Heute sprechen wir über einen Fall aus Sandras Hundetrainer-Alltag, in dem es um einen jungen Jagdhundmischling und die ihm drohende Kastration geht. Da es eine kurze Folge ist, reißen wir das Thema natürlich nur an und können nicht alle Fürs und Widers aller möglichen Fälle beleuchten. Dennoch wollen wir euch ein paar Gedankenanstöße mitgeben, sowohl, was Rüden, als auch Hündinnen und eben ihre Kastration betrifft.
Viel Spaß beim Hören und meldet euch gerne, zum Beispiel über unseren Instagram-Kanal, wenn ihr Fragen habt oder eure Erfahrungen teilen möchtet!
„VON NULL AUF HUND®" ist ein Podcast von WEITERheuseln Media Productions, herausgegeben durch die WEITERFUNKEN® GmbH & heuselNET business solutions GmbH.
Heute sprechen wir über einen Fall aus Sandras Hundetrainer-Alltag, in dem es um einen jungen Jagdhundmischling und die ihm drohende Kastration geht. Da es eine kurze Folge ist, reißen wir das Thema natürlich nur an und können nicht alle Fürs und Widers aller möglichen Fälle beleuchten. Dennoch wollen wir euch ein paar Gedankenanstöße mitgeben, sowohl, was Rüden, als auch Hündinnen und eben ihre Kastration betrifft.
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Hallo und herzlich willkommen bei einer neuen Folge Kurzgeklärft hier beim Von Null auf Hund Podcast. Hallo, liebe Sandra.
Speaker 2:
Hallo, mitch Servus.
Speaker 1:
Was kläffen wir denn heute?
Speaker 2:
kurz Wir kläffen heute kurz oh Gott, das wären ganz viele K's, und zwar geht es um eine Kastration von einem Kundenhund. Noch mehr K's finde ich aber, glaube ich nicht. Das war ein Thema, was mich vor ein paar Wochen ich glaube, da hatten wir auch drüber geredet sehr ja, das hat mich schon so ein bisschen aufgeregt.
Speaker 1:
Da war ich vor mich hin sauer, dann schütte doch mal dein Herz aus.
Speaker 2:
Und zwar habe ich einen unfassbar niedlichen Jagdhund-Mischlings-Kundenhund, der so ein bisschen unsicher und huschig ist, aber trotzdem gerne an der Leine auch mal anruh anpöbelt und ausrastet. Und die Menschen sind auch ein ganz, ganz zauberhaftes Paar. Also, ich mag die wirklich sehr. Aber sie haben eine Zeit lang die Einzeltrainingsstunden so schleifen lassen, und dann war was, und dann war Urlaub und dieses und jenes. Eigentlich lief es ja auch irgendwie mit dem Hund. Also, es wurde recht wenig getan, so. und dann hatten wir uns jetzt Anfang diesen Jahres wieder zusammengefunden und die meinten so ah, jetzt machen wir das konsequent und regelmäßig, und wollen jetzt wirklich da ran und was ändern?
Speaker 2:
Also hatten wir uns ich weiß gar nicht, ist ja auch total egal zu dem Zeitpunkt zum dritten oder vierten Mal quasi in Folge gesehen und wirklich schön konsequent auch daran gearbeitet, und er hat auch schon Fortschritte gezeigt. Und dann wurde plötzlich gesagt, und er soll ja kastriert werden, und ich so warum? Also man muss dazu sagen, der ist noch relativ jung und wirklich so ein bisschen unsicher, also auch hat viele Sorgen, autos, straßen, das findet er jetzt nicht so toll, findet er gruselig, so dass er eher dann Rückwärtsgang mal einlegt. Also er taut schon auf und kommt dann auch gucken und sagt auch Hallo, und inzwischen freut er sich auch über mich. Aber er ist jetzt nicht so der selbstbewussteste, souveräne Typ, sondern hat halt so viele Bedenken, was die Welt betrifft. Und dann meinte ich halt auch so ich finde das nicht gut, den kastrieren zu lassen, weil der halt so ist, wie er ist Und weil er auch noch so jung ist.
Speaker 2:
Was?
Speaker 1:
ist denn so jung?
Speaker 2:
Der ist, ich glaube, anderthalb jetzt Okay Und würde es jetzt um. Eigentlich ist es egal, worum es geht. Ich finde schon, dass sie so zwei, drei Jahre mindestens unkastriert bleiben können sollten. Es gibt immer Ausnahmen von allem. Aber dass sie erst mal erwachsen werden können, dass sich die Hormone regulieren können, dass sich alles setzt, der Körper quasi dann auch weiß, was er hat und womit er klarkommt, und ja genau Also erwachsen werden, finde ich wichtig bevor man da alles wegnimmt, und vor allen Dingen, so eine Kastration ist ja auch endgültig.
Speaker 2:
Und man muss dazu sagen, der hatte, weil der aus dem Tierschutz war, hatte der relativ früh auch schon einen Chip gesetzt bekommen. Das heißt, wir wissen gar nicht so richtig, wie würde er sich denn ohne Chip verhalten im unkastrierten Zustand.
Speaker 2:
Mikrochip, kastrationschip, genau das muss ich erst mal erklären. Kein Identifizierungschip, sondern ein Kastrationschip, also Hormone quasi, die seine Hormone unterdrücken. Das haben die Besitzer auch nochmal wiederholt. Also er hatte dann schon den zweiten drin, und der Grund für die Kastration sollte sein, weil er halt an der Leine pöbelt. So, damit der wieder ruhiger wird, soll er kastriert werden. Und dann hatten wir ewig lange Gespräche, wo ich auch meinte naja, schau mal, der pöbelt doch, aber jetzt auch mit dem Kastrationschip. Also, es ändert doch gar nichts am Verhalten, ob er jetzt kastriert ist oder nicht, kastriert ist Zumindest augenscheinlich nicht. Warum willst du das denn trotzdem machen? Willst du nicht erstmal dem noch ein halbes Jahr wenigstens geben, um zu schauen bringt das Training jetzt was, wenn ihr da dran bleibt? wie ist so eine Tendenz zu sehen? gibt es eine Entwicklung? vielleicht kann er ja auch seine Eier einfach behalten? Ich glaube, bei der nächsten Stunde, oder so war das. Wir hatten mehrere Gespräche darüber. Dann kam wieder ja, aber auf der Hundewiese. Die haben gesagt, und dann wurden Anekdoten erzählt, und welche, die behauptet hätten, andersrum, kastrierte Hunde würden länger leben, wo jegliche Beweise fehlen. Also soweit ich weiß, gibt es überhaupt keine Studien, dass kastrierte Hunde grundsätzlich länger leben. Also es gibt so immer mal wieder Studien, die aber auch widerlegt werden, dass bestimmte Krebsarten nach der Kastration weniger werden sollen und so weiter und so weiter. Gerade dass bestimmte Krebsarten nach der Kastration weniger werden sollen und so weiter und so weiter. Gerade auch bei Hündinnen gab es eine Zeit lang, dass die Gesäugetumore dann nicht mehr so wahrscheinlich sind. Das ist aber, soweit ich weiß, inzwischen auch schon widerlegt.
Speaker 2:
Das Einzige, was ein guter Kastrationsgrund ist, ist Prostatakrebs beim Rüden. Also, da kann man schon sagen, das hat eine Auswirkung darauf. Da kann man schon sagen, das hat eine Auswirkung darauf. Aber das stand ja jetzt nicht an. Es ging ja einfach nur um eine Verhaltensänderung, wozu die Kastration dienen sollte, die auch noch unwahrscheinlich ist. Ehrlich gesagt, es ist mega unwahrscheinlich, dass eine Kastration bei nicht durch Sexualhormone ausgelösten Verhalten irgendwas ändert. Wenn der aus Unsicherheit oder auch vielleicht nur aus Frust, weil er zum anderen Hund hin will, an der Leine pöbelt, dann ändert deine Kastration halt auch nichts. Dann ist die Erziehung das Wichtige. Naja, aber da alle Hundewiesen-Kontakte gesagt haben, man muss kastrieren, und das ist viel besser und überhaupt, und sowieso stand dann der Termin, und ich war echt so ein bisschen so, oh Gott, ich mag euch total, aber die Entscheidung finde ich blöd, und es war aber so unumstößlich. Und dann haben wir uns aber letztens wieder gesehen und wieder eine Einzelstunde gehabt, weil wir ja weiter an dem Thema arbeiten. Und dann läuft Hugo so vor mir her, und ich so da sind die Eier noch dran, oder Ja.
Speaker 2:
Und dann wurde er nicht kastriert, und da bin ich auch dem Tierarzt unfassbar dankbar, denn es war so, dass der Hund in die Praxis kam, total verschüchtert, verängstigt, was auch immer Der Tierarzt sich das angeguckt hat und gemeint hat so einen unsicheren Hund, den kastriere ich nicht, der braucht seine Hormone noch. Deswegen hat er die jetzt noch, und es wird noch mal eine Weile geguckt, ob wir jetzt quasi mit dem Training gut vorankommen und er die dann auch wirklich endgültig behalten darf oder nicht?
Speaker 2:
Und ich war sehr, sehr dankbar. Eigentlich wollte ich mir auch den Namen vom Tierarzt noch sagen lassen. No-transcript. Ja, vielleicht einfach nochmal hier was ist denn so ein ganz klarer Grund für eine Kastration. Sehr stark übersteigertes Sexualverhalten wäre zum Beispiel ein klarer Grund für eine Kastration. Damit meine ich Hunde, die wirklich quasi wochenlang, und nicht bloß drei, vier Tage, sondern wirklich wochenlang Futter verweigern weil die Hunde in der Umgebung läufig sind, tage der Hunger nicht ganz so groß ist, das kennen wir alle.
Speaker 2:
trotzdem sind wir alle nicht kastriert. Also so, das gehört dazu. aber wenn jetzt wirklich der Hund sich komplett abmagert und wochenlang nichts frisst oder alles rammelt, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, egal, ob Hündin, rüde, kind, kissen, schieß mich tot und das auch nicht durch Erziehung quasi in den Griff zu bekommen ist, no-transcript. Also natürlich auf jeden Fall, wenn es eine Gebärmutterverärterung gibt, dann muss es halt raus, und dann muss halt kastriert werden.
Speaker 1:
Ja, aber an sich gilt da ja keine.
Speaker 2:
Verhaltensänderung dadurch, dass Hündinnen… Hündinnen, die werden tatsächlich drei, vier Mal im Jahr läufig und sind dann erscheinträchtig, und die haben ganz krasse Stimmungsschwankungen dann auch, weil das ja wirklich sehr häufig in Folge starke Hormonschwankungen sind. Da ist auch zu überlegen, ob man nicht da vielleicht doch kastriert, weil das belastend ist, nicht nur für den Halter, sondern auch für den Hund tatsächlich dann.
Speaker 1:
Ja, das wäre auch noch so ein Grund. Ja, super, dann freue ich mich erstmal für den netten Hund, dass er noch seine Klöten hat.
Speaker 2:
Ich habe auch noch einen Kubot mit K gefunden.
Speaker 1:
Mit K gefunden, genau. Und ja, wir freuen uns gemeinsam mit euch auf den Freitag Genau. Bis dahin.
