wären wir mal eine Einheit gewesen.

Sandra:

Und dieses Gefühl oder auch selber, wenn du als Mensch einen Laufsport machst, dann machst du das ja nicht einfach nur so, sondern das fühlt sich ja am Ende auch gut an. Du kommst halt irgendwann, vielleicht nicht am Anfang. Bei mir hat das so zwei Jahre gedauert, bis ich Joggen immer nett fand. Ich habe mich da zwei Jahre gezwungen zu, aber der Körper hat irgendwann gesagt okay, nee, das bringt ja was, das ist gut, und das fühlt sich gut an. Und das hast du halt im Hundesport auch, dass dann ja auch Glückshormone ausgeschüttet werden beim Menschen und beim Hund, weil du dir etwas erarbeitest. Du erwirkst ja etwas damit, und das ist halt so, dass es ist halt nicht zwecklos, und eine Schnitzeljagd ist cool, macht total Spaß, ist ja auch so ein bisschen wie Camp Canis, so Hindernisrennen oder sowas. Also nimm etwas, was quasi jeder mal machen kann, aber das ist ja nichts, was du zweimal die Woche machen würdest. Wer soll das anbieten? Wer möchte es veranstalten?

Mitch:

Wie viele würden? sich da anmelden.

Sandra:

Wer würde dann tatsächlich, wenn es immer verfügbar wäre, zweimal die Woche hingehen? Also es ist halt schon irgendwie was anderes.

Sandra:

Ja, ja, ja, definitiv. Aber alles in allem hoffe ich, hoffen wir, dass wir immer mal wieder auch gelesen und gehört habe, dass PETA sich relativ groß dafür einsetzt, die ganzen Hundesport-Sachen abzuschaffen, weil es ja etwas wäre, was Menschen dem Tier überstülpen. Und das ist halt so ein Gedanke, den ich ganz, ganz gruselig finde, nur weil es schwarze Schafe gibt. Aber ich glaube halt auch, dass, wenn du den Hundesport abschaffst, wird es trotzdem noch Menschen geben, die scheiße zu ihren Hunden sind, so ne, also, das löst ja nicht, dass es Menschen gibt, die nicht gut zu Tieren sind.

Sandra:

Und die Gedankenkette hat mich halt noch weitergeführt, dass Peter ja am liebsten möchte, dass wir alle Tiere abschaffen, also liebsten möchte, dass wir alle Tiere abschaffen, Also keine Haustiere mehr haben, weil sich das halt nicht gehört, ein Tier zu besitzen. Und da ist so mein Appell an die Leute, die den Hundesport so verteufeln und so schnell auf diese ganzen pauschalen Vorurteile aufspringen und auch sagen oh ja, ich habe gelesen, es ist voll schlecht, und alle Zughunde werden gequält, und alle Agility-Hunde werden verrückt gemacht und so weiter und so weiter, dass die mal ein bisschen weiterdenken sollen. Woher kommt das? Wie viele Leute kennen sie, die den Sport tatsächlich machen? Wie viele Hunde kennen sie, die den Sport tatsächlich machen. Ist das wirklich so? Und ja, halt mal ein bisschen darauf achten, wo so Bashing herkommt, wo so Bashing herkommt.

Mitch:

Ich finde, du hast das eben eigentlich total schön gesagt. Als du eben über den Sport geredet hast, kamen so Dinge wie Einheit mit meinem Hund gemeinsam. was erleben schöne Momente, und da war jetzt gar nicht dieses Leistung. wir müssen an der ersten Stelle stehen und noch zwei Sekunden rausholen, dass es natürlich irgendwann so ist, dass man sagt cool, wenn man in irgendwas gut ist und daran Freude hat. dass man sagt cool, wenn man in irgendwas gut ist und daran Freude hat, dass man dann noch sagt, vielleicht haben wir noch den Anspruch, eine Sekunde rauszuholen, ist ja okay.

Mitch:

aber so, wie du das jetzt gerade angesprochen hast, hab ich da null Problem mit und denk mir eher ey cool, da beschäftigt sich jemand mit einer ausgefallenen Beschäftigung mit seinem Hund und macht das regelmäßig, und der Hund erlebt irgendwas regelmäßig, kann ich jetzt nichts Negatives gegen sagen. Es ist wie immer so, dieses typische ich sehe es ganz schwarz, oder ich sehe es ganz weiß, und dazwischen gibt es halt ganz, ganz viele Leute, die es wahrscheinlich total toll machen, und wo niemand, wenn er auch nur mal eine Sekunde mit den Leuten reden würde, irgendwas Negatives gegen sagen würde, es sei denn, er hat in seinem Kopf halt einfach eine feste Meinung, und lässt sich nicht darauf ein.

Sandra:

So Mauern im Kopf. Ja, ist so.

Mitch:

Aber mit Peter wusste ich, es kommt ja immer mal wieder hoch, dass die so komplett querschlagen, die werden immer fanatischer und extremistischer. Also.

Sandra:

Fundamentalismus ist da auch so ein Schlagwort, der gut auf Peter inzwischen passt, wobei die in Deutschland, glaube ich, noch ein bisschen gemäßigter sind als die in den USA. Aber ich finde PETA in letzter Zeit sehr, sehr schwierig. Also, ich bin voll für Tierschutzorgas und so weiter, und ich war auch immer früher ganz, ganz froh über diese PETA-Label. Wenn du Kosmetik hattest, die dann halt nicht an Tieren getestet wurde und so weiter.

Sandra:

Aber inzwischen, je mehr ich so mitkriege, was die an Arbeit halt auch gegen Haustierhaltung betreiben, ja klar, es geht halt an ein Thema, was ich eigentlich gut finde. Also, ich mag halt Haustiere, und ich finde es auch richtig und wichtig zu schauen, wie werden die gehalten, wie gut sind die Menschen aufgeklärt, wie gut können die auf die Bedürfnisse der Tiere eingehen, und so weiter und so weiter. Aber es komplett abschaffen zu wollen, finde ich halt schon krass, und das ist so ja geht mir persönlich zu weit.

Mitch:

Es ist halt wie bei allem, wie in der Politik, wie bei allem drum und dran wenn jemand zu extrem in irgendetwas wird und nicht mehr zulässt, dass es irgendwas anderes außer ihm gibt, dann kann das nicht richtig sein, nicht pauschal So, und das ist halt einfach der Punkt. So ein bisschen mehr über den Tellerrand hinweg gucken und sagen cool, ja, ich nehme mir mal die Zeit, ich beschäftige mich damit, wenn ich da irgendwas zu sagen möchte, und dann auch mal zu sagen okay, ich habe ganz ehrlich erkannt, dass ich auch positive Seiten an irgendwas gefunden habe. Da muss man das fair und ehrlich so spielen. Zum Schluss machen die ja Publicity damit, dass sie so nach außen auftreten, wie sie auftreten, und sprechen damit auch eine ganz klare Zielgruppe irgendwie an, die da auch drauf aufspringt. Und das finde ich zum Schluss einfach nur ein Marketing-Clue. Und dann stelle ich ein bisschen in Frage, ob die Ideologie, die sie dahinter irgendwie propagieren, ob die im Vordergrund steht, oder das Aufrechterhalten der eigentlichen Institution, das Aufrechterhalten der eigentlichen.

Sandra:

Institution. Na gut, okay, es ist Mittwochabend. Mein Gehirn sagt es reicht.

Mitch:

Alles Klärchen.

Sandra:

Ja, so, ihr Lieben, bis zum nächsten Mal.

Mitch:

Bis bald Macht's gut, tschüss.

Sprecher:

Bei Von Null auf Hund freuen wir uns auf deine Fragen und Ideen via WhatsApp oder Sprachnachricht unter 0, 2, 2, 1, 6, 6, 9, 9, 0, 0, 0, 9. Musik, musik, musik, musik.

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