VON NULL AUF HUND

21. Kurz gekläfft: Dein Hund - dein Therapeut?

May 07, 2024 Michael Arenz, Sandra Oliver Season 1 Episode 21
21. Kurz gekläfft: Dein Hund - dein Therapeut?
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VON NULL AUF HUND
21. Kurz gekläfft: Dein Hund - dein Therapeut?
May 07, 2024 Season 1 Episode 21
Michael Arenz, Sandra Oliver

Einen Hund ins Haus zu holen, damit er einem bei Angststörungen hilft: ist das fair? Was, wenn sich die Angst auf den Hund überträgt und dann Hund und Mensch mit Ängsten beladen durchs Leben gehen?  Wir diskutieren, ob und wann es sinnvoll ist, sich vierbeinige Unterstützung ins Leben zu holen und was wir dabei von unseren Hunden erwarten können oder eben auch nicht.

Auch wenn Hunde bei Depressionen durch Struktur und ihr Dasein sicher gute Unterstützer sind, sollte die Anschaffung je nach Krankheitsbild trotzdem einfach gut durchdacht sein. Pauschalaussagen gibt es nicht und sowohl das große Ganze, als auch die jeweiligen Individuen sollten dabei in Ruhe betrachtet werden.

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„VON NULL AUF HUND®" ist ein Podcast von WEITERheuseln Media Productions, herausgegeben durch die WEITERFUNKEN® GmbH & heuselNET business solutions GmbH.

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Show Notes Transcript

Einen Hund ins Haus zu holen, damit er einem bei Angststörungen hilft: ist das fair? Was, wenn sich die Angst auf den Hund überträgt und dann Hund und Mensch mit Ängsten beladen durchs Leben gehen?  Wir diskutieren, ob und wann es sinnvoll ist, sich vierbeinige Unterstützung ins Leben zu holen und was wir dabei von unseren Hunden erwarten können oder eben auch nicht.

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Speaker 1:

Hallo, hallo, heute ist Kurzgekliff-Zeit.

Speaker 2:

Ja genau.

Speaker 1:

Liebe Sandra, was hast du mitgebracht?

Speaker 2:

Ich habe mitgebracht tatsächlich heute ein Thema, was mir bei meiner Recherche für Sozialgebell unter die Finger gekommen ist, und zwar wurde mir bei Instagram ein da werden ja immer von Threads so Vorschauen angezeigt Und dann bin ich bei einer so aufmerksam geworden Ich muss mal das Handy hochnehmen, damit ich auch noch ins Mikrofon spreche Moment Ist mir eine angezeigt worden, die hat sich einen Hund geholt, um etwas gegen ihre Anxiety, also gegen ihre Ängste zu tun, und hat sich dann natürlich drüber gewundert beziehungsweise hat dann festgestellt, dass es nicht ganz so gut gelaufen ist, sondern der Hund hat jetzt einfach mit ihr zusammen Angst. Und darunter haben dann auch noch welche kommentiert Ich habe das jetzt nicht nochmal angeguckt, da waren nur zwei Kommentare da, aber es sind inzwischen bestimmt noch mehr. Ja, dass dann halt auch andere die Erfahrung gemacht haben. Und ja, dass dann halt auch andere die Erfahrung gemacht haben. Da hat sich eine Docke geholt, die sie beschützen sollte. Die Docke hat jetzt auch Angst, und eine andere das klingt so, als hätte sie keine Ahnung, sie redet von.

Speaker 2:

Überstimulation, also wenn es ihr zu voll oder zu laut ist, sie zu viele Reize hat und so weiter, dann ist der so gedacht. okay, vielleicht wollen wir da mal ganz kurz drüber sprechen, wie fair es ist, sich einen Hund zu holen, um.

Speaker 1:

also wenn jemand von Anxiety schreibt oder Ängsten, dann klingt es für mich halt schon so, als ginge es in die Richtung von Therapiebedarf, also als wäre es etwas wo man sagt und wenn der Mensch dann noch darüber nachdenkt, sich extra dafür den Hund zu holen, um das zu lösen, Wie fair ist es, sich einen Hund zu holen und ihm dieses Thema aufzub? coole Idee, wenn jemand sagt ich will Verantwortung für ein Tier übernehmen, ich habe vielleicht auch die Chance, damit nochmal meinen Alltag anders zu gliedern, weil einfach bei einem Hund auch dran hängt, dass du mit dem rausgehst und dich fütterst und dich drum kümmerst und so weiter. Es ist halt schwierig, genau abzupassen und da sind wir wahrscheinlich auch die vollkommen falschen Ansprechpartner dafür wann der richtige Zeitpunkt ist für jemanden, der vielleicht so ein Problem hat, sich einen Hund zu holen. Wir haben ja eben schon mal kurz drüber gesprochen. was unser Ansatz eigentlich so ein bisschen war, war ja diese Idee. okay, kann ich da vielleicht meinen Umkreis mal mit reinnehmen?

Speaker 1:

Also die Menschen, die mit mir zusammenleben, was geben die für ein Feedback? die Menschen, die mit mir zusammenleben, was geben die für ein Feedback? Trauen die mir das gerade zu? Und da wirklich auch jemanden zu nehmen, der einem wohlgesonnen gegenüber ist, aber auch ehrlich Vielleicht auch, wenn man da schon in ärztlicher Behandlung ist, auch mal den Arzt drauf anzuquatschen und zu sagen ey, wie siehst du das? Und vor allen Dingen das Ganze.

Speaker 1:

da schließt sich wieder dieses Thema Hundekauf, was du ja mal gesagt hast. wenn jetzt der richtige Zeitpunkt nicht ist, dann ist es ja auch ein schönes Ziel, vielleicht darauf hinzuarbeiten, zu sagen okay, jetzt habe ich mir erarbeitet, dieses Tier zu holen, und kann dafür auch die Verantwortung übernehmen, die das Tier verdient hat, und vor allen Dingen mit mir dann auch das Leben führen, was ich mir wünschen würde. Also Das, was ich schwierig finde, ist zu sagen, ich habe ein Problem, und ich hole mir ein Tier, und das Tier löst das Problem. Und das kann ja nicht der Fall sein, weil schlussendlich lebst du mit dem Tier zusammen, das interagiert mit dir, ihr führt gemeinsam Leben, Und was soll das Tier übernehmen? Gerade wenn ich mir überlege, das ist ein Welpe, der vielleicht noch irgendwie geprägt wird, und so weiter, wirst du einfach nochmal mehr dazu sagen können. Aber die Problemlösung nur dadurch, dass ich mir ein Tier anschaffe, die sehe ich einfach nicht, Und das finde ich auch schwierig und hoffe, dass das jetzt eher so ein Einzelfall war, den du da gefunden hast, und keine Strömung.

Speaker 2:

Also, ob es eine Strömung ist, weiß ich nicht, aber ich hatte auch schon Kunden, die mir gesagt haben ich habe mir den Hund geholt, weil ich die und die Sachen habe, und der soll mir da halt helfen. So, und in dem einen Fall, den ich hatte, ist das halt auch gründlich nach hinten losgegangen, weil der Hund das natürlich nicht leisten konnte. Also, die Halterin konnte dann auch verschiedene Sachen im Training gar nicht machen, weil sie gesagt hat nee, das erinnert mich dann an meine Kindheit und an die und die Erfahrungen und so weiter. Also so halt wirklich ja, ob das jetzt schon in dem Fall eine PTBS war, also eine posttraumatische Belastungsstörung oder was anderes, weiß ich gar nicht genau, weil ich mit den okay, erzähl mal, was ist los, und dann müssen wir das, sondern ich gehe ja nur ins Hundetraining, und ich sehe dann da halt teilweise auch echt Grenzen. Ich hatte auch schon andere Kunden mit diversen Sachen, wo sie in therapeutischer Begleitung waren und wo das natürlich oder was heißt natürlich, wo es gut funktioniert hat.

Speaker 2:

Also das gibt es ja auch, wo es gut funktioniert hat. Also, das gibt es ja auch. Und da ist halt für mich so ein bisschen dieses bin ich schon dran das Thema, was ich habe zu bearbeiten Mit mir, mit einem Menschen, mit einem Therapeuten oder einem Arzt oder wen auch immer ich dazu brauche Coach, was weiß ich, und kann ich mich selbst gut reflektieren, ob ich für den Hund da sein kann, und quasi nicht zu erwarten, dass der Hund für mich da ist, dann natürlich holt euch einen Hund, seid für den Hund da, und natürlich hilft es euch ja dann auch, für den Hund Verantwortung zu übernehmen. Also gerade auch bei Depressionen oder so ist es ja total gut, dann diesen geregelten Tagesablauf zu haben, struktur zu haben, das halt einfach machen zu müssen, aber halt irgendetwas zu haben, und die ganzen Krankheitsbilder sind da ja sehr, sehr vielfältig. Also, ich möchte jetzt gar kein bestimmtes rauspicken, weil gibt es unfassbar viele.

Speaker 2:

Irgendetwas zu haben, und ich weiß, ich habe da ein Problem, ich hole mir aber gar keine Hilfe und würde das dann alles dem Hund auf. Das ist halt so fragwürdig und krass, weil gerade wenn ich auch Angststörungen habe oder etwas, in dem Moment, wo ich vielleicht eine Panikattacke habe oder so, was soll denn der Hund dann tun? Also, der kriegt mit. sein Mensch ist jetzt komplett out of order, weiß nicht, wie er damit umgehen soll. Im blödesten Fall kriegt er einfach mit Angst und hat dann auch vor Sachen Angst, wo ein normaler Hund vielleicht keine Angst haben müsste, weil der Mensch halt in bestimmten Situationen so ist.

Speaker 1:

Also, es ist einfach, ja, also ich finde es krass, so viel Verantwortung einem Tier aufzubürden Und auch einen Hund genießen können, und so weiter, dass es da ja vielleicht auch einen Zwischenschritt gibt für jemanden, der vielleicht sagt okay, ich traue mir jetzt gerade noch nicht zu, oder es ist vielleicht auch nicht sinnvoll, einen Hund zu mir nach Hause zu holen, welche Alternativen gibt es denn? Und was mir halt spontan eingefallen ist wir fahren ja drei, viermal die Woche auf die große Hundewiese bei uns hier, wo ich auch über den Kanal schon mal geteilt habe Und da über den Kanal schon mal geteilt habe, und da gehen ganz, ganz viele Menschen einfach mit den Tierheimhunden. Da ist direkt das Tierheim, und die gehen dort mit den Tierheimhunden, und ich kann mir gut vorstellen, dass man dort einfach auch sagen kann ey, ich kümmere mich dort immer um das gleiche Tier. Ich glaube, die sind auch sehr bemüht, dass die Leute, die dorthin kommen, sich auch so ein Patentier sozusagen aussuchen Und Wattentier sozusagen aussuchen, und damit hätte man ja zudem, dass man Kontakt mit einem Hund hat und auch diese Zeiten dann irgendwie genießen kann.

Speaker 1:

Ja auch nochmal zusätzlicherweise die Perspektive, das Tier vielleicht sogar, wenn das irgendwo passt, mit nach Hause zu nehmen irgendwann Und das Tier vielleicht auch zu adaptieren, nicht als universelles Heilmittel, aber als Möglichkeit, schon ein bisschen davon was zu haben, das Gute davon mitzunehmen, die Energie daraus zu tanken und zu sagen ey, cool, das nehme ich mir so als Highlights die Woche mit, um einfach meiner Seele auch das zu geben, was sie haben möchte, mit dem coolen Hintergedanken, ich helfe vielleicht schon den Leuten beim Tierheim, ich helfe dem Hund, der dann eine coole Zeit hat, weil es mir besonders viel Freude bereitet, und ich habe vielleicht sogar die Chance, den irgendwann zu adaptieren, könnte ja einfach mal so ein Ansatz sein.

Speaker 1:

Oder die zweite Alternative da wohnt vielleicht die ältere Dame gegenüber, die nicht mehr allzu gut zu Fuß ist und zu sagen ey, du sag mal, dein Hund ist cool, darf ich mit dem einfach mal rausgehen zweimal die Woche? Kann mir vorstellen, dass das nicht nur dem Hund gut tut, sondern auch der Nachbarin. Dann hat man vielleicht noch nebenan einen sitzen, und die sagt ey, komm doch mal ein Stück Kuchen essen, ich habe einen schönen Kuchen gemacht. Also man kann ja auch alles irgendwie positiv sehen und sagen okay, wie kann ich jetzt das meiste aus der Situation holen und trotzdem dabei irgendwie vernünftig bleiben? Das finde ich eine ganz wichtige Sache.

Speaker 2:

Ja, ich glaube, so können wir das auch stehen lassen Als Gedankenanregung an die Hörer, draußen zu schauen, also wer auch immer vielleicht gerade drüber nachdenkt, sich einen Hund zu holen, weil er irgendwie eigene Themen hat, zu schauen, ist es gerade in dem Moment fair für den Hund? Kann man das machen? Ja, nein, kann ich nochmal mit Leuten sprechen, die mich unterstützen, gegebenenfalls?

Speaker 1:

Ja, und wirklich auch zu sagen ey, das als Chance zu sehen, zu sagen ey, ich will selber einen Hund haben, und mir steht jetzt vielleicht gerade mein Gesundheitszustand dem entgegen, dass ich das gerade so tun kann oder sinnvoll tun kann. Es gibt doch dann wahrscheinlich kein geileres Ziel, als zu sagen ey, ich stelle mich diesem Kram mit Hilfe von was es auch immer ist, einer Therapie, medikamenten oder was weiß ich und habe irgendwann diesen Status erreicht, wo ich mit reinem Gewissen und mit so einem geilen Chakka, ich habe es erreicht. Sagen kann cool, heute ist der Tag gekommen, wo ich mich anfange, darum zu kümmern, einen eigenen Hund nach Hause zu holen.

Speaker 1:

Ja, Ja, wie immer kurz und knackig. Wir hoffen, dass wir euch damit zum kleinen dem einen oder anderen kleinen Impuls geben konnten, wenn ihr eine Frage habt. Wie immer, wir sind für euch da, und ansonsten sehen wir uns am Freitag. Bis dahin, bis dahin, tschüss.

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