Muttersprache - Der USA Auswanderer Podcast

Vom Abenteuer zur Ankunft: Jörn Baumgartens Weg der Auswanderung nach Charlotte, USA

June 06, 2024 Monique Menesi Season 5 Episode 169
Vom Abenteuer zur Ankunft: Jörn Baumgartens Weg der Auswanderung nach Charlotte, USA
Muttersprache - Der USA Auswanderer Podcast
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Muttersprache - Der USA Auswanderer Podcast
Vom Abenteuer zur Ankunft: Jörn Baumgartens Weg der Auswanderung nach Charlotte, USA
Jun 06, 2024 Season 5 Episode 169
Monique Menesi

In der neuesten Podcastfolge habe ich Jörn Baumgarten zu Gast, der uns von seiner aufregenden Reise und den Gründen für seine Entscheidung, sich in Charlotte niederzulassen, erzählt. Erfahrt aus erster Hand, warum er diese Stadt für die Highschool-Zeit seiner Tochter ausgewählt hat und welche Möglichkeiten und Vorteile Charlotte bietet. Jörn reflektiert über seine Erfahrungen und gibt tiefe Einblicke in die Herausforderungen und Freuden der Neuansiedlung.

In dieser Episode erfährst du:

  1. Jörns Entscheidung für Charlotte:
    • Gründe für die Wahl Charlottes als Wohnort während der Highschool-Zeit seiner Tochter
    • Möglichkeiten und Vorteile, die Charlotte bietet
  2. Jörns Reise durch die USA:
    • Abenteuer und Entwicklungen in Louisville, Kentucky
    • Berufliche Veränderung und emotionale Geburt ihrer Tochter in Houston, Texas
    • Entscheidung, nach Detroit, Michigan zurückzukehren, um ein wachsendes Team zu leiten
    • Die herzliche Gemeinschaft in Augusta, Georgia und Aiken, South Carolina
    • Bedeutung familiärer und lokaler Gemeinschaften
  3. Jörns berufliche Reise nach China:
    • Herausforderungen und Chancen bei der Arbeit in China
    • Bedeutung kultureller Brücken zwischen Deutschland, den USA und China

Warum du diese Episode nicht verpassen solltest: Erhalte wertvolle Einblicke und Inspirationen für das Leben im Ausland und interkulturelle Karrieren. Lerne von den persönlichen Geschichten und beruflichen Erfahrungen von Jörn.

Erfahre mehr über Jörn hier: 

Zusätzliche Ressourcen:

Show Notes Transcript Chapter Markers

In der neuesten Podcastfolge habe ich Jörn Baumgarten zu Gast, der uns von seiner aufregenden Reise und den Gründen für seine Entscheidung, sich in Charlotte niederzulassen, erzählt. Erfahrt aus erster Hand, warum er diese Stadt für die Highschool-Zeit seiner Tochter ausgewählt hat und welche Möglichkeiten und Vorteile Charlotte bietet. Jörn reflektiert über seine Erfahrungen und gibt tiefe Einblicke in die Herausforderungen und Freuden der Neuansiedlung.

In dieser Episode erfährst du:

  1. Jörns Entscheidung für Charlotte:
    • Gründe für die Wahl Charlottes als Wohnort während der Highschool-Zeit seiner Tochter
    • Möglichkeiten und Vorteile, die Charlotte bietet
  2. Jörns Reise durch die USA:
    • Abenteuer und Entwicklungen in Louisville, Kentucky
    • Berufliche Veränderung und emotionale Geburt ihrer Tochter in Houston, Texas
    • Entscheidung, nach Detroit, Michigan zurückzukehren, um ein wachsendes Team zu leiten
    • Die herzliche Gemeinschaft in Augusta, Georgia und Aiken, South Carolina
    • Bedeutung familiärer und lokaler Gemeinschaften
  3. Jörns berufliche Reise nach China:
    • Herausforderungen und Chancen bei der Arbeit in China
    • Bedeutung kultureller Brücken zwischen Deutschland, den USA und China

Warum du diese Episode nicht verpassen solltest: Erhalte wertvolle Einblicke und Inspirationen für das Leben im Ausland und interkulturelle Karrieren. Lerne von den persönlichen Geschichten und beruflichen Erfahrungen von Jörn.

Erfahre mehr über Jörn hier: 

Zusätzliche Ressourcen:

Speaker 1:

Herzlich willkommen.

Speaker 1:

Mein Name ist Monique Menezi, und dies ist vielleicht dein Weg in die USA. Willkommen im Mein-Mutter-Sprache-Podcast. Und dieser Podcast ist für alle, die davon träumen, in den USA ein neues Leben zu beginnen, und sich fragen, ob vielleicht ein Business der Schlüssel sein könnte oder wie das Leben hier in den USA so funktioniert. Vor zehn Jahren stand ich nämlich genau da, wo du jetzt vielleicht stehst, mit einem großen Traum im Herzen, aber vielen Fragen im Kopf. Wie sieht das Leben in den USA wirklich aus? Kann ich erfolgreich zum Beispiel mein eigenes Business aufbauen? Und vor allem, wie fange ich das überhaupt an? Und seit meiner Auswanderung in den USA habe ich nicht nur persönlich vier eigene Businesses hier aufgebaut, sondern unzählige Deutsche dabei begleitet, diesen Grundstein für ihre Existenz zu legen dabei begleitet, diesen Grundstein für ihre Existenz zu legen. Und in meinem Podcast erzähle ich eben diese Erfolgsgeschichten, die sowohl inspirieren als auch realistische Herausforderungen von Auswanderern und ihrem Weg zeigen.

Speaker 1:

In diesem Podcast teile ich all mein Wissen, meine Erfahrung mit dir. Wir sprechen über die ersten Schritte in den USA, rechtliche Hürden, kulturelle Unterschiede, aber natürlich auch, wie du hier mit deinem eigenen Business starten kannst. Ich lade Experten und erfolgreiche Unternehmer ein, die ihre Insights und Tipps mit dir teilen, aber auch welche, die einfach nur diesen amerikanischen Traum hier leben. Also, ob du schon fest entschlossen bist, vielleicht sogar auch schon hier in den USA lebst, oder ob du noch zögerst, in diesem Podcast findest du alles, was für dich wichtig ist. Also, welcome to the United States.

Speaker 1:

Und in meinem Podcast Hier geht es gleich mit einer neuen Folge los. Herzlich willkommen im Muttersprache Podcast. Heute geht es nach Charlotte, meine alte Heimat, und ich habe hier den Jörn zu Gast. Ich freue mich total, dass du heute hier bist und ein bisschen erzählst über deine dritte Auswanderung nach Amerika, oder wie könnte man das fast so sagen? Also, du hast ja ganz viele Stationen hier in den USA, und erzähl uns doch mal ein bisschen, was über dich, wer du bist, wo du jetzt lebst, und dann springen wir mal zurück, wie es überhaupt dazu gekommen ist.

Speaker 2:

Klasse, ja, sehr gerne. Also ich freue mich natürlich unheimlich, hier zu sein, hab natürlich auch schon in mehrere Folgen reingehört und freue mich, dass du mich gefragt hast und eingeladen hast. Ja, ich kann ja einfach mal spontan heute oder hier jetzt anfangen, und dann, wie du gesagt hast, gehen wir rückwärts. Also in Charlotte bin ich mittlerweile angekommen oder sind wir angekommen. Es waren mehrere Stationen in der Vergangenheit, aber jetzt Charlotte haben wir uns wirklich als ich sage jetzt mal nächste Station ausgesucht und auch eigentlich jetzt gewollt, für eine bisschen längere Zeit, um ein bisschen Stabilität wieder reinzukriegen. Meine Tochter ist jetzt in der Highschool. Das wird ja alles unheimlich wichtig und auch interessant für sie, sich dann weiterzubilden. Deshalb ist es gut, jetzt einfach mal ein bisschen Stabilität reinzukriegen. Und Charlotte gefällt uns unheimlich gut, also sind sehr, sehr glücklich hier und hat unheimlich viel zu bieten die Stadt und ist einfach auch wirklich von den möglichen Möglichkeiten super interessant.

Speaker 1:

Lass uns doch mal zurückgehen. Also, wo kommst du gebürtig her, und was war so dein Approach? oder was war so dein erster Berührungspunkt mit den USA?

Speaker 2:

Also ursprünglich komme ich aus Hannover, also Norddeutschland, bin da geboren, bin auch da aufgewachsen und war eigentlich am Anfang hatte nicht wirklich viel Berührungspunkte mit den USA. Aber ganz witzige Situation bin irgendwann mit dem damaligen Freund meiner größeren Schwester also ich habe eine Schwester, die ist zwei Jahre älter nach der Schule nach Hause gefahren, und er hat mir ganz toll von seinem Austauschjahr in Amerika erzählt, und am Ende der Autofahrt war für mich klar das ist der nächste Schritt, das muss sein, und also war auch Weißt du noch warum?

Speaker 1:

Was hat er gesagt? was du so cool fandest? Kannst du dich noch erinnern?

Speaker 2:

Ich weiß, das ist eine tolle Frage. Ich weiß gar nicht genau, ob ich jetzt so einen Punkt, also ich glaube, diese Emotionalität, die er rübergebracht hat, dieses, was er erlebt hat und wie er es erlebt hat, und das Thema Highschool Und wie gesagt, ich hatte noch nicht mal große Vorstellungen vorher, wie das so ist, sondern es war wirklich für mich so eine ganz neue Welt, was ganz anderes, und er hat es so spannend und so aufregend und auch so immer noch voller Freude Ich glaube, er war gerade ein Jahr wieder zurück, also so lange war er auch noch nicht wieder da noch so brandheiß erzählt. Das war für mich absolut klar, das muss sein sofort. Also ich bin wirklich aus dem Auto raus nach Hause und habe gesagt das ist es.

Speaker 1:

Und deine Eltern ja klar.

Speaker 2:

Genau, klasse. Erstmal ja klar.

Speaker 1:

Also, es hätten meine Eltern gesagt okay, such dir einen Job, damit du dir das bezahlen kannst, so hätten meine Eltern wahrscheinlich reagiert.

Speaker 2:

Genau. Die erste Reaktion war schon natürlich erstmal so ist klar. Aber war dann relativ schnell auch klar, dass das jetzt kein Spaß ist, also dass das wirklich auch definitiv jetzt mein Plan ist, und das hatte ich irgendwo schon immer wenn ich einen gewissen Plan habe, dann wird der auch durchgesetzt. Also dann bleibe ich da auch dran und versuche, das auch hinzukriegen, und habe mich dann natürlich auch sehr intensiv selber darum gekümmert, dieses ganze Thema dann zu organisieren, also sei es jetzt mit der Familie in den USA oder auch natürlich mit meiner Familie und meiner Schule zu Hause, und es ging eigentlich dann relativ schnell. Also ich glaube, ich möchte jetzt weiß nicht mehr genau, aber ich glaube, das war ein halbes Jahr später, dann ging das los.

Speaker 1:

Das war dann zehnte Klasse oder so wahrscheinlich der gemacht das.

Speaker 2:

Zehnte Klasse genau. Also, ich habe die. Nach der zehnten Klasse bin ich weggegangen, habe die elfte Klasse in den USA dann gemacht, und wo Louisville, kentucky, also mitten im Getümmel Mittendrin.

Speaker 1:

Da, wo eigentlich nichts ist, sozusagen.

Speaker 2:

Und ich war dann noch mehr im Nichts, weil ich wirklich auch in der kleinen Vorstadt Vorort von Louisville gewohnt habe. Ich habe ganz wenig Erinnerung an die Stadt Louisville. Wir waren dann natürlich später nochmal da, und ich war mit meiner Familie nochmal da, um denen zu zeigen, ich kenne mich eigentlich in Louisville faktisch überhaupt nicht aus, weil das war dieser kleine Highschool-Kosmos um unsere Schule, drumherum in unserer Nachbarschaft, und da hat das Leben stattgefunden. Aber es war traumhaft.

Speaker 1:

War das dann so, dass das, was du dir vorgestellt hast, von den Erzählungen Weil das ist ja nun auch häufig, dass man sich dann so Amerika vorstellt, new York Times Square oder LA Hollywood Boulevard oder irgend sowas, und kommt dann nach Kentucky in die Knüste sozusagen Oder war das jetzt genauso, wie das der Freund deiner Schwester beschrieben hat? Also hat das deine Erwartungen getroffen, oder kam was ganz anderes? Oder kannst du dich noch so ein bisschen ist ja jetzt auch schon eine Weile her, aber kannst du dich dann noch so ein bisschen daran erinnern?

Speaker 2:

Ja, na klar. Also, wie gesagt, ich bin nicht für dieses Broadway in New York Times Square irgendwas, für das bin ich gar nicht rübergegangen. Das war auch nicht das, was mich, glaube ich, dahin gezogen hat Und wie gesagt, ich setze noch einen Nomen drauf dahin gezogen hat. Und wie gesagt, ich setze noch einen Nomen drauf. Es war nicht nur Vorort Louisville, kentucky, sondern es war ein baptistischer Haushalt mit einer baptistischen privaten, an eine Kirche angelieferten Reichsschule. Ohne das jetzt zu bewerten, sondern nur, ich bin absolut nicht gläubig, komme auch aus einer Familie, wo der Glaube keine Rolle spielt, und da dann in so eine Familie reinzukommen, wo das Leben völlig anders ist, hat dem Ganzen aber keinen Abbruch getan, war wirklich für mich eine traumhafte Erfahrung, aber wirklich auch für dieses Leben, das Leben, glaube ich, was mich dann ja auch weiterhin hier irgendwo hergezogen hat, ohne jetzt das an irgendeinem bestimmten Ort festzumachen, sondern einfach die Kultur, das Leben, der Umgang, wie Menschen miteinander umgehen. Also das war wirklich das, was natürlich dann da sehr konzentriert und sehr fokussiert auf mich eingewirkt hat und das auch so unvergesslich gemacht hat.

Speaker 2:

Hört sich so ein bisschen wie Footloose an, ne, so ist es ja, stimmt ja, wie gesagt, die Anpassung am Ende. am Anfang war auch interessant. da reinzukommen und sich von einem dann doch eher schon erwachsenen Leben in Deutschland mit Eigenständigkeit wieder zurück in so eine dann doch etwas anders sortierte baptistische Kultur reinzunehmen, war schon interessant, aber war super spannend.

Speaker 1:

Du bist dann nach einem Jahr zurück, und wie ging es dann weiter? War dann für dich klar, da möchte ich irgendwann mal leben, oder kann das dann erst später? Wie war dann dein weiterer Lebensweg danach?

Speaker 2:

Also es waren eigentlich zwei Sachen danach klar. Also, das eine Thema war USA, dass mich USA wirklich unheimlich fasziniert und in den Bann gezogen hat. Ich habe natürlich am Anfang sicherlich noch sehr viel an diese Zeit oder es ist mit dieser Zeit verbunden. Ich war dann auch jedes Jahr wieder drüben, also jede Sommerferien habe ich wieder in den USA bei meiner Familie verbracht, damals. Aber das andere Thema war auch Ausland. Also es war von vornherein eigentlich auch für mich klar, dass das so der erste Schritt war. Da ist mehr draußen, die Welt ist größer als nur Hannover oder auch nur Deutschland, und das war eigentlich von vornherein sehr, sehr klar. Oder dann, als ich nach der Rückkehr sehr, sehr klar war Und habe dann aber doch noch bewusst mich dafür entschlossen, wieder zurückzugehen nach Deutschland. Also die Option wäre natürlich auch gewesen, zu bleiben.

Speaker 2:

Ich war ein Junior damals, also 11. Klasse, hätte 12. Klasse noch machen können, hätte auch bleiben können. Aber wollte da dann doch schon so ich sage mal, wie ich groß geworden bin mal deutsches Abitur machen und in Deutschland studieren. War irgendwie noch fest in meiner Planung, drin in meinem Kopf, und das habe ich dann auch gemacht. Aber immer mit diesem Gedanken im Hinterkopf okay, was ist jetzt die nächste Station, wo ich mal wieder raus kann, wo ich mal wieder was Neues erlebe, was dann auch im Studium kam und dann natürlich später auch im Beruf.

Speaker 1:

Also, du hast dann in Deutschland studiert und auch, ich glaube, deine Frau dann getroffen, oder In Deutschland.

Speaker 2:

Ja, meine Frau kenne ich ja schon, seitdem ich sechs Jahre alt bin oder fünf Jahre alt bin. Also wir sind als Nachbarn groß geworden, aber wir haben uns dann in Deutschland nach diesem ganzen Auslandsaufenthalt und so weiter wieder getroffen. Also man verliert sich ja dann irgendwann aus den Augen. Wir haben uns wieder getroffen Und genau habe in Deutschland studiert, habe aber dann zwei Auslandssemester gemacht, eins in Schweden damals und eins in Australien. Das war also auch nochmal die Grundidee. Ich wollte ursprünglich in die USA. Die Programme waren aber schwieriger ranzukommen. Schweden war deutlich einfacher, und Australien war ganz neu. Da hatte ich Glück, das wurde gerade eröffnet, da waren wir damals die Ersten, die hingegangen sind, und das war auch beides super spannend, hat so ein bisschen dem Ausland neue Länder, neue Kulturen kennenlernen geholfen. Aber war nicht das, was ich dann letztendlich wirklich wollte, und das kam dann erst wirklich mit dem ersten Beruf. Also, ich habe das Studium in Deutschland, in Hannover abgeschlossen und habe dann den ersten Job angefangen mit aber schon dem festen Ziel okay, da muss dann jetzt irgendwann ein Ausland auch mit dazukommen.

Speaker 1:

Warst du da? egal, ausland, also hätte ja dann vielleicht auch Australien oder Schweden oder irgendwas anderes sein können. Aber warum wurde es dann USA? War das dann gewählt?

Speaker 2:

war aber auch für mich klar okay, das passt, aber es ist nicht genau das, was ich mir eigentlich so vorgestellt hatte, langfristig gesehen. Deshalb war USA von vornherein eigentlich klar Und habe dann bei meinem ersten Arbeitgeber angefangen auch mit dem Wissen, da gibt es Möglichkeiten, in die USA zu gehen. Also ich hatte das erste Praktikum in der Firma gemacht und dann auch meine Diploma mitgeschrieben, und da wusste ich schon genug über die Firma, dass da auch solche Möglichkeiten existieren. Es waren noch wenig kleine, aber es existierte, und habe das auch wirklich. Ich schmunzle immer noch drüber. Ich habe das auch wirklich in meinem Bewerbungsgespräch damals mit klar ausgesprochen. Das wäre meine Erwartung. wo sehen Sie sich in drei bis fünf Jahren, war für mich die klare Antwort in USA Interessant. Das war damals schon mit dabei.

Speaker 1:

Und das war? wann war das?

Speaker 2:

2000, nee 2004.

Speaker 1:

2004,. Ja, aber trotzdem. Also, man muss ja einfach jetzt mal so überlegen das war zu dem Zeitpunkt, wo jetzt noch nicht so viele deutsche Firmen hier große Niederlassungen hatten, also auch noch gar nicht so üblich war. Jetzt sind wir ja schon viel erfahrener mit diesen ganzen Visa-Typen und Entsendungen und Expert und so weiter. Das fing ja vielleicht gerade mal so in den 2000ern an, dass mehr und mehr Firmen also das waren fast schon so die ersten, würde ich dann sagen die dann hier in den USA große Plans oder Firmen aufgebaut haben. Also von daher warst du da ja dann schon fast so ein Pionier. Und interessant, wie strategisch du dir dann deinen Job ausgesucht hast, nach der Möglichkeit, damit auch wirklich in die USA zu gehen. Echt faszinierend, was ist das, wo du hingehörst? irgendwie.

Speaker 2:

Ja, war wirklich definitiv so. Also, ich meine, ich muss auch ganz ehrlich sagen, ich habe den Job angefangen im Süden Deutschlands, auch in Kreditha, von einer relativ kleinen Umgebung. Da war auch irgendwo für mich schon wieder klar, das kann jetzt nicht das Ende sein, Das kann jetzt nicht der Anfang meines ich sage mal, meines Berufslebens sein, sondern das ist wirklich einfach mal der Ansatz, der Anfang, und dann gucken, wo es sich weiter hin, um dann wirklich den Weg in die USA zu finden.

Speaker 1:

Wie lange hat es dann gedauert? Du kommst aus dem Engineering-Bereich, das heißt, du hast da erstmal dann in der Firma sozusagen deine ersten Erfahrungen nach dem Studium gesammelt, also Berufserfahrungen gesammelt. Wie lange hat das dann gedauert, dass die dann gesagt haben okay, jetzt entsenden wir dich, und weißt du noch, wie das da so voranging? Also, war das damals leicht mit dem Visum, oder waren die da schon erfahren? Also, wie gab es da schon was hier in den USA, wo du reingekommen bist, oder musstest du hier was aufbauen? Also, wie war das zu der Zeit?

Speaker 2:

Es war eigentlich ein ganz witziger Zufall, oder ja, letztendlich Zufall, oder, wie gesagt, einfach auch hat alles zusammengepasst in der richtigen Zeit am richtigen Ort. Ich habe, hatte ich ja erwähnt, ich habe da in der Firma auch meine Diplomarbeit geschrieben und habe während dieser Diplomarbeitzeit mit einem Kollegen zusammengearbeitet, der dann in die USA gegangen ist. Er war der erste, der erste Ingenieur, der wirklich von der Firma ansandt wurde in die amerikanische Location. Dann, und dem habe ich damals schon mit ins Gepäck gegeben wenn du mal keinen Bock mehr hast, ruf mich an, dann komme ich und löse dich ab. Das war klar, wir haben uns gut verstanden, wir haben uns irgendwie auch viel darüber unterhalten habe. Das war klar, wir haben uns gut verstanden, wir haben uns irgendwie auch viel darüber unterhalten. Und ich habe ihm gesagt das ist definitiv die Rolle, die auf mich da wartet.

Speaker 2:

Und damit hatte ich so ein bisschen zwar schon das Gefühl, jetzt ist der der erste Schritt gemacht, aber man weiß es ja nicht. Und dann waren es wirklich von dem Zeitpunkt knapp anderthalb Jahre, und dann kam der Anruf, also genau dieser Anruf. Wir haben nie wirklich viel Kontakt miteinander gehabt, aber er hat mich dann, wie wir abgesprochen haben, angerufen und gesagt hör zu, bei mir geht es jetzt hier zu Ende, für mich ist jetzt genug, hast du Bock? Und ich sage klar Also genau so am Telefon, ohne groß so ein Ja, wann soll ich anrufen? Also dann ging es natürlich noch so ein bisschen über den Standardweg. Ich musste bei allen möglichen Leuten vorsprechen, aber am Ende war das die Entscheidung. Und dann wieder kurze Zeit später Sack und Pack zusammengepackt und über das Hafen verlassen und nach Detroit. Ich glaube, das waren damals so die Standardzeiten mit diesem Zwei-Jahres-Horizont. Das war immer so, diese Expat-Auslandszeit. Man kommt, man lebt sich ein, man gibt so ein bisschen Wissen weiter, das war so die Hauptaufgabe und geht dann wieder zurück. Das war also so die Anfangsphase.

Speaker 1:

Ihr hattet da noch keinen, eure Tochter war noch nicht da, glaube ich, zu der Zeit. Das heißt, du bist mit deiner Frau dann rübergegangen mit der Maßgabe, ihr bleibt da zwei Jahre, und dann wolltet ihr aber nicht mehr zurück.

Speaker 2:

Es war sogar noch ein bisschen kompliziert. Ich bin erst mal alleine, weil meine Frau war noch im Studium und hat auch noch das Studium beenden wollen. Das heißt, wir haben dann erst mal sie war damals noch nicht meine Frau da erst mal noch mal das auf Distanz gemacht für ein Jahr. Und dann aber war klar, für mich wurde immer mehr und mehr das, was es sein sollte, Und es zeichnete sich auch was Langfristigeres ab. Also kurz, wirklich auch nochmal zwischendurch knapp, ich glaube, es waren zwei Monate, nachdem ich angekommen bin hat sich da drüben mehr oder weniger alles aufgelöst an alteingesessenen Ingenieuren, und ich war dann plötzlich der Einzige, der noch da war, und musste das ganze Thema Engineering irgendwo in der Luft halten, was natürlich für mich dann super spannend war, aber auch klar war okay, nach zwei Jahren wieder weg, macht eigentlich nicht viel Sinn. Und dann haben wir geheiratet und sind hinterhergekommen, und dann ist dann, wie gesagt, auch 2008 meine Tochter geboren in den USA.

Speaker 1:

Hat euch das gefallen da in Detroit, wart ihr da gerne. Also war das eine schöne Zeit so. Ich meine, jetzt hattest du ja so dieses Kentucky und so dieses Austausch, schüler, highschool-leben, und ich meine, so, detroit ist ja nochmal echt ein bisschen anders, viel industrieller. Ja, ich meine, wir denken immer, wenn wir USA die Vorstellung haben, das ist ein Land, aber jede Region, jeder Stadtbezirk, jede Stadt ist ja nochmal so unterschiedlich auch. Also war das dann ein schönes Leben, was ihr Detroit, weil wir sind dann nach Texas umgezogen.

Speaker 2:

Das war natürlich wieder der nächste Schritt, und da ist dann auch meine Tochter geboren. Das heißt, die erste Zeit in Detroit wir hatten da nochmal eine zweite war ich hauptsächlich alleine da, und dadurch war das eigentlich primär der Arbeit gewidmet. Also ich habe das unheimlich spannend gefunden, habe den Job da unheimlich genossen. Also ich habe das unheimlich spannend gefunden, habe den Job da unheimlich genossen, habe aber auch Detroit dadurch, dass ich sehr hohe Affinität zu Automobil, also zu den ganzen klassischen Fahrzeugen oder ins Ganze der Automobilindustrie habe, habe ich natürlich Detroit unheimlich geliebt, weil das ist das zentrale Thema in Detroit. Es war zu der Zeit war auch noch eine ganze Menge in Detroit nicht so ganz in Ordnung. Also, das ist ja mittlerweile auch deutlich besser.

Speaker 2:

Das heißt so jetzt Detroit Downtown habe ich mal irgendwann zwischendurch tagsüber mal mitgemacht, aber wäre ich jetzt definitiv nie nach Einbruch der Dunkelheit hingegangen. Das ist ja heute auch alles anders. Aber Detroit hat einfach natürlich diese unendliche Geschichte in der Autoindustrie, und das hat mich natürlich fasziniert, bin dann auch in diese ganze Historie mit eingetaucht und in die ganze Kultur da. Das war natürlich schon spannend, und dann das richtige Familienleben ging dann aber in Texas los. Das heißt, wenn ich jetzt zurückblicke, glaube ich, gibt es da so eine Verbindung zu Detroit für mich persönlich durch diese Zeit, die ich da am Anfang alleine war, aber dann später nochmal eine ganz andere, als wir mit der Familie da waren. Da haben wir auch ein ganz anderes Detroit nochmal erlebt.

Speaker 1:

Was war der Grund, dass ihr dann von Detroit nach Texas gegangen seid?

Speaker 2:

Also es war einfach ein Berufswechsel in dem Sinne, also ein Aufgabenwechsel. Also ich bin damals dann aus der Entwicklung, also aus dem R&D rübergewechselt. In Applikationen war für mich damals auch bewusst, nochmal eine Option zu sagen ich gehe mal so ein bisschen aus dem Internen raus und komme so ein bisschen ins Externe. Also ich habe ein bisschen mehr Kundenkontakt. Und das war damals so eine Phase, wo wir auch sehr aktiv oder wo die Firma sehr aktiv gewesen ist in neuen Produkten oder neuen Systemen. Wir haben also auch wirklich neue Sachen entwickeln können. Das war für mich auch nochmal richtig spannend, also auch ganz intensiv in das ganze Projektierungsbusiness eingetaucht. Und das wurde damals Houston.

Speaker 2:

Texas ist die Oil Gas Capital of the US. Also das ging da um die Oil Gas Industrie. Deshalb fing es da auch, natürlich musste es in Houston sein, und da sind wir damals nach Houston umgezogen, und Houston war traumhaft. Also das war eine unheimlich tolle Phase. Wir waren am Ende leider nur ein Jahr da, aber die Phase war unheimlich toll, War aber natürlich auch unheimlich intensiv für uns als Familie. Also da, wie gesagt, waren wir dann das erste Mal wirklich zusammen. Meine Tochter ist da geboren und ist da also auch die erste Zeit groß geworden. Damit ist es für uns natürlich so ein emotionales Highlight der ganzen USA, Absolut Also Sugarland, wer es kennt, ist wirklich auch oder war damals auch noch ein unheimlich toller Fleck, Ist auch jetzt, glaube ich, explodiert mittlerweile.

Speaker 1:

Aber war damals. Ja, das ist gigantisch, ne Texas, was sich da so getan hat. Ja glaube ich.

Speaker 2:

Aber war ein Traum. Es hat uns unheimlich gut gefallen. Es war ein bisschen heiß. Das war so ein bisschen das Schwierige an der Geschichte.

Speaker 1:

Aber auch damit sind. Wir Kommt jetzt in Charlotte, auch Kommt jetzt noch, das kommt jetzt noch. Du bist aber immer innerhalb der Firma gewechselt. Das heißt, du hast dich dann intern entwickelt und wurdest dann nach dem Jahr wieder in eine andere Position berufen, oder warum ging es dann nach einem Jahr schon Und dann wieder zurück nach Detroit? glaube ich ne.

Speaker 2:

Genau, es kam letztendlich. Die Rolle, die ich damals dann verlassen habe, ist weiter gewachsen. Da sind mehr dazugekommen, Und es war groß genug, dass ein Team daraus werden sollte. Und da haben sie mich halt wieder angerufen und gesagt okay, möchtest du nicht zurückkommen und das dadurch entstandene Team jetzt dann weiter aufbauen und führen? Da war natürlich eine tolle Option. Der ursprüngliche Plan war dann auch, nach Texas wieder nach Deutschland zurückzugehen. Die Option, in den USA zu bleiben und da dann auch mit einer entsprechenden Beförderung weiterzumachen, war natürlich super. Meine Frau hatte sich mittlerweile auch unheimlich gut eingelebt. Weiterzumachen, war natürlich super. Meine Frau hatte sich mittlerweile auch unheimlich gut eingelebt. Also muss ich auch rückblickend sagen, sie kam natürlich dann auch mit diesen Anfangsschwierigkeiten neu eingeleben.

Speaker 2:

Schulenglisch und so weiter erstmal da in die neue Welt rein. Hatte auch nicht viel USA-Erfahrung oder Erkenntnis vorher, aber hat sich dann unheimlich schnell da auch eingelebt und auch so durch Sprachkurs und das Ganze die wachsende Familie und haben sich viel Verbindung geknüpft und war dann auch schon so weit, dass sie sagt oh ja, da können wir noch eine Weile bleiben.

Speaker 1:

Das wäre nämlich jetzt auch so meine nächste Frage gewesen. War die dann so immer easy peasy, ja, komm von Houston nach Detroit, völlig egal, wir bleiben hier, wir bleiben hier. Oder war dann doch? ich meine, das erlebt man ja auch oft, wenn dann so ein kleines Kind dann kommt, dass man sagt, großeltern sind nicht da, kein Support, kein Netzwerk, und ich sehe halt sehr viele Experts dann in der Tat auch wieder zurückgehen nach Deutschland, und wir haben das ja jetzt auch gerade auch kürzlich gehabt, dieses Thema zurückgehen, usa bleiben oder in die USA ziehen. Man ist ja doch immer wieder zwischen diesen zwei Welten hin und her. Also war das so ein Thema, oder war sie gleich so? nee, dann lass uns nach Detroit.

Speaker 2:

Nein eigentlich, und da muss ich auch sagen, da habe ich unheimlich viel Glück gehabt. Meine Frau ist da von vornherein, von Anfang an extrem unterstützend immer gewesen, War immer offen für jedes neue Abenteuer, war immer offen für den Wechsel, mit dem Bewusstsein, dass es halt jedes Mal wieder ein Wechsel ist und auch schwierig ist. und ich finde das auch wirklich speziell für die Familien oder dann für, ich sag mal, den nicht arbeitenden Teil der Familie. Es ist das schwerste Teil. also meine Doktor kommt von einer Schule oder damals von einem Kindergarten in den nächsten, von einer Schule in den nächsten.

Speaker 2:

Der Anschluss, das dauert drei Minuten, und dann ist die wieder irgendwo angekommen. Bei mir ist es ähnlich. Ich sage mal, ich packe meine drei Sachen ein in einem Büro und einen Tag später im anderen Büro wieder aus, und damit habe ich wieder meine Aufgabe. Und für die Familie, also in dem Fall jetzt für meine Frau, muss natürlich wieder alles neu aufbauen und wieder alles sich organisieren. Aber ich hatte es immer mit riesiger Freude und wirklich auch abenteuerlustig gemacht und war auch immer die Erste, die gesagt hat ja, klar, lass uns gehen, gar kein Problem, Wir haben sogar am Ende und da kommen wir ja vielleicht nachher her kam sie sogar irgendwann zu mir an und sagte komm, wir müssen mal wieder weg. Wir sind jetzt schon zu lange hier, lass uns mal wieder was anderes machen.

Speaker 1:

Das ist ein großes Glück. Ich glaube, dass es nicht so häufig ist. Ich glaube wirklich in der Tat Weiß ich, weiß ich ja Also nicht glaube, sondern ich weiß es, weil ich das natürlich auch oft auch sehe dass gerade so für mitreisende Frauen das oder Spouses ne, es sind ja in der häufig halt eben die oder überwiegend im Fall die Frauen ist es schon schwierig, immer wieder neu anzufangen und da sich wieder was Neues aufzubauen, weil der Partner also in dem Fall du hast ja sofort eine Aufgabe, du hast eine Herausforderung, die Bestätigung und ich glaube, bei Frauen ist dann schon nochmal was anderes dass man wirklich sich ja dann wieder das fängt ja an vom Zahnarzt über Kinderarzt, über die Kinder sicherstellen, dass die in der Schule gut laufen, abgesehen davon, selber auch eine Aufgabe zu haben, die man so macht. Das ist, glaube ich, nicht immer so easy peasy, wie du das jetzt so von eurer Familie beschreibst. Also wirklich toll, dass das so funktioniert hat.

Speaker 2:

Ja, das war also wie gesagt, das sage ich auch immer wieder, das ist natürlich wirklich das Glück, was ich da habe, und auch, dass meine Tochter damit so einfach umgehen kann oder bis jetzt immer umgegangen ist. Klar, sie hat, je älter sie wird, desto weniger ist sie erstmal grundsätzlich mit der Idee irgendwo glücklich oder tut sich halt schwer, sich damit abzufinden. Wir gehen wieder woanders hin, aber arrangiert sich da unheimlich schnell mit, und ich finde es ja auch toll, dass es heutzutage durch diese modernen Medien möglich ist, freundschaften einfach auch zu halten. Also, sie hat mit Detroit noch Freundschaften, sie hat mit Augusta noch Freundschaften, sie hat mit China noch Freundschaften, reden wir später noch darüber. Also, es geht ja heutzutage, dass man da nicht wirklich einen knallharten Schlussstrich ziehen muss, und das ist natürlich wirklich sehr hilfreich auch dafür.

Speaker 1:

Ich glaube das auch, jörn. Ich glaube, dass unsere Kinder wir sind ja auch so oft umgezogen, und die haben auch so viele Schulwechsel gehabt, und ich empfinde, dass man den Kindern also ich kenne ja viele, die dann sagen ja, wir bleiben bis zum Ende der Schulzeit da, weil wir wollen doch den Kindern nicht zumuten, und so Ich glaube, das mag auf der einen Seite auch gut sein, auf der anderen Seite glaube ich aber, so wie deine Tochter oder auch meine Kinder, die halt einen häufigen Schulwechsel haben, die haben eben auch nochmal einen anderen Skill gelernt, nämlich sich ganz schnell einem Umfeld anzupassen und von sich aus auf Menschen zuzugehen, um neue Freundschaften zu schließen. Und das beobachte ich wirklich bei meinen Kindern, so traurig das manchmal so ist. Wenn ich dann so vergleichsweise die Kinder, die wir noch so aus Deutschland hatten, zum Beispiel meine Tochter, in der Grundschule in Deutschland war, bevor wir ausgewandert sind, die sind halt immer im gleichen Kreis geblieben, und das ist auch schön.

Speaker 1:

Aber die einen oder anderen, glaube ich, denen fehlt dann auch dieser Skill, nach draußen zu gehen und wirklich proaktiv neue Freundschaft zu schließen und sich auch an ein neues Umfeld anzupassen. Ich glaube, man kann die Dinge immer nicht nur negativ sehen, indem man sagt, ja, viele Schulwechsel und häufige Wechsel, und was tut man den Kindern an? sondern ich glaube, man gibt denen auch ganz viel Erfahrung und Handwerkszeug für das Leben mit auf den Weg.

Speaker 2:

Ja, absolut 100 Prozent. Ich glaube, das ist natürlich am Ende auch das, was man sich dabei irgendwo mit überlegen muss. Also, ich würde jetzt nicht sagen, das muss man sich vorher auf den Zettel schreiben und darüber abstimmen, aber das passiert natürlich dabei. In dem Moment, wo du dich für so ein Leben entscheidest und deine Kinder natürlich ohne es mit zu entscheiden auch mit dabei sind, nimmst du ihnen natürlich einen gewissen Teil von dem Leben, dass, wie du schon sagst, die Freunde, die zurückbleiben oder die noch in Deutschland sind oder wo auch immer, kriegen, diese Konstanz, diesen Freundeskreis irgendwo in einem Sportverein, und auch die Familie. Also auch die Familie ist natürlich nie so intensiv dabei, wie es sein würde, wenn du da an der Stelle bleibst.

Speaker 2:

Aber ich finde, du gibst ihnen ja genauso wie du es gesagt hast, ja auch unheimlich viel. Also es ist ja nicht, dass du dafür nur bezahlst, sondern du gewinnst ja auch unheimlich viel, und die Kinder gewinnen ja auch unheimlich viel, abgesehen von dem, andere Länder und andere Kulturen und andere Leute kennenzulernen und natürlich genau auch diese Fähigkeit, an sich anzupassen, die Fähigkeit, wieder neu anzufangen, neu aufzubauen, interessiert zu sein an anderen Menschen, an anderen Kulturen und dem Ganzen auch nicht nur offen, sondern auch begeistert gegenüber zu stehen, also auch zu sagen Mensch, cool, ja, da kommt jetzt wieder was Neues, da kann ich wieder neue Leute kennen, da kommt wieder eine neue Schule, vielleicht auch nochmal eine neue Sprache. Das ist ja eigentlich auch am Ende das, was mich und auch meine Frau fasziniert an diesen ganzen Möglichkeiten, und das wollen wir natürlich unserer Tochter auch geben, mit dem Bewusstsein, dass sie natürlich auch leider an manchen Stellen was nicht kriegt, was andere Kinder kriegen. Aber du kannst nicht alles haben. So ist das.

Speaker 1:

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Speaker 1:

Also, da kommt jede Menge auf dich zu, was du vielleicht noch nicht auf deinem Schirm hast, und das solltest du auf gar keinen Fall alleine meistern. Bitte buch jetzt ein kostenloses Kennenlerngespräch mit uns unter wwwmuttersprachepodcastcom-coaching und beginne dein Leben in den USA mit einem ganz soliden Plan. Wir freuen uns auf dich. Dann seid ihr zurück wieder nach Detroit. Wie lange wart ihr dann da, bevor es dann wieder weiterging? Weil ich weiß, da ist noch eine Station danach.

Speaker 2:

Genau. Also, wir waren dann in Detroit wieder, Wir sind wieder zurück nach Detroit und haben dann da ich glaube, vier Jahre waren wir in Detroit, und da ist meine Tochter dann in die Schule. Also muss man erstmal kriegt immer noch nicht in der richtigen Reihenfolge Kindergarten und Pre-K und wie die alle heißen. Er hat das so gelebt, und das war auch wirklich eine schöne Zeit, einfach nochmal wieder so ein bisschen im bekannten Umfeld. Wir sind ganz woanders hingezogen dann in Detroit als da, wo ich vorher gewohnt habe, und natürlich auch ein ganz anderer Freundeskreis. Ich war eher fokussiert auf Arbeiten und abends beim Wehchen trinken, als ich das erste Mal da war.

Speaker 2:

Als wir dann das zweite Mal da waren, ging es natürlich primär um Familie. Das heißt, wir sind dann auch entsprechend da natürlich sehr viel erfolgreicher gewesen mit Langzeitfreundschaften, Also viele von denen, die wir auch immer noch haben, mit denen wir auch immer noch Regenkontakt haben. Und dann auch für den gleichen Arbeitgeber kam die Entscheidung, die ganze Firma umzuziehen aus Detroit raus. Damals war auch eine Trennung von der Location und dann wirklich runter in den Süden, also nach South Carolina zu ziehen, Und das nochmal anders Und dann auch richtig wieder ins Kleine. Also eigentlich passt.

Speaker 1:

das würde ich sagen, Das ist ja nochmal anders.

Speaker 2:

Ne, genau, also genauer noch nach Aiken, south Carolina, augusta war dann meine Wahl, was ja dann in Georgia ist, aber das war dann so das Größte, was in dem Umkreis verfügbar war, anstatt, und war auch schön. Dann am Ende Aber das muss ich auch sagen, war für mich am Anfang auch noch so ein, als ich die ersten paar Male runtergeflogen bin, alleine um zu gucken, habe ich auch gedacht oh Mann, ob da meine Familie mitmacht, wenn ich die hier runterbringe, weil es ist natürlich wirklich mit meiner ganzen Ecke kleiner als Detroit, gar keine Frage.

Speaker 1:

Ja anders gar nicht. So. Die Infrastruktur, das entwickelt sich ja jetzt eigentlich alles erst mal so. Ich kenne das auch nur, weil wir ja damals in Charlotte gewohnt haben, und das ist so ungefähr auf dem Weg, wenn man nach Charleston fährt, wo man eigentlich die ganze Zeit durch das Nichts fährt und nur so diese ganzen kleinen flachen Orte irgendwie hat, und ich so denke wer wohnt da, also, wer lebt da, was ist da los? Jetzt, mittlerweile gibt es ja doch viele europäische, viele deutsche Firmen, und da passiert jetzt natürlich ganz, ganz viel, und die entwickeln sich auch explosionsartig. Aber das ist ja jetzt dann auch schon fünf, sechs Jahre her oder so 2013,.

Speaker 2:

glaube ich, also zehn Jahre her.

Speaker 1:

Ja, zehn, elf. Das war ungefähr so, als wir dann nach Charlotte gegangen sind. Genau Ja, wie war das Also, vor allen Dingen auch dann für deine Frau von der Infrastruktur? Ich denke, detroit, auch viele europäische durch die Automotive Industrie, viele Deutsche wahrscheinlich auch. Und wie ist es dann in Aiken, south Carolina?

Speaker 2:

Also, wie gesagt, bewusst entschieden für Augusta, primär wegen der Schulen. Die Schulen in Augusta sind eigentlich ziemlich gut oder sehr gut eigentlich auch. Augusta ist überraschenderweise die zweitgrößte Stadt in Georgia, also wissen die wenigsten aber nach Atlanta ist dann Augusta Sagt aber auch viel über den Bundesstaat aus. Also Augusta als zweitgrößte, da kommt dann auch nicht mehr viel. Da muss ich ganz ehrlich sagen, hat uns am Ende diese südliche Freundlichkeit gerettet, ganz ehrlich. Also wir sind da angekommen und waren vom ersten Tag an hat sich jemand um uns gekümmert, also, sei es jetzt aus der Schule, sei es jetzt irgendwie aus der Nachbarschaft, es war unheimlich warm und freundlich und unkompliziert Und war auch so ein bisschen so dieses Kleinstadt-Gefühl, was wir natürlich vorher nicht kannten und eigentlich auch nicht gesucht haben. Aber am Ende dann gerade mit kleiner Tochter und so in diesem dann doch sehr wichtigen Moment, wo es dann Richtung Schule geht und so unheimlich toll.

Speaker 2:

Also ich weiß noch, wir haben uns dann Schulen angeguckt, beziehungsweise, wie gesagt, das waren damals dann noch Vorschule, was auch immer die Äquivalenz ist, und da war eine gruseliger als die andere, haben wir erstmal gedacht. Also, wir waren nach dem ersten Tag Schulen ang, sich einfach auf den Arm von irgendjemandem zurückgezogen, und das ist ganz gruselig. Und dann haben wir durch Zufall wirklich dann eine gefunden. Die war vom ersten Moment her wunderbar, also wirklich unheimlich toll, unheimlich offen, unheimlich organisiert. Auch meine Tochter war einer von fünf Minuten mit irgendeiner Lehrerin unterwegs und kam erst eine halbe Stunde später wieder. Also das hat wirklich dann unheimlich super funktioniert, und das war dann so der Anfang für eine wirklich intensiv amerikanische Zeit für uns. Auch mal Was, wie du schon sagst, in Detroit war es noch sehr gemischt, da hatten wir auch noch viele deutsche Freunde und viele nationale Freunde. Begasta war dann wirklich ich glaube, 100 Prozent, ja, 100 Prozent amerikanisch.

Speaker 1:

Ja, ich glaube, jetzt gibt es verschiedene deutsche Firmen da, aber ich glaube, zu dem Zeitpunkt vielleicht gerade mal so im Anfang War wenig ja. War das wahrscheinlich so ein bisschen wie die Kentucky-Zeit oder So dieses bisschen.

Speaker 2:

Ja, war ein bisschen witzig. Ja, du hast recht, absolut War wieder war wirklich sehr, war auch sehr familienintensiv. Also wir haben das Glück gehabt, wirklich sehr, war auch sehr familienintensiv. Also wir haben das Glück gehabt, dann auch Nachbarn zu haben, obwohl wir normalerweise keine Nachbarmenschen sind. Aber Nachbarn zu haben links und rechts, zwei ältere Ehepaare, die sich unheimlich toll auch um meine Tochter gekümmert haben, Also die so ein bisschen diesen Großelternersatz dargestellt haben, aber in einer unheimlich tollen Art und Weise, wo sie auch dann gerne rüber gegangen ist oder man sich im Garten getroffen hat oder so. Also es war, wie gesagt, dieses Southern Welcome, diese unheimlich warme Kultur und die Offenheit war unheimlich toll, und das natürlich auch gepaart mit einer unheimlich spannenden Aufgabe und Beruf.

Speaker 2:

Also ich war, glaube ich, auch einfach unheimlich positiv und intensiv da im Gange und habe mich da sehr wohl gefühlt, und das fährt natürlich 100 Prozent auch auf die Familie ab. Also, wenn es mir da nicht gefallen hätte, dann wäre das sicherlich auch ganz anders gelaufen. Aber deshalb die Kombination unheimlich viel bei meiner Tochter ist passiert unheimlich viel bei mir beruflich. Meine Frau hat unheimlich viel Anhang oder Anknüpfung gefunden. Das war eine tolle zeit und, wie gesagt, ein sehr, sehr warme, sehr, sehr, sehr schöne familienzeit, die green card mittlerweile schon zu der zeit die kam genau zu dem zeitpunkt.

Speaker 2:

Also wieder dieser wechsel von detroit runter nach gasta kam damals wieder mit einer chance, war mit für mich weiter zu. Also das Team, was ich dann in Detroit aufgebaut habe, da gab es die Chance das war für mich auch so ein bisschen ich sage mal, highlight meiner Karriere gesamtes Entwicklungszentrum in Agasta dann oder in Eken dann aufzubauen, also von wirklich einer dann wir waren ja damals fünf, sechs, acht Ingenieure dann wirklich zu einer kompletten Abteilung mit einem komplett neu selbstentworfenen Entwicklungszentrum aufzubauen, war super, super spannend. Und das wurde dann natürlich zu einer Abteilung, und in diesem Wandel haben wir dann auch oder hat die Firma mit mir zusammengekommen die Entscheidung getroffen okay, ja, das bleibt langfristiger, kann also dann auch mal lokaler werden, und damit kam dann auch die Green Card ins Spiel.

Speaker 1:

Würdest du sagen, dass man so eine Chance wirklich nur kriegt, wenn man ins Ausland geht, sowas Großes zu kreieren und sowas aufzubauen? Ist das heutzutage überhaupt noch möglich, irgendwie so in so eingesessenen deutschen Firmen in sowas reinzukommen oder so diese Chance zu kriegen?

Speaker 2:

Ich würde sagen, was wirklich definitiv ein riesiger Unterschied ist, dieses etwas abgekapselte von dem deutschen Headquarter. Das gibt dir natürlich sehr viel mehr Freiheit ohne jetzt zu sagen, irgendwelche Spinnereien zu machen aber sehr viel mehr Freiheit, sehr viel mehr Eigenständigkeit, aber auch sehr viel mehr Verantwortungsmöglichkeiten, die du dann übernehmen kannst in so einem Prozess. Das Witzige ist wir haben kurz danach also die Firma hat kurz danach auch ein Entwicklungszentrum in Deutschland aufgebaut, wo ich natürlich immer mal wieder mit dazugekommen bin und mal so ein bisschen über den Saum geguckt habe. Das ist natürlich ein sehr viel mehr strukturierterer, und allen möglichen Paragrafen folgen, und für jeden Lichtschalter gibt es Experten und so weiter.

Speaker 2:

Das ist Deutschland, und das ist ja auch das, wofür Deutschland bekannt und berühmt ist. Da wird auch alles exakt und nach Normen angefertigt. Wenn du im Ausland bist, musst du das alles irgendwo selber managen. Das wird natürlich auch genauso den Vorschriften durchgeführt, gar keine Frage. Aber das managst du dann mit deinen Einzelnen, die du halt zur Verfügung hast. Das heißt, diese Spannbreite an Möglichkeiten, an Verantwortung, an Wissen, das du dabei aufbauen kannst, deutlich intensiver, manchmal auch deutlich anstrengender als wirklich in so einer sehr strukturierten, eher deutschen Mentalität.

Speaker 1:

Aber du kannst natürlich auch mehr über dich hinaus wachsen, weil du natürlich dir viel mehr selber zutraust, was du dir vielleicht in so einer Struktur gar nicht zugetraut hättest oder jemand es dir nicht zugetraut hätte.

Speaker 2:

Absolut, absolut. Und das ist, glaube ich, auch das, was natürlich am Ende diesen Reiz und auch diese Faszination ausmacht, dass du die Chance hast, wirklich immer mehr zu wachsen und immer mehr in die Breite zu wachsen und immer mehr auch intensiv irgendwo beteiligt zu sein und, wie du schon sagst, Sachen einfach auch in die Hand zu nehmen. Das muss jetzt wer machen? Da gibt es aber nicht 15 Leute, die das trennen, sondern da bist jetzt nur du da, und dann sieh mal zu, dass du das irgendwo gemanagt kriegst. Dann ist natürlich auch dieser Erfolgserlebnis danach viel, viel größer. Du guckst dann nachher zurück und sagst Mensch, das Ding ja weiß ich noch haben wir zusammengesessen, haben uns die Zeichnung angeguckt und mussten das uns überlegen und dies uns überlegen und das uns überlegen. Das ist ein Traum. Also immer noch, wenn ich da zurückkomme ich war jetzt letztes Jahr nochmal wieder da und laufe in das Entwicklungszentrum rein und kann mir mehr oder weniger die einzelnen Schrauben aufzählen, wer was, wie, wo, was ist. Es ist super, also, es macht dann nämlich viel Spaß.

Speaker 1:

Ja, das glaube ich. Ich glaube, das ist auch das, warum auch viele Deutsche dann am Ende hier bleiben. Weil es ist ja wirklich so. Es geht ja auch nicht nur immer um die Skills, die wir gelernt haben, sondern auch um dieses Selbstbewusstsein und dieses Selbstwertgefühl, wie du das jetzt gerade beschreibst, zurückzugucken, zu sagen guck mal, das habe ich geschafft, dieses Entwicklungszentrum, das habe ich aufgebaut. Man könnte ja fast sagen, noch so in der ersten Hälfte meiner Karrierezeit. Wie lange warst du dann da im Job? Was hatten wir jetzt? Zwei Jahre Detroit, ein Jahr, drei, vier, sechs.

Speaker 2:

Sechs Jahre, ja.

Speaker 1:

Also in deinen ersten sag ich mal zehn Berufsjahren sozusagen, dass du dann so eine Chance hast, aber ja auch mit diesem Rückenwind da drauf zu gucken. Das habe ich erreicht. Das gibt einem ja nochmal so viel mehr Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl und auch Wachstum auf persönlicher Ebene, sich dann auch wieder ganz andere Projekte zuzutrauen. Und so kam es ja dann auch, dass dann Calling nach China irgendwann kam. Also das ist schon krass, oder Was dann so passiert, wenn Menschen befähigt werden, etwas zu tun, was dann noch daraus kommen kann. Ich finde das als Personalentwickler sehr spannend. Nee, absolut Eine total unterschätzte. Ein total unterschätzter. Wichtiger Faktor ist Dass es nicht immer nur um Positionen und um Skills und um Hierarchien geht, sondern dass das einfach auch ein ganz wichtiger Punkt ist. Erfolgserlebnis.

Speaker 2:

Ja, und ich denke, das ist natürlich auch genau, wie wir es vorhin schon mal angesprochen haben genau das ist der Hauptbestandteil, was man in so einem Auslandsaufenthalt und so ein bisschen weg von der Zentrale wirklich da auch als Softskillern in dem Zusammenhang entwickelt Diese Fähigkeit, wirklich über sich hinaus zu wachsen, neue Herausforderungen anzunehmen, nach links und nach rechts zu gucken, auch einfach mal irgendwas in die Hand zu nehmen, wo man jetzt nicht von vornherein schon weiß, wie geht es eigentlich aus, und was muss ich da für alles wissen und können und habe ich da die richtigen Wissen oder die richtigen Leute in der Hinterhand dafür, sondern wirklich zu sagen okay, das ist jetzt was Neues, das muss jetzt irgendwie passieren, und lass uns das doch mal anfangen und mal gucken, wie weit wir da kommen und was dann auch am Ende daraus wird.

Speaker 2:

Und das nimmt einem natürlich auch einerseits die Angst vor solchen Geschichten, gibt einem die Fähigkeit, aber gibt einem natürlich auch irgendwann diese, wie ich sage, die Sucht, aber so ein bisschen die kontinuierliche Suche nach diesen Weiterentwicklungsoptionen und Möglichkeiten, und wieder mal was Neues und wieder ein neues Abenteuer, und das, ich glaube, auch das ist, wie du schon sagst, dann irgendwann dieser Punkt entweder ist es deins, und dann machst du das weiter, oder es ist nicht deins, und dann gehst du irgendwann wieder nach Hause, und beides ist super. Aber es ist halt ein anderer Charakter. Der Zukunft wird dann auch eine andere Karriere, eine andere Lebenswelt.

Speaker 1:

Ich glaube, an dem Punkt kann man schon fast nicht mehr nach Hause, weil dann ist man schon so in dem drin. Genau, und das hatten wir ja schon, da kommen wir ja jetzt gleich noch drauf. Also, dann ging es jetzt erstmal nach China, auch wieder von der Firma aus.

Speaker 2:

Genau alles eingepackt.

Speaker 1:

Alles untergestellt, in Amerika die tollen Oldtimer in die Garage gefahren. Man sieht, der Jörn ist ein großer Autofan. Also hier nochmal alles eingepackt, Oldtimer in die Garage gestellt und dann nach China.

Speaker 2:

Ja, war auch wieder eine sehr interessante. Richtige Zeit und richtige Ortssituation, war irgendwo eine Entscheidung. Die Rolle, die ich in den USA hatte, war super spannend, aber hatte jetzt auch irgendwo eine Größe erreicht, die sicherlich erst mal so bleiben würde, würde nicht mehr viel mehr kommen. Ich sage immer und da bin ich auch so ein bisschen vielleicht sehr stolz oder selber stolz drauf, sondern die Aufgabe, die spannender hätte es nicht mehr sein können. Also hat mir unheimlich gut gefallen. Ich habe, wie gesagt, das ganze Engineering gehabt, die ganze Qualität. Das waren also wirklich zwei riesige Bereiche, die ich unheimlich spannend finde und persönlich mich sehr interessiert haben. Aber es war auch klar, da wird jetzt nicht mehr viel Wachstum kommen, sondern wir haben jetzt eine Größe erreicht, die ist gut, die läuft, die funktioniert. Aber das wird es jetzt auch erstmal sein. Und damit war klar, es war okay, jetzt erstmal, aber langfristiger muss da jetzt irgendwas kommen.

Speaker 2:

Ich hatte damals einen sehr, sehr guten Chef, also die Zentrale, dann in Deutschland, also meinen Deutschland-Vorgesetzten, der mich auch gut kannte und wusste okay, das wird jetzt irgendwann kribbeln, da müssen wir uns mal ein paar Gedanken drüber machen. Und dann kam dieses Thema China auf. Also China, das war 2020 oder 2019 damals noch als riesige Wachstumschance und auch für uns natürlich riesige Wachstumschance, sollte dann auch wieder das Engineering aufgebaut werden, also so ein bisschen Copy-Paste übertrieben gesagt aus der USA-Anfangszeit. Und da kam dann mein damaliger Chef für mich zu uns und sagte willst du das nicht nochmal machen? Wir bauen da jetzt wieder Entwicklungsbereich auf Prüfstände und so weiter. Hättest du da nicht Lust? Da habe ich dann erst mal gedacht China, entwicklungsbereich auf Prüfstände und so weiter, hättest du da nicht Lust? Wenn du dir erstmal nach China keine Ahnung wusstest, gar nichts davon und hattest auch jetzt irgendwie gar keine Vorstellung davon.

Speaker 1:

China, ja, ist nochmal ganz anders.

Speaker 2:

Und bin nach Hause und hab es meiner Frau erzählt Ja, lass es gehen Sofort. Also ich war noch gar nicht so weit und hatte mich noch gar nicht entschieden, und sie hat gesagt ja, machen wir. Ich habe gesagt oh, okay, weil ich hätte eigentlich, wenn ich ganz ehrlich gedacht okay, sie wird sagen, dina, vergiss, es, machen wir never. Nee, nee war sofort. Und sie hatte, wie gesagt, vorher auch schon mal gesagt du lass uns mal gucken, ob wir nicht mal was Neues wieder machen können. Das war also schon so bei ihr auf dem Radar, und dann kam das, und dann passte es. Dann bin ich wenigstens mal kurz rüber und hab mal so geguckt, wie ist in China so, hab, wie gesagt, keine Ahnung, war also ein paar Tage, vier, fünf Tage drüben, hab so ein bisschen quer geguckt und hab gedacht, ja, ich glaub, das kriegen wir hin. Und dann kam die Pandemie, und dann hat es länger gedauert als erwartet.

Speaker 1:

Ja Ja ja. Und das war ja auch in China nicht ganz so einfach. Da wäre wahrscheinlich in Augusta es viel leichter gewesen, weil da gerade in den Südstaaten Das ist richtig. Die waren ja da nicht so ganz streng, aber ich glaube, china war dann doch eine interessante Zeit, oder Während der Pandemie.

Speaker 2:

Ja, wir sind überraschenderweise ich habe den Vertrag in China unterschrieben, irgendwann Anfang Februar und März ist das ganze Ding ja. Dann explodiert, kiste und das Haus verkauft in den USA und sind dann schon mal in so ein vorübergehendes Apartment gezogen, und das hat sich dann hingezogen und hingezogen und hingezogen, bis wir dann wirklich irgendwo es war so eine zwei Wochen Lücke im Oktober alles richtig gemacht haben und durchgerutscht sind und dann nach China konnten. Und dann kam die Ankunft in China, und das war die absolute Katastrophe. Also ich glaube, jeder, der das damals mitgemacht hat, kann das bestätigen. Das war, glaube ich, absolut das Gruseligste, was man sich vorstellen kann Da anzukommen, in so eine Maschinerie reinzukommen, die ja wirklich so dichtsinnig wie Viehzeugbahnen wäre. Also es war ganz, ganz irre, richtig, irgendwelche Mit.

Speaker 2:

Quarantäne, und ja, glaube ich Genau dich in irgendwelche Flure geschleust und irgendwo in die Ecke gestellt und deine ganzen Ausweise dir abgenommen, und dann sitzt du da eine Stunde oder zwei und hoffst, du kommst irgendwann mal wieder raus, packen dich in irgendwelche Busse, die zugehängt sind, fahren dich irgendwo hin und packen dich in irgendwelche extrem runtergekommenen Hotels, in auch so ursprünglich komplett getrennt. Wir haben es dann wenigstens hingekriegt, dass meine Frau und meine Tochter zusammen in ein Zimmer konnten. Alles war richtig übler Start, also dann zwei Wochen Quarantäne.

Speaker 1:

Und das so von diesem freiheitsliebenden Amerika, wo die Amerikaner ja sagen, du willst das machen, ich mach das nicht, und dann wirst du so kontrolliert in China. Das kann ich mir vorstellen, dass das nicht einfach war.

Speaker 2:

Nee, also war, glaube ich, so ein bisschen also das Rückblicken wirklich der Low Point von allem bis jetzt. Meine Tochter hat da am Anfang sich natürlich unheimlich schwer getan mit der ganzen Situation, aber dann auch wieder Anpassungsfähigkeit, genau das, was wir vorhin schon hatten, dadurch, dass wir irgendwo das schon mal gemacht haben und auch uns damit auskennen. Man arrangiert sich dann. Es gibt Momente, wo man dann einfach auch mal sich auskotzt und auch mal heult, und dann geht der Moment, wo du sagst komm, dann bringen wir das jetzt hin, und dann geht's los.

Speaker 2:

Meine Tochter hat Online-Schule angefangen, hatte also schon Freunde in ihrer neuen Umgebung, die sie zwar noch nicht persönlich kannte, aber schon vom Bildschirm her. Ich habe gearbeitet aus dem Quarantäne-Hotel, und dann ging es los. Das war natürlich das Schöne. Meine Tochter kam dann sofort in eine Schule in der Umgebung, die sie, wie gesagt, schon kannte, sie in der Umgebung, die sie, wie gesagt, schon kannte. Das heißt, sie mussten mir schon mal keine Sorgen machen, und meine Frau und ich haben uns dann wieder meine Frau natürlich mit der größten Aufgabe dann auch mit China arrangiert. Wie du schon sagst, man muss sich an China gewöhnen. Für alle, die irgendwo sagen, auswandern nach USA, muss man sich dran gewöhnen. Einige lachen Also, wir waren in Shanghai, und Shanghai ist natürlich schon das leichteste, was du dir in China vorstellen kannst, aber immer noch wirklich schwierig, sich daran zu gewöhnen.

Speaker 1:

Ja Sprache, ganz andere Kultur. Du lebst ja quasi eigentlich nur unter Experts. dann Ich glaube, so in China kommst du ja wahrscheinlich gar nicht. Dieses einfach sprachlich schon nicht.

Speaker 2:

Nee, also kommst du genau wahrscheinlich gar nicht. Dieses einfach sprachlich schon nicht. Du kommst genau sprachlich nicht. Das war auch, muss ich sagen, überraschend für mich. Da habe ich auch nicht mit gerechnet, wie wenig Englisch dann doch auch in Shanghai existiert, Keine Ahnung.

Speaker 2:

Supermarkt, Taxifahren auf der Straße, Das hast du vergessen. Brauchst du nicht versuchen, mit irgendj jemandem Englisch zu reden. Das geht nicht. Und das ist natürlich dann schon so ein bisschen so eine Reingewöhnungsphase, Und auch da ist es natürlich mittlerweile leichter mit den ganzen technischen Hilfsmitteln. Du hast dein Handy, du hast deine Übersetzungssoftware usw. Aber auch das musst du natürlich irgendwann lernen. Ich konnte dann auch chinesische Apps bedienen, aber nicht, weil ich es lesen. Ich wusste, der Knopf macht das und der Knopf macht das. Das lernst du halt irgendwann, aber du kannst es nicht wirklich verstehen. Aber auch das macht unheimlich viel Spaß am Ende. Und China ist natürlich ein unheimlich spannendes Land, gar keine Frage. Also auch natürlich speziell Shanghai, Und dass wir dann da alles noch erleben konnten und erlebt haben und auch irgendwo noch gesehen haben, mit der ganzen Pandemie dazu, die uns auch nochmal richtig Abenteuer, positive und negative beschert hat, war es sehr intensiv. Meine Frau sagt das immer so schön. Wenn wir damals gewusst hätten, was noch zukommt, wären wir definitiv nicht gegangen. Rückblickend sagen wir war super geil. Also wir sind unheimlich froh, dass wir da waren.

Speaker 1:

Am Ende war das ja so, dass ihr eigentlich nicht unbedingt jetzt dann schon wieder weg wolltet aus China. Es kam ja dann eine Veränderung in deiner Firma, so haben wir uns ja dann auch kennengelernt. Du hast dich ja dann beauftragt, dich da zu begleiten als Coach, weil deine Firma sich, sozusagen die Strukturen sich einfach verändert haben, um dann so ein bisschen mal drauf zu gucken, zu sondieren, was kann dann jetzt so der nächste Schritt sein, und wo geht es denn so hin?

Speaker 2:

Genau.

Speaker 1:

Und das war ja auch dann wirklich spannend. Also dann ging es ja wirklich darum geht zurück nach Europa, bleibt man vielleicht doch nochmal in China, nur in anderer Art und Weise, oder geht in die USA, und wenn ja, wohin? Du hattest deine Green Card verlängert, das heißt, ihr hattet im Grunde alle möglichen Optionen. Und das war für mich natürlich auch eine ganz spannende Begleitung bei dir, weil, dass du in Charlotte bist, bin ich auch nicht ganz unerheblich dran, sozusagen Nimm uns da mal mit hin. Also, was war dann wirklich die Entscheidung, am Ende doch in die USA wieder zu gehen und zu sagen, das ist es, wo wir wirklich leben wollen, das ist unsere Heimat, das ist unser Zuhause, das wird jetzt wieder unser Lebensmittelpunkt.

Speaker 2:

Also damit kann ich auch gleich anfangen und ich kann dir das nehmen, einfach auch genau das, was du gerade gesagt hast, als die Einladung Das ist unser Zuhause. Also es war für uns absolut klar, und die Frage oder ich sage mal die Option, wir gehen wieder nach Hause, war nie Deutschland, sondern war immer USA, war absolut klar und ist natürlich auch dadurch, dass ich sage mal, unsere Familie und auch offiziell natürlich meine Tochter von USA groß geworden ist. Also wir haben zwar in Deutschland geheiratet, aber kurz danach sind wir hier rüber und meine Tochter ist hier geboren. Damit war das ganze Familienleben, für uns war immer USA, und das war für uns oder ist seitdem auch natürlich wirklich die Heimat. Klar haben wir noch eine Verbundenheit mit Deutschland, also speziell durch meine Frau und ich.

Speaker 2:

Aber das wäre jetzt nicht wirklich für uns eine Option gewesen zu sagen, da gehen wir jetzt hin und machen dann da oder gehen wieder zurück dahin, wo wir uns auskennen und wohlfühlen, sondern, das wäre für uns auch wieder was ganz Neues gewesen, und gerade jetzt auch meine Tochter ist jetzt in der oder war auch schon nicht in der neunten Klasse, also schon im Highschool-Abschnitt. Da ist natürlich das Ende auch irgendwo in Sicht. No-transcript dann ja auch teilweise zusammen gemacht haben du und ich, um zu sagen, wie geht es jetzt weiter? Also Deutschland wäre eine Option von der Firma her, ein anderes europäisches Ausland wäre eine Option gewesen. Aber am Ende für uns alle als gesamtheitliche ich sage mal, wie ich immer sage die beste Balance Lösung war definitiv USA, da fühlen wir uns am wohlsten, da fühlen wir uns auch langfristig sicherlich am wohlsten, und da haben wir jetzt auch das Gefühl oder ich habe das Gefühl, es gibt die besten Optionen, jetzt auch wirklich so in den nächsten Schritt reinzugehen.

Speaker 2:

Also gerade auch nach so lange bei einer Firma das waren dann knapp 20 Jahre bei der gleichen Firma zu sagen, okay, jetzt machen wir einen Schnitt und gucken, wie geht es jetzt weiter? und was ist jetzt auch vielleicht ein Schritt, der wieder eine gewisse Konstanz mit sich bringt und eine gewisse langfristige Planung mit dabei hat.

Speaker 1:

Ja, und Opportunities. Also ich meine jetzt, das war ja auch mit der Grund, warum du dich dann ja auch für Charlotte entschieden hast, weil da sind natürlich unglaublich viele deutsche Firmen, wo du ja auch einen wahnsinnigen Mehrwert durch die langjährigen Erfahrungen, durch deine Skills, durch das, worüber wir ja gerade gesprochen haben, auch hast und wo du natürlich viel mehr Möglichkeiten hast, nochmal den nächsten Schritt auch in deiner beruflichen Weiterentwicklung zu machen, als in irgendeine Business Unit auch einzusetzen und da was rauszumachen. Die ist einfach in den USA in keinem Land so wie hier. Das ist, glaube ich, ganz fest dran. Das geht in vielen Ländern und ganz besonders in Deutschland nicht so leicht. Das heißt nicht, dass es nicht geht, aber ich glaube, es geht nicht so leicht.

Speaker 2:

Und es ist natürlich auch genau, wie du es sagst, und wir haben ja auch vorher schon darüber gesprochen das Thema Wachsen, größer werden, was aufbauen, das ist ja auch das Thema, was für mich immer zentral gewesen ist. Das habe ich ja jetzt am Ende dann auch nochmal. Die letzte Aufgabe in China war ja auch nochmal wirklich Strategie und Businessentwicklung, das ganze Thema auch einfach grundsätzlich nochmal strukturierter und besser aufzubauen, noch mal strukturierter und besser aufzubauen. Das gibt natürlich, wie du schon sagst, mehr Handwerkszeug für solche Aufbau-Möglichkeiten in den USA, die dann auch unheimlich spannend sein können, wie sich es wirklich hier gerade entwickelt und was gerade auch in dem Bereich hier in Charlottes Umgebung unheimlich viel passiert. Da gibt es unheimlich viele Möglichkeiten wirklich von vielleicht ursprünglich kleineren Unternehmen, die wirklich beim Wachstum zu begleiten, was ich ja nun, wie gesagt, mehrfach gemacht habe, oder auch, was ja auch super spannend ist, ganz neu anzuf Bereich in dem Automotive, aber auch halt an die angrenzenden Bereiche, und das passiert hier, und das ist natürlich super spannend, und da gibt es unheimlich viele Aufgaben, die für mich natürlich auch sehr reizvoll sind, gar keine Frage.

Speaker 1:

Und auch gerade an dieser Schnittstelle amerikanisch-deutsch. Also das erleben wir oft Du bist ja quasi so einer unserer Top-Kandidaten no-transcript, amerikanisierte Denken, was dann auch braucht, um den Zugang eigentlich zu der amerikanischen Workforce zu haben, zu den amerikanischen Kunden. Ich glaube, deutsche wissen oft auch gar nicht, was der Markt hier braucht und was die Kunden einfach hier brauchen, und ich glaube, dass das einfach auch so total dein Value jetzt ist, was du hier auf den Markt bringst, so diese beiden Welten zusammenzubringen. Ich sage immer so ich habe ja schon mehrere Podcasts hier in der Art und Weise gehabt, so best of both worlds. Also dieses und das ist echt Gold wert, finde ich, weil es darf also gerade für deutsche Firmen oder auch europäische Firmen darf es nicht zu deutsch oder europäisch sein und auch nicht zu amerikanisch. Ich glaube, das ist immer so ein ganz feiner Grad. Was da wichtig ist mit dem Aufbau hier, das hast du ja bestimmt auch, ist ja auch deine Erfahrung von der Zeit, wo du hier aufgebaut hast. Ja absolut.

Speaker 2:

Ich kenne das aus der Zeit, wo noch sehr intensiv diese Brücke zwischen Deutschland und den USA wichtig war, wo noch sehr, sehr intensiv diese Brücke zwischen Deutschland und den USA unheimlich wichtig war in meiner Zeit hier in den USA, wo unheimlich viel ich sage mal Übersetzungsleistung gebracht werden musste, um die verschiedenen Fronten zusammenzubringen, gerade auch aus deutschen technischen Unternehmen, die natürlich dann auch irgendwo gewisse Ansprüche haben, die in den USA einfach teilweise auch anders gelebt und anders übersetzt werden, und da wirklich ein Verständnis aufzubauen und Vertrauen aufzubauen, war immer eine riesige Aufgabe und hat auch immer unheimlich viel meines Tagesgeschäfts ausgemacht. Das Thema Kommunikation war unheimlich wichtig, aber auch eine Kommunikation natürlich auf dem Augenlevel, wo man auch im Detail reden kann. Also wurde auch wirklich, sagen wir mal, im technischen Bereich jetzt nicht nur übersetzt, sondern auch Verständnis rüberbringen kannst, also in beide Richtungen, in den nicht technischen und in den technischen Bereich. Und dann dazu kommt in der Zeit, wo ich in China war, wie du es auch eben schon gesagt hast, bin ich oft als Amerikaner gesehen worden.

Speaker 2:

Also dieses man kann sich natürlich mit den Kulturen dann auch identifizieren und sich auch wirklich reinleben, und in den Zeiten in den USA wurde ich noch als Deutscher erkannt, und dann in China war ich dann der Amerikaner. Und damit ist für mich eigentlich auch genau das, wie du schon sagst, der Vorteil Man versteht die Kultur, man kann sich damit identifizieren, man kann sich hineindenken, aber man verliert natürlich also mit identifizieren, man kann sich hineindenken, aber man verliert natürlich. Also, man verlernt ja nicht das, was man vorher schon hatte, sondern man ist so wie man auch jetzt zwischen Deutsch und Englisch in der Sprache hin und her springt, kannst du auch im Kopf, im Verständnis, in der Kultur, in der Handelsweise hin und her springen und sagst okay, ja, das ist jetzt der Grund, warum du so reagierst, weil du hast den deutschen Grundgedanken und die Amerikaner haben den. Deshalb gibt es da im Moment ein bisschen Schwierigkeit, sich zu verstehen, aber eigentlich sagt ihr beide das Gleiche, und das macht auch so viel Spaß, weil es passiert so viel Verlustleistung, einfach nur weil Leute aneinander vorbeireden.

Speaker 2:

Das ist, finde ich, eine unheimlich tolle Möglichkeit, diese Brücken zu bauen, und das ist mir in China nochmal wieder dazu aufgefallen Mit Deutsch und mit Amerikanisch und Chinesen versucht, das alles zu verbinden, und auch das geht und gelingt einem. Aber man muss sich halt die Zeit dafür nehmen und auch die Wichtigkeit erkennen, was das Außen und wie wichtig es auch ist, wirklich auf die Einzelnen zuzugehen und zu sagen okay, darum geht es jetzt hier, und das geht jetzt das. Also, es ist unheimlich toll, macht auch unheimlich viel Spaß.

Speaker 1:

Ja, das glaube ich. Man ist wirklich so ein Connector, man ist ein ganz wichtiges Zahnrad in den Dingen drin. Richtig Wo stehst du jetzt, und wo möchtest du jetzt hin? Also, was ist so deine Vision? Jetzt hast du ja zum Glück erstmal dir auch eine Zeit genommen, dass du gesagt hast, ich will auch meine Familie jetzt mal wieder ganz in Ruhe hier zurückbringen, nach all den vielen Umzügen hin und her. Also, wo stehst du jetzt, und was ist so dein Wunsch jetzt an deiner nächsten Jahre? Also, wo möchtest du hin?

Speaker 2:

Für mich persönlich geht es wirklich jetzt um die Chance, nochmal was Neues zu machen. Also es war wiederkehrend durch meine Karriere weg, immer wieder was Neues zu machen. Das ist ja immer das, was mich auch antreibt und was mir auch unheimlich viel Spaß macht. Aber jetzt nochmal ein ganz anderer Fokuspunkt Einfach nochmal eine neue Firma, eine neue Ausrichtung. Natürlich werde ich im ähnlichen Bereich irgendwo wieder bleiben. Also das ist so mein grundsätzlicher Home-Turf, wo ich mich wohlfühle, aber wirklich auch nochmal über den Tellerrand deutlich hinaus zu gucken und vielleicht auch nochmal ein bisschen aus der Industrie, aus der ich komme, rauszuwachsen, nochmal was Neues zu erleben, was Neues zu gucken, also das ist für mich eigentlich schon das Ziel. Und was mir auch nämlich wichtig geworden ist und mir auch sehr gefallen hat, ist das ganze Thema Zusammenarbeit. Also Freude an der Arbeit ist unheimlich wichtig, und das habe ich in den USA erlebt.

Speaker 2:

In manchen Stellen meiner Karriere War auch jetzt in China nochmal sehr, sehr interessant, habe ein tolles Team gehabt, mit dem ich sehr, sehr gerne zusammengearbeitet habe, hat mir aber auch deutlich gezeigt, das ist sehr entscheidend, und wenn das nicht ist oder nicht funktioniert oder nicht sich bilden kann, dann ist es das auch nicht wert, weil wenn man sich wirklich wohlfühlt und Spaß daran hat, dann kann man richtig Leistung bringen, dann macht dir auch nichts aus, dich umzubuckeln. Und das ist natürlich was, was für mich weiterhin jetzt wirklich auch ganz intensiv irgendwo so auf der Agenda steht, nebenbei natürlich auch, um zu gucken, was kann ich so aus dem du hast es vorhin so nett gesagt aus dem, was ich jetzt alles schon aufgesammelt habe, was kann man daraus eigentlich auch Interessantes noch machen? Wo kann man sich da vielleicht nochmal in eine Richtung entwickeln, die genau das sucht, genau diese Fähigkeiten, und da gibt es ja eine ganze Menge gute Optionen.

Speaker 1:

Oh ja, das glaube ich auch. Also, wenn nicht hier und jetzt, wo dann und wann dann? Ich glaube, da ist man einfach manchmal an seinem Karrierepunkt, dass es auch ganz wichtig ist, dass man sich auch diese Zeit nimmt, finde ich, nochmal nachzudenken wo bringt man denn den meisten Value? weil zu oft rennt man dann weiter in dieser Tretmühle und verbrennt dann eigentlich dabei, anstatt sein Skillset wirklich gewinnbringend für andere Unternehmen einzusetzen. du jetzt auch diese Zeit nimmst und auch diese Begleitung nimmst und auch dieses Nachdenken nimmst, weil dann bist du ja noch ein viel größeres Value für was auch immer du machst, und du bist bei dir, und du hast Freude dran.

Speaker 2:

Ja, das ist schön, sehr spannend, sehr spannend. Freue mich.

Speaker 1:

Das ist ein wichtiger Punkt. Ich finde, das sollten viel mehr Menschen machen. Viel mehr Menschen machen, da einfach mal hinzugucken, weil auf der einen Seite ist man ja auch immer so in sich und guckt aber gar nicht, wer könnte mich denn eigentlich brauchen? Und ich glaube, es gibt eben ganz, ganz viele Projekte, firmen, die eigentlich genau das, was du jetzt an Erfahrungen mitbringst, eben ganz dringend sogar brauchen Oder zumindest zeitweise in der Begleitung brauchen oder für langfristige Projekte brauchen, oder so. Lieber Jörn, jetzt haben wir schon ganz schön lange gequasselt hier. Was würdest du denn jetzt hast du ja echt auch wirklich viel erlebt, kann man ja gar nicht anders sagen Also viele Stationen, viel Entwicklung, große Sprünge, bestimmt auch manchmal Federn gelassen.

Speaker 1:

Was würdest du jetzt Menschen so mitgeben? Was ist so ein Win, den du aus deiner Zeit der Auswanderung, auch wenn es vielleicht erst mal Expert wird also du bist ja nicht wie wir ausgewandert, alles Verkaufskoffer gepackt, weg, ich komme nicht mehr wieder, sondern es war ja erst mal zwei Jahre und dann vier, und so ging das. Aber was war so dein Win, wo du sagst, wenn ich jetzt jemanden, der so darüber nachdenkt oder der so ein bisschen auch feststeckt in seiner beruflichen Tretmühle und wirklich doch nochmal so ein bisschen was anderes machen möchte. Was würdest du so mitgeben? Hast du einen Tipp oder möchtest du einen Win teilen, der dir unheimlich viel ausgemacht hat, also woran du gewachsen bist oder mutiger geworden bist? Also, was können wir noch so unseren Hörern mitgeben von dir?

Speaker 2:

Also, ich glaube, was ich wirklich jedem einfach empfehlen würde, ist dieses auf Englisch ist es das Be Curious. Also ich glaube dieses wirklich neugierig sein, neugierig bleiben, immer mal wieder zu gucken, was gibt es denn noch, was kann ich denn noch machen, wo kann ich denn noch hingucken. Und es muss ja nicht immer nur Ausland sein. Also ich meine, ausland ist jetzt nicht jedermanns Sache und ist auch nicht irgendwie für jeden das Richtige, obwohl es natürlich so viele verschiedene Bereiche gibt, dass da jeder sicherlich auch was finden kann. Aber es kann ja auch einfach nur ein anderer Bereich sein, oder mal ein anderes Team oder mal eine andere Aufgabe, die auch jetzt nicht unbedingt hundertprozentig das ist, was man mal vor zehn Jahren, 15, 20 Jahren studiert hat, um dieses kontinuierliche Wachsen, aber auch Aufbau von mehr Möglichkeiten der Firma oder dem Unternehmen Und natürlich dann auch irgendwann sich selber Gewinn zu bringen und irgendwo auch weiterzukommen.

Speaker 2:

Und ich möchte das, wie gesagt, auch nicht in irgendeiner Art und Weise werden. Sowohl ich auch die Leute schätze, die einfach sagen das ist das, was ich will, und ich habe von Anfang an den Job gefunden, der mir unheimlich viel Spaß macht und den ich auch mein Leben lang machen möchte. Das möchte ich auch keinem irgendwo schlecht machen. Aber ich würde trotzdem sagen guck lieber nochmal, Und wenn es dir dann nur deine Auswahl bestätigt, dann ist es auch gut. Ich habe unheimlich gute Freunde, kollegen, die haben das mal gemacht, die sind mal für ein Jahr ich bleibe jetzt mal bei dem Thema Ausland ins Ausland gegangen oder auch für zwei und haben aber festgestellt nee, das ist nicht meins, das ist nicht das, wo ich mich sehe.

Speaker 2:

Aber die können das abhaken, die können sagen, das ist gut. Ich bin noch zufriedener mit meiner ursprünglichen Wahl, als ich es vorher war, weil ich habe es ausprobiert, und für andere eröffnet das einfach auch Möglichkeiten, nochmal wieder einen Schritt zu machen und nochmal wieder einen Schritt zu machen. Und ich nehme jetzt auch mein Beispiel China, obwohl ich irgendwo gewusst habe, usa ist das Richtige für mich, für uns möchte ich China in keinster Art und Weise missen, weil es war super spannend, super aufregend und hat auch mir wieder mehr gezeigt okay, wo ist mein Platz, wo komme ich gut für mich und meine Familie zurecht? aber auch, was kann ich beruflich einfach noch irgendwo mehr entwickeln, und wie kann ich mich noch weiterbilden, und was kann ich auch noch irgendwo mehr Gewinn bringen für die Gesellschaft, irgendwo umsetzen und sagen, das ist das, wo ich hilfreich sein kann und wo ich auch irgendwo Menschen helfen kann, so simpel es vielleicht am Ende klingt. Aber darum geht es ja immer wieder.

Speaker 1:

Ja, toller Tipp. Nee, ganz, ganz toll, ganz toll erklärt, toll gesagt Wo finden dich Leute Auf LinkedIn richtig? Ja, also, wenn ihr euch vernetzen wollt, linkedin ist dein Kanal.

Speaker 2:

Sehr, sehr gerne.

Speaker 1:

Ruhig mal tun. Schaut auf LinkedIn vorbei. Jörn hat ein ganz tolles Profil, macht Spaß, da einfach mal drüber zu lesen, und findet ihr natürlich in den Shownotes. und ja, vielen Dank für deine Zeit, für deine spannende Reise, dass du die hier mit uns geteilt hast.

Speaker 2:

Ich danke dir sehr und natürlich für das Interesse und für das tolle Durchleiten durch den Podcast Super viel Spaß gemacht und freue mich auf jeglichen Kontakt, egal aus welcher Richtung, egal mit welchen Fragen, egal mit ah. Zu einem beim Bauch noch einen Kaffee Sehr, sehr gerne.

Speaker 1:

Also habt ihr gehört. Vielen Dank, lieber Jörn.

Speaker 2:

Danke auch Ciao.

Speaker 1:

Tschüss, so schön, dass du wieder mit dabei warst. Wenn dir jetzt die Podcast-Folge gefallen hat, mensch, dann tu mir doch einfach mal einen Gefallen Spring auf dein Podcast-Portal und hinterlass dort eine 5-Sterne-Review, vielleicht mit einem kleinen Text dazu. Und wenn du magst, tag mich auch gerne, wenn du die Folge hörst, auf Instagram at Muttersprache Podcast. Wenn du mehr über mich und meine Arbeit erfahren möchtest, schau mal auf der Podcast-Seite wwwmuttersprachepodcastcom vorbei. Oder wenn du Interesse am Businessaufbau hast, dann schau mal bei monikmenesicom vorbei. Schön, dass du da warst, bis nächste Woche.

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