Dein Neustart USA Podcast: Alles über Auswandern, E2-Visum & Leben in Amerika

10 überraschende Einblicke ins Leben in Amerika, die dir niemand verrät: Eine USA-Entdeckungsreise

Monique Menesi Season 5 Episode 153

 "Die Überraschenden Wahrheiten des Lebens in den USA"

Willkommen zu einer besonderen Solo-Folge von „Muttersprache Podcast“, wo wir tief in das echte Leben in den USA eintauchen. Monique teilt ihre Einblicke und lädt euch ein, Teil der Diskussion zu werden.

In dieser Episode:

  • Einblick in das Leben in den USA: Monique teilt ihre persönlichen Erfahrungen und Beobachtungen über die amerikanische Kultur, von der Scheu vor Konfrontation bis zu den allgegenwärtigen Fernsehern.
  • Lebenshaltungskosten, Gesundheitssystem und Bildung: Eine detaillierte Betrachtung der Kosten für Lebensmittel, die Herausforderungen im Gesundheitssystem und die Unterschiede im Bildungssystem.
  • Gründung eines Unternehmens und Führerscheinerwerb: Ein Blick darauf, wie einfach es ist, in den USA ein Geschäft zu starten, und die überraschend einfache Art, einen Führerschein zu bekommen.
  • Persönliche Geschichten: Von der Lautstärke in Fitnessstudios bis hin zur amerikanischen Essenskultur – Monique teilt Geschichten aus ihrem Alltag.
  • Interaktion mit der Community: Monique ermutigt die Zuhörer, ihre Fragen und Themenwünsche zu teilen, um sie in zukünftigen Episoden zu adressieren.

Eure Meinung ist gefragt!
Wir möchten von euch hören. Lasst uns wissen, was ihr denkt, welche Fragen ihr habt und welche Themen euch interessieren. Schreibt uns eine Review, eine E-Mail oder kontaktiert uns auf Social Media. Alle Kontaktinformationen findet ihr in den Show Notes.

Nächste Episode:
Bleibt dran für die nächste Woche, wenn wir einen jungen Mann vorstellen, der seine Erfahrungen nach drei Jahren Leben in den USA mit uns teilt. Ein Muss für alle, die über einen Umzug nachdenken oder einfach nur neugierig auf das Leben in Amerika sind.

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Bis nächste Woche bei „Muttersprache Podcast“. Danke, dass ihr zugehört habt!

In dieser Folge geht es um:
#lebenusa #expat #auswandern #lebeninamerika #greencard #businessaufbauusa

Speaker 1:

Hallo, liebe Podcast-Fans. Monique hier heute mal in eigener Sache, denn so oft werde ich gefragt Monique, jetzt erzählt so seit fast vier Jahren so viele Auswanderergeschichten, und ja, wir haben schon viel von dir gehört, aber wann erzählst du mal deine Auswanderergeschichte? Und das habe ich jetzt getan, ist ein bisschen länger geworden als eine Podcast-Folge, ist nämlich ein kleines Audiobook geworden. Aber ich wollte nicht verpassen, dir davon zu erzählen, denn da erzähle ich die ganzen Ups und Downs und vor allen Dingen, was ich auch bei all dem gelernt habe. Und das Audiobook heißt Abenteuerveränderung. Es ist sogar kostenlos, und du kannst dir das runterladen unter wwwmoniquemenesicom. Schrägstrich Abenteuer. Und ja, lass mich wissen, wie es dir gefällt.

Speaker 1:

Vor allen Dingen teile das mit allen Menschen, die ja vielleicht auch Planen, auszuwandern oder von einer großen Veränderung stehen. Also teilen, teilen, teilen, teilen und lass mich wissen, wie es dir gefällt. Und viel Spaß mit der Folge. Jetzt deine Monique. Hallo, ich bin Monique Menesi. Vor zehn Jahren bin ich mit einem großen Traum in die USA ausgewandert Sieben Koffer, zwei Kinder und eine gewonnene Green Card. Jetzt, nach zehn Jahren, habe ich nicht nur meine Träume erfüllt, sondern auch vier erfolgreiche Unternehmen und zwei erfolgreiche Podcast gegründet.

Speaker 1:

In diesem Podcast teile ich mein Wissen und meine Erfahrung über das Leben, arbeiten und Selbstständigsein in den USA. Ich spreche mit anderen Auswanderern, experts und Fachleuten, die bereits den Schritt gewagt haben und ihre Geschichte teilen. Möchtest du mehr über diese inspirierenden Auswanderergeschichten und das Leben in den USA erfahren, oder denkst du selbst darüber nach, diesen Schritt zu wagen? Dann bist du hier genau richtig. Begleite mich jetzt in einer aufregende neue Podcast-Folge. Hallo, ihr Lieben Monique.

Speaker 1:

Hier heute in einer Solo-Folge Hat es schon relativ lange nicht mehr gegeben, muss ich sagen, wird es vielleicht öfter mal geben. Jetzt kommt jetzt drauf an, wie gut du das findest und ob du mir sagst, das war jetzt super interessant, monique, mach da mal noch mehr von. Dann würde ich das in der Tat tun. Aber dafür ist super, super wichtig egal, wo du das jetzt hörst vielleicht eine Review zu hinterlassen oder mir vielleicht eine E-Mail zu schicken oder auch mir auf Social Media auf Facebook, linkedin, was, was ich Instagram zu schreiben, ob dir das gefallen hat oder was dir gefallen hat, oder sehr gerne auch, was für Fragen du hast, denn dann kann ich die auch hier in diesem Podcast beantworten. Ganz viel erzählen ja immer schon meine Gäste, und so zufällig reden wir ja manchmal dann auch schon über Themen.

Speaker 1:

Aber vielleicht hast du ja eine ganz, ganz brennende Frage, die dich interessiert, oder du stehst vielleicht vor der Entscheidung auszuwandern, oder du bist schon ausgewandert und irgendetwas geistert dir im Kopf herum, dann härt damit. Ich freu mich mega, wenn ich das beantworten kann hier in diesem Podcast, denn der ist ja für dich. Also die Folge mache ich ja jetzt nicht für mich, weil das, was ich zum Beispiel hier heute erzähle, weiß ich ja eben alles. Da spreche ich ja aus Erfahrung. Das heißt, der Podcast ist wirklich für dich gedacht, als Inspiration, mehr über andere Menschen, die ausgewandert sind, kennenzulernen oder auch etwas zu lernen oder auch zu verstehen, was du vielleicht brauchst, um hier in die USA auswandern zu können, oder vielleicht auch dich mit anderen zu vernetzen. Also egal wie es geht hier immer um dich.

Speaker 1:

Deswegen würde ich mich total freuen, wenn du mir schreibst, tun in der Tat auch viele, ganz besonders Leute, die eben noch in Deutschland sind und die planen, in die USA auszuwandern. Ganz viele sind auch mittlerweile in meinem Mastermind-Programm zum Beispiel gelandet, wo es darum geht, ein Business aufzubauen. Da habe ich also einige jetzt schon, mit denen ich das Business aufbaue, um eben hier in den US leben zu können, also ein Wiesn dadurch auch beantragen zu können. Und ja, vielleicht hast du auch irgendwie eine super, super brennende Frage und denkst so hm, vielleicht sagt sie das mal zufällig irgendwo, oder sie sprechen im Podcast darüber. Nein, du kannst mir auch einfach total sofort direkt schreiben du findest alle Informationen in den Show Notes zu dem Podcast, und dann mache ich dazu einfach eine Folge. Oder ich melde mich bei dir, und wir machen einfach ein Gespräch Das mache ich nämlich auch ganz oft und dann reden wir darüber. So ist das Also.

Speaker 1:

Heute gibt es in der Podcast-Folge mal ganz anders, weil so habe ich das Thema noch nicht beleuchtet. Wenn du mir schon lange folgst, weißt du ja auch, dass ich schon ziemlich lange mittlerweile in den USA lebe. In diesem Jahr sind es zehn Jahre. Oh, so krass, ey. Und dazu mache ich auch noch was. Da will es was ganz Besonderes zu geben. Also stay tuned, da kommt auf jeden Fall noch eine zehn Jahre USA-Jubiläums-Folge.

Speaker 1:

Heute so aus gegebenem Anlass und ich erzähl dir auch gleich mehr dazu mache ich aber mal eine Folge mit sehr überraschenden Wahrheiten über das Leben in den US, die dir niemand verrät. Klingt spannend, oder? Ich hoffe, du bist ready, denn es gibt doch so das ein oder andere, was hier einfach wirklich anders ist, was man aber häufig erst merkt, wenn man wirklich mal lange hier lebt oder länger hier lebt oder überhaupt hier lebt. Natürlich, manches kriegt man schon mit, wenn man auch mal hier im Urlaub war oder häufiger in die USA geflogen ist oder vielleicht mit Amerikanern gearbeitet hat oder Amerikaner kennt in Deutschland. Aber es gibt dann noch so einige Sachen, die wirklich wirklich überraschend und auch sehr anders sind.

Speaker 1:

Jetzt ist vieles für mich natürlich nach zehn Jahren auch schon normal geworden, und wahrscheinlich bin ich da auch vielleicht irgendwo auch so bitten dazwischen. Jetzt muss ich aber sagen, so bei manchen Sachen kommt dann doch so mein deutsches Sein durch, und das erzähle ich dir jetzt auch hier in dieser Podcast-Folge. Und ich fange mal mit einem Punkt an, und das hat jetzt gar keine Wertung, die Punkte, Das ist also nicht, was was wichtiger, schlechter oder besser ist, sondern das war jetzt einfach mal präsent, weil ich genau diesen Fall in den letzten Tagen hier hatte. Wie du ja weißt, leben wir hier in einem Apartment Complex in Oceanside, direkt am Meer ist wunderschön hier. Wenn du hier in der Gegend bist, komm unbedingt vorbei. Wir grillen dann oder haben hier ein Kaffee zusammen. Da habe ich schon mit vielen Podcast-Hörern im Übrigen gemacht.

Speaker 1:

Jetzt ist das so, dass wir hier in diesem Apartment Complex einen Gym, also ein kleines Fitnessstudio haben, wo alle Bewohner, die hier leben, auch trainieren können. Jetzt haben wir da gerade so einen Trainer. Der bringt halt immerständig Leute von außen und trainiert mit welchen, die hier wohnen, und das in einer Lautstärke, dass es echt nicht normal ist, weil unter diesem Fitnessstudio liegt ein Co-Working Space, also wo Büroräume sind, konferenzraum ist, was wir als Apartment-Bewohner eben alles kostenfrei nutzen können Und was ich natürlich auch tue, denn genau deswegen haben wir es ja auch angemettet Meistens nehme ich nämlich eben aus diesem Konferenzraum meine Podcasts auf, und mittlerweile mache ich gerade mal so 10 Podcast-Folgen im Monat, denn ich habe ja noch einen zweiten Podcast, business Aufbau, leicht gemacht und eben hier den Muttersprache Podcast, gerade wenn ich Interviews habe. So, jetzt ist das so, dass die, die Handeln, da schmeißen und am Rom schreien sind. Also ich, ich meine, ich habe halt ja auch eine Meinung wenn dann habe ich dann erst drei Mal beschwert bei Management, und als dann nichts passiert ist, bin ich eine Reise hingegangen und habe dann dieser Person mit seinem Trainer gesagt du pass mal auf, ich arbeite von hier, das ist total laut und stört mich, es hört man sogar auf meinen Podcast. Also, wenn du mal irgendwann handeln hast knallen gehört, dann waren das die, und es wäre schön, wenn du das vielleicht anders machen könntest. Oh, ich sag dir, das kannst du mit Amerikanern nicht machen, also Amerikanern Und das ist jetzt mal nur eine Story Kinder kann dir da ganz viele Beispiele auch aus Arbeitserfahrung oder aus Arbeitsconnections sagen.

Speaker 1:

Die mögen es nicht, konfrontiert zu werden, und genauso wenig, wie sie es mögen, konfrontiert zu werden, mögen sie es auch nicht, jemanden zu konfrontieren, also direktes, konstruktives Feedback zu geben. Ich habe das auch, glaube ich, in der Jahresauftaktfolge mit dem Markus Rimmel auch erzählt. Da haben wir da also auch drüber gesprochen. Aber das war jetzt einfach noch mal so ein Beispiel, was so krass war. Ich wollte dem ja gar nichts Böses, ich wollte ihm einfach nur sagen ich bin nicht happy, und vielleicht weißt du gar nicht, dass du störst, deswegen sage ich es dir jetzt, damit du es abstellen kannst.

Speaker 1:

Boah, das hat eine Welle hier geschlagen, es ging hin bis ein Beschwerdebrief über mich, aber dann so hinter dem Rücken, also auch nicht so direkt, und das ist eben kein Einzelfall, also wirklich so dieses Kenners auch von den Führungskräften, die ich hier so im Coaching betreue, dieses direkte Sachen du puhst mal auf, das ist so nicht in Ordnung, oder du machst es falsch, oder das hätte ich anders erwartet. Da ecken also auch ganz viele Führungskräfte, die ich im Coaching zum Beispiel habe, unglaublich an, und das ist auch das, wo so Deutsche, die hier in den USA leben und arbeiten, echt auch einen schweren Stand haben bei den amerikanischen Mitarbeitern oder Führungskräften. Also das ist aber wirklich hier so eine Nonce, die man erst auch kennenlernt, wenn man so eine Weile hier lebt und arbeitet, dass die einfach nicht kritikfähig sind und nicht konstruktives Feedback oder auch eine Konfrontation mögen, sondern dem wirklich aus dem Weg gehen. Auch meine Tochter hat das ganz oft auch in der Schule gehabt. Also das ist so einer der Punkte.

Speaker 1:

Was auf der einen Seite natürlich unglaublich nett ist und auch nett erscheint, ist aber auch eine unglaubliche Scheuhe, einfach mal was aufzusprechen oder eben eine vielleicht mal nicht so bequeme Botschaft auch entgegenzunehmen. Also mein Punkt Nummer eins, tü1 hier ist, dass Amerikaner keine Konfrontation mögen. Meistens gibt es natürlich immer Ausnahmen, aber sie konfrontieren eben auch nicht so gerne.

Speaker 1:

So. Mein Punkt zwei ist und das ist auch natürlich wieder so ein bisschen clichemäßig, aber ja auch gut zu wissen, weil ich finde, da ist gar nicht richtig oder falsch irgendwie drin sondern es geht eher darum zu verstehen, dass da, wo wir herkommen, wo ich herkomme, wie ich groß geworden bin, wie ich erzogen wurde und was die Haltung oder die Einstellung oft zum Beispiel von Amerikanern ist, ist, für die ist das ja normal, das heißt, ich komme ja hierhin und habe andere Erwartungen, wenn auch gleich das für das Land, wie sie zum Beispiel mit Zufallästigkeit oder Pünktlichkeit umgehen, eben eine ganz andere ist. Und wenn zum Beispiel hier jemand zehn Minuten oder fünf Minuten später kommt, ist das eben okay, weil das eben normal ist. Und man kann jetzt nicht sagen, dass der Amerikaner unpöglich oder unzuverlässig ist, ganz im Gegenteil, sondern es ist einfach, der Fokus liegt eben auf eine andere, auf andere Dinge, vielleicht mehr auf die Flexibilität, sich die Zeit für sich zu nehmen, und nicht so.

Speaker 1:

Ich bin zum Beispiel immer super gestresst. Ja, also, ich hatte jetzt heute glaube ich sogar zweimal den Fall, dass ich in einem falschen Zoom-Meeting war und mich gewundert habe, wo bleibt denn mein anderer Gast? und dann habe ich aber festgestellt oh Scheiße, du bist im Fall schon so ein Meteor, und ich war drei Minuten zu spät. Boah, ich sag dir, das ist für mich ja ein so mega Stress. Drei Minuten jemanden warten zu lassen, das ist für mich, das drehe ich durch.

Speaker 1:

Ja, also, ich mach meine ganze Familie verrückt, wenn wir irgendwo hin müssen, und also, und Time zu sein, ist für mich halt schon zu spät zu kommen. Das ist aber meins, ist einfach hier von der Kultur einfach anders, und da ecken eben auch immer viele Führungskräfte, mit denen ich arbeite, dran, dass sie sagen, ja, ständig zu spät kommen, kein Verlass. Ja, es ist einfach anderes Land, andere Sitten, und dann hängt es natürlich auch davon ab, wie klar man das natürlich dann irgendwie auch kommuniziert und wie man dann auch sagt, was einem wichtig ist. Also zum Beispiel, wenn ich mit Amerikanern arbeite, mache ich relativ klar im ersten Gespräch, also wenn ich zum Beispiel auch ja schon mal im Coaching ich coache zwar überwiegend deutsche Führungskräfte oder europäische, aber ich habe natürlich auch oft deutsche Firmen, die mich für eine Gruppe von Mitarbeitern engagieren und dann setze ich eben die Regeln, ja, dass ich sage, ich habe genau meine Zeit geplant, und für mich ist es wichtig, dass du on time bist, und wenn du nicht kommen kannst, dass du dann das Meeting absagst, und dann funktioniert das auch.

Speaker 1:

Weil ich das halt einfach wirklich geklärt habe und auch ausgesprochen habe Vielleicht jetzt lebe ich schon zehn Jahre nicht mehr in Deutschland sagst du, es ist ja auch so. Ich glaube aber, dass das hier einfach nochmal anders ist. Und nochmal, es ist gar kein Klischee, das ist einfach eine Beobachtung aus meinem Leben und mit den Menschen, mit denen ich arbeite. So kommen wir aber mal zu Punkt 3, und das ist, finde ich ein so wichtiger Punkt. Oh mein Gott, ich kann mich noch erinnern, als wir vor zehn Jahren hier in die USA gekommen sind, und wir sind das erste Mal einkaufen gegangen, und mich hat der Schlag getroffen, dass ein Stück Käse 10 Dollar kostet, oder das ein Stück Fleisch 30 Dollar kostet, oder das irgendwie ein Apfel 1 Dollar kostet, oder ganz schlimm Toilettenpapier und Waschpulver, dass so ein großes oder ja natürlich ein normales Paket Waschpulver 30 Dollar kostet.

Speaker 1:

Dann so über die Zeit hat man natürlich herausgefunden in manchen Bundesstaaten gibt es ja auch Aldi und Lidl, wo man dann wirklich auch so die Sachen ein bisschen günstiger kaufen kann. Aber so im Gro kann man echt sagen, die Lebensmittel sind wirklich ja in vielen Bereichen doppelt so teuer, manchmal sogar auch dreimal so teuer. Ein Joghurt 3 Dollar oder so. Und jetzt willst du sagen, ja, in Deutschland ist das auch so teuer geworden. Ja, aber hier ist es auch nochmal teurer geworden, nicht mal letzte Woche Hier auf so.

Speaker 1:

Wir haben hier in dem wunderschönen Oceanside also nochmal, du bist herzlich eingeladen, mal hier vorbeizukommen haben wir so einen Sunset Market, da sind ganz, ganz viele Essenstände, süß und herzhaft, und da gab es so einen Stand mit so Donuts, also so wie Krapfen oder Berliner, würde man jetzt so sagen, und dann habe ich die Wannen mit einer Füllung drin, also auch echt super, super lecker. Und ich habe bezahlt für 3 Donuts 17 Dollar 50. Ey, 17 Dollar 50, das ist doch nicht normal, oder? Als ich war jetzt gerade in San José, in San Francisco oben, und da habe ich mir auch auf Farmers Market ein Croissant geholt, das sind 8 Dollar gekostet. Mein Mann sagt dann immer ja, aber dafür kostet der Sprit hier nichts. Das stimmt schon auch. Also das ist richtig.

Speaker 1:

Das ist natürlich an anderer Stelle dann deutlich günstiger ist in Deutschland aber so. Lebensmittel sind natürlich auch ein ganz zentraler Punkt vom Leben, wo du, wenn du jetzt planst, zum Beispiel auszuwandern und ich habe ja viele, ich habe gerade schon erzählt, die ich betreue und den ich helfe, ihr Business aufzubauen, wo wir dann natürlich auch über Budgets und so sprechen, und da ist es einfach wichtig, dass du mindestens das doppelte Anessensgeld hier brauchst als in Deutschland. Ich denke dann immer, muss ich halt auch Doppelte verdienen. Ne, so ist das aus meiner persönlichen Sicht. Dann muss ich auch nicht auf jeden Fennig quasi achten, den ich ausgebe. Aber es ist schon krass.

Speaker 1:

Ich war jetzt kürzlich mit meiner Tochter unterwegs, und wir hatten dann kurz nochmal so angehalten am Supermarkt, und dann sagt sie ah, hol doch mal schnell noch für Sandwiches, wurst und Käse. Und ich hatte original drei Teile. Ich hatte so ein Paket mit Schinken, also so Hemm. Ich hatte ein Paket mit Käse, wie so ein Kambäer, also auch ein kleiner, und ich hatte noch ich weiß gar nicht irgendwas. Drittes war das, und es waren 30 Dollar, wo ich so dachte ey, geht's noch?

Speaker 1:

Ich war jetzt kürzlich in Kaffee trinken und hab sieben Dollar für so ein Kaffee bezahlt, wo ich so denke ey, wofür führt das noch hin? Und das ist aber wichtig, weil weißt du, wenn du jetzt hier im Urlaub oder so bist, dann klar, dann gibt man das aus, dann geht man vielleicht auch mal zu etwas günstigeren Burger-Läden oder so und ist da. Aber es kommt ja auch um die auf die alltäglichen Dinge an. Man sagt dann immer gerade so diese Hardware wie Waschpulver, toilettenpapier, die sind halt unfassbar teuer hier die Sachen, und das muss man halt einfach einrechnen und idealerweise eben einfach gut verdienen. Gerade wenn du hier zum Beispiel so eine Existenzgründung machst und den Businessaufbau, ist das halt super wichtig, weil das solltest du unbedingt auf dem Schirm haben. Ja, punkt Nummer 4 ist, dass die Entfernungen hier mal einfach krass sind.

Speaker 1:

Als ich so mein allerersten Job hier in den USA hatte. Ich hab ja für eine deutsche Firma gearbeitet. Da kamen dann die Chefs oder auch die Verkäufer aus Deutschland. Die haben dann, wie sie es auch so in Deutschland machen, morgens in den Abend zurückflüge gebucht, und Es ist halt, geht halt mich also, wenn du hier von New York nach LA fliegst, ist das mal so, wie wenn du von Deutschland nach Dubai fliegst oder mit dem Auto im Zweifel fährst, und je nachdem, in welchem Bundesstatu lebst Texas zum Beispiel, oder auch, wo wir gelebt haben lange Zeit in North Carolina da fährst du mal eine Stunde zum Einkaufen oder eine Dreiviertelstunde oder eine Stunde, um abends irgendwo auszugehen. Und ich erlebe das dann immer, wenn ich in Deutschland bin, wo ich mich immer mit jemandem verabreden möchte, und die sagen oh, können wir uns auf halber Strecke treffen, oder oh, das ist mir aber zu weit. Und ich so denke hey, weit wieso? das ist doch um die Ecke, weil wir einfach so andere Entfernung hier gewohnt sind und ja auch ganz anders damit umgehen.

Speaker 1:

Ich war jetzt zum Beispiel nur kurz für einen Wochenende von uns in der Bay Area, also im Silicon Valley, und hier ist es fliegen original wie Zugfahren oder Busfahren in Deutschland. Also da kommt man, hinsteigt ein, wann der nächste Flug ist, nimmt sein Gepäck mit hat also nicht lange Wartezeiten, also das ist wie so ein Schattel hier sozusagen, ist auch gar nicht teuer, also im günstigsten Fall kann das so um die 100 Dollar kosten, und dann schattelt man und fliegt halt irgendwo hin, weil einfach die Entfernung so gigantisch sind. Und ich erlebte es oft, wenn wir so Besuch kriegen aus Deutschland oder auch wenn Menschen hier des Weges kommen, dass die total diese Entfernung unterschätzen, wie das ist, weil das sieht auf der Karte halt auch wirklich klein aus, und wie das ist, wenn man das dann fährt. Ganz krass finde ich immer Florida, weil das sieht, wenn du auf die Karte guckst, wie so ein kleiner Zipfel aus, aber das ist so groß, die Entfernung sind so weit, und das ist halt ja. Also, wenn du das noch nie erlebt hast, dann habt das wirklich auf dem Schirm, denn das ist echt gigantisch, diese ganzen Entfernung. Also unbedingt, unbedingt auf dem Schirm hat.

Speaker 1:

Ja mein Punkt 5, was wirklich Überraschungen sind, über die keiner spricht. Das ist vielleicht jetzt nicht unbedingt so eine Überraschung, aber ich habe es eben gerade im Podcast noch gehabt, den ich rekordet habe mit meinem Gast und der dann sagte also ich habe die ersten 2 Jahre einfach keine Krankenversicherung hier in USA gehabt, weil das einfach zu teuer war, und ich mir das nicht leisten konnte. Und es ist halt hier ein völlig, völlig anderes System. Das ist einfach nicht so, dass automatisch, wenn du einen Job hast, dass dein Arbeitgeber die Krankenversicherung bezahlt und du von deinem Gehalt das automatisch eingezogen bekommst und du ja quasi fast zu jedem Arzt gehen kannst, deine Karte hinlegst und die Sachen bezahlt bekommst und hast manchmal vielleicht 10, 20 Dollar Euro oder so was Praxisgebühr oder keine Ahnung, wie das jetzt in Deutschland heißt, sondern das ist hier sau kompliziert. Also erstmal zahlt nicht jeder Arbeitgeber eine Krankenversicherung.

Speaker 1:

Ganz, ganz viele Jobs sind einfach nur hourly Jobs, also sowas wie Aushilfs Jobs, wo es einfach keine Krankenversicherung gibt. Und wenn es eine Krankenversicherung gibt, ist die häufig ja einfach nicht gut, so dass, wenn man zum Arzt geht, man trotzdem noch echt viel bezahlen muss. Dann gibt es aber auch was, wenn man hier einen wirklich richtig guten Job hat, und zum Beispiel viele deutsche Firmen machen das, da hat man zum Beispiel häufig viele Firmen bezahlen sogar die ganze Krankenversicherung, also dass man überhaupt nichts bezahlen muss. Also es gibt sowohl das eine als auch das andere. Man muss sich aber genau damit auskennen und sich damit beschäftigen, denn es gibt auch ganz unterschiedliche Tarife, wo man unterschiedliche Leistungen bekommt. Also es gibt quasi nicht sowas wie die gesetzliche Krankenversicherung, so wie wir das in Deutschland kennen.

Speaker 1:

Dann kommt dazu, dass man eben auch nicht einfach zu irgendeinem Arzt gehen kann. Also wir hatten das beispielsweise der Sascha, mein Mann, der musste sich so einen Haut ja nicht Krebs, aber hier so ein sowas wegmachen lassen, und in Deutschland hätte das jetzt 70 oder 100 Euro gekostet. Wir konnten das aber in Deutschland zeitlich nicht mehr machen. Und dann ist er hier zum Arzt gegangen und hat sich aber nicht vorher informiert, ob oder dachte, dass dieser Arzt in unserem Network drin ist, das heißt der verbund zu den Ärzten, wo wir gehen dürfen, und das war der Arzt dann aber nicht, und dann bezahlt die Krankenkasse das nicht, oder es ist sehr viel teurer. Ah, dann gibt es eben sehr, sehr hohe Selbstbehalte.

Speaker 1:

Das heißt, man muss mit unter einfach 15, 15.000 Dollar aus eigener Tasche erst mal bezahlen, und alles, was darüber hinausgeht, wird dann von der Krankenkasse übernommen. Also es ist alles ein bisschen komplizierter, und gerade wenn man am Anfang ist, muss man sich da sehr rein lesen und reinarbeiten. Und ein ganz großer Unterschied ist, ähnlich wie in Deutschland auch wenn du natürlich selbstständig bist, dann musst du halt alles aus eigener Tasche bezahlen, und das ist halt enorm, was dann so eine Krankenversicherung kostet. Also das habe ich auch gerade mit meinen Gründerinnen hier, dass das auch wirklich noch mal als wo wir ganz genau gucken müssen. Häufig ist es zum Glück so, dass dann ein Partner arbeitet und über die Arbeit eine Krankenversicherung bekommt, und dann kann eben der Partner damit rein. Das ist natürlich eine Ideallösung, aber es gibt natürlich wenn man sich eben dann irgendwann auch wirklich auskennt damit und so die Tricks und Schlupflöcher gefunden hat, gibt es dann eigentlich auch ganz gute Möglichkeiten. Das muss man aber alles wissen, und das sagt einem so keiner wirklich wirklich richtig.

Speaker 1:

Ja, ich habe dann natürlich auch nochmal meine Tochter gefragt, was ihr noch so einfällt. Also, weil dies Jahr die war acht, als wir in die USA gezogen sind dies Jahr 18, das heißt, sie lebt jetzt länger in den USA als in Deutschland. Und ich habe sie nochmal gefragt was war denn so die krasseste Überraschung, als du damals hier in die Schule kamst? und dann hat sie gesagt Amerikaner lieben Amerika, und ehrlich gesagt, sie haben aber nicht so ganz viel Ahnung oder die wenigsten, was darüber hinaus so stattfindet in der Welt. Und das stimmt schon.

Speaker 1:

Es hat natürlich auch einen Grund, weil dieses Land ist halt einfach so groß, und in diesem Land passiert natürlich auch schon unglaublich viel innerhalb des Landes, weil es sind halt 50 Bundesstaaten, die eigentlich könnte man fast so sagen, wie 50 europäische Länder sind, die alle unterschiedlich regiert werden, unterschiedliche Sehenswürdigkeiten, städte, kulturen, dinge haben. Also das sind halt da, ist einfach so viel. Und Amerika hat ja auch alles. Wir haben hier gigantische Nationalparks, so unfassbar schön Yellowstone, yosemite, canyonland, arches, also boch. Also das Land ist einfach so reich und so schön an tollen Dingen. Wir haben hohe Berge wie die Rocky Mountains.

Speaker 1:

Wir haben unfassbar ich liebe ja die Oregon Coast. Das ist für mich echt heaven, also da, der Liebe Gott muss echt einen guten Tag gehabt haben, als er Oregon irgendwie erschaffen hat. Wirklich, es ist so schön, süd Oregon, die Oregon Coast, die Strände, also auch wir hier in Kalifornien können uns null beschweren. Also, wir haben, dieses Land ist so unfassbar schön, und ja, klar lieben die Amerikaner ihr Land Manchmal ein bisschen too much. Also so, dieser Patriotismus ist schon sehr krass. Ich finde es ja irgendwie cool, weil ich finde, wir Deutschen könnten ruhig ein bisschen Portion, die sie dann stolz haben, auch für Deutschland.

Speaker 1:

Wir haben ja, deutschland ist nur auch ein schönes Land. Aber die Amerikaner, die lieben einfach Amerika, und alles, was darüber hinausgeht, wird hier auch nicht berichtet. Also würde ich jetzt nicht unbedingt die Nachrichten auch mal so in Deutschland abgreifen, würde ich auch ganz, ganz viel gar nicht mitkriegen. Also viel, was so in Deutschland abgeht, kriegen wir nicht mit. Was auch der Welt abgeht, kriegen wir nicht mit. Was in Asien zum Beispiel abgeht, kriegst du hier gar nicht mit.

Speaker 1:

Es gibt wenige Sendungen irgendwie über andere Länder und Kulturen, die hier so im normalen Fernsehen gezeigt werden, weil am Ende deckt ja auch Amerika irgendwie alles ab. Ja, also, es gibt ja hier alle Regionen, alle Länder, alle Kulturen, jede tliche Vielfalt, die es nur gibt, und manchmal ist das wie eine große Insel, finde ich, wie so ein eigener Kosmos. Aber für uns, kommend von einem anderen Kontinent, fällt einem das natürlich wirklich nochmal total auf. Ja, das war also Punkt Nummer 6. Punkt Nummer 7 ist, dass es hier ein völlig anderes Schulsystem ist.

Speaker 1:

Ganz krass ist halt natürlich auch dieses ganze Thema um das Studieren, sowohl im ich sage jetzt mal positiven als auch negativen. Positive, glaube ich, ist, dass man unglaublich viele Möglichkeiten hier hat, verschiedene Studienwege, super interessante Dinge, die man studieren kann. Es wird unglaublich in Forschung investiert, es wird unglaublich investiert in die Weiterentwicklung. Aber diese Universitäten werden eher als eine Profitgesellschaft gesehen. Das heißt, wenn du hier studieren möchtest oder dein Kind hier zum Studieren schicken möchtest, dann kann das gerne mal 60 bis über 100.000 Dollar im Jahr kosten. Ja, genau das richtig gehört. Und wir haben ja jetzt gerade auch diesen Fall, dass unsere Tochter mit der High School fertig wird, und wir haben ganz intensiv eben auch in dieses ganze Thema Studien reingeguckt.

Speaker 1:

No-transcript Also, wenn du hier nicht aufgewachsen bist in dem Land und weißt, wie das funktioniert, auch echt nicht leicht zu verstehen. Es gibt natürlich in den Schulen so Counselor, die einem da helfen, aber es ist schon ziemlich undurchsichtig. Okay, was studiere ich, wo kann ich, wie kriege ich vielleicht dann ein Scholarship und also eine Unterstützung, oder Instate ist wieder günstiger als also wenn du in deinem Bundesstaat bleibst, ist es günstiger zu studieren als außerhalb. Und dann gibt es Colleges, und dann gibt es Community Colleges, und also es ist schon etwas, was ein ganz schönes Thema ist und auch sehr verwirrend ist, wenn du nicht aus diesem Land kommst, und natürlich auch sehr teuer ist, und in der Tat, viele können sich das auch echt nicht erlauben.

Speaker 1:

Ja, also, das ist wirklich so etwas, was für viele eben leider dann auch nicht zugänglich ist. Es gibt zwar viele Stipendien, aber auch die werden nicht unbedingt für das ganze Studium bezahlt, sondern häufig eben auch pro Jahr oder für eine Sportart, die man ausübt, oder für etwas, was man besonders gut kann, weil man irgendwo besonders gut drin ist, oder ja. Also es gibt ganz unterschiedliche Programme, aber es ist fast so eine Wissenschaft auch für sich. Aber wie gesagt, auch da ist es ein zweischneidiges Schwert, ebenso wie auch mit den Schulen hier in den USA. Auch da kannst du eigentlich von bis ja also du kannst sozusagen Online-Schule machen, du kannst gar keine Schule machen.

Speaker 1:

Ehrlich gesagt, du kannst super Glück haben, dass du eine unfassbar tolle Schule hast, und du kannst auch super daneben liegen und alles dazwischen. Also es ist wirklich alles dazwischen. Ich habe auch hier mal meine Tochter gefragt, was da so das Krasseste war, und dann sagt sie also für mich das Krasseste, als ich hier in die Schule kam, war, dass ich morgens diesen Pledge zur amerikanischen Flagge sprechen muss und erstmal die Nationalhymne singen muss, und also so. Da sind so ein paar Sachen halt, die einfach aber das natürlich auch von Region zu Region sehr unterschiedlich, aber die hier einfach so völlig anders sind, wenn man hier neu ankommt. Und ich kann mich auch wirklich noch so gut erinnern, weißt du, wir hatten den ersten Schultag, und wir haben unsere Kinder mit dem Auto zur Schule gebracht, und dann wollten wir sie auch abholen, und ich gehe so zur Tür, und dann ist da die Panik ausgebrochen, weil man durfte nicht zur Tür und sein Kind in der Schule abholen, sondern man musste im Auto.

Speaker 1:

Wir hatten Vorfahren, und dann die Lehrer haben dann das Kind in das Auto gesetzt. Also so, so sagen wir uns. Dann hatten wir aber in Oregon beispielsweise eine Schule, sehr europäisch, wo unsere Kinder eigentlich zu Fuß hinlaufen konnten und auch zu Fuß wieder zurückkommen konnten und all das dazwischen. Aber gut, das ist natürlich auch in Deutschland überall anders, ob man jetzt in einer großen Stadt oder kleinen Stadt ist. Aber so grundsätzlich ist Schule und auch Studieren hier wirklich nochmal anders und nicht besser, nicht schlechter anders.

Speaker 1:

Für uns hat das in den letzten zehn Jahren sehr positiv gewirkt. Also, wir hatten sehr großes Glück mit den Schulen, unsere Kinder sind gut durch die Schule gekommen, hatten tolle Lehrer, tolle Kinder. Aber auch das ist natürlich immer so ein bisschen abhängig, von wo man jetzt gerade ist. Also noch eine Überraschung vielleicht ist überrascht ich das nicht, aber ich nenne es jetzt trotzdem mal, und das ist mein Punkt Nummer acht Hier hat man immer und überall, egal wo man ist, egal, wo man ist, ob man jemanden besucht, zu Besuch ist, oder du in ein Restaurant gehst, oder du am Flughafen wartest, oder du beim Arzt sitzt, überall ist der Fernsehen hier.

Speaker 1:

Also, dieses Land lebt einfach vor dem Fernsehen. Die schönsten Restaurants haben mindestens fünf Fernseher, wo drei verschiedene Sportprogramme laufen, und original. Ob du beim Arzt bist, egal wo du bist, es ist einfach, immer und überall ist ein Fernseher, der an ist. Viele Haushalte haben in den Küchenfernsehen, im Wohnzimmerfernsehen, in den Schlafzimmerfernsehen, in den Kinderzimmerfernsehen, und es ist einfach immer überall Fernsehen an.

Speaker 1:

Es gibt eigentlich auch kein Restaurant, keine Bar, wo es nicht ein Fernsehen gibt, und viele haben sogar noch Outdoor Fernseher, damit sie auch da noch wahrscheinlich meistens Sport gucken können. Er schließt sich mir jetzt nicht so, wenn er nicht so ein Fernsehmensch, aber vielleicht ist es auch deswegen, dass es mir eben so besonders als ein Thema auffällt. Vielleicht sagst du jetzt boah, geil, fernsehen. Also es ist doch gar keine Wertung, es ist auch einfach mal jetzt nur mal so eine Feststellung Für mich. Aber auch nach zehn Jahren echt noch gewöhnungsbedürftig, kann ich so gar nicht mit umgehen. Ich habe auch wirklich manchmal so, dass ich gar keine Lust habe, in dieses Restaurant zu gehen, weil mich das dann so nervt, dass dieser Fernsehen da ist und alle dahin gucken. Und ich mag wirklich Restaurants, wo das nicht so ist. Das findet man nur leider eben je nach Gegend natürlich auch, also zum Beispiel Portland, was noch ein bisschen mehr frudi orientiert ist in Oregon, da ist no-transcript. In anderen Regionen ist es dann eben wieder ein bisschen stärker ausgeprägt. Aber das ist so was, was ich persönlich so gar nicht mag. Aber naja, vielleicht siehst du das ja auch ganz anders So.

Speaker 1:

Punkt Nummer 9 ist Essenskultur. Oh mein Gott, da habe ich auch noch einiges zu erzählen. Als wir in Oregon ah Quatsch, ganz am Anfang in North Carolina gelebt haben, ist mir das ja gleich aufgefallen, und ich habe dann eine Freundin, von die ich auch in North Carolina in der Amerikanerin kennengelernt habe, und dann habe ich dir das erzählt sag ich, tu mein Feld total auf. Die Leute haben Tischmanieren, essen geht ja gar nicht. Und dann sagst du, du ja voll. Und dann sagst du, sag mal, wollen wir nicht Trainings dafür anbieten? Das war so wirklich in meinen aller, aller, aller Anfängens, glaube ich, habe ich noch nie erzählt hier im Podcast. Und dann haben wir Original für einer der größten Versicherungen.

Speaker 1:

Hier in den USA haben wir für das Leadership Team ein man würde sagen in Deutsch wahrscheinlich Essens oder Manierkurs mit Tischmanieren gehalten. Boah, ich sage dir, das war so krass. Ja, Also, da saßen die Top-Level-Executives. Ja, es glaubt, 30, ungefähr war das. Wir waren in einem italienischen Restaurant und haben natürlich auch so richtig fiese Gerichte. Also erst mal mussten die selber bestellen.

Speaker 1:

Da haben wir schon mal natürlich das als Übung gemacht, um wirklich zu sagen okay so, was soll das, wenn du es nicht essen kannst, auch nicht bestellen, wie Spaghetti zum Beispiel. Dann war da wirklich eine Frau, die im Executive-Level ist, die sagt ich kann nicht mit Messer und Gabel essen. Die wissen einfach nicht, was sie mit dem Messer machen sollen. Und das Allerweste ist, und da kriege ich immer die Krise, ich kann das gar nicht sehen. Ja, also, vielleicht bin ich da auch echt speziell, aber ich kann es nicht sehen.

Speaker 1:

Die haben immer die eine Hand unter dem Tisch, schneiden erst mal alles klein in Stücke, haben dann die linke Hand unter dem Tisch, in der rechten Hand die Gabel, und dann essen sie sozusagen mit der Gabel, und die andere Hand bleibt unter dem Tisch. Und ich weiß noch bei meinen Kindern, als wir auch hier in die USA gekommen sind, war das echt schwer, wo ich immer wieder gesagt habe beide Hände auf den Tisch, es mit bessereren Gabel. Und ich kann mich noch erinnern, wir waren vorletztes Jahr, waren meine Tochter und ich in so einem deutschen Club in Österreich, im Alianna Club. Und dann sagt meine Tochter als Allererstes, was mir so auffällt, hier können ja sogar die Kinder richtig essen. Ich weiß nicht, aber ich kann mich original daran nicht gewöhnen, auch nach 10 Jahren. Ich kann dann manchmal nicht hingucken, das macht mich wahnsinnig. Naja, auf jeden Fall.

Speaker 1:

Dieses Seminar, was wir dann gegeben haben, das war so krass. Ja Also das war 30 Leute im Raum, wo vielleicht zwei wirklich in der Lage waren, mit Messer und Gabel zu essen, wo ich so gedacht habe boah, meine Kinder, da waren es ja, was, was ich? 8 und 12 können besser essen als hier die Top-Level-Exekutives. Dann ist es natürlich auch so, dass man hier gar nicht so in Ruhe stundenlang irgendwo sitzen kann. Das fällt mir immer wieder auf, wenn ich in Europa bin. Also, sobald du quasi aufgegessen hast, kriegst du automatisch die Rechnung, was dann eigentlich auch die Aufforderung ist, dann auch zu gehen. Das heißt, du isst und gehst. Also das ist wirklich nicht so, wie wenn man sich in Deutschland mit Freunden trifft, wo man dann eigentlich nochmal bleibt und noch ein Wein trinkt und noch bleibt und noch sitzt und noch quatscht. Das geht hier eigentlich nicht. Also, die sagen dann oft auch so ja, ja, take your time. Aber in dem Moment, wo du die Rechnung kriegst, ist es eigentlich schon klar alle fünf Minuten, und dann hey, let's go.

Speaker 1:

Dann ist auch der Trinkgeld natürlich ein anderes. Also man muss dazu sagen, die meisten Leute, die hier im Service arbeiten, leben eben von diesem Trinkgeld, und von daher gibt man in der Regel 20 bis 25 Prozent Trinkgeld hier, und das wird sogar häufig schon mit in die Rechnung integriert, und man zahlt automatisch schon das Trinkgeld mit oben drauf. Also nix hier so mit fünf Euro oder so oder drei Euro oder aufrunden. Also, wenn du das hier machst, in den USA, dann kriegst du wirklich echt eine Hasskappe.

Speaker 1:

Und was halt auch so ein Ding ist, sind halt oft hier sehr große Portionen, und das ist eigentlich total normal, dass man dann ein To-go kriegt, also etwas, wo man sich das quasi abpackt und mit nach Hause nimmt, und das ist auch so ganz normal. Es fang echt komisch, wenn ich so mit Freunden in Essen war und die schon direkt mit dem Essen sich ihre Box bestellt haben und die Hälfte schon da reingetan haben, weil das einfach so ein Ding ist. Also man bestellt ein ganzes Gericht, und die andere Hälfte macht man sich halt am nächsten Tag oder abends, und fand ich auch erstmal echt komisch. Aber es ist halt einfach so normal hier, dass die Portionen groß sind, dass man das auch nicht aufessen muss, und das ist auch normal, es die mitzunehmen, und man kriegt halt auch immer Wasser kostenlos zum Essen.

Speaker 1:

Das fand ich wiederum in Deutschland sehr komisch, dass man für ein Glas Wasser richtig viel Geld bezahlen muss, obwohl einfaches, stilles Wasser ist, und das ist halt hier ganz normal, dass du das immer mit zum Essen dazu kriegst. Also, das war mein Punkt Nummer 9 und Punkt Nummer 10. Da wollte ich dir jetzt einfach nochmal was mitgeben, weil das erlebe ich immer wieder, wenn ich das Deutschen erzähle, dass es für die eine super, super Überraschung ist, weil es einfach in Deutschland auch völlig anders ist, nämlich dass du hier ohne Geld also ich sage jetzt mal mit vielleicht 100 Euro oder so, dass du in fünf Minuten hier deine Firma gründen kannst. Ja, genau, also, du brauchst nicht 25.000 Euro für eine GmbH, du brauchst auch keinen langwierigen Beantragungsprozess, sondern du kannst online deine Firma hier feilen. Das kostet dich im Zweifel 125 Dollar oder sowas im Jahr, und dann hast du hier loslegen, business aufzubauen, und das ist echt so einfach, und das kann sogar jeder, der aus Deutschland kommt, vom Prinzip her. Also, das ist zB sensationell. Das finde ich super, super, super cool und macht das ja auch so viel leichter, weil das eben super, super easy ist. Und ja, ich habe zB vier Firmen, zwei mit meinem Mann zusammen, ich habe zwei alleine, und das ist überhaupt gar kein Problem. Das habe ich meine.

Speaker 1:

Zwei Firmen habe ich ganz alleine online gegründet, und dann machst du einmal im Jahr deine Steuererklärung, gibst verschiedene Taxis, aber im Prinzip ist das alles super, super, super easy und gar keinen Vergleich zu Deutschland. Und jetzt habe ich noch ein Bonus für dich. Ich habe nämlich meinen Mann auch noch gefragt was sagst du, was sind so für dich die größten crazy Sachen hier, die dir hier so auffallen, und was hat er wohl gesagt Da da, da, da Also Otho und Sascha in den USA sind die schlechtesten Autofahrer. Das lasse ich jetzt mal so dahingestellt, das will ich jetzt mal so nicht werten. Aber was auf jeden Fall stimmt, ist, dass man in acht Minuten ein Führerschein bekommt und dass das ganze 35 Dollar kostet.

Speaker 1:

Genau 35 Dollar. Ja, du hast richtig gehört, und in der Regel ist natürlich auch so ein bisschen unterschiedlich zu Bundesstaat zu Bundesstaat. Wenn jetzt zB Fahranfänger anfangen, also quasi wie jetzt meine Tochter, die kann mit 15 Führerschein machen, fährt dann ein Jahr begleitet, und mit 16 kann sie dann alleine Autofahren, dann muss sie sechs Fahrstunden nehmen mit einem Fahrlehrer, und dann macht sie die theoretische Prüfung, dann macht sie eine acht Minuten Fahrprüfung, und dann hat sie den Führerschein, und die Fahrprüfung als solches kostet 35 Dollar, und also ich glaube nicht, dass Amerika die schlechtesten Autofahrer hat. Aber das Autofahren ist hier einfach anders, einfach weil natürlich die Ausbildung nicht da ist.

Speaker 1:

Und ich glaube, auf der einen Seite haben Amerikaner sehr viel Fahrerfahrung, weil die halt oft viel und weite Strecken fahren, auf der anderen Seite fehlt aber natürlich auch das Viel-Sicherheitsverständnis. Also zum Beispiel so ein Ding ist, dass sie immer hier ganz oft ohne Licht fahren im Dunkeln, oder das Licht kaputt ist oder das Auto aussieht, als würde es eigentlich gleich zusammenbrechen, und natürlich haben die dadurch natürlich auch gewisse Sachen wie Geschwindigkeitsbeschränkungen. Also es gibt nicht wie in Deutschland, dass man keinen Speed Limit mehr hat, sondern man hat immer einen Speed Limit. Das gibt es hier nicht, und man hat überwiegend Automatikfahrzeuge. Also es ist alles so ein bisschen anders, würde ich mal sagen, aber es gibt schon crazy Unfälle hier echt Also manchmal, wo du so denkst ey, kann das jetzt hier passieren?

Speaker 1:

Ja, es ist natürlich auch viel klar am Handy, das kennt ihr ja auch von Deutschland, aber es ist. Ich glaube, es fehlt wirklich auch so die Ausbildung dahinter und auch die Sicherheit, die wir natürlich so durchtöfen. Und auf der anderen Seite ist natürlich auch der Bonzer Verkehr halt viel, viel, viel schneller in Deutschland, so dass es hier in vielen Bereichen zumindest ein bisschen langsamer zugeht. Ja, also, das waren jetzt mal so meine wirklichen. Also vielleicht sind das für dich auch gar nicht Überraschungen, aber ich bin halt immer noch darüber überrascht. Also, ich kann immer noch dieses Konfrontationsthema Punkt Nummer 1, also Amerikaner mögen keine Konfrontation oder auch zu konfrontieren, das ist was. Da bin ich, glaube ich, echt auch noch zu Deutsch drin. Da fehlt mir wirklich die Diplomatie dann. Häufig fehlt es Anpünktlichkeit oder Zuverlässigkeit, oder es ist einfach ein anderer Umgang damit. Unglaublich teure Lebensmittel, also doppelt so teuer, manchmal dreimal so teuer wie in Deutschland, riesenentfernungen, also es ist manchmal echt eine Stunde, um irgendwo hinzukommen zum Einkaufen.

Speaker 1:

Das ganze Thema Krankenversicherung Amerikaner lieben Amerika und wissen oft nicht so, was außerhalb der Grenzen Amerikas los ist. Das Studiensystem, schulen ist völlig anders als bei uns, weder besser, schlechter, eben anders. Dann ist es immer und überall Fernsehen, oh, krankenversicherung habe ich noch vergessen. Essenskultur, hand und am Tisch. Ich sage nur oh, da krieg ich die Krise, aber dafür kostenloses Wasser.

Speaker 1:

Business in fünf Minuten und das Bonus sind für raschein. In acht Minuten sage ich nur ja, ich hoffe, du hattest Spaß hierbei, mir hat es auf jeden Fall echt ein super, super Spaß gemacht. Ich hoffe, du verstehst das auch richtig. Ich liebe es, hier zu leben, und ich glaube, ich bin so zwischen den Kulturen.

Speaker 1:

Vielleicht fällt mir auch deswegen eigentlich vieles so auf. Und vieles fällt mir natürlich auch auf, wo ich nicht aus meiner Haut kann und wo ich so denke oh Mensch, da hätte ich gerne ein bisschen mehr Gelassenheit, wie so vielleicht der typische Amerikaner. Aber vielleicht hast du auch dir die eine oder andere Überraschung dabei, wo du sagst oh, das habe ich so noch nicht gehört, gesehen, oder das war mir so gar nicht klar. Wenn du vielleicht noch was hast, was du jetzt noch dazu fügen möchtest, lass mich das unbedingt wissen. Und wie ich auch schon am Eingang dieser Folge gesagt habe schreib mir deine Fragen, schreib sie mir.

Speaker 1:

Schreib mir, was du wissen willst. Schreib sie mir per WhatsApp, per Mail, per Instagram. Schreib mir, was du wirklich wissen möchtest, und ich bin happy, wenn ich da entweder den Fachmann zuhole oder ich das vielleicht selber für dich beantworten kann. Ja, nächste Woche kann ich dir schon sagen, weil ich die schon rekordet habe, gibt es eine sehr coole Folge, ja, sehr coole Folge.

Speaker 1:

Ein junger Mann, der ist seit drei Jahren hier in den USA, mehr verrate ich nicht, musst du einfach einhören, podcast abonnieren, unbedingt natürlich auch gerne teilen und vor allen Dingen eine fünf Sterne Review und vielleicht sogar auf iTunes eine beschriebene Bewertung abgeben. So super, dass du jetzt hier wieder da war. Ich hoffe, wir sehen uns nächste Woche. Bis dann So schön, dass du wieder mit dabei warst. Wenn dir jetzt die Podcast-Folge gefallen hat, mensch, dann tu mir doch einfach mal einen Gefallen spring auf dein Podcast-Portal und hinterlass dort eine fünf Sterne Review. Vielleicht will ein kleines Text dazu, und wenn du magst, täck mich auch gerne, wenn du die Folge hörst, auf Instagram et Muttersprache Podcast. Wenn du mehr über mich und meine Arbeit erfahren möchtest, schau mal auf der Podcastseite wwwmuttersprachepodcastcom vorbei. Oder wenn du Interesse am Businessaufbau hast, dann schau mal bei MoniqueMenezycom vorbei. Schön, dass du da warst. Bis nächste Woche.

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