Karmel-Impulse
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Edith Stein als Kirchenlehrerin? Standortbestimmung und Prognose - Vortrag von Christof Betschart
Im Frühjahr 2022 hat der Karmeliterorden mit den aktiven und offiziellen Bemühungen zur Ernennung von Edith Stein zur Kirchenlehrerin begonnen. Was ist bisher geschehen? Was ist noch zu tun? Und vor allem: Inwiefern ist es überhaupt sinnvoll Edith Stein als Kirchenlehrerin vorzuschlagen? Die Fragen sollen dabei helfen besser zu verstehen, was wir von Edith Stein erwarten können und was nicht.
P. Dr. Christof Betschart OCD ist ein Schweizer Theologe und Karmelit, der 2020 zum Präsidenten und außerordentlichen Professor an der Päpstlichen Teresianum-Theologischen Fakultät ernannt wurde. Vorher war er Visiting Scholar an der School of Theology and Ministry des Boston College tätig und von 2017 bis 2020 als zusätzlicher Professor an der Päpstlichen Teresianum-Theologischen Fakultät (theologische Anthropologie). Betschart ist Experte für Edith Stein, karmelitanische Anthropologie, christliche Philosophie, theologische Anthropologie (Individualität und Freiheit in theologischer Perspektive) und Imago Dei. Er ist Präsident der Fakultät, Direktor der Zeitschrift Teresianum und Mitglied verschiedener wissenschaftlicher Gremien und Vereinigungen.
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eine neue Art eines Kirchenlehrer. Das ist zu fragen, ob es, ob es heute in der Kirche, ob die Zeit reif ist für eine neue Art, also nicht eine Theologin, auch keine Mystikerin, sondern eine Frau, die als Philosophin offen ist für den eigenen Glauben und für die katholische Kirche. Ich habe was relativ einfaches vorgesehen in einigen Punkten. Also zuerst einen ganz kurzen geschichtlichen Abschnitt zu den Kirchenlehrerinnen als Frauen, die auch jetzt seit gut 50 Jahren auch Kirchenlehrer werden können. Dann einiges zum Verfahren, das dahin führt und eben auch die Arbeit unserer Kommission, die momentan noch innerhalb des Ordens, aber dann auch mit vielen Spezialisten außerhalb zusammenarbeitet. Und dann so ein Jahr ein, ein. Ein Schlüssel, würde ich mal sagen. Für Edith Stein als Kirchenlehrerin ja eine neue Art eines Kirchenlehrer. Ob es, ob bis heute in der Kirche, ob die Zeit reif ist für eine neue Art, Also nicht eine Theologin, auch keine Mystikerin, sondern eine Frau, die als Philosophin offen ist für den Glauben und für die katholische Kirche. Das ist da. Ich werde das dann noch besser ausführen. Was ich damit meine und warum das wichtig scheint. Ob es sich heute lohnt, wirklich da weiterzumachen in dieser, in diesem Projekt. Und dann noch einiges abschließend zur Eminenz Doctrine. Das ist so das Hauptkriterium zur Ernennung als Kirchenlehrer oder Kirchenlehrerin, dass man eben eine ausgezeichnete Lehre hat. Ja, fangen wir gleich an mit dem Kirchenlehrerinnen. Heute feiern wir liturgisch 37 Kirchenlehrer, darunter auch vier Frauen, die nach dem Zweiten Vatikanum zu Kirchenlehrer erklärt ernannt wurden. Wir kennen sie alle Teresa von Ávila und Katharina von Siena. 1970 wurde sie von Lisieux 1997 und Hildegard von Bingen 2012 die ersten Versuche, eine Frau einen kirchlichen Doktortitel zu verleihen, gehen auf die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts zurück, insbesondere auf einen Antrag des Ordens Generals unseres Ordens für Teresa von Ávila im Jahr 1923 und dann einige Jahre später auf einen Antrag des Jesuiten Gustave Debuquois für Thérèse von Lisieux auf den Teresianischen Kongress im Jahr 1932. Papst Pius XI. Der lehnte beide Anfragen aus dem selben Grund ab, und zwar mit den einfachen Begründungen Sexus Obstat anstatt nihil Obstat. Statt also eine wörtliche Auslegung der Aussagen des Apostels Paulus und insbesondere eine Aussage im ersten Korintherbrief 14 34 wie sich kurz vor wie in allen Gemeinden den Heiligen, sondern auch bei euch die Frauen in den Versammlungen schweigen, denn es ist ihnen nicht gestattet zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie es auch das Gesetz sagt. Es sollen noch weitere Jahrzehnte vergehen, bis Paul bis 1970, Teresa von Avila und Katharina von Siena zu Kirchenlehrer ernannte, und zwar am 27 September Teresa und eine Woche daraus auch Katharina. Diese Schritt war in den Jahren zuvor durch eine Reihe von Studien vorbereitet worden, die die Frage, ob heilige Frauen Kirchenlehrerin werden könnten, bejaht hatten. Eine Position, die von der ordentlichen Lieben Kongregation am 20. Dezember 1967 gebilligt und im März daraus 1968 von Paul VI. bestätigt wurde. Hier eine eine kurze Anmerkung Die Schwierigkeit und damalige Schwierigkeit aus heutiger Sicht natürlich nicht mehr. Die damalige Schwierigkeit, Frauen zu Kirchenlehrerin zu ernennen, war nicht nur die wörtliche Auslegung des Paulus, sondern es war auch das das Verständnis, das damalige Verständnis, dass die Lehre in der Kirche eigentlich fast intrinsisch mit der Weihe zusammenhängt. Alle männlichen Kirchenlehrer sind entweder Bischöfe, Priester oder auch ein Diakon ***. Also es gibt keine nicht geweihten männlichen Kirchenlehrer. Und es ging dann eben auch darum, zu zeigen, dass die Lehre in der Kirche weiter gefasst werden muss, Also nicht nur eben dieses munus docendi, dass das eben auch mit der mittlerweile gegeben ist, sondern eben dieses, dieses Prophetische, das allen Getauften eben aufgrund ihrer Taufe ja dies geschenkt ist, und dass die Frauen in dieser prophetischen Gabe in der Kirche lehren und deshalb auch Kirchenlehrerin werden können. Ja, aus heutiger Sicht sind das vielleicht ja schon komische Fragen, aber das war damals noch ja und musste geklärt werden. Es gibt auch einen Artikel, kürzlich veröffentlicht auf Französisch von Clarisse Tessen, wo es eben um Kirchenlehre geht, auch in einer geschichtlichen Perspektive, und wo sie die Frage stellt, ob die Ernennung von Frauen zu kirchlichen Lehrerinnen als Trostpreis zu verstehen ist. Also da es in der Kirche nicht möglich wurde oder nicht möglich ist, geweiht zu werden, wäre diese Kirche als als Trostpreis zu verstehen. Sie selbst Clarisse Tessen verneint diese diese These, weil sie meint, dass eben damals, kurz nach dem Konzil, die Forderung nach der Weihe für Frauen noch nicht sehr präsent war und vielleicht auch aus heutiger Sicht, dass ich glaube, ja, wenn man eine Frau zur Kirchenlehre ernennt, heißt das nicht automatisch, dass eben Frauen dann eben nicht doch fordern, geweiht werden zu können. Sobald der Weg für Frauen als Kirchenlehrerin geebnet war, stellte sich jedoch die Frage nach den anderen Bedingungen, das heißt nicht nur die Harmonie zwischen der Heiligkeit des Lebens und den Schwestern, sondern auch die heikle Frage nach der Eminenz Doctrine. Bei den 30/79 ernannten Kardinälen handelt es sich um Kirchenväter oder große Theologen, die oft ein beeindruckendes Werk geschaffen haben. Die Proklamation von Johannes vom Kreuz, den Dr. Mystica aus dem Jahr 1926. Nach der Gründung der nächsten Lehrstühle für Mystik in Rom am Angelika und an der Gregoriana 1918 ist in gewissem Sinne außergewöhnlich. Diese Wahl erscheint bedeutsam, weil sie darauf hindeutet, dass die Kirche auch einen anderen theologischen Stil führt, die Verleihung des kirchlichen Doktortitels in Betracht zieht also eben nicht nur sozusagen reine Theologen, sondern auch, ja Theologen und eine spirituelle geistliche Theologie, also Mystiker wie Johannes. Dies gilt insbesondere für die Kirchenlehrerinnen, und zwar über eine hohe Bildung, verfügten aber keinen Zugang zu einem systematischen Theologie Kursus hatten. Ihre theologische Sprache ist nicht in erster Linie begrifflich, sondern eher symbolisch, und als solche wurde sie im 20. Jahrhundert aufgewertet. Ich zitiere also in Folge Eine Entwicklung der Theologie im 20. Jahrhundert scheint die mystische Theologie vom Lehramt stärker berücksichtigt worden zu sein. Nicht nur, dass der Streit um die Mystik flaute, sondern in den 40er und 50er Jahren begann die katholische Theologie unter dem Einfluss der patriotischen Erneuerung und nicht ohne den Widerstand des Lehramtes in Rom von Pius dem Zwölften, sich von der scholastischen Theologie zu emanzipieren und eine mehr symbolische Sprache anzunehmen. Nach der Ernennung von Johannes vom Kreuz zum Kirchenlehrer im Jahr 1926 und nach der Erklärung der Möglichkeit für Frauen, das kirchliche Doktorat zu erwerben, wurden die ersten beiden Frauen wie schon gesagt, 1970 Kirchenlehrerinnen und ja, wie es auch schon Pater Roberto gesagt hat, ich biete an, Theresia nun und diese Arbeit wurde damals hier geleistet von unseren alten Mitbrüdern, und zwar sowohl für Teresa als auch gesagt. Offenbar haben die Katholiken auch ziemlich viel für die Dominikaner gearbeitet, die Katharina von Siena. Dass sie dann noch 27 Jahre später für Therese von Lisieux einige Brüder, die da wirklich sehr intensiv mitgewirkt haben, sind immer noch in unserer Gemeinschaft. Von hier aus wollen wir also einen Blick in die Zukunft richten. Wenn es jetzt wir Kirchenlehrer gibt, wenn wir uns fragen, wie die nächsten sein werden. Es ist möglich, dass es weitere Kirchenlehrerinnen in der Linie der bereits existierenden Existieren geben wird, das heißt Frauen von Kultur mit tiefer spiritueller Erfahrung und der Fähigkeit, diese durch ihre Schriften zu vermitteln. Man schätzt die Qualität ihrer symbolischen Sprache, durch die sie nicht nur spirituelle Begleiterinnen, sondern auch Theologinnen sind. Der Beitrag der bisher genannten heiligen Kirchenlehrerin ist sicherlich positiv zu schätzen. Dennoch glaube ich nicht, dass Edith Steins möglicher kirchlicher Doktortitel genau so zu verorten ist. In diesem Zusammenhang zitiere ich noch einmal Tessen zu fragen, wer Kirchenlehrer sein kann, bedeutet in der Tat, sich zu fragen, welche Art von Theologie in der Kirche zu einem bestimmten Zeitpunkt betrieben werden kann. Die Ernennung der Kirchenleitung hat etwas mit dem zu tun, was die Kirche zu einem gewissen Zeitpunkt und der Theologie versteht oder was ja was in der Kirche stark gemacht wird. Im Bereich der Theologie wird viel, bevor wir uns fragen, für welche Art von Theologie in Stein Doktor der Kirche zwischen den Werken könnte, bieten wir eine kurze Darstellung des Verfahrens, das eben zur Verleihung eines solchen Doktortitels führen kann. Und ja, ich könnte mir vorstellen, dass das für einige nicht unbedingt das einige nicht damit vertraut sind mit diesen Vorgängen im Vatikan. Und deshalb möchte ich das auch. Ausgehend von einer Monografie von Paul Wondratschek, kurz ausführen. Er hat in seiner Abschlussarbeit ich glaube, es war eine Lizenz zur Teil in Kirchenrechts ist, sich genau dafür interessiert, wie ein solcher Prozess zur Ernennung als Kirchenlehrer vonstatten geht. Und ja, ich fasse zusammen in vier großen Schritten, und jeder Schritt kann mehrere Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte dauern. Also der erste Schritt, die Übergabe eines Dossiers mit einem Bittbriefe an den Papst eben. Das muss zuerst eingeleitet werden, meistens von einer Bischofskonferenz oder eben von einem Orden wie im Fall von Edith Stein. Und dann wird ein Dossier erstellt mit einem offiziellen Schreiben, mit einer argumentierten Präsentation und dann eben auch mit möglichst vielen, wenn möglich institutionell gewichtigen Mitschreiben. Ja, und in dieser Arbeit sind wir gerade jetzt dann der zweite große Schritt. Da geht es um die Prüfung der Schwächsten, der Kandidatin im Dikasterien für die Glaubenslehre. Und ja, zuerst muss dem Ersuchen stattgegeben werden. Das kann nur der Papst selbst. Und wenn. Wenn der Papst das wünscht, dass diese Causa eröffnet wird, dass das Verfahren erlassen wird, dann bekommt eben das Dikasterien, die Selig und Heiligsprechung, Prozesse, die Causa und leitet sie dann an die Glaubens an die ehemalige Glaubenskongregation weiter, um ein Votum zur Eminenz Doctrine einzuholen. Also konkret wird das Dikasterien mehrere Spezialisten oder Theologen anfragen, um das gesamte Werk, also im Fall von Edith Stein mittlerweile 28 ESGA Bände durchzuarbeiten und dazu eine ja eine Art Rezension oder einen ein Urteil dazu zu präsentieren. Und dieses Urteil wird dann in der Konsultation mit mir beraten, untersucht und dann auch in der ordentlichen Session, also in zwei zwei Schritten. Und falls das angenommen wird, geht es weiter in die Dienste. Kriterium für die Selig und Heilig Heiligsprechung Prozesse, wo er dann unter der Begleitung Begleitung eines Redakteurs oder wie man hier sagt, also eine eine Bezugsperson, die die Position zusammen mit dem General Postulat und auch zusammen mit dem Team, das er dann eben zur Verfügung hat, also die Kommission der zu fügen hat und diese Position zu schreiben. Und so eine Position kann ja auch gut 1000 Seiten umfassen. Also da gehört dazu ein biografisches Profil der Heiligen, eine Einführung in die Schwestern, ein Zeugnis ihrer Rezeption und Verbreitung, eine Darstellung jeder bedeutenden Lehre, eine Sammlung einiger ihrer Texte, eine Sammlung der Bittbriefe, aber auch eine essenziell Bibliografie und eventuell sogar eine Ikonographie dieses Werkes. Und diese Position wird dann eben im Kongress Paris mit den theologischen Beratern bis Dikasterien untersucht und dann eventuell auch im, also in, in der Kommission, in der Gesamtheit, in der Vollversammlung des Dikasterien. Ja, und ob diese, ob diese Causa angenommen werden kann und falls sie angenommen wird, also zuerst eben in der Glaubenskongregation, dann auch bei den Heiligsprechungen, kann sie dem Papst vorgelegt werden. Und der Papst hat dann die die definitive Entscheidung zu fällen. Und falls er sie annimmt, gibt es meistens eine ja eine liturgische Feier, und zwar kürzlich beim letzten Kirchenlehrer Irenäus von Lyon. Nicht mehr der Fall und meistens auch ein apostolisches Schreiben des Papstes dazu. Ja, ja, aus all dem wird ersichtlich, dass die Schritte, die bis zur Erlangung eines kirchlichen Doktortitels unternommen werden müssen, doch ziemlich nicht nur zahlreich, sondern eben auch lange zahlreich sind und auch lange dauern können. Also zum Beispiel kann eine Untersuchung im Dikasterien für die Glaubenslehre auch gut zehn Jahre dauern. Unter Umständen ja, also für die Johannes von Avila oder? Ich glaube, auch für ihn ging es etwa sicher nicht so lang. Man braucht Geduld. Falls Sie den Eindruck haben, ja sein könnte morgen ein Kirchenlehrer werden. Ja, es kann schnell gehen, wenn der Papst es will. Also wenn er die Causa vorantreiben will, dann kann es unter Umständen schneller gehen. Das war der Fall für Hildegard von Bingen, weil der hat Benedikt der 16. gesagt. Ja, diese Eminenz Doktrinär, die sei, die müsse nicht mehr speziell untersucht werden, die könne man als garantiert betrachten. Und dann gab es diesen ganzen langen Weg, nichts zu tun. Aber das ist eine Ausnahme. Ja, vielleicht jetzt noch kurz, was für Edith Stein schon geschehen ist. Also Roberta hat das am Anfang angesprochen. Seit einem Jahr arbeiten wir in einer kleinen Kommission und in dieser Kommission haben wir natürlich versucht, zuerst den Raum auszuweiten. Und wir haben einen Fragebogen ausgearbeitet, den der ziemlich weit herumgekommen ist. Ich hoffe, es gibt sicher einige Spezialisten in der Welt, die nicht zu Gesicht bekommen haben. Leider. Aber es gab doch dann schlussendlich über 150 Antworten und die meisten wirklich sehr artikuliert und auch wirklich von von Leuten, die sich hier eingehend mit Edith Stein befasst haben. Es waren wirklich sehr wertvolle Antworten und auch sehr weiche Antworten, die uns dann in der kleinen Gruppe geholfen haben, einen ja eine Struktur, einen Plan auszuarbeiten für ein Dokument, das jetzt vorliegt. Das ist ein Dokument. Es umfasst 20 Seiten und ja, es ist eine Argumentation, warum nach dieser getane Arbeit unserer Meinung nach es möglich ist und vielleicht auch sinnvoll. Edith Stein als zur Kirchen Lehrerin zu ernennen. Ja, dieses Dokument wurde im letzten März, also ein Jahr nach dem Anfang der Arbeiten vom Wiederum von unserem General definitiv approbiert und ist jetzt in der Zwischenzeit in sieben Sprachen übersetzt. Und es gibt auch einen Begleitbrief von unserem Definitorischen, eben dass es sich eben um ein in diesem Sinne mittlerweile offizielles Dokument des Ordens handelt. Und ja, auch noch ein weiterer Brief von unserem General Postulat wurde, der ja genau beschreibt, wie man einen Bittbriefe an den Papst schreiben kann, also was es da formell zu beachten gibt. Und ja, dass diese Dokumente sind öffentlich, die können wir unter Umständen auch schon schon teilen. Und ja, es geht vor allem darum, jetzt diese diese Dokumente an Bischofskonferenzen, vielleicht einige Würdenträger, ja Ordensgemeinschaften, Kongregationen, Universitäten, Gesellschaften, Assoziationen, vielleicht auch eine Edith Stein Schule zu senden und zu schauen, ob die Institutionen und vielleicht auch Personen, die ja nie in dieser Causa ein gewisses Gewicht haben könnten, ein solches Schreiben zu verfassen. Ja, und das, das soll jetzt bis Ende Jahr dauern. Das heißt, wir werden jetzt bis Ende Dezember Zeit lassen, um diese Schreiben zu verfassen und dann so im Frühjahr 2024 dieses Dossier also mit einem neuen Brief uns General, mit dem Dokument und mit alten Briefen, mit Briefen an den Papst zu richten und ihm persönlich zu überreichen. Das ist dann sicherlich Aufgabe unseres General Postulat durch das, was zu überreichen. Also ausgehend von diesen eher praktischen Hinweisen eine Frage schon vorher kurz angedeutet, ist es Zeit für eine neue Art von kirchlichem Doktortitel? Das ist wirklich eine Frage, weil ich glaube, es wird entscheidend sein, ob es in der Kirche möglich ist, eben nicht nur als Theologie oder als als Mystikerin, sondern vielleicht auch als Philosophin, als für den Glauben aus, eine Philosophin, Gretchen Lehrerin zu werden. Es gab schon einen Versuch, einen nicht ganz offiziellen Versuch. Man findet mittlerweile auch im Archiv des Dikasterien für die Selig und Heiligsprechungen Prozesse keine Spuren mehr. Aber es gab einen Versuch schon als Kind mir den vorzuschlagen, und es sei abgelehnt worden mit der Begründung, sie sei Philosophin. Also nur um zu sagen, dass es nicht ganz so selbstverständlich ist und dass man dann schon irgendwie gut argumentieren muss, warum? Ja, Philosophin unter gewissen Umständen eben für die Kirche und auch für die Lehre wirklich wichtig sein können. Und warum das bei Edith Stein der Fall ist, wie die Frauen, die bereits Kirchenlehrer sind, ist auch rein für ihre geistlichen Werke bekannt. Abgesehen von einigen Glanzstücke wie das Gebet der Kirche, seine persönliche Meinung und das Weihnachts geheimnis sieht man auch an eine Schrift wie Freiheit und Gnade oder an die letzten Schriften weg in der Gotteserkenntnis über die symbolische Theologie, Pseudo Dionysius Areopag. Und natürlich auch die Kreuz ist Wissenschaft über Johannes vom Kreuz. In diesen Texten lassen sich originelle Aspekte ihrer spirituellen Rede erkennen. Aber das ist eine Meinung. Meiner Meinung nach ist diese diese Originalität vielleicht sogar in erster Linie mit ihren Ursprüngen und ihrer früheren philosophischen Ausbildung zu tun, die es ihr ermöglichte, geistliche Themen von ihren anthropologischen Voraussetzungen her anzugehen. Genau darin liegt ihr Beitrag, und deshalb ist es angebracht, die geistlichen Texte nicht von ihren philosophischen Werken zu trennen. Ich denke dabei insbesondere an die von Edmund Husserl betreute am 3. August 1916 in Freiburg im Breisgau verteidigte philosophische Doktorarbeit über das Problem der Einfühlung, wie sie schon in ihrer Autobiographie ausführt, 1935. Von dort aber, also von dieser Frage nach der Einfühlung, war ich zu einer Frage gelangt, die mir besonders am Herzen lag und die ich in allen meinen späteren Arbeiten behandelt habe den Aufbau der menschlichen Person, des Rückblicks in der Betrachtung geht auf, das ja eben, wie schon gesagt, 1935 zurückgeht, also schon im Karmel. Beim Schreiben der Autobiographie Aus dem Leben der jüdischen Familie drückten Kern ihre Forschungen aus und wird in ihrem Hauptwerk Endlich ein ewiges Sein weiter bestätigt. Man könnte also argumentieren, dass Stein nicht als Kirchenlehrer vorgeschlagen werden sollte, eben weil ihr Beitrag mehr philosophisch als theologisch ist. Stein ist keine Theologin meiner Ansicht nach, auch wenn sie sich für Theologie interessierte und intuitiv die Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils zu verschiedenen Themen vorwegnahm. Dieser Einwand scheint mir begründet. Ich halte es nicht für sinnvoll, Stein aufgrund ihrer Theologie oder der Spiritualität zur Kirchenlehre zu ernennen, auch wenn sich in dieser Hinsicht verschiedene wichtige, originelle Elemente finden lassen. Es stellt sich also ganz allgemein die Frage, welche Art von Theologie für den Titel einer Kirchenlehrerin erforderlich ist. Und ja, ich würde antworten Wenn Edith Stein Kirchenlehrerin werden soll, dann gerade deshalb, weil ihre Philosophie nicht nur offen für die Theologie ist, sondern gleichsam den Dialog mit ihr fordert, also aus sich heraus vorgeht. Ja, man erinnert sich wahrscheinlich Einige werden sich sofort an den Abschnitt über den Sinn und die Möglichkeit einer christlichen Philosophie sein. Erinnern von Beginn ihrer Publikations Tätigkeit an, um zu nehmen. Nach ihrer Taufe zeigen ihre philosophischen Forschungen, dass die Frage nach Gott nicht nur eine Frage über ein hypothetisches Subjekt vollkommener Erkenntnis, ein Postulat der praktischen Vernunft oder eine treibende Kraft des Universums ist. Der Gott, auf den sie sich beruft, ist der Gott, der sich Israel offenbart und sich geoffenbart und sich im menschgewordenen Wort als der dreieinige Gott offenbart hat. Wenn sie in endliches und ewiges Sein ihre Mission der christlichen Philosophie darlegt, wird diese nicht als historische Zustand der Philosophie verstanden, sondern als eine Philosophie, die die Glaubenswahrheiten und sie meint vor allem die ganz grundlegende Glaubenswahrheiten, also der Glaube an die Trinität und an die Menschwerdung, dass diese Glaubenswahrheiten Anknüpfungspunkt für ihre philosophische Reflexion werden. Die christliche Philosophie, wie sie Stein versteht, ist gewiss nicht reine Philosophie, weil sie sich nicht allein auf die menschliche Vernunft stützt. Aber sie wird auch nicht zur Theologie, weil sie, obwohl bereichert durch die Glaubenswahrheiten, mit ihrer philosophischen Methode, die menschliche und kosmische Wirklichkeit im Lichte des dreieinigen Gottes erforscht und hier im Detail auch ihre Vorstellung von christlicher Psychologie einzugehen. Möchte ich nur betonen, wie stark Edith Stein hier die letzten Päpste vorweggenommen hat. Man denkt an viele Ratio von Johannes Paul dem zweiten 1998, wo im Kapitel über die Wechselwirkung zwischen Theologie und Philosophie neben anderen Autoren auch Edith Stein als Beispiel genannt wird, und zwar als Beispiel für eine fruchtbare Beziehung zwischen Vernunft und Wort. Gottes Stein kann dazu beitragen, die Scheidung zwischen Glaube und Vernunft zu überwinden. Nach vielen Generationen zitiere ich die Enzyklika Nachdem die Vernunft ohne den Beitrag der Offenbarung geblieben war, hat sie Seitenwege eingeschlagen, die die Gefahr mit sich bringen, dass sie ihr letztes Ziel aus dem Blick verliert der Glaube, dem die Vernunft fehlt, hat Empfindung und Erfahrung betont und steht damit in Gefahr, keine universales Angebot mehr zu sein. Johannes Paul der Zweite wünscht im gleichen Abschnitt der Enzyklika, dass und ich zitiere nochmals Glaube und Philosophie die Tiefe Einheit wieder erlangen sollen, die sie dazu befähigt, unter gegenseitiger Achtung der Autonomie des Anderen, ihrem eigenen Wesen treu zu sein. Ganz ähnlich auch bei Benedikt, dem 16. die Überzeugung, dass die Vernunft ja nicht gewissermaßen rationalistisch eingeengt, sondern erweitert zu sehen ist, wie er etwa in einer Ansprache an die Professoren der europäischen Universitäten im Jahr 2007 ausführt. Jeder der Vernunft muss geweitet werden, damit man jene Aspekte der Wirklichkeit untersuchen und fassen kann, die über das rein Empirische hinausgehen. Das ermöglicht einen fruchtbaren und komplementären Zugang zur Beziehung zwischen Glauben und Vernunft. Papst Franziskus besteht nicht weniger nachdrücklich auf dem notwendigen Dialog zwischen den Disziplinen und fordert in der Apostolischen Konstitution schon Veritatis gaudium für die Universitäten und die kirchlichen Fakultäten. Ich zitiere eine im Licht der Offenbarung mit Weisheit und Kreativität ausgeübte inter und transdisziplinäre steht die Einheit des Wissens in aller Differenzierung und unter Achtung der vielfältigen, miteinander verbundenen und sich überschneidenden Ausdrucksformen ist das Lebens und Vernunft Prinzip, welches das akademische Bildungs und Forschungs angebot des kirchlichen Studiensystem sowohl inhaltlich als auch methodisch auszeichnet. Mit anderen Worten, was Franziskus wünscht sich eine Erneuerung der theologischen Arbeit in einer Weise, die dem geistlichen Ansatz der Dialogfähigkeit und den Versuchen inter und transdisziplinäre Studien von Edith Stein nahe kommt. Um das noch einmal ganz kurz auszuführen Mir scheint, dass eben die letzten Päpste diesen Dialog der Theologie mit anderen Disziplinen aktiv suchen und einiges dazu beisteuern. Und doch sieht man gerade bei den Kirchenlehrer, dass vielleicht die Zeit noch nicht ganz reif ist oder vielleicht reif sein wird, um eben zum Beispiel eine Philosophin, die für den Glauben offen ist, als Kirchenlehrer zu ernennen. Das heißt, wenn es wirklich darum geht, welche Leute diese interdisziplinär oder sogar transdisziplinäre pflegen, ja dann, dann stellt sich die Frage Ja, es ist einfach eine schöne, ein frommer Wunsch. Aber wo geschieht es dann tatsächlich? Und da hätte Edith Stein eben schon etwas beizusteuern. Würde ich, würde ich meinen, ja. Also von daher nun die Frage, die dann sicher in diesem ganzen Prozess, also wenn es eben darum geht, ob Edith Stein Kirchenlehrerin werden könnte, zentral ist. Also kann man sagen, dass Edith Stein eine herausragende Lehre hat, Seine Eminenz doktrinär. Also das ist natürlich nicht unsere Aufgabe, das zu sagen, weil, wie schon angedeutet, also die Bewertung der Lehre ist dem Dikasterien für die Glaubenslehre übertragen, und dies ist die stützt sich auf ein internes Dokument aus dem Jahr 1996, und das enthält einige Kriterien, nach denen die Schriften eines Heiligen oder eines Heiligen analysiert werden, um das Vorhandensein einer herausragenden Lehre festzustellen und wieder in Anlehnung an die Studie von AKKA zähle ich jetzt kurz diese sechs genannten Kriterien in diesem internen Dokument auf. Also erstens das Vorhandensein eines Charismas der Weisheit, der Frucht des Geistes, zweitens die Vortrefflichkeit der theologischen und spirituellen Lehre. Drittens eine Lehre im Dienst des Glaubens und des christlichen Lebens. Viertens die Quellen der theologischen und spirituellen Lehrer. Fünftens Die weite Verbreitung der Lehre des Heiligen. Und sechstens eine sichere und dauerhafte Botschaft. Ich denke, dass es möglich ist, zu zeigen, dass Steiners Werk die sechs genannten Kriterien erfüllt. Seine persönliche Ansicht, die der anthropologischen Lehre, steht nicht nur im Dialog mit den Philosophen ihrer Zeit und anderer Epochen, sondern auch und vor allem im ständigen Hören auf das Wort Gottes, auf das Lehramt, aber auch auf Autoren wie Thomas von Aquin. Jede anthropologische Lehre erwuchs aus einer geistlichen Suche, die schon vor ihrer Taufe vom Heiligen Geist beseelt und geleitet war. Im Werk ist die enge Beziehung zwischen Theorie und Praxis besonders deutlich, so dass jede Lehre der Person im pädagogischen und politischen Bereich beim Überdenken des Verhältnisses zwischen Mann und Frau, aber auch im christlichen Geistesleben fruchtbar werden kann. Ich glaube, dieser Zusammenhang zwischen Praxis und Theorie würde wahrscheinlich niemand bei Edith Stein in Frage stellen, habe ich den Eindruck. Obwohl es nicht einfach ist, Prognosen über die Langlebigkeit ihrer Botschaft nur 80 Jahre, gut 80 Jahre nach ihrem Tod, abzugeben, kann man doch das wachsende Interesse in der Forschung feststellen, die durch eine mittlerweile beeindruckende Sekundärliteratur dokumentiert wird und ihre Präsenz in sehr unterschiedlichen akademischen und nicht akademischen Kreisen deutet darauf hin, dass jede Botschaft das Potenzial hat, auch in Zukunft zu interessieren. Selbst wenn das Interesse an ihrem Werk nachlassen würde, bliebe es doch durch andere Autoren wie etwa Johannes Paul der Zweite präsent, für den sie eine wichtige Inspirationsquelle war. Abgesehen davon werden die Kirchenlehrer nicht sofort nach ihrem Tod ernannt. Am schnellsten, das ist auch so ein Ja, ein Background detail also. Der am schnellsten ernannte Kirchenlehrer war Alfons von Maria von Ligouri, die 84 Jahre nach seinem Tod, gefolgt von Therese von Lisieux, die genau 100 Jahre nach ihrem Tod der Kirchenlehrerin wurde. Mit Edith Stein sind wir bereits jetzt in einem etwas vergleichbaren Zeitraum. Noch ein Wort zum Zweiten Kriterium, nämlich der eben Eminenz der theologischen und geistlichen Lehre. Wie es im Dokument der damaligen Glaubenskongregation dargelegt ist, zitiere ich aus diesem Dokument übersetzt Es muss nachgewiesen werden, dass die Lehren der Heiligen, die für den Doktortitel in Frage kommen, nicht nur voll und ganz dem christlichen Glauben und dem christlichen Leben übereinstimmen, sondern sich auch durch die Qualität ihrer Schriften die Höhe und Tiefe jeder Lehre, die erreichte Reife, Weisheit, liche Synthese und den wirksamen positiven Einfluss auszeichnen, so dass sie als qualifizierte Zeugen der lebendigen Tradition der Kirche anerkannt werden können. Also mir stellt sich die Frage, ob sich Steins Werk durch Qualität, Höhe und Tiefe auszeichnet. Ein Aspekt sollte in der Antwort nicht vergessen werden, nämlich die Tatsache, dass Stein eine der ersten heiligen Frauen ist. Ich will es mal so sagen, die das Glück hatte, eine akademische Ausbildung auf höchstem Niveau zu erhalten und persönliche Zusammenarbeit mit einer Reihe von Philosophen, die immer noch weltweit anerkannt sind. Man denke nur an Husserl, Scheler, Heidegger. In einer Zeit, in der Steins Beitrag zur Philologie gewürdigt wird, könnte man ebenso gut zeigen, dass sie bereits den zukünftigen Dialog mit dem katholischen Glauben vorbereitet. Stein zeichnet sich durch ihre Fähigkeit aus, Brücken zwischen verschiedenen philosophischen und theologischen Traditionen zu schlagen, aber auch durch jede Fähigkeit zu einem spezifischen Forschungsgebiet beizutragen, das wir heute theologische Anthropologie nennen. Also in diesem Sinn eben schon als Philosophin, als für den Glauben offene Philosophin. Er bekommen auch eine gewisse theologische Valenz in ihrem Werk feststellen. Zum Beispiel Ihre Ausführungen über den mystischen Leib Christi oder auch Ihre ganzen Reflexionen über den Bewusstseins begriff, eben angewandt auf nicht nur auf menschliche Personen, sondern auch auf als die Dreieinigkeit und auf den menschgewordenen Logos. Und da würde ich schon sagen, dass auch theologisch doch einiges und einiges Potenzial da ist. Der Artikel ist dann die Kadenz, die von Steins kirchlichem Doktorat ist, die Möglichkeit, eine neue Art von kirchlichem Doktorat in der Perspektive der drei letzten Päpste zu erwägen. Immer meiner Meinung nach. Fast drei Jahrzehnte lang setzt Stein all ihre Kräfte in der Forschung über die menschliche Person ein, verfällt aber nie in sterile Oppositionen zwischen Anthropozentrismus, Cristo, Zentrismus oder Zentrismus. Schon zu Beginn ihrer Forschungen im Jahr 1917, also fast fünf Jahre vor ihrer Taufe, schreibt sie an ihren Freund Roman den Garten ein sehr bekanntes Zitat Es ist unmöglich, eine Rede von der Person abzuschließen, ohne auf Gottes Fragen einzugehen. Es ist unmöglich zu verstehen, was Geschichte. Klar sehe ich natürlich dann auch gar nichts. Diese Aussage kann als Leitmotiv für alle Ihre weiteren Forschungen angesehen werden. Zusammenfassend könnte man sagen, dass die Eminenz der Lehre in der Forschung der menschlichen, leiblich seelisch geistigen Person als geschichtliches, bewusstes und relational freies und verantwortliches, in Fragen für Gott offenes Wesen liegt, weil sie sich nicht auf allgemeine Aussagen beschränkt, sondern die schwierigsten Fragen wie diejenige nach der Subjektivität der Seele als Innerlichkeit im Leib und dem gelebten Leib der menschlichen Freiheit, aber auch nach der Einzigartigkeit dieser Person und unserer konstitutiven Gemeinschaft Dimension auf den Punkt bringt. Die pädagogischen und ethischen, aber auch theologischen und spirituellen Folgerungen sind zahlreich. Glaube ist hier die Forschung über die menschliche Person, der Schnittpunkt sein Können, von dem aus verschiedene andere miteinander verbundene Bereiche beleuchtet werden. Und ja, ich habe es so eingeführt, weil im Dokument ging es natürlich auch darum, dass das war eigentlich so vorgegeben. Es geht nicht nur darum aufzuzählen, was für Edith Stein interessant ist, sondern es geht eigentlich mehr darum, zu zeigen, eben diese weisheitliche Synthese. Ich habe vorher in diesem Dokument zitiert, also wie spielt das zusammen in Ihrem Werk und wie ist das gemeint? Und das sind natürlich schon auch gewisse Entscheidungen Interpretations fragen im Spiel, die auch natürlich hinterfragt werden können. Also ich möchte jetzt einfach kurz darauf eingehen, wie wir uns eigentlich in diese Gruppe ausgehend von den 100 5050 Antworten, wie wir uns das situiert haben und das ist auch schon ein kurzer Ausblick auf das Dokument. Also da gibt es natürlich die Frage eben einleitend, ob Edith Stein Kirchenlehrer sein könnte, dann Rezeption und Verbreitung, also vielleicht auch gesagt werden muss, dass es, dass diese Verbreitung schon relativ groß ist. Und das wissen häufig Leute, die für die Glaubenslehre arbeiten. Nicht, dass wir waren zusammen mit Pater Marko bei Kardinal Natalia, dem Präfekten des Dikasterien. Und eine seiner Fragen war also, er war sehr erfreut über die Anfrage, weil er sagte, Normalerweise kommen Leute zu ihm mit Problemen. In diesem Fall, weil es kein Problem hat, diese diesen, diesen und unserem Interesse sehr wohlwollend ausgenommen. Aber er hat gefragt, ob denn seine Werke schon veröffentlicht seien, ob das Gesamtwerk schon veröffentlicht ist. Und das sieht man, dass häufig von Theologen nicht viel von Edith Stein mitbekommen haben, weil sie eben in einem theologischen Kursus meistens nicht wirklich vorkommt und weil sich nur wenige intensiv mit ihr auseinandersetzen. Vielleicht auch, weil sie eben eigentlich doch viel verlangt. Es braucht Zeit, um sich in ihr Werk einzuarbeiten. Also eben Rezeption und Verbreitung. Dann ja, ausgehend von Paul dem Sechsten, diese Idee, dass es heute eigentlich Zeugen braucht, mehr noch als lehret, dass auch Edith Stein eigentlich, wenn auch in ihren theoretischen Schriften, immer ausgeht, von von existenziellen Fragen. Und dass eben diese Harmonie eigentlich grundlegend ist bei ihr. Und dann, ausgehend von diesen einleitenden Punkten, geht es dann eben so ins ins Herz. Und da spielt dann eben doch die christliche Philosophie und die Idee, einer erweiterten Vernunft wichtige, ja hat einen wichtigen Stellen Stellenwert. Das heißt nicht, dass Edith Stein phänomenologisch nicht viel geleistet hat. Das wird ja heute auch gewürdigt. Aber das heißt, dass für den Doktortitel in der Kirche, dass vielleicht mehr acht gegeben werden sollte als diese Offenheit für den Glauben und was diese Offenheit philosophisch bei ihr bewirkt. In Bezug auf die Ausarbeitung einer, ja eines Person Begriffs. Und ja, und wie das dann so das ist eben, wie sich diese christliche Fragen im Bereich der Anthropologie eigentlich, wie sie diese in diesen Bereich umsetzt, also die Frage, die Wahrheit der Person. Ja, und dann so dazugehörige Fragen wie die die Gemeinschaftlichkeit, die Einzigartigkeit jeder Person, die Frage nach der komplementären Komplementarität zwischen Frau und Mann, die Frage nach der Pädagogik und auch der Berufung der Berufung und der allgemeinen geschlechtlich spezifizierten und individuellen persönlichen Berufung. Ja, und eben auch die Frage nach dem theologischen Wert dieser anthropologischen Untersuchung. Also für mich ist so im Hintergrund ist ist da immer Augustinus, weil in seinem de Trinitatis geht es eigentlich vor allem darum, es geht um die imago trinitatis, also zu sehen, wie in unserem menschlichen Leben, in unserem menschlichen Geist vor allem für Augustinus sich diese Dreieinigkeit abbildet. Aber umgekehrt ist das, was Augustinus über unseren Geist, über unsere Seele, über unser Personsein lernt auch umgekehrt wieder ein Impuls für die theologische Arbeit. Also wenigstens im Westen die Frage des Wie? Zum Beispiel. Und, äh, ja. Und dann, ausgehend von dieser Anthropologie eigentlich die Spiritualität. Edith Steins. Dass es eben nicht nur eine Lehre vom Kreuz gibt bei ihr, sondern dass diese Lehre über das Kreuz eigentlich auch anthropologisch fundiert ist. Also wenn sie vom Kreuz Christi spricht, dann denkt sie immer an Christus, der sich frei liebend selbst hingibt. Also die Frage der Freiheit, die Frage der Liebe und die Frage der Selbsthingabe. Das sind alles Fragen, die sie schon Ihrem Frühwerk biologisch untersucht hat. Die Sie werden da so ganz konzis auch in Ihrem letzten Werk in der Kreuzes Wissenschaft hineingenommen. Und das, das zeigt eben sehr schön, dass Sie Ihre spirituellen Schriften ganz von ihrer Philosophie auch eigentlich durchdrungen sind und dass die Originalität, die Spiritualität auch von daher kommt. Ja, ja auch ein ein anderer Aspekt der Spiritualität ist vielleicht der die jüdischen Wurzeln. Und da kennen vielleicht einige von euch auch Schwester Cecile, Pastor im Karmel von Monte Macht, die uns dabei geholfen hat, weil sie eben dieses Thema ganz besonders schon vertieft hat und selber auch jüdische Wurzeln hat und auch im Dialog mit mit vielen Juden schon über Edith Stein gesprochen hat. Ja, ich ich glaube ja von hier aus eine eine Prognose. Ich glaube, Sie kennen dann vielleicht das Dokument selbst einmal anschauen, wenn Sie das möchten. Wir können das dann so Pater Roberto könnte es zusenden, hat er mir vorher gesagt. Und ja, ich muss sagen, dass ich eigentlich anfangs gar nicht so begeistert war von diesem. Diese Frage des Seins als Kirchenlehrer, wenn auch ein wenig dachte ja, braucht es das wirklich? Und gibt es schon so viele? Und auch in Karmel eigentlich schon drei? Und ja, es waren dann eigentlich eigentlich Karmelitinnen, die mich so ein wenig in eine andere Richtung gebracht haben. So vielleicht auch mit der Idee, dass Edith Stein für die Kirche heute etwas und auch die heutige Welt etwas zu sagen hätte. Ein Gewicht, das ein gewisses Gleichgewicht, auch so eine eine Brücken. Berlinerin, dass sie das fasziniert mich. Dass sie auch immer wieder ganz verschiedene kirchlich sozialisierte Leute ansprechen kann. Also aus ganz verschiedenen Welten sozusagen. Dass sie sich ja ganz, ganz viele Leute zu zusammen zu bringen. Und ich denke deshalb, das ist in der Kirche heute besonders wichtig und auch die ganze Frage eben der der Theologie, die offen ist für für die Philosophie, aber auch für andere Wissenschaften, andere Disziplinen und ja, ich glaube, da braucht es auch Vorbilder, also Leute, die da schon etwas in diese Richtung geleistet haben und wie Edith Stein es selbst formuliert hat, also andere müssen da weitermachen. Also sie betrachtet sich sicher nicht als Schlusspunkt, natürlich, aber als gewissermaßen als eine Wegbereiterin für für viele Leute, die da, die da weiterarbeiten und das auch zusammen tun. Und so im letzten Jahr, ja eben bin ich ja nicht immer überzeugt, dass das ist, vielleicht auch ja, obwohl es so viele Kandidaten und Kandidaten gibt. Was? Es gibt etwa zehn Frauen, die schon warten. Und es gibt auch eine Liste von fast 20 Männern, die Kirchenlehrer werden könnten. Äh, aber ich bin irgendwie trotzdem überzeugt, dass das Edith Stein Also wenn ich auch die Liste anschaue, dass sie etwas doch etwas sehr Spezielles, Einzigartiges hat, eigentlich etwas, was man bei anderen Leuten nicht unbedingt findet. Und ich vermute, dass deshalb der Weg nicht nicht abgebrochen wird und wahrscheinlich auch zurücktragen könnte. Ja, die Hoffnung ist natürlich auch, dass es ja ein gewisses Interesse auslöst an verschiedenen Orten, Institutionen und natürlich auch bei Bei vielen Personen forschen und Interessierten, damit es mit dieser äh, mit diesem Ausblick möchte ich gerne abschließen und.