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Christian Solmecke: Seine größten Fails und Erfolge als Anwalt und YouTube-Star

July 11, 2024 Dominik Groenen® / Christian Solmecke Episode 14
Christian Solmecke: Seine größten Fails und Erfolge als Anwalt und YouTube-Star
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Christian Solmecke: Seine größten Fails und Erfolge als Anwalt und YouTube-Star
Jul 11, 2024 Episode 14
Dominik Groenen® / Christian Solmecke

Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Fails & Flavors.

In der heutigen Episode "Fails & Flavors" haben wir einen ganz besonderen Gast: den renommierten Rechtsanwalt, Autor und YouTube-Star Christian Solmecke. Er ist Partner der Kölner Kanzlei WBS Legal und Gründer der Foto-Community pix.de.

Christian berichtet von seiner bewegten beruflichen Karriere, angefangen bei den Herausforderungen und Tränen in den Anfangszeiten bis hin zu aktuellen Schwierigkeiten und Erfolgen, etwa bei Verhandlungen am Europäischen Gerichtshof und dem Aufbau seines erfolgreichen YouTube-Kanals WBS Legal.

Gemeinsam mit unserem Host Dominik Groenen diskutieren sie außerdem über die angespannten wirtschaftlichen Bedingungen und das persönliche Streben nach Erfolg und Erfüllung. Bleiben Sie dran für eine faszinierende Reise durch die Welt des Rechts und Medien – with a touch of personal flair!

Socials' von Christoph Solmecke:
Instagram
: @solmecke
LinkedIn: Christian Solmecke
Website: Christian Solmecke, LL.M., Rechtsanwalt für Internet- und Medienrecht

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Christian berichtet von seiner bewegten beruflichen Karriere, angefangen bei den Herausforderungen und Tränen in den Anfangszeiten bis hin zu aktuellen Schwierigkeiten und Erfolgen, etwa bei Verhandlungen am Europäischen Gerichtshof und dem Aufbau seines erfolgreichen YouTube-Kanals WBS Legal.

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Willkommen zu Fates & Flavors, wo wir das Scheitern feiern und den Geschmack des Erfolges entdecken. Tauche eine inspirierende Geschichten und wertvolle Erkenntnisse, die dein Leben verändern werden. Ich saß jeden Tag da von 22 bis 23 bis 22 23 Uhr und habe versucht mich da in die Fälle einzuarbeiten, weil ich alles auf den Tisch geknallt bekommen habe, wovon ich ehrlicherweise auch nach dem Studium gar keine Ahnung hatte. Ich war mit Tränen in den Augen da 23 Uhr und dachte, was für eine Scheiße, wie können die mich kleinen Anwalt jetzt mit so etwas bestücken? Ich weiß doch gar nicht, wie ich das lösen soll. Willkommen zurück zum Fails and Flavors Podcast. Ich bin euer Host Dominik Röhn und heute haben wir einen ganz besonderen Gast, Christian Solmecke. Christian Solmecke ist nicht nur ein renommierter Rechtsanwalt, sondern auch ein bekannter Autor und Webvideoproduzent. Geboren am 13. November 1973 in Hagen, hat er sich nach seinem Jurastudium an der Universität Bochum und der Universität zu Köln, sowie eine Master of Law Studium im Bereich IT-Recht zu einem der führenden Experten für Medien und IT-Recht entwickelt. Seit 2010 ist er Partner der Kölner Kanzlei Wilde Beuger-Solmecke, die mittlerweile unter WBS Legal firmiert. Christian ist außerdem Gründer der Foto-Community und Stockfotoagentur pix.de und leitet das Institut, das Deutsche Institut für Kommunikation und Recht im Internet, Anne Cologne Business School. Neben seiner Arbeit als Anwalt ist er ein engagierter Web-Videoproduzent und betreibt den erfolgreichen YouTube-Kanal WBS Legal, wo er rechtliche Fragen verständlich und vor allen Dingen unterhaltsam aufbereitet. In dieser Episode sprechen wir über seinen Weg, seine Herausforderungen und Learnings. Außerdem werden wir ihm die Frage stellen, was für Christian Glück ist und was Christian in der Zukunft noch plant. Freut euch auf eine coole Folge mit Christian Solmecke von WBS Legal. Christian, ich freue mich riesig, dass wir heute die Folge aufnehmen. Und du, da kannst du ja gleich nochmal was zu sagen, beim zweiten Anlauf gesagt hast, okay, alles klar, du bist dabei. Von daher freue ich mich erst mal, dass du dabei bist und dass du zugesagt hast. Und vielleicht kannst du mal für die Zuhörerinnen und Zuhörer, die dich noch nicht kennen, vielleicht mal ganz kurz was zu dir sagen und zu dem, was du so machst. Ja, danke dir für die Einladung. Ich bin Christian Sormecke, 50 Jahre alt, jung. Ich bin Rechtsanwalt, habe eine Anwaltskanzlei in Köln. Wir kommen ursprünglich aus dem Medien- und IT-Recht, haben sich dann weiterentwickelt. Und der eine oder andere kennt unseren YouTube-Kanal. Da gebe ich jedem, der das sehen möchte, so jeden Tag seine tägliche Portion recht mit und erkläre recht so einfach wie möglich. Und wir haben immerhin jetzt im Januar die eine Millionen-Abonnenten-Marke geknackt. Also seit 14 Jahren mache ich das. Man muss nur beharrlich genug bleiben und dann irgendwann hast du auch deinen goldenen Playbutton von YouTube. Ja, es ist krass. Ich habe jetzt im Vorfeld zu der Folge, habe ich mir halt eure Kanäle dann auch noch mal im Detail angeguckt. Also mir war jetzt nicht bewusst, dass du 14 Jahre da schon machst, aber es ist natürlich, also irgendwie über eine Million auf YouTube ist natürlich schon krass. Also erzähl vielleicht mal so ein bisschen von dir, wie bist du groß geworden? Du hast gesagt, also du bist Partner von WBS Legal jetzt in Köln. Also ich glaube einer von drei. Ich glaube ihr seid zu dritt in Köln. Und wie hat sich das entwickelt? Also wie ist es zu WBS Legal gekommen? Wo soll ich anfangen? In der Kindergarten? Ja, also wie wird man Anwalt? Also wie wird man einer der erfolgreichsten YouTube-Anwälte? Also das ist ja schon eine krasse Story einfach. Ja, also tatsächlich wollte ich nicht Anwalt werden. So wird man Anwalt. Okay. Ich wollte immer Journalist werden. Ich habe mit 15 ein Schülerpraktikum gemacht bei der Westfälischen Rundschau in Gefelsberg. Also das ist so meine Heimatstadt, bei Endeppetal, Wuppertal, Hagen, da so die Ecke. Man sagt das Tor zum Sauerland, manche sagen aber auch liegt mitten im Ruhrgebiet. Also je nachdem, wie du dich fühlst. Das ist ein Gehviertel, ein Ort, man hat 40.000 Einwohner, also eher eine kleinere Stadt. Auf alle Fälle hat mir das viel Spaß gemacht, da zu schreiben für die Zeitung. Ich habe davon Taubenzüchtervereinen berichtet. Ich habe berichtet von irgendwelchen Ratssitzungen, also ganz, ganz bunt. Dann wurden die NRW-Lokalradios gegründet. Da wurde ich rasender Reporter, hab da die Nachrichten gesprochen, für Radio N. Perurkreis hieß der Sender. Dann bin ich nach Köln zu meiner damaligen Freundin gezogen. Ich hab damals schon Jura studiert. Warum hab ich Jura studiert und nicht Journalismus? Weil man für Journalismus einen 1, 0er-Abischnitt brauchte. Hatte ich nicht ganz. Und habe dann gesagt, na gut, machst du mal Jura, weil damit kannst du ja irgendwie alles machen. Aber trotzdem wollte ich immer noch Journalist werden. Ich dachte mir, so ein Uli Wickert war glaube ich auch. Es gibt große Journalisten, die auch Jura studiert hatten. Also dachte ich mir, das machst du. Dann kam ich, war ich bei Radio Köln, der Rasenreporter, kam zum Westdeutschen Rundfunk. Also eigentlich war das schon ganz gut vorgezeichnet. Und damit habe ich mal mein Jura-Studium, was dadurch allerdings auch was länger gedauert hat, muss ich sagen. 13 Semester ist heutzutage, oh Gott, oh Gott, ich kann so lange studieren. Aber klar, ich habe die ganze Zeit recht hart gearbeitet und sehr viel gearbeitet als Journalist. Dann hat das Studium halt ein bisschen länger gedauert. Am Ende war es, glaube ich, auch nicht verkehrt. Aber gut, ich glaube, meine Eltern haben damals schon gedacht, oh Gott, hoffentlich wird das überhaupt noch mal was mit dem Jungen. Naja, jedenfalls habe ich dann irgendwann, das Studium war abgeschlossen, noch einen Master drauf gesetzt, einen LLM, in Hannover und in Löwen in Belgien. Und bei diesem Master ging es nur IT-Recht und Medienrecht. Und das hat mich so fasziniert, dass ich gesagt habe, boah, cool, jetzt machst du auch mal einen auf Jura. Und dann bin ich Anwalt geworden, hab mir dann nach dem zweiten Startexamen die Anwaltszulassung dann auch geholt. Und hab dann mich spezialisiert auf diesen Bereich und dachte, so macht mir Jura richtig Spaß. Und am Ende bin ich ja ein bisschen wieder beim Journalismus angekommen mit dem YouTube-Kanal. Also irgendwie hat sich dann alles gefügt. Back to the roots, so ein bisschen. Haben wir so gesagt. War das Thema, egal ob jetzt Journalismus oder auch dann hinterher, sag ich mal Jura, war das ein Thema, was bei euch in der Family schon irgendwie verankert war, beziehungsweise auch irgendwie Unternehmer, weil ich meine, ihr habt jetzt eure Kanzlei und auch der Kanal, ich meine, das ist ein Business. Gab es da irgendwelche Anzeichen schon, dass du in so eine Richtung gehst oder eher nicht? Gar nicht. Also mein Vater war Lehrer und danach Leiter der berufsbildenden Schulen unseres Kreises und danach Bürgermeister der Stadt Gevelsberg. Also mit Unternehmertum hat er würde ich mal sagen relativ wenig am Hut. Meine Mutter war, bevor wir Kinder geboren wurden, Fremdsprachenkorrespondentin. Auch die war jetzt nicht sonderlich unternehmerisch drauf. Meine Eltern sind ganz im Gegenteil eher auf Sicherheit bedacht und ja, sieh doch lieber zu, dass du Beamter wirst, so nach dem Motto, dann hast du was Sicheres. Also diesbezüglich bin ich da voll quer geschlagen und habe was ganz anderes gemacht. Mit Jura hatten die auch nichts am Hut. Wenn man so auf die Familie guckt, dann gibt's meinen Cousin und meine Cousine, die sind auch Juristen. Aber mit denen hatte ich damals noch nicht so viel zu tun. Ich würde nicht sagen, dass die mich geprägt hätten. Da hab ich mir was ausgedacht. Ich hatte allerdings jemanden, einen viel älteren Menschen, mit dem ich dann als Kind immer mit den Hunden gegangen bin. Also ich bin mit dem Hund gegangen, mit so einem Boxer, und er hatte auch einen Boxer. Und wenn wir uns einmal begegnet sind, sind wir zusammengegangen, und er selbst war ein Anwalt in Gevelsberg. Und den habe ich schon sehr früh gefragt, mit 13, 14 Jahren, ich würde mal gerne ein Gesetz lesen. Egal, wirklich. Und dann hat er gesagt, du, dann fahr in Gevelsberg in die Buchhandlung Appelt. Das war die Buchhandlung in Gevelsberg, da gab es glaube ich auch nur eine. Und da kaufst du dir ein Strafgesetzbuch. Das ist das, wo ich sage, in deinem Alter kann man mit einem Strafgesetzbuch etwas anfangen. Da bin ich, weiß ich heute noch, hingegangen, es kostete 10 DM. Und Dann habe ich 10 DM genommen und mir ein Strafgesetzbuch gekauft. Und habe da völlig fasziniert gesehen, für einen Mord bekommt man lebenslang, wer Mörder ist, kommt lebenslang ins Gefängnis. Das war sehr früh, ob das dann meinen juristischen Weg geprägt hat, weiß ich nicht. Mit Strafrecht kann ich heute noch nicht so viel anfangen, aber damals hat es mich wahnsinnig fasziniert. Aber gut, das ist ja auch schon, also jetzt so, wenn du das erzählst, ist das ja schon besonders. Also irgendwie mit 13, 14, also Ich kenne jetzt nicht so viele 13, 14-Jährige, die dann irgendwie in eine Buchhandlung gehen und ein Strafgesetzbuch. Die würden wahrscheinlich eher, keine Ahnung, das jetzt schon Da kannst du so nicht sagen. Heute laden die mich runter oder gucken meine YouTube-Videos. Das gab es halt gar nicht. Also ganz ausschließend möchte ich es nicht, dass es da auch 13, 14-Jährige gibt. Schreibt mir ja sogar. Ich habe manche Leute, die wollen mit 14 schon Praktikum bei mir machen. Also gibt schon einige, die da Interesse am Thema Recht haben. Und wenn ich mir meinen eigenen Sohn angucke, der ist 16, der steht schon sehr auf Recht und Gerechtigkeit. Würde ich schon fast sagen, gibt eine große Menge, die gerade diesen Gerechtigkeitssinn im Kopf haben. Jetzt darf man glaube ich nur nicht vergessen, ich meine, du bist 50, das heißt, also wir liegen halt knapp 35 Jahre zurück, wo du dieses Buch gekauft hast. Heute ist es natürlich was anderes. Also, dass das heute cool ist, würde ich, I got it, ja, also unterschreibe ich blind. Weil heute, ich meine, das, was ihr auch macht oder so, wie ihr Recht rüberbringt, ist natürlich auch nochmal was anderes. Oder auch, ich sag mal, viele andere. Also, das ist natürlich dann irgendwie cool, dass man sagt, ja okay, ist irgendwie nice, weil es einfach einen ganz anderen Charakter hat, wie vielleicht früher. Wobei ich jetzt hatte einen, der hat noch gar nicht, hatte ich als Praktikanten bei mir und Normalerweise nehmen wir sehr selten Praktikanten, die noch in der Schule sind. Aber der Junge hatte einen Blog schon zum Thema Recht, hatte Urteile analysiert, der hat noch gar kein Abi, ja. Den habe ich dann genommen, der hat meinen Anwälten zugearbeitet, dass die gesagt haben, den können wir aber gebrauchen. Und er weiß jetzt schon, dass er mal irgendwann Richter am, ich weiß es nicht mehr genau, am 4. Strafsenat am OLG Düsseldorf werden will. Weil ich da so, okay, noch kein Abi in der Tasche, aber ich weiß schon, ich will am so und so 4. Strafsenat OLG Düsseldorf Richter werden. Nö, ich setze mich da auch manchmal in die Verhandlungen, ist sehr spannend und das gucke ich mir dann an. Leute so, hey, es gibt Leute, die sind echt noch nerdiger als ich. Krass. Was glaubst du, wenn du so auf deine Karriere und auf deinen Lebensweg zurückguckst? Was war so der Tipping Point, an dem du entschlossen hast, okay, hier, ich bin jetzt nicht einfach nur Partner, weil ich sag mal, es gibt super viele Kanzleien, es gibt super viele Partner, die machen ihren Job. Du bist ja jetzt schon, sag ich mal, oder ihr auch mit WBS Legal, ihr seid natürlich schon jetzt ein Exot einfach. Was war da so der ausschlaggebende Grund, den Weg zu gehen? Also zunächst mal war es ja so, du fängst ja in so einer Kanzlei nicht als Partner an. Du bist ja erstmal ein kleiner Angestellter, der alles macht. Schön, wie sich das jetzt auch anhört, Die große Anfangszeit, die hatte ich ja in Gefelsberg, in meiner Heimatstadt. Und da war es dann tatsächlich so, da bist du ein Youngster-Anwalt und kriegst alles auf den Tisch. Und da gibt es Mietrechtsstreitigkeiten, da gibt es Erbrecht Streitigkeiten, da gibt es Familienrechtsstreitigkeiten und und und. Ich weiß, ich saß jeden Tag da, von 22 bis 22, 23 Uhr, und hab versucht, mich in die Fälle einzuarbeiten, weil ich alles auf den Tisch geknallt bekommen habe, wovon ich nach dem Studium gar keine Ahnung hatte. Ich war mit Tränen in den Augen da 23 Uhr und dachte, was für eine Scheiße, wie können die mit kleinen Anwalt jetzt mit so etwas bestücken? Ich weiß doch gar nicht, wie ich das lösen soll. Aber ich bin schon jemand, der dann kämpft und versuchte das noch irgendwie zu lösen, nur dann am nächsten Tag in Mietrechtsstreitigkeit reinzugehen, stand einer gestandenen Fachanwältin für Mietrecht auf der Gegenseite gegenüber, die mich natürlich komplett auseinandergenommen hat, weil ich so unerfahren war, weil ich Sondernutzungsrecht nicht von Sondereigentumsrecht unterscheiden konnte. Das heißt, ich hatte jetzt zwei elementare Dinge des Mietrechts, ich war ja auch kein Mietrechtler, ich musste mich da über Nacht einarbeiten, nicht unterscheiden können. Das kriegte wieder der Mandant mit, der ja neben mir saß und hat sich bei meinem Partner in Gevelsbeck beschwert, was denn da für ein Loser ihm zur Seite gestellt worden sei. Der Loser hatte aber die ganze Nacht durch gearbeitet, halbwegs das noch zu verstehen. Fakt war, mein Partner sagte, war egal Christian, in dem Fall konnte man gar nicht gewinnen. Also wirklich gemein, muss man sagen. Wirklich gemein, ja. Aber das waren so die Anfänge, die waren hart. Dann kam ich ja nach Köln zu Raffaella Wilde, die damals Partnerin von Wilde Beuger war. Und ich hatte mein Referendariat bei Raffaella Wilde gemacht. Das war damals bei PricewaterhouseCoopers Felddienst. Da hat sie den Mediensektor geleitet und da war ich der Referendar, daher kannte ich sie. Und da war ich wieder der Kleine. Ich hatte mich in Goebelsberg immer in einem gewissen Status noch drei Jahre erarbeitet, wollte dann aber zu meiner damaligen Freundin, heutigen Frau nach Köln ziehen, weil wir sind immer gependelt, ja, und ich schliefe ehrlicherweise immer in meinem Kinderzimmer mit Ende 20 dann, ja, irgendwas unter der Woche, wenn ich nicht nach Köln konnte. Das war jetzt auch nicht so cool. Und bin dann nach Köln gegangen und war da wieder ganz unten. Muss man wirklich so sagen. Hab ich wieder alles, weil der Youngster wieder alles drauf bekommen. Und Youngster heißt dann auch 32, 33 oder 2, 3, vielleicht so Anfang 30. Hat dann alles drauf gelegt, bekommt inklusive, weiß ich jetzt noch, Immobilienstreitigkeiten oder Baurechtsstreitigkeiten, wo es darum ging, ob ein Handwerker eine Chrommuffe an einem Messingrohr schrauben konnte mit einer Kupfermuffe. Und das allerdings in einem kompletten Gebäude. Und das hat dann, wie nennt man das, oxidiert. Und dann waren alle Decken nass, weil alle Rohre kaputt waren. Schaden waren zweieinhalb Millionen. So, letztlich schon was Schlimmes passiert. Aber ich hatte keine Ahnung. Das heißt, du musst dich da in diese Muffenstreitigkeit da irgendwie einarbeiten. Ja, das waren meine Anfänge im Medienrecht in Köln. Die waren also so gar nicht medienrechtslastig. Auch da war alles. Und davon habe ich mich dann im Laufe der Jahre befreit, indem ich meine eigenen Themen bespielt habe, meinen Blog aufgezogen habe. Und dann hatte ich nachher so viel Geschäft, dass ich Forderungen stellen konnte und sagen konnte, ich will hier Partner werden, ansonsten mache ich meine eigene Kanzlei auf. Und so wurde man dann Partner, das war so ein bisschen der Weg dahin. Okay, okay. Und hast du dann auch schon, sag ich mal, im Rahmen der Partnerschaft oder wo du Partner geworden bist, dieses Thema dann mitgebracht, dass du gesagt hast, hier YouTube und ich sag mal auch so was wie TikTok, weil das ist natürlich jetzt schon irgendwie was Besonderes. Also es machen, klar, die einen oder anderen machen es mehr oder weniger dann erfolgreich, Aber wenn man sich mit dem Thema Recht beschäftigt oder Recht2Go, das was ihr macht, dann ist es ja schon irgendwie was Besonderes. Also zu dem Zeitpunkt gab es das alles noch nicht. Es gab kein YouTube, es gab kein TikTok schon gar nicht, als ich da Partner wurde. Was es allerdings gab, war die Möglichkeit zu bloggen. Und da war es tatsächlich so, in Gevelsberg hatte ich einen recht gut funktionierenden Blog aufgebaut für die Gevelsberger Kanzlei, für die ich gearbeitet habe. Und das tat mir leid. Da habe ich fast so ein bisschen mein Baby verlassen müssen. Das waren meine ersten Schritte im Jura-Blogging. Und plötzlich war alles weg. Und beziehungsweise, die hatten es ja von mir quasi als Arbeitnehmer gekauft. War ja klar, das war meine Arbeitsleistung und das war weg. Und damit stand ich eigentlich in Köln auch mit meinem Bloggen bei Null. Und hab dann hier den Blog, den es bis heute gibt, WBS Legal, dann wieder neu aufgebaut. Wirklich von Null an, was ich mir drei Jahre aufgebaut hatte, das war alles weg, hab wieder neu angefangen. Und hab dann als erstes auf Facebook noch gesetzt. Ich weiß noch ganz genau, da bin ich eingeladen worden zu einer riesigen Konferenz in Hamburg. Rechtsfragen in den sozialen Netzen. Ich hatte einen Facebook-Account, den aber nicht genutzt. Da dachte ich so, hä? Was soll es denn da für Rechtsfragen geben? Und ich war einer der großen Speaker vor 400 Mann. Und da dachte ich so, was soll es da für Rechtsfragen geben? Mittlerweile habe ich über das Thema drei dicke Bücher geschrieben. Ein Buch hat 1200 Seiten. Ich habe die eine oder andere Rechtsfrage in den sozialen Medien entdeckt. Da habe ich mich dann sozusagen von zwei Seiten den sozialen Medien genähert. Also wir vertreten ja jetzt die ganzen großen YouTube Stars, also haben auch auf der rechtlichen Seite hohe Kompetenz, würde ich sagen. Alles was Social Media und Recht, Persönlichkeitsrecht, Urheberrecht und so weiter betrifft, haben aber auch viel Ahnung, wie man in den sozialen Medien nach vorne kommt. Und das hat eben begonnen mit Facebook und dann irgendwann kam halt auch YouTube dazu. Cool. Wenn du, Wenn du jetzt so zurückguckst und dir auch so die Zahlen mal anguckst, einfach nur mal so die nackten Zahlen und du denkst jetzt so an die Zeit zurück, wo du bis 22, 23 oder in Gewilsberg in der Kanzlei gesessen hast, was ist das so für ein Gefühl? Ist man da schon so, dass man sagt, ja irgendwie schon cool, wo sich das so hin entwickeln kann? Also, da wischst du mich gerade in einem Moment. Die Umsätze sind so stark wie nie. Die Gewinne aber auch so gering wie nie. Also nur weil eine Kanzlei dick und groß geworden ist, heißt das nicht, dass du immer fette Gewinne einfährst. Jetzt haben wir allerdings schon in den letzten Jahren oder vielleicht sogar Jahrzehnten so viel aufgebaut, dass wir jetzt nicht dadurch ins Wanken geraten oder so, aber Umsatzsteigerung ist immer das eine, aber wenn du dann das ganze nur schaffst, weil du immer mehr Mitarbeiter einstellen musst und auch jetzt gerade in den Inflationszeiten die Mitarbeiter massiv mehr Gehälter wollen, also das ist explodiert, dann schmilzen dir die Gewinne dahin, dass dir schwindelig wird. Aber zusammenfassend will ich ja gar nicht meckern, ist es natürlich super gelaufen, Aber jetzt gerade in der Phase denke ich so ein bisschen, boah krass ist auch, auch das ist Unternehmertum, dass du zwar echt einen riesen Ritt fährst mit Umsätzen, aber die Kosten auch ein riesen Ritt sind und das sind vor allen Dingen Mitarbeiterkosten. In der Corona-Zeit dann auch nochmal die ganze Homeoffice-Nummer. Dann, die Mitarbeiter sind in meinen Augen, glaube ich schon, ohne denen jetzt im Einzelnen was unterstellen zu wollen, aber in der Masse schon ein Tacken weniger motiviert, habe ich so ein bisschen das Gefühl. Also ich merke es daran, es kommt kaum noch einer in die Kanzlei. Alle wollen irgendwie im Homeoffice bleiben. Wir haben die geilsten Kanzleralleiräume jetzt ganz neu, die man sich vorstellen kann. Nagelneubau im Köln-Braunsfeld, aber echt nicht viel los da. Wie viel seid ihr? Wie viel seid ihr? Also wir sind 80 Festangestellte und 100 frei, also fast 180 Mann. Ok, krass. Und das ist schon eine Ansage. Also ich begonnen habe in der Kanzlei in Köln waren wir 8 Leute. Also wenn du das siehst, ist das natürlich ein Riesenritt. Nur man muss auch sagen, viele Mitarbeiter sind nichts, worauf man unbedingt stolz sein muss. Hoher Gewinn kann man stolz drauf sein, ja, aber viele Mitarbeiter einstellen kannst du wie Sandor. Ja, total. Das ist nicht das Ding. Ja, also, Ja. Ich meine, das ist jetzt so die Kanzlei-Seite. Wenn du aber jetzt mal so zurückguckst, also das zumindest so wie ich das dich jetzt wahrnehmen oder auch so ein bisschen das Thema, dann ist es natürlich vor allen Dingen auch ein Personal Branding Thema. Also du hast natürlich auf der einen Seite die Kanzlei, die irgendwo auch immer da steht, der Kanal heißt auch so. Auf der anderen Seite ist es natürlich auch ein Personal Branding Thema. War das auch so beabsichtigt oder hat sich das mit der Zeit dann so entwickelt einfach? Das ist schwer zu sagen. Also ich bin schon eine Rampensau. Das heißt, ich stehe gerne auf Bühnen, halte gerne Vorträge, bin gerne im Fernsehen. Ich habe so 400, 500 Fernsehauftritte. Das heißt, das scheint mir innewohnt zu sein. Ich habe meine erste Kassette als Kind, war die schwarze Katze von den drei Fragezeichen. Das war die erste und einzige Kassette, die ich hatte. Die habe ich so oft gehört, dass ich sie meinen Freunden Wort für Wort auswendig vorgesprochen hatte. Die haben sich dann im Kreis mich herum gesetzt, und weil die die Kassette nicht hatten, und wir waren in irgendeinem Tatfinderlager, dann habe ich sie einfach in so einem Kreis, habe ich eine Dreiviertelstunde, drei Fragezeichen Kassette, mit allen Dialogen von Justus Jonas und Bob Shaw, äh, Peter, Bob Andrews und Peter Shaw erzählt, ja. Krass. Also, da siehst du, das würde ich sagen, dass ich sozusagen gerne Bühne möchte. Das wird schon irgendwo in der Kindheit verankert worden sein. Aber dass ich jetzt YouTube gemacht hätte, mir eine Bühne zu holen, das würde ich jetzt erst mal so nicht unterschreiben. Aber ich wollte es mal ausprobieren. Meine Frau fand das völlig spinnerte. Damals hat sie gesagt, das kannst du doch nicht machen, Christian. YouTube, das gucken nur Kinder. Ein bisschen an. Ja. Aber ich habe es trotzdem gemacht. Und mal gedacht, okay, mal gucken, was da bei rumkommt. Und erstmal kam nix bei rum. Erstmal hatten wir gar keine Klicks, mal 100 Klicks, mal 200 Klicks. Aber über die hast du dich dann auch schon gefreut. Dann wurden es plötzlich 1000 Zuschauer. Ich dachte so, 1000 Leute haben mein Video geschaut, wie geil ist das denn? Dann waren es 10.000. Das Schlimme ist, mit dem zunehmenden Erfolg heutzutage, jedes Video, was unter 100.000 hat, denkst du schon so, nicht so gut gelaufen. Und wenn ich jetzt an die Vergangenheit denke, war das was ganz anderes. Da hast du dich über viel kleinere Schritte gefreut. Das zeigt aber auch, wenn du auf einem hohen Level angekommen bist, ist der Druck auch höher, der Erfolgsdruck, weil schaff mal 100.000 Views auf einem Video. Das ist nicht so einfach, insbesondere jetzt, wo der Markt auch groß ist. Es gibt ja viele Leute, die YouTube-Videos machen. Das heißt, Das Angebot ist natürlich gigantisch. Da noch durchzudringen ist echt nicht simpel. Dass wir da noch stehen, wo wir stehen, darauf bin ich auch ein bisschen stolz. Auf jeden Fall. Du hast jetzt gesagt, so vor 14 Jahren habt ihr damit gestartet. Wann war so der Tipping-Point, wo du gesagt hast, okay, es springt, sag ich mal, jetzt von 100, 200, 1000 in so eine große Ördnung, wo du sagst 100.000. Wie lange hat das gedauert? Also es war so, dass wir sieben Jahre keine großen Erfolge auf YouTube hatten. Das heißt, es waren zwar Erfolge in meinen Augen, aber wir waren wirklich noch weit unter 100.000 Abonnenten. Und dann kam ein Tipp von meinem damals, ich glaube, zehnjährigen Sohn, der sagte, ja Papa, deine Videos sind ja alle langweilig. Mach mal was, was die Leute interessiert. Und dann habe ich gesagt, okay Julian, was sind denn spannende Themen? Ja, spannend wäre ein Video 10 Dinge, die Lehrer machen, aber nicht dürfen. Okay, sage ich, die Challenge nehme ich an. Und dann habe ich so ein Video gemacht, was zum Beispiel dahin ging, Lehrer lassen Schüler manchmal während einer Klassenarbeit nicht auf Toilette gehen, auch wenn die pippi müssen. Sagen die, ne du gehst nicht, ist in der Klassenarbeit. Das ist ein Verstöß gegen die europäische Menschenrechtskonvention. Es ist Folter. Und da, da ging bei den Schülern ab wie Schmitz' Katze und hat mittlerweile über drei Millionen Zuschauer, ist mein erfolgreichstes Video ever. Damit haben wir die hunderttausender Abonnenten Marke durchbrochen und dann ging es ab. Dann kam relativ schnell die 200.000er Marke, die 300.000er, aber bis zum ersten 100.000 haben wir sieben Jahre gebraucht. Und wenn ich sage sieben jahre gebraucht und jetzt sind wir bei einer millionen also für die nächsten 900.000 haben wir auch wieder sieben jahre gebraucht das heißt dann ging es relativ flott weiter scheint so zu sein dass der youtube algorithmus zumindest damals so funktionierte dass man besser ausgespielt wird wenn man gewissen gewisse standing hat das an die glabe ich zurückgedreht bei youtube weil ich hier jetzt in der Vergangenheit hatte ich Videos dann immer bei, sagen wir mal 50.000 Zuschauern. Das waren mal 40, mal 60, aber auch rund die 50.000. Jetzt habe ich Videos Mit 900.000 Zuschauern, wenn Till Lindemann vorgeworfen hat, sich an seinen Fans zu vergehen, ja, super Rammstein, dann hast du 900.000 oder in dem Sylt-Video hatten wir das auch über 500.000, dann erkläre ich denen aber was zum Facebook-Datenleck und hab nur 20.000. Das heißt, diese Range, die gab es früher nicht. Da scheint YouTube ordentlich den Algorithmus angepasst zu haben. Heißt aber auch, dass jeder der jetzt noch einsteigen will, auch noch Chancen hat. Weil offenbar YouTube nicht mehr dieses Treppensystem hat, sondern erstmal Free Floating jedem eine Chance gibt wieder. Heißt aber auch im Endeffekt halt, also wie du jetzt gerade beschrieben hast, Sylt Video oder Till Lindemann, dass das für euch natürlich auch elementar ist. Also ihr müsst immer up to date sein. Also wenn irgendwie ein Thema heute ist, dann muss eigentlich am gleichen Tag oder ich sag mal kurz danach direkt ein Video raus? Ja, heute zum Beispiel wird der Europäische Gerichtshof dazu entscheiden, ob man seine Gewinne aus den Online-Casinos zurückfordern kann. Und da liegen wir auf der Lauer. 12 Uhr beginnt die Verhandlung und Da habe ich jetzt meine Leute drauf, die die ganze Zeit beobachten werden, wann ist das Urteil da. Sobald das Urteil da ist, fangen die an, recherchieren, wie ist das Urteil zu verstehen, versuchen mir ein Skript zu liefern. Ich hoffe, ich kriege es heute Abend noch 17, 18 Uhr, dann können wir damit heute Abend noch auf Sendung gehen. Also das wird ein bisschen in den Abendpolp reingehen, dass ich versuchen werde, tagesaktuell dieses Urteil zu präsentieren, weil ich weiß, viele, viele Menschen haben im Casino, im Online-Casino Geld verzockt und es könnte sein, dass der Europäische Gerichtshof gesagt, ihr kriegt die ganze Knete zurück. Das weiß ich also aus der Vergangenheit. So haben wir es auch bei den Rammsteinsachen gemacht, so haben wir es beim Sylt-Video gemacht. Da passiert irgendwas, kommt raus am Sonntag. Ich habe sonntagsabends noch das Video dazu gedreht und das gibt die Erfolge. Die Schnelligkeit gibt auf jeden Fall die Erfolge und da kannst du auch wieder Parallelen zu meiner Kindheit sehen, wo ich der rasende Reporter für Radio NPO als Radio Köln war, immer der erste sein. Das liegt auch irgendwie in mir. Ja. Wenn du jetzt einfach mal so zurück guckst in so die Entwicklung, die du jetzt gemacht hast. Was würdest du sagen, ich meine, es gibt super viele krasse Erfolge, die ihr jetzt da erreicht habt, angefangen von den Zahlen über die Themen, über das Branding, über die Kanzlei. Was war so in dieser ganzen Zeit für dich so der größte Rückschlag, den du so wegstecken musstest? Also das Schlimmste, was ich in der Anfangszeit der Kanzlei erlebt hatte, waren die ganzen Abmahnungen. Denn wenn du plötzlich was Neues machst, reagieren gerade Anwaltskollegen darauf erst mal mit Abmahnungen. Die haben versucht, mich zu verklagen, haben gesagt, das ist doch illegale Anwaltswerbung. Was will hier ein Anwalt auf YouTube und und und. Das hat mich schon sehr viele Nächte schlecht schlafen lassen. Und dann gab es noch ein Verfahren, das Bushido gegen mich geführt hat, beziehungsweise Bushidos Anwalt. Das war passiert. Bushido hatte mir eine, Bushidos Anwalt hatte einen meiner Mandanten, wenn man so will, gekauft. Denn dieser Mandant, dem wurde vorgeworfen, File-Sharing begangen zu haben. Also er sollte Musik im Internet getauscht haben von Bushido. Bushido hat er deswegen auch abmahnen lassen und in irgendeiner E-Mail hatte dieser Mandant mir geschrieben, ich habe den Mist verzapft. Ich schreibe aber Bushido, mein Mandant war das nicht. So, Hat er. Wir hatten überlesen, er hatte einen Straftattor. Und Anwälte dürfen nicht lügen. Das wundert vielleicht ein oder anderen, aber wir dürfen nicht lügen. Und er sagt, Bushido, du hast hier versucht zu lügen und hast dir damit, sagt Bushidos Anwalt, dir einen Wettbewerbsvorteil verschafft. Sag mir doch, ich hatte damals 30.000 Feilschirmverfahren. In welchen dieser 30.000 Feilschirmverfahren du noch gelogen hast, Solmecke? Das wäre ein Ding der Unmöglichkeit gewesen. Ich hätte in den Keller gehen müssen, hätte Tage, Wochen lang alle Akten auswerten müssen. Das hätte nicht geklappt. Da wäre ich pleite gewesen. Und dann sagt mir das Landgericht Köln und das Oberlandesgericht Köln, tja, Säumeke, Pech gehabt, da musst du halt jetzt in den Keller gehen. Und dann sind wir zum Bundesgerichtshof gegangen, standen vollkommen mit dem Rücken an der Wand, weil hätten wir das Verfahren verloren, wäre ich pleite gewesen. Und er sagt dann, ja kann sein, dass der Säumecke da gelogen hat, aber die Norm, warum Anwälte nicht lügen dürfen, die steht ja in der Bundesrechtsanwaltsordnung und die gilt nur dafür, damit der Mandant seinem Anwalt vertrauen kann, aber die gilt nicht dafür, dass zwei Anwälte sich untereinander abmahnen. Ganz vereinfacht gesagt. Und der muss nicht in den Keller gehen und muss nicht seine Akten durchsuchen. Das war schon ganz schön knapp. Also das war so ein richtiger Point, wo auch alles hätte scheitern können. Dann halt jetzt aktuell ist so ein Punkt, wo ich sage, es kommen wenig Leute in die Kanzlei. Wir haben höchste Umsätze, haben höchste Kosten. Ja, das ist so. Wir werden es schon schaffen. Ich bin schon immer zuversichtlich, aber es ist verdammt anstrengend, muss ich sagen. Es liegt auch daran, dass die Stimmung im Land irgendwie Gaza-Krieg, Ukraine-Krieg, Corona gerade hinter uns, alle bleiben auch im Homeoffice. Ich glaube nicht, dass Homeoffice allen gut tut. Ich stelle mir vor, wie die in ihren Küchen am Küchentisch arbeiten, das ist doch nicht cool, auch schon für den Rücken nicht cool. Und das ist auch was, was mir irgendwie ein bisschen zu schaffen macht, wo ich so denke, Leute, oder manchmal denke ich dann so, kleinere Teams waren auch cool, dann hattest du alle immer so dich, kanntest auch noch jeden. Total, ja. Hat auch seinen Charme. Ich bin vielleicht dann auch gar nicht der Typ für so große Läden. Ja, also ich kann das komplett nachvollziehen. Also ich habe ja mit meinem Bruder, wir machen ja auch schon irgendwie fast 15 Jahre verschiedenste Firmen, sind so im Coworking-Bereich, machen aber auch Gastronomie. Und es ist halt echt schon irgendwie so, dass du Tage hast und sagst, boah, irgendwie hast du keinen Bock mehr. Irgendwie ist es schon eine Kraftanstrengung. Und wie du gerade sagst, ich meine, Gastronomie ist für uns halt auch gerade in den letzten 2-3 Jahren, ich weiß nicht wie oft wir irgendwie dann den Laden zumachen müssen oder Öffnungszeiten verkürzen müssen, weil du die Leute einfach nicht hast. Also es geht gar nicht darum, dass die Leute die Läden nicht cool finden, aber es geht einfach darum, du hast das Personal einfach nicht. Und wenn man dann so Diskussionen hört, wie Mindestlohn soll irgendwie angehoben werden auf perspektivisch 15 Euro oder so, dann stellt man sich natürlich auch die Frage und sagt ja okay, wie soll das überhaupt noch laufen? Ich habe die Tage mit einem Freund von mir gesprochen, der sagt Dominik, ganz ehrlich, der ist so in der Gastroszene drin und er sagt, die Gastronomen, die überleben, sind diejenigen, denen auch die Gebäude gehören. Also diejenigen, die ganz normal nur irgendwie Pächter sind, ja, die stehen halt alle irgendwie mit dem Rücken zur Wand. Und die, die dann das Glück haben und sagen, okay, ich habe mein Restaurant oder ich habe meinen Coffeeshop oder was auch immer in dem Gebäude, da sieht es ein bisschen anders aus. Aber es ist natürlich schon, also man merkt schon, man merkt schon, das ist eben Stimmung. Und Auf der anderen Seite merkt man natürlich auch, dass viele generell auch hinterfragen, soll ich das weiter jetzt in Deutschland machen? Also warum beschäftige ich mich mit einem anderen Land? Angefangen von Portugal, also mittlerweile kenne ich das. Gut, zum Gastronomen aber schwierig. Ja, ja, okay, safe. Ja, ja, ja. Aber andere, die jetzt irgendwie auch sagen, okay, ich mache irgendwie Online-Business, die dann sagen, okay, komm, dann probiere ich irgendwie auch, das in andere Länder zu legen. Ich weiß, dass zum Beispiel bei uns im Software-Bereich haben wir eine Firma, wo du ja die Leute gar nicht in Deutschland findest. Die findest du halt nur in Portugal oder in anderen Ländern. A sind die Talente da, B sind die Kosten was anderes, aber es ist natürlich schon ein Thema. Bei mir ist es sogar so, prinzipiell hatte ich ja wirklich viele gute Jahre und privat würde ich jetzt einfach mal sagen ausgesorgt, dann fragst du dich auch, okay, warum tust du dir das eigentlich an? Ja, eigentlich weil ich Bock habe zu arbeiten, weil ich mir einfach nicht anders vorstellen kann, als immer zu arbeiten, irgendwas zu machen. Ja, Aber in solchen komplizierten, eher schwierigen Phasen denkst du, nötig habe ich es jetzt eigentlich so jetzt nicht mehr. Und das erkennen, muss ich leider auch sagen, nicht immer alle Mitarbeiter. Und dass ich das auch ein Stück weit für die Mitarbeiter tue, dass die einfach ein cooles Arbeitsumfeld haben, einen coolen Job haben. Oft sagen Mitarbeiter dir, Christian, du kannst Sommerfeste machen, du kannst Weihnachtsfeste machen, du kannst denen Gehaltserhöhungen geben, aber dann sagen sie, ich habe die Wertschätzung, die fehlt mir, die fehlt mir und irgendwie möchte ich denen mal, irgendwann würde ich natürlich nie machen, zurück sagen, ja wer schätzt unsere Arbeit als Partner hier wert? Wer schätzt ihr wert, dass wir wie die Bekloppten versuchen so viel Geschäft wie möglich anzuschleppen, dass wir permanent damit justieren, passen die Zahlen noch, sind wir auf dem richtigen Weg, wie sieht die Zukunft aus? Das schätzt dir gar keiner wert. Da musst du sagen, du bist ja auch Partner. Du sagst ja, naja. Aber es gibt auch Momente, wo ich als Partner weniger verdiene als meine Mitarbeiter. Das muss man auch mal in die Realität stellen. Also das sehen die nicht so. Die denken, ihr macht euch da oben doch nur die Taschen voll. Nur solche Einblicke in Zahlen haben Mitarbeiter nicht immer. Und da fehlt mir auch manchmal das Verständnis. Finde ich manchmal etwas schade. Ich würde es jetzt nicht undankbar nennen, aber schade zumindest. Wie ist das bei dir? Also so Situationen, wie du jetzt geschildert hast, also ich sag mal mit den Abmahnungen oder auch So ein Thema dann mit dieser Sache da mit Bushido. Wo holst du dir deine Kraft und deine Energie her in diesen Momenten? Ist das so ein bisschen zu Hause, Family oder hast du eine andere Energiequelle für dich? Also hauptsächlich Family, muss ich sagen. Meine Frau, mein Sohn. Wir sind dann oft in unserem Ferienhäuschen in Holland am Strand. Das sind zwar nur zweieinhalb Stunden von Köln entfernt, aber das ist dann so weit weg, dass du abschaltest und dann bist du da nur Freitagnachmittag bis Sonntagnachmittag, aber kommst mit komplett neuen Plänen, Energie, du guckst aufs weite Meer, trinkst dir dein Heineken, hast den blauen Himmel über dir und wenn du Glück hast in Holland auch noch ein bisschen Sonne. Dann ist irgendwie so, okay, ich bin jetzt hier in Holland im Sand, habe meine Füße im Sand, im Hier und Jetzt und dann kommt wieder Energie. Während hier in Köln alles tobt, bist du da so, ja, das Leben ist doch eigentlich schön, was willst du eigentlich? Dann lass doch hinten einfach alles toben. Und dann komme ich aber auch, da bin ich auch relativ schnell, ich habe Freunde, die sagen, nee, du, ich brauche erst mal im Urlaub, ich brauche mindestens immer drei Wochen Urlaub, ich brauche schon eine Woche, runterzukommen. So bin ich nicht. Ich brauche einen halben Tag, runterzukommen. Ich stecke die Füße in Sand und dann geht es mir schon wieder besser. Auf jeden Fall. Jetzt hast du gerade in einem Satz gesagt, ja, manchmal stellt man sich die Frage, wofür macht man das alles, in einigen Situationen. Was ist das, was dich so einfach erfüllt? Wo du sagst, was für dich, unabhängig jetzt mal von der Kanzlei, von Umsätzen, Was ist für dich einfach so diese Erfüllung, die dich, sage ich mal, unabhängig jetzt irgendwie von Erfolg, von Umsatz, von Geld einfach erfüllt? Also Was mich mehr als Kanzlei und alles erfüllt, ist eine zufriedene Familie. Ich bin mit meiner Frau seit 25 Jahren zusammen. Wir verstehen uns sehr, sehr gut. Wir fahren viel gemeinsam in Urlaub, lachen zusammen, grillen mit den Freunden zusammen bei uns im Garten. Das ist das, wofür ich lebe, kann man so sagen. Es ist jetzt nicht so, muss ich sagen, dass ich zwingend die Arbeit in der Kanzlei bräuchte. Aber ich bräuchte Arbeit, das muss man schon sagen. Ich liebe die Kanzlei, ich liebe YouTube, ich liebe alles, was ich tue, aber ich habe jetzt letztens, wir haben vor fünf Jahren mit der Kanzlei mal ein Zukunftsbild gezeichnet. Das heißt, man setzt sich zusammen und überlegt, wie sehen wir in fünf Jahren aus und da haben wir als Partner den Umzug geplant und überlegt, wo geht die Reise hin und wir haben fast alles umgesetzt, was wir uns vorgestellt haben und jetzt letzte Woche haben wir das nächste Zukunftsbild WBS 2030 gezeichnet und da habe ich selber für mich reingeschrieben, okay Im Moment bin ich so operativ eingebunden, so teilweise auch in den Mandaten noch drin, in den großen Mandaten noch mit drin, muss die Mitarbeiter managen. Ich würde mir wünschen, dass ich aus dem operativen bisschen rausgehe, nur noch so nach außen hin, so der Erkläronkel langsam werde, hier solche Podcasts wie mit dir machen kann, meine Vorträge auf den Bühnen dieser Welt halten kann, im Fernsehen ein bisschen auftrete, bei YouTube ein bisschen auftrete, dass das mehr so meine Rolle wird hier und vielleicht da dann auch das eine oder andere Mandat noch hängen bleibt, aber ich aus dieser ganzen echt harten, großen Verantwortungsrolle so ein bisschen in die zweite Reihe trete, vielleicht auch die Jüngeren daran lasse, die auch Bock drauf haben und vielleicht dann muss man sagen auch noch die Energie, die ich Anfang 30 hatte, haben oder Anfang 40, je nachdem, wir haben ja zwei verschiedene Partner, sodass ich da gerne so einen gewissen Rollenwechsel in den nächsten, sagen wir mal, sechs, sieben Jahren hinbekommen würde. Das wäre etwas, was ich mir erträumen würde. Hängt natürlich auch damit zusammen, dass ich dann noch mehr Zeit wieder für die Familie hätte. So, das ergibt sich. Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, ich hatte jetzt mal eine Anfrage, ich habe ein paar Bücher geschrieben, da war ein Spiegel Bestseller Platz 2 sogar der Taschenanwalt, da hatte ich eine Anfrage von einem großen Veranstalter, hey, der war so interessant, das Buch, kannst du nicht so ein bisschen auf lustige Art und Weise Jura-Shows überall in Deutschland machen? Ja. Gibt nicht im Moment, da habe ich überhaupt keine Zeit, aber lustig hätte ich sowas. Das wäre so was, das würde ich dann machen, Dann würde ich halt eine lustige Jura-Show machen, so wie so ein Hirschhausen Medizin erklärt, würde ich vielleicht Jura erklären. Mega. Aber das kannst du nicht machen. Aber das wäre so, wenn du mich jetzt fragst, was würde mich erfüllen für die Zukunft, das wären so die Dinge, wo ich richtig Bock drauf hätte, wenn es denn ging, wenn es zeitlich klappen würde. Ja, kann ich mir auch super vorstellen. Also ich meine, ich glaube, das ist halt auch ein Thema, ne, so auf der Bühne irgendwie, wenn du sagst, okay, du machst da ein Programm. Es ist ja auch, ich meine, das Coole ist ja auch, du kannst ja sehr gut die Themen, sage ich mal, recht und dann irgendwie auch Unterhaltung. Ich meine, das macht ihr jetzt ja auch, ne, auf diese Unterhaltsamebene das rüberbringen. Und wenn du dann hingehst und sagst, okay, man macht da irgendwie so ein Programm de show, dann kann ich mir das schon echt gut vorstellen. Wenn du jetzt mal so überlegst, wenn dieses Thema Kanzlei, ich meine, du hast gerade schon ein bisschen so das Thema beantwortet, aber wenn du dir jetzt mal vorstellst, aus welchen Gründen auch immer, die Kanzlei wäre nicht mehr da. Wäre das ein Thema, wo du dann einfach sagst, okay, gib mir irgendwie ein Jahr oder zwei Jahre und dann hast du dir wieder etwas, wie zum Beispiel mit so einer Show aufgebaut oder gibt es da schon eine sehr Emotionale Bindung, dass du sagst irgendwie, dich wird das schon irgendwie dann aus der Bahn schmeißen oder hat man da den nötigen Abstand? Weiß man ja immer erst dann, wenn es passiert ist. Ja. Aber... Ja. ...Also... Das ist natürlich... Das ist mein Baby. Ich mag das seit... Äh... Ja, seit 20 Jahren. Das... Wenn es jetzt, ich würde sagen, ungeplant käme, ja, weil du vielleicht auch Fehler gemacht hast, das wird einen schon erstmal niederschmettern, aber es würde mich wundern, wenn ich mich nicht wieder berappeln würde. Also das würde mich einfach wundern, weil Ich habe so viele Ideen, was ich sonst noch gerne machen möchte, dass ich glaube, die ich auch cool finde. So wie zum Beispiel diese Vortragsreihe. Die steht da, mit der könnte man auch Geld verdienen. Es gibt schon einige Dinge, mit denen könnte man Geld verdienen. Oder die Kanzlei wäre nicht mehr da und dann würde ich einfach nur noch alleine YouTube machen. Könnte man ja auch machen. Dann müsste man halt die Mandatsanfragen, die da kämen, dann vielleicht an andere Kanzleien weitergeben. Oder würde dann noch mehr YouTube monetarisieren. Also du siehst schon, es sprudelt aus mir heraus, was ich dann machen würde. Es gäbe da schon einiges. Das wäre dann aber etwas, wo ich sagen würde, das für mich persönlich, ja, nur dann hat man natürlich da 180 Leute, für die ich dann keinen Plan hätte. Das hätte mir schon sehr leid. Es gibt ja auch Mitarbeiter, die einfach auch Bock auf die Kanzlei haben, die die Kanzlei nach vorne bringen wollen. Bei denen würde ich mir aber auch wünschen, dass die auch von sich aus mehr jetzt schon, sie sehen ja, wie sich die Dinge entwickeln, in die Führung reingehen, selber Verantwortung übernehmen. Das muss auch aus dir selbst herauskommen und da wünscht man sich, dass da der ein oder andere Mitarbeiter sich hervortut. Wir haben da so einige, die jetzt auch ein gewisses Commitment haben und da hoffe ich, dass das auch so ein Change herbeiführen kann, dass ich in die zweite Reihe trete und die Jüngeren dann nach vorne gelassen werden können. Wobei man auch sagen muss, ganz simpel auf YouTube ist das nicht. Du kannst sehr schwer den Anchorman austauschen. Das haben wir schon gemerkt. Also die Leute wollen da nur diesen einen Cop sehen und keinen anderen Riso, wenn der da nicht mehr ist. Ist wahrscheinlich auch schwierig, genauso beim Revi oder AMAR und so ist das bei WBS-Wiegel aktuell auch noch so. Deswegen, wir versuchen ja WBS die Experten aufzubauen, einen Zweitkanal, mit dem wir verschiedene Köpfe platzieren, aber der Hauptkanal, da werde ich so schnell wahrscheinlich nicht austauschbar sein. Aber macht doch nichts, muss doch auch nicht sein. Wenn die Leute mich noch zehn Jahre sehen wollen, dann mich 60, dann ja, dann mach ich das noch, ja. Da mach ich Bock drauf. Ja, und ich meine, das ist auch das Thema, was ich vorhin meinte, Personal Branding. Ich meine, das hat ja auch einen riesen Impact auf die Kanzlei, sowohl auf die Gewinnung von Mitarbeitern, auf die Gewinnung von Talenten, auf das Thema Mandate. Ja, also ich meine, das ist natürlich schon mit einer Person, die da vorne steht und dann eben auch dieses Branding-Thema einfach gut spielt, ist es halt auch einfach, glaube ich, ein riesen Wettbewerbsvorteil. Und am Ende des Tages, das muss man natürlich auch noch mal sagen, zum Thema, was du gerade gesagt hast, ist natürlich auch so ein Stück weit dieses, dieses, glaube ich, Selbstvertrauen, was man dadurch auch kriegt. Also machen wir mal Worst Case. Ja, es würde irgendwas passieren, die Kanzlei wäre nicht mehr da, so dass du selber für dich weißt, okay, gib mir irgendwie ein Jahr oder zwei Jahre und dann bin ich eben mit einer Show oder mit irgendeinem Bühnenprogramm oder mit einem anderen YouTube-Kanal, bin ich eben wieder back in the game. Auch wenn es dann vielleicht nicht die Kanzlei ist, aber man hat da, glaube ich, oder zumindest wirkt so, dass man da dann auf jeden Fall schon neuen Plan A hat. Absolut und das war auch so, das muss ich sagen, das war auch schon in jungen Jahren so angelegt. Schon als ich mit 15 gearbeitet habe, da wollte ich immer so viel Geld haben, dass ich mal einen Monat nicht arbeiten muss, war so die erste Idee. Ich habe so viel Geld, dass ich einen Monat überstehe und dann habe ich das hochgesteigert, auf drei Monate kann ich überleben. Und dann war sozusagen, irgendwann war mein Ziel, ich muss so viel Geld haben, dass ich ein Jahr lang gar nicht arbeiten müsste und das hat mir so viel Druck genommen. Und jetzt ist es tatsächlich so, wahrscheinlich, würde ich sagen, müsste ich nicht mehr arbeiten. Und das ist natürlich ganz crazy, aber daraufhin, das lag mir sehr früh sehr inne, Puffer aufzubauen. Und da komme ich dann wahrscheinlich doch wieder, bin ich doch wieder der gewilswärme Junge mit dem Papa, der Lehrer war, Sicherheit, Sicherheit, Sicherheit. Das ist dann gar nicht unternehmerisch, dass ich mir persönlichen wahnsinnigen Puffer aufgebaut habe, der mir Sicherheit, Geborgenheit und Zufriedenheit gibt. Geld allein macht nicht glücklich. Das kann ich eins zu eins unterschreiben und Gesundheit ist das Wichtigste, kann ich auch so unterschreiben. Ich hatte einen Bandscheibenvorfall, waren auch scheiß zwei harte Jahre, ist immer noch nicht ganz wieder gesund der Rücken, dann hast du von allem nichts mehr, wenn du nur Schmerzen, Schmerzen, Schmerzen hast. Aber trotzdem gibt es dir in schwierigen Zeiten die Sicherheit, okay, mir kann eigentlich nicht viel passieren. Ich bin irgendwie finanziell safe und abgesichert und das habe ich recht früh gelernt, dass ich immer, weiß ich nicht, Hälfte verbraucht, Hälfte zur Seite gelegt, Hälfte verbraucht, Hälfte zur Seite gelegt und dann nicht niemals verschwenderisch gewesen. Ich sag mal, das größte Luxus-Ding, was ich mir je gegönnt habe, ist ein großer Kindheitstraum von mir gewesen und da musste auch schon echt viel Geld übrig gewesen sein. Ich habe immer mit einem silbernen Polizeiauto gespielt und das war ein silberner Porsche Carrera. Und das war etwas, was ich immer so dachte, das wäre so mein Traum. Und das habe ich dann irgendwann mal meiner Frau unterbreitet, dass das doch so mein Traum wäre. Und wir hatten ja auch genau diese Summe schon noch ganz gut übrig und dann habe ich den Traum dann irgendwann mal verwirklicht, das ist sozusagen das größte Luxusding, wo ich sage, okay, das war sicherlich ein bisschen Verschwendung und gegen meinem sonstigen ordentlich zurücklegen, aber man kann es ehrlich jeden Tag, wenn ich in die Karre steige, denke ich, geiles Auto. Das denke ich heute noch so. Also haben die etwas sehr, sehr Schönes entwickelt. Ich brauche nur die ganzen PS da drin. Mir gefällt auch nur die Form. Von außen ist das schön. Ich bin gar kein Schnellfahrer, überhaupt nicht. Meine Durchschnittsgeschwindigkeit auf die letzten 5000 Kilometer lag bei 29, weil ich damit nur zur Arbeit ging. Ich habe gesagt, wenn du letztens erforscht hast, wie schnell die Fahrer mal fahren, Herr Solmecke, tut dem Motor nicht gut, immer nur mit 29 damit durch Köln zu gurgeln. Das ist auch nochmal ein schönes Bild, was du gerade beschrieben hast, jeden Morgen, wenn du da einsteigst, weil ich glaube, das Schlimmste und da denke ich so ein bisschen auch an mich so in den letzten Jahren ist, wenn man sagt, also man, die Sache mit Träumen, Dingen, die man sich vornimmt, oder Zielen ist ja immer, du arbeitest darauf hin, und dann hast du das, ne? Und was ja dann ganz oft passiert, ist einfach so ein Stück weit eine Lehre, die dann entsteht, ne? Weil du hast das dann erreicht. Und in dem Moment, wo es erreicht hast, realisierst du, okay, alles klar, what's next oder was ist dann das nächste Thema, auf das ich hinarbeite. Und dann kommt ja irgendwie der Punkt, wo du sagst, okay, ich hab das und dann irgendwann gerät es möglicherweise in Vergessenheit. Dass man einfach sagt, okay, du jetzt fährst du den Wagen vielleicht irgendwie drei Monate und danach ist es in Anführungsstrichen nur noch ein Auto. Und in dem Moment, wo es diesen Charakter hat, hat es auch nichts mehr irgendwie mit Erfüllung zu tun oder mit Glück zu tun oder weißt du was ich meine? Es ist einfach da normal. Aber ich meine, so wie du jetzt beschreibst, dann ist es einfach wirklich diese Freude jeden Morgen und diese Erinnerung an dieses Polizeiauto. Ja, also das glaube ich dann. Die Freude ist da. Ich habe jetzt seit fünf Jahren das Auto. Jeden Tag steig ich da ein und grins mir ein. Das ist geil, das ist cool. Ja, okay, mega. Nein, cool. Also Christian, erstmal vielen, vielen Dank. Also ich habe mich wirklich sehr, sehr gefreut, dass du dir a die Zeit genommen hast und b auch nach meinem ersten Anfrage oder wo du gesagt hast, Dominik, weiß ich nicht, dann habe ich ja nochmal nachgefragt, deswegen freue ich mich sehr, sehr. Ich kann dich auch erklären, ich habe am Tag zwei solche Anfragen und Wenn ich das nur machen würde, dann wäre ich nur noch mit Podcasts beschäftigt. Also, wir gucken uns das sehr ausgewählt an, da muss man mal die Zeit passen. Also von daher nochmal meine Wertschätzung und auch meinen Dank nochmal. Meine Wertschätzung auch, natürlich ein dicht toller Podcast und deswegen habe ich gesagt, alles klar, irgendwann habe ich mir die Zeit genommen, seinen Podcast anzuhören, habe da reingehört und habe gedacht, macht er cool. Freut mich. Okay, also Christian, erstmal vielen, vielen Dank nochmal. Ich wünsche dir nur das Beste und Freue mich, dass wir die Folge aufgenommen haben. Und ja, also von Herzen nochmal Danke. Danke dir und auch weiterhin viel Erfolg mit dem Podcast. Super. Wenn euch die Folge gefallen hat, dann wir werden auch nochmal die Socials von Christian und von WBS Legal reinpacken. Guckt euch das gerne mal an, die diejenigen, die WBS Legal oder auch Recht2Go noch nicht kennen. Guckt euch das mal an auf YouTube, Instagram und TikTok vor allen Dingen auch. Und ja, bis dahin erstmal. Ciao. Untertitelung aufgrund der Audioqualität nicht möglich.